AMD AM5 7950X3D Build

Thomasch

Thomasch

MIDIChorianer
Mein alter PC bereitet mir immer mehr Frust als Lust.
In meinem alten Setup steckt ein Intel i7 3770k, der mir jetzt über ein Jahrzehnt treue Dienste geleistet hat.

Lange Rede kurzer Sinn - es muß was Neues her.
Beim neuen Rechner will ich dieses mal aber auf AMD setzen.

Ich schiebe den Neukauf nun schon seit dem letzten Jahr vor mir her, da ich damals mit AM5 am Horizont nicht mehr auf die auslaufenden AM4 Sockel setzen wollte.
Mittlerweile ist AM5 etabliert und Ende des Monats kommen sogar die Zen 4 X3D Versionen.
Bis Zen 5 kommt, dauert es noch bis irgendwann 2024.

So lange will ich dann doch nicht mehr warten, ich denke das ist jetzt ein guter Zeitpunkt ein neues System zu bauen.

Der Haupteinsatzzweck ist DAW Betrieb mit Ableton Live.
Gamingtauglich sollte die Kiste auch sein.
Aktuell spiele ich zwar nur sehr wenig, aber das ist auch der Tatsache geschuldet, daß es mit der alten Kiste Performance mäßig kaum mehr Spaß macht.
Eine neue Graka werde ich beim Neubau erstmal noch nicht kaufen.
Da soll es im ersten Moment meine alte GTX1080 weiter tun, der neue Rechner wird auch so schon ziemlich teuer.
Wenn es mich in Zukunft aber wieder mit Gaming rappelt, wirds aber auch da ein Upgrade auf was Aktuelles geben.

In dem Fall soll die neue CPU dann aber auch genug Performance für 4k Gaming bieten.
Star Citizen ist beispielsweise so ein Titel, den ich zukünftig gern in 4k auf meinem 49" 16:9 Monitor spielen möchte.

Da werde ich aber sicher erst zuschlagen, wenn die neuen GPUs auch die PCIe 5.0 x16 Schnittstelle der AM5 Boards unterstützen.

CPU mäßig schwanke ich noch zwischen 7950X und 7950X3D.
Beim Gaming ist zu erwarten, daß der 7950X3D deutlich besser als der 7950X performen wird.
Für den DAW Betrieb mit Ableton Live kann ich das leider nicht einschätzen.
Haben wir zufällig jemanden hier, der den alten 5800X3D nutzt?

Der X3D kommt am 28.02.2023 auf den Markt, ich werde ab da wohl noch ein paar Wochen abwarten, bis es ein paar Reviews gibt.
Wenn ich dann im April/Mai zuschlage, wär das voll in Ordnung. So hab ich noch genug Zeit zum Recherchieren.


Bei den anderen Komponenten bin ich auch noch schwer am knobeln, was ich da kaufen soll.

Mainboard Chipsatz soll ein X670E werden.
Meine Mainboard Anforderungen wären:

1x PCIe 5.0 x16 GPU Slot
weitere PCIe Slots (Ich will irgendwann auf mehr Hardware I/Os aufrüsten, evtl mittels RME HDSPe MADI FX)
3x M.2 PCIe 4.0 NVME (2TB System, 4TB Data/Games, 2TB DAW/Projects/Sample Libraries)
viele USB Anschlüsse.

Was mir die einfache Auswahl des Mainboards aber schwer vergällt ist die Tatsache, daß es wohl Gang und Gäbe ist, daß PCIe Lanes zwischen verschiedenen Ports auch gern mal geshared werden.
Das ist alles sowas von unübersichtlich, daß es mir kaum möglich ist einen gescheiten Überblick zu erlangen.
Ich mein, was nützt mir ein PCIe M.2 Port, wenn der direkt beschnitten wird, weil ich irgendwas in nen PCIe Slot stecke und die Bandbreite dadurch halbiere.
Ich denke ihr wisst was ich meine.

Evtl habt ihr ja ne Empfehlung, welches Board für meine Anforderungen passen könnte.
3x M.2 PCIe 4.0 NVME sollten auf jeden Fall gehen, ohne daß was anderes ausgebremst wird

Nach Möglichkeit sollte es aber noch bezahlbar sein, um 300.-€ wär perfekt, mit guter Begründung evtl auch ein wenig mehr.



