An die Jüngsten hier! Musikempfindung mit neuen Medien

chain schrieb:
Moogulator schrieb:
Diese sehr so ohne nachdenken geprägten Sachen - was denkst man da so? Wobei mein Eindruck . man denkt da eher nicht - das ist da, ohne weitere Gedanken, und unterbewusst vielleicht sogar - joar, im TV also kennt man irgendwie, bringt vielleicht was, aber ist das noch so ein vertikaler Superrespekt oder "och, halt auch nen Job"? Also wie sieht man das so, schaut man da gleich hoch, auf, runter oder egal? ...


was suchst du eigentlich mit Deiner Frage :denk:

einfach was da steht, bitte nicht interpretieren .. einfach nur so und natürlich nach wie vor alles was davor gefragt wurde. Und dieser Teil ist natürlich bezogen auf "Starkult" und Respekt gegenüber Musikern .. ganz allgemein. Und natürlich nicht unbedingt zu der Band in der Kneipe aber einer, die man sehr mag - gibts Starkult noch oder nur bei Teeniezeug? Ich hab den Eindruck - eher nicht.
 
Moogulator schrieb:
einfach was da steht, bitte nicht interpretieren .. einfach nur so und natürlich nach wie vor alles was davor gefragt wurde. Und dieser Teil ist natürlich bezogen auf "Starkult" und Respekt gegenüber Musikern .. ganz allgemein. Und natürlich nicht unbedingt zu der Band in der Kneipe aber einer, die man sehr mag - gibts Starkult noch oder nur bei Teeniezeug? Ich hab den Eindruck - eher nicht.

wie du auch hier, im Forum feststellen solltest, ist ein Star praktisch bei einigen dann schon unten durch, egal wie lange er bis dahin gebraucht hat, noch was er leistet. wenn er dann vorn paar Controllern steht oder tribes, ist er quasi gleich ein Spaßt :mrgreen:

Neid ist ja heute noch viel krasser, wenn man nicht dazugehören will ;-)

es gibt eben nur ein http://www.davidguetta.com/ der es mit seinem Sound bis nach Amiland geschafft hat, dort mal Euromusik zu platzieren :mrgreen:
 
Da ich im Eröffnungspost Zitiert wurde, hier mal meine Ansicht von dem was ich so mitbekomme.

Ich glaube das Musik noch immer die Rolle spielt um sich zu irgendetwas zugehörig zu zeigen. Sei es Straight Edge, Vegan, Punk, Metal, Techno etc. Irgendwie packt man da sein persönliches Weltbild rein. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und ich finde das ist ein wichtiger Aspekt, gerade in der Pubertät und so. Aber auch ne menge Gruppenzwang herscht da. Eben dieses: Ich höre das, weil das auch meine Freunde hören. Gerade in jüngeren Jahre ist ja auch heute noch der Bezug zu Freunden sehr wichtig und da passt man sich gern an. Ich kann mich noch gut erinnern als ich mich damals so in einer art Gruppenzwang befand bezüglich Musik. Und irgendwie hat man da auch ein Gefühl von schaam denen zu sagen: Nö, ich hör lieber XY.

Musik ist Identifikation, jedoch glaube ich nicht das man im Teenie alter da alzu große Werte reinlegen sollte. Das Weltbild und der Geschmack formt sich ja erst noch.

Diese ganze Sache mit Streaming und so, sehe ich auch als recht negativ an. Zu meiner Zeit lernte ich auch noch sachen durch MTV und so kennen, und man hatte, gerade wegen des nicht immer erreichbaren, ein größeres Interesse an den Künstlern und ihrer Musik. Was darin endete das man sich Alben gekauft hat. Heute kaufen sie nur noch Singles und das war es dann. Teilweise werden nicht mal mehr von Künstlern Alben vermarktet. Gerade im Bereich Discomusik.
Ich empfinde es auch oft so, das Musik zwar wichtig ist zur entwicklung und zugehörigkeit, sie aber nur noch Beiwerk ist mit dem man sich nicht intensiv beschäftigt. Und ich denke hier sind wir wieder bei der Schulischen Ausbildung, denn ich denke das der Musikunterricht denen vom Musikmachen, ein veraltetes Bild aufzeigt. Dadurch entstehen diese desinteressen um sich vll doch mal intensiver mit Künstler XY zu befassen.

Musikmachen im allgemeinen wird, so hab ich es erlebt, von doch recht vielen abgelehnt. Ich kenne nur wenige die das instinktiv interessiert, weil ihr Ich es so will. Der Neffe meiner Freundin ist so ein Beispiel. Er ist hochbegabt (wechselt jetzt wohl auch von der 2. Auf die 4. Klasse) und hat von sich aus das Interesse an jeder Form von Musikinstrumenten und Musikmachen.
Auf der anderen Seite lernte ich schon Jugendliche kennen, die sagten mir das es für sie peinlich wäre sowas zu machen. Und zum teil kann ich das verstehen. Als ich 10-12 war hab ich nichts lieber getan als zu schreiben. Seitenlange Geschichten und und und. Aber ich trat damit nie nach außen, da ich dachte man würde mich auslachen wegen meiner Interessen. Und so ist es wohl noch immer. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Wie reagieren meine Freunde? Wie meine Familie? Klassenkameraden? Diese Frage und dazu das alles in einer brüchigen Lebensphase. Hobbys, gerade etwas kreatives und ausgefalleneres, werden wohl gern vor Scheu sich zu entblößen abgeleht. Gelten als peinlich. So hab ich das oft erlebt und von anderen gesagt bekommen. Ein Mädchen in einer Disco meinte mal zu mir (sie war vll geade 18): Du machst Musik? Das ist ja voll peinlich!

Daher will ich ja diese Ableton/Musikkurse machen. Damit eben auch mal Jugendliche "machen" und nicht nur nebenbei hören. Und wer weiß, vll interessieren sich dann folgegenerationen wieder mehr für Alben, Klang, Komposition und Musik im allgemeinen.
Denn heute ist es doch nur Beiwerk. Zwar wichtig zur Identifikation und selbstfindung, aber eben doch Beiwerk. Wie Brot ohne Butter...
 
ShortcutB schrieb:
Woher kommt eigentlich hier das arrogante Gehabe? Warum glaubt ihr, ihr wart besser früher, als die heutige Generation? Warum glaubt ihr, die Zeiten waren früher besser? Warum glaubt hier, die Geräte waren früher besser? Solche Aussagen kenne ich von früher, von den Alten die uns genau das und genau so in den 70er und 80er erzählt haben.

Bin ich der einzige hier, der die heutig Zeit und die heutige Jugend besser findet? Seid ihr der Meinung, ihr würdet auch nur eine Sache anders machen, wenn ihr die heutigen Möglichkeiten gehabt hättet?

Nehmt euch mal nicht so wichtig und hört euren Kindern wirklich zu. Die haben tolle Ansichten, Pläne und sind super sozialkompetent. Deppen gab es immer und die gibt es heute im gehoben Alter immer noch. Und nein nicht alle machen Abi, ich glaube es sind so 30%. Aber das sind auch alles ganz andere Themen, die man gesondert diskutieren könnten. Wenn da allerdings nur unter dem Strich raus kommt, früher war alles besser und wir waren besser, dann brauch man so was gar nicht erst starten.
Unsere Mädels reden mehr mit uns in einem Monat, als ich mit meinen Eltern ein ganzes Jahr über. Und auch wir spielen noch Gesellschaftsspiele sehr oft zusammen, auch hier viel mehr als ich das selbst von früher kannte. Wir sind allerdings auch in der Lage neues mit ihnen zu spielen und sind in Whatsapp, Facebook etc. voll integriert. Wir als Eltern nutzen die alten Sachen und die neuen Sachen zusammen und verschließen oder verteufeln da gar nichts, weil mir merken dass die Kinder sich sozial und auch in der Schule gut entwickeln, also läuft verdammt viel richtig in der heutigen Zeit.

Es gab auch früher Leute, die das Buch genauso verteufelt haben, wie heute einige das Internet.

Ich glaube nicht das hier jemand die Jungen verteufelt, von wegen das damals alles besserwar und wir noch Pläne und Visionen hatten. Ich kenne auch viele Junge Menschen die sehr kreativ sind. Ich glaube Fotografie hat bei der Jugend heute zum Beispiel ein größeren Reiz als Musik(machen).
Ich bin auch ein Mensch der sich sagt: Na wenn sie das wollen, lass sie machen.
Wenn meine Tochter mit 12 Jahren grüne Haare haben will, na bitte. Was die Selbstfindung angeht, würd ich da nur beding Einspruch erheben. Meine Eltern ließen mir auch recht alles durchgehen.