Welche M.2 es genau werden sollen, bin ich auch noch am ausknobeln.
Was würdet ihr empfehlen, wenn neben einem vernünftigen Preis auch Langlebigkeit eine Rolle spielt?

Bisher in der Auswahl:

Drive 1: 2TB System:
Noch nicht festgelegt

Drive 2: 4TB Data/Games:
erster Gedanke wäre hier

Drive 3: 2TB DAW/Projects/Sample Libraries:
Noch nicht festgelegt



Beim RAM Speicher scheint ja eine möglichst niedrige CAS Latency für niedrige Latenzen zu sorgen.
Ich vermute, daß ein DDR5-5600, CL28-34-34-89 trotz niedriger CL die schlechtere Wahl gegenüber einem DDR5-6000 CL30-40-40-96 wäre.
Beide haben eine CAS Latency von 10.00ns, aber bei letzerem kommt noch der höhere Takt dazu.
Sehe ich das so richtig?



Das Gehäuse ist ein Fractal Design Define 7 XL, also ein richtig dicker Bollermann.

Als CPU Kühler hab ich mich für die Aerocool Eisbaer Pro Aurora 420 entschieden.
Im Sommer bekomme ich hier wenn ich den PC anschalte ruckzuck höhere Temperaturen im Raum als draußen in der prallen Sonne, also sollte die Kühlung des neuen Rechners schon echt gut sein, zumal die ZEN4 CPUs ja auch ordentlich heizen sollen.
Genug Platz für nen 420er Radiator hat das Define 7 XL auf jeden Fall.

Beim Netzteil hab ich Seasonic im Auge.
Ich will natürlich energetisch effizient sein, also wirds eins mit Titanium Rating.
Bisher hatte ich mit 850W geplant, bin mir aber nicht sicher ob das reicht, wenn irgendwann ne PCIe 5.0 GPU dazu kommt.
 
Was mir die einfache Auswahl des Mainboards aber schwer vergällt ist die Tatsache, daß es wohl Gang und Gäbe ist, daß PCIe Lanes zwischen verschiedenen Ports auch gern mal geshared werden.
Naja, der Chipsatz hat nun mal eine begrenzte Anzahl an Lanes und die müssen halt auf die Anschlüsse aufgeteilt werden. X670 = 44 Lanes, davon gehen 16 weg für die Graka bleiben noch 28 für den Rest. Eine M2 PCIe braucht vier Lanes für ne volle Anbindung bleiben bei 3x M2 noch 12 übrig. Der Netzwerkchip will auch PCIe haben, zusätzliche USB Bridges, SATA Raid Controller oder was auch immer auch das Board noch mitbringt auch. Da bleibt dann nicht mehr viel für normale Steckplätze übrig. Bleibt also nur das sharen/aufteilen nach Bedarf der gesteckten Karten. 4xLanes PCIe 5.0 schaffen 12.5 GB/s . Mir ist keine bezahlbare SSD bekannt die das auch nur Ansatzweise schafft, schon gar nicht im Dauerbetrieb, sobald der SLC Cache voll ist gehen die alle runter auf unter 1GB/s beim Schreiben. Deine Firecuda kommt auch nur auf max 7GB/s und kann auch nur PCIe 4.0. Mit PCIe 5.0 würde dafür zwei Lanes reichen. Mir fällt ehrlich gesagt auch kein Usecase ein wozu man derartige Dauer-Transferrate im Heimbereich überhaupt benötigt. Du wirst im realen Betrieb keinen Unterschied zwischen 1GB/s oder 12GB/s der Festplatte merken.

Ich würde nicht so viele separate Platten einbauen. Normalerweise reicht eine große SSD.

Ich vermute, daß ein DDR5-5600, CL28-34-34-89 trotz niedriger CL die schlechtere Wahl gegenüber einem DDR5-6000 CL30-40-40-96 wäre.
Beide haben eine CAS Latency von 10.00ns, aber bei letzerem kommt noch der höhere Takt dazu.
Sehe ich das so richtig?
Nein. 10ns sind 10ns, der Takt spielt dabei keine Rolle. Theoretisch erreicht der DDR5-6000 eine höher Datenübertragungsrate. Praktisch wirst Du das aber nicht merken. Das ist sowieso alles nur Markettingewäsch, auf beiden Riegeln sind die gleichen Chips verbaut. Die Riegel werden nach der Produktion getestet/vermessen und dann entsprechend der Ergebnisse selektiert. Bei den Frequenzen kommt es nicht nur auf die Toleranzen innerhalb der ICs selber an, sondern auch auf den Rest des Riegels wie z.B. Störungen im PCB Trägermaterial, Ausrichtung der Bauteile auf ihren PADs etc. An die Latenz von nem guten DDR4 oder gar DDR3 kommt der eh nicht ran. Ob DDR5 bei normalen Anwendungen wirklich was bringt wird sich noch zeigen, der kann seine Geschwindigkeit erst bei größeren Datenblöcken ausspielen, also mehr als 128 Byte am Stück.
 
Das mit dem RAM ist in https://en.wikipedia.org/wiki/CAS_latency ganz gut erklärt. Interessant ist die letzten Spalte, die zeigt wie lange eine typischer Datentransfer (Eine Cacheline) zwischen CPU <-> RAM bei Octa/Dual/Single Channel RAM benötigt. (Quad benötigt zwei "Words", da er vier Kanäle also vier "Words" parallel nutzt, der Rest sinngemäß)

Da fällt einem dann sogleich auf das bei einem solchen Einzeltransfer von 64 Byte ein Single-Channel DDR-4 immer noch schneller sein kann als ein Octa-Channel DDR5. Deswegen machen sich DDR-5 eben erst bei größeren Datenblöcken positiv bemerkbar, also wenn zB. Streams verarbeitet werden. Müsste man jetzt mal wissen mit welchen Blockgrößen Ableton intern arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit September einen 7950X Build mit ASUS ROG CROSSHAIR X670E HERO ATX Motherboard. Im Gegensatz zum 5950X Build davor nutze ich die iGPU, vor allem, weil ich PCIe Slots brauche, aber meine DPC Latenz ist mit interner GPU auch niedriger.

Mein RAM ist G.Skill Trident Z5 RGB DDR5 6400MHz CL32 KIT. Ich werde aber vermutlich auf ECC RAM wechseln. Meiner Erfahrung nach ist CAS Latency eher ein Faktor bei Gaming und Benchmarks. Ich habe bei DAW Betrieb keinen Unterschied feststellen können. Eher das Gegenteil bei XPM (oder wie das AMD-Gegenstück heisst). Könnte an früherer BIOS Firmware liegen. Habe Anfangs Benchmarks gemacht, aber relativ schnell Lust verloren, weil bei DAW-Betrieb Realitätsbezug nicht wirklich gebenen ist.

Den Eisbär habe ich mir angeschaut, bin aber beim BeQUIETa SilentLoop 360 geblieben, denn der ist leiser. Ansonsten ist Arctic Freezer anscheinend noch performanter bei sehr leisem Betrieb, aber für mich kein Grund zu wechseln.

Ich habe ein BeQuiet Gase, SilentBase 802. Ist groß, aber sehr komfortabel.

Der 7950X ist deutlich performanter, als sein Vorgänger. Ich benutze recht viel Acustica Plugins und der Unterschied ist zum Teil ziemlich groß.

Den 5950X habe ich in das gleiche Case danebengestellt und einzig den Lüfter durch einen Noctua ersetzt. Der ist deutlich leiser, als die SilentLoop und für 5950X durchaus zu gebrauchen. Für den 7950X würde ich WaKü empfehlen, es sei denn, du arbeitest mit Eco Mode oder PBO2 und reduzierst Energieaufnahme - dann könnte selbst ein Noctua gut vertretbar sein, denn er ist beim Geräuschpegel nicht zu toppen.
 
Mein RAM ist G.Skill Trident Z5 RGB DDR5 6400MHz CL32 KIT. Ich werde aber vermutlich auf ECC RAM wechseln

Ich glaube bei DDR5 ist ECC Fehlerkorrektur standardmäßig bei allen Riegeln vorhanden.

Meiner Erfahrung nach ist CAS Latency eher ein Faktor bei Gaming und Benchmarks. Ich habe bei DAW Betrieb keinen Unterschied feststellen können.

Ich meine mich zu erinnern, das die CAS Latency einen Einfluß darauf hat, wie niedrig man die Buffersize des Audiotreibers stellen kann, ohne daß es unter Last Knackser und Aussetzer gibt.

Für den 7950X würde ich WaKü empfehlen, es sei denn, du arbeitest mit Eco Mode oder PBO2 und reduzierst Energieaufnahme - dann könnte selbst ein Noctua gut vertretbar sein, denn er ist beim Geräuschpegel nicht zu toppen.

Ja, eine Wasserkühlung wirds auf jeden Fall.
Die Alphacool Eisbaer Pro Aurora 420 sieht recht ordentlich aus.
Kühler und Radiator sind beide aus Kupfer.
Bei anderen Herstellern wird der Radiator ja gern aus Aluminium gefertigt, was in Verbindung mit Kühlköpfen aus Kupfer wohl schnell zu Gammel im Pumpenwasser führen soll.
Außerdem ist Alphacool der einzige Hersteller, der AIOs mit richtigen Schraubverbindungen anbietet, so kann man wenn man Lust und Laune hat den Loop noch zu nem Custom Loop umbauen.


Bei AMD ist ja heute auch der neue 7950X3D rausgekommen.
Die ersten Tests im Netz sehen auf jeden Fall recht vielversprechend aus.

Der 7950X3D soll ein ziemliches Effizienzwunder in Sachen Energieverbrauch sein.
Die Intel Konkurrenz schnabuliert da wohl teilweise das Doppelte aus der Steckdose.

Bei der Zuordnung der Anwendungen zum optimalen Kern scheint es wohl noch Nachholebedarf zu geben.
Aber ich bin zuversichtlich, daß da noch nachgearbeitet wird.
Auch wenns mich heute schon juckt, weil mich mein altersschwacher Rechner gerade nur noch nervt, werde ich trotzdem noch bis April/Mai warten.
Ich hab nämlich auch keine Lust als Early Adopter den Beta Tester zu spielen.
Ich schätze in zwei Monaten ist der 7950X3D dann auch im Preis nochmal etwas günstiger.



Beim Netzteil bin ich immernoch unschlüssig, ob ich das 850W oder das 1000W Model nehmen sollte.
 
Ich glaube bei DDR5 ist ECC Fehlerkorrektur standardmäßig bei allen Riegeln vorhanden.
Leider ist das nicht ganz richtig. Fehlerkorrektur geht mit standard DDR5 nicht. Es fehlt der Parity Chip.

Ich meine mich zu erinnern, das die CAS Latency einen Einfluß darauf hat, wie niedrig man die Buffersize des Audiotreibers stellen kann, ohne daß es unter Last Knackser und Aussetzer gibt.
Naja, bei mir knackst es irgendwann so oder so...trotz besten RME Treibern! 😉
Beim Netzteil bin ich immernoch unschlüssig, ob ich das 850W oder das 1000W Model nehmen sollte.
Früher hätte ich reflexartig das Größere genommen. Heutzutage würde ich sagen, dass du mit 850W besser beraten bist. Ansonsten busst du nur an Effizienz ein, was kontraproduktiv ist.
Selbst ein übertakteter 7950X zieht nicht mehr als 250W und eine 4090 maximal 450W.
 
Ich benutze kein Ableton (sondern Reaper). Ich mache regelmäßig 32 samples für live drums und dann auch 64. Mein Problem ist, dass ich sehr viel Hardware benutze (als inserts) und Acustica Plugins (CPU Fresser).
Standard VI's und Sample Plugins alleine benuzte ich nicht so oft, aber da geht einiges. BeO DAW Bench kannst du das auch etwas wissenschaftlich nachschauen. Die machen mehrere Hundert Kontakt Instanzen.

Konservativ geschätzt würde ich sagen ein Dutzend VI's und ein halbes Dutzend Addictive Drums/XO/Battery Kits sind kein Thema bei 64 samples.

Ich kann das bei Gelegenheit mal ausprobieren. Was sind denn deine Anforderungen?
 
Ich habe gerade bestellt:


CPU:
1x AMD Ryzen 9 7950X3D

Mainboard:
1x ASUS TUF GAMING X670E-PLUS WIFI

RAM:
1x G.Skill Trident Z5 NEO RGB schwarz DIMM Kit 64GB, DDR5-6000, CL30-40-40-96

M.2 SSDs:
2x Seagate FireCuda 530 2 TB
1x Seagate FireCuda 530 4 TB

AIO:
Alphacool Eisbaer Pro Aurora 420 All-in-One

Netzteil:
Antec Signature Titanium 1000W ATX

USB Slotblende:
 
Das Wochenende kann kommen!
Diese Wochenende wird das wohl noch nix.
Beim RAM ist die angegebene Lieferdauer am längsten, da ist die voraussichtliche Lieferung laut Händler erst ab 09.05.2023 - 11.05.2023 zu erwarten.

Drückt mir die Daumen, daß das alles schnell und ohne viel Theater über die Bühne geht. :)
 
Das Mainboard, das Netzteil und die 4TB M.2 kamen am Samstag.
Die 2x 2TB M.2 SSDs kommen morgen, CPU, AIO Wakü, und USB Slotblende sind für Mittwoch angekündigt.
Beim RAM hab ich noch keine Trackingnummer, der ist aber vom Händler auf den 09.05.-11.05.2023 avisiert.

Ich freue mich schon tierisch auf den neuen Rechenknecht - endlich kann ich die Buffersize im Interface wieder auf den niedrigsten Wert setzen und muß mir keine Gedanken mehr um die CPU Auslastung machen.

Vor der Software/Treiber/etc Installations-Orgie graust es mir aber schon...
Das wird sicher länger dauern, bis ich den Rechner softwaremäßig wieder auf dem Stand des alten PCs eingerichtet hab.
 
Was die Lieferung angeht waren die Pakete von DHL alle schnell da, es gab keine Probleme.
Nur DPD hat mal wieder den Vogel abgeschossen.
Die Transportzeit war mit Abstand die Längste und dann hatte der Zusteller auch noch die Frechheit, ohne zu klingeln das Päckchen mit dem DDR5 64GB RAM über den Gartenzaun zu werfen.
Das hätte jeder Passant einsammeln können. Und das war nicht das erste mal, daß die so ne Aktion abgeliefert haben...

Egal, jetzt ist alles da und zusammengebaut, Win10 Pro ist installiert und die meisten Plugins dürfte ich jetzt auch installiert und freigeschaltet haben.

Allerdings läuft es nicht so wie ich es mir vorgestellt habe - Ableton stellt sich quer.

Sobald ich ein Projekt lade, fängt das Ableton UI an zu laggen, Eingaben sind verzögert, das Bild ruckelt und wird offensichtlich nur alle Sekunde mal geupdatet. (Also Standbild > Update > Standbild > etc.)
Je größer das Projekt wird, um so stärker scheint es ausgeprägt zu sein, bei einem leeren Projekt merkt man noch nix.
Die CPU Performance Anzeige in Live zeigt Langeweile an, wenn ich mir dann noch die eigentliche Auslastung der CPU anschaue, dann sind die Kerne bei dem einen Projekt hier alle nur am "idlen".

Das Erhöhen der Puffergröße bringt nichts - selbst mit 2048 Samples Latenz ändert sich nichts an den Aussetzern.
Der Sound wird aber (meist) ohne Aussetzer gespielt. Bei einem der beiden Testprojekte konnte ich allerdings nur bis 96 Samples runter, weils dann doch bei 48 und auch noch leicht bei 64 Samples gecrackelt hat.
Egal, der Audio Puffer scheint nicht das Problem zu sein.

Hat jemand ne Idee?
 
Grafikkartentreiber hast du aber installiert? Den neusten von der Nvidia/AMD Seite?
(Manchmal übersieht man ja das offensichtliche)
 
Ok der Lag Verursacher wurde gefunden.
Aus irgend nem Grund hat das Yamaha Montage Connect Plugin permanent einen Patch über SysEx mit dem Montage gesynct.

Nachdem ich Auto Sync im Plugin ein mal deaktivert hab, wird das Plugin nun ohne Probleme geladen.

Zum Glück geht das nun wenigstens wieder, Ableton macht so schon Probleme mit dem Plugin.
Seit irgend nem 11er Patch weigert sich Live nun schon dieses VST3 Plugin direkt zu laden und ich konnte es in letzter Zeit nur benutzen, weil ich es innerhalb von Max4Live über das vst~ Objekt laden konnte. Max als VST Wrapper sozusagen.

Eins bleibt, die Latenzen gefallen mir noch nicht, da würde ich gern dauerhaft auf 64 oder noch besser 48 Samples runter.

Den Eisbär habe ich mir angeschaut, bin aber beim BeQUIETa SilentLoop 360 geblieben, denn der ist leiser. Ansonsten ist Arctic Freezer anscheinend noch performanter bei sehr leisem Betrieb, aber für mich kein Grund zu wechseln.

Ich habe ein BeQuiet Gase, SilentBase 802. Ist groß, aber sehr komfortabel.

Eigentlich wollte ich die 420er Eisbaer in der Front meines Fractal Define 7XL Big Tower verbauen.
Aber leider Pustekuchen, die Schläuche sind für diesen Flugzeugträger von Radiator doch ein bischen zu kurz und der Big Tower ist auch richtig groß.
Im Zweifelsfall hätte der Tower sogar genug Platz für gleich zwei 420er Radis.
Aufgrund der kurzen Schläuche konnte ich also den Radiator erstmal nur ausblasend nach oben verbauen.

Was ärgerlich ist, denn so musste ich den schallgedämmten Deckel durch den ungedämmten perforierten Deckel ersetzen.
Schade eigentlich, mit Deckel ist es noch ein kleines bischen leiser.
Die Lautstärke hält sich aber in Grenzen, und wenn ich da an die Triebwerksgeräusche von meinem altes Case denke...

Wenns mich nochmal rappelt, dann hol ich mir einfach ein paar längere Schläuche.
Die Eisbaer ist ja eine AIO aus normalen Custom Wakü Komponenten und die Schläuche sind nicht wie bei anderen AIOs festgepresst, sondern mit Standardgewinde verschraubt.
Die Möglichkeit die Eisbär zu nem Custom Loop zu erweitern, war (neben dem Kühler aus Kupfer, statt aus Alu) einer der Gründe, warum ich die Eisbaer gewählt hab.

Grafikkartentreiber hast du aber installiert? Den neusten von der Nvidia/AMD Seite?
(Manchmal übersieht man ja das offensichtliche)

Den Nvidia Treiber für meine 1080 hab ich auch gerade nochmal geupdated.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüße wollte mal nach einem Erfahrungsbericht fragen. Du hast die Cpu ja jetzt ein bißchen im Gebrauch gehabt und mich würde deine Einschätzung wirklich interessieren... Eignet sich die 7950x3d für intensive Workloads oder bin ich da mit nem i7er oder 9er besser aufgehoben? Die Effizienz kitzelt mich da natürlich schon ein wenig bei bis zu 10+ Stunden Benutzung täglich würde sich dass wahrscheinlich auf der Stromrechnung sehen lassen und ich hätte sogar noch bessere Gaming Leistung.
Eins bleibt, die Latenzen gefallen mir noch nicht, da würde ich gern dauerhaft auf 64 oder noch besser 48 Samples runter.
 
Ich bin wirklich zufrieden mit dem 7950x3d.
Wie der sich im Vergleich zu einem aktuellen i7 oder i9 macht kann ich dir nicht sagen, da fehlt mir der Vergleich.
Aktuell laufen die RME Treiber auf 48kHz/128 Samples.
Bei kleineren Sachen kann man durchaus bis auf eine Buffersize von 48 Samples runter gehen, aber da bleibt dann nicht viel Luft nach oben.

Hatte hier gerade mal probiert mit einem Projekt,
5x Kontakt (4x Session Strings Pro 2, 1x Session Horns Pro)
1x AmpleSound Amplebass YinYang.
1x AAS Lounge Lizard EP-4
1x Korg M1 VST
1x Ext Instrument Yamaha Montage
Diverse Drumracks und Effekte.

Bei 48kHz/48Samples läuft bei diesem Projekt die Anzeige für die CPU Auslastung in Ableton zwar fast Amok aber zumindest hab ich keine Knackser in der Wiedergabe mitbekommen.
Mit ner Buffersize von 128 Samples sieht das aber ganz entspannt mit sehr viel Luft nach oben aus.

Temperaturen und Stromverbrauch sind übrigens auch schön niedrig.
Im Gegensatz zu meinem alten i7 3770k heizt der neue 7950x3d den Raum deutlich schwächer auf.
Ich hatte letztens den alten Rechner nochmal für ein Stündchen laufen und danach war gleich wieder Sauna angesagt.
Bei den aktuellen Außentemperaturen, fällt das schon sehr angenehm auf, wenn der neue Rechner die Hütte nicht so aufheizt.

Beim RAM würde ich auf jeden Fall 64GB empfehlen.
32GB wären zu wenig gewesen, gut daß ich mich für 64GB entschieden habe.

Die Preise sind in den letzten zwei Monaten auch nochmal ordentlich gefallen, die Komponenten für mein System würden mich heute ca 350,- € weniger als Anfang Mai kosten.
 
Ich bin wirklich zufrieden mit dem 7950x3d.
Wie der sich im Vergleich zu einem aktuellen i7 oder i9 macht kann ich dir nicht sagen, da fehlt mir der Vergleich.
Aktuell laufen die RME Treiber auf 48kHz/128 Samples.
Bei kleineren Sachen kann man durchaus bis auf eine Buffersize von 48 Samples runter gehen, aber da bleibt dann nicht viel Luft nach oben.

Hatte hier gerade mal probiert mit einem Projekt,
5x Kontakt (4x Session Strings Pro 2, 1x Session Horns Pro)
1x AmpleSound Amplebass YinYang.
1x AAS Lounge Lizard EP-4
1x Korg M1 VST
1x Ext Instrument Yamaha Montage
Diverse Drumracks und Effekte.

Bei 48kHz/48Samples läuft bei diesem Projekt die Anzeige für die CPU Auslastung in Ableton zwar fast Amok aber zumindest hab ich keine Knackser in der Wiedergabe mitbekommen.
Mit ner Buffersize von 128 Samples sieht das aber ganz entspannt mit sehr viel Luft nach oben aus.

Temperaturen und Stromverbrauch sind übrigens auch schön niedrig.
Im Gegensatz zu meinem alten i7 3770k heizt der neue 7950x3d den Raum deutlich schwächer auf.
Ich hatte letztens den alten Rechner nochmal für ein Stündchen laufen und danach war gleich wieder Sauna angesagt.
Bei den aktuellen Außentemperaturen, fällt das schon sehr angenehm auf, wenn der neue Rechner die Hütte nicht so aufheizt.

Beim RAM würde ich auf jeden Fall 64GB empfehlen.
32GB wären zu wenig gewesen, gut daß ich mich für 64GB entschieden habe.

Die Preise sind in den letzten zwei Monaten auch nochmal ordentlich gefallen, die Komponenten für mein System würden mich heute ca 350,- € weniger als Anfang Mai kosten.

Mh, eigentlich sollte der 3770k nicht viel mehr Watt schlucken. Laut Daten ist dein neuer CPU 10x schneller. Fühlt es sich auch so an? Also ist es total extrem? Ein Quantensprung? Wie soll ich das erklären...als ich das erste mal eine SSD eingebaut habe, das war ein Quantensprung…also sowas meine ich.
 
Laut Daten ist dein neuer CPU 10x schneller. Fühlt es sich auch so an? Also ist es total extrem? Ein Quantensprung? Wie soll ich das erklären...als ich das erste mal eine SSD eingebaut habe, das war ein Quantensprung…also sowas meine ich.

Ich glaube sowas merkt man einfach nicht im typischen Betrieb. Erst in speziellen Fällen merkt man dann, dass vielleicht eine bestimmte Berechnung schneller geht als vorher. Aber die allgemeine gefühlte Schwuppdizität wird sich dadurch nicht ändern, der Unterschied zwischen SSD und Magnetplatte dagegen ist ja total offensichtlich.
 


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