Wichtig ist, so sehe ich das, vertrauen. Gerade mit den Downloads und "Raubkopien". Verteufel ich nicht, hab ich als Kind auch gemacht mit Kassetten. Aber Internet und so is ne andere Liga. Da muss man die Jugend find ich noch etwas sensibilisieren.

Ich lese bei dir aber raus das du deinen Sprößlingen vertraust und das auch kannst. Und auch das du große Hoffnungen in sie setzt. Das freut mich. Ich wünschte alle Kinder hätten so aufgeschlossene Eltern! :supi:

Wie hast du deine an das Thema "Medien" herangeführt?
Meine ist erst etwas über 2 Jahre, aber ich hab jetzt schon kein Plan wie man das in 10 Jahren mit neuerer Technik angehen soll...
 
the acid test schrieb:
Ich glaube nicht das hier jemand die Jungen verteufelt, von wegen das damals alles besserwar und wir noch Pläne und Visionen hatten. Ich kenne auch viele Junge Menschen die sehr kreativ sind. Ich glaube Fotografie hat bei der Jugend heute zum Beispiel ein größeren Reiz als Musik(machen)....

Wobei das Verständnis von „Musik machen“ sich ebenfalls gewandelt hat.
So richtig proben mit mehreren Bandmitgliedern, Proberaumstreß & hinterher 100%-live möchten sich viele nicht mehr antun.
Man möchte schnell zu einem Ergebnis kommen.

(Kann es teils nachvollziehen, hab die Zeit dennoch genoßen. Auch in sozialer Hinsicht!)
 
the acid test schrieb:
Diese ganze Sache mit Streaming und so, sehe ich auch als recht negativ an. Zu meiner Zeit lernte ich auch noch sachen durch MTV und so kennen, und man hatte, gerade wegen des nicht immer erreichbaren, ein größeres Interesse an den Künstlern und ihrer Musik. Was darin endete das man sich Alben gekauft hat. Heute kaufen sie nur noch Singles und das war es dann. Teilweise werden nicht mal mehr von Künstlern Alben vermarktet. Gerade im Bereich Discomusik..


irgendwie hab ich mich früher über VIVA und MTV sehr gefreut, weil mich die Videos inkl der Musik sehr unterhalten haben. Heute bin ich einfach oft im Internet und nutze einen Stream quasi als Unterhaltung nebenbei, beim lesen oder texten hier und meinen Geschäften :mrgreen:

auch seltsam gerade von der "Jugen so um die 25", ich nutze Facebook...gerade um mich zu Treffen und bestimmte Termin zu terminisieren und um up to Date zu sein. Dafür nutzen sie oft kein Whats upp, weil sie sich vom Telefon abgelenkt fühlen oder nur die 60€ für ein einfaches Nokia haben.

Thema Partypeople: Heute wird auch, wenn nicht direkt zu hause "vorgeteckt" oder einfach beim "dahinlaufen" in den nächsten Späti gegangen, um dort den Shot http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzer für den Club zu bekommen, weils da drin ja teuer ist. Wie auch die meisten "Gastättenmittagsbesucher" aus Studenten besteht (woher auch immer die Ihr Geld nehmen) und dann wird bevorzugt über "Ich mache alles mit BIO und hier schmeckts deswegen besonders Lecker" in Vegan ist zur Zeit sowas von HIP, die arme Umwelt ;-)

das derzeitige "In-Getränk" = Club Mate und in der Nacht, inkl. einem Shot ;-) http://www.clubmate.de/

back to the musik

p.s. was auch mega interessant ist: Flyer und Plakate zu lesen! da lese ich immer wieder so neue und teils Idiotische Namen, sorry dazu könnte ich nie einen Bezug entwickeln und es sind irgendwie immer wieder andere Spacken ... DJ Schlag mich Tod, DJ ohne Namen, Live Team Digital & Jitter usw usw :mrgreen:
 
Ein Freund von mir ist Berufsschullehrer.
Ich kann ihn ja gerne mal fragen, ob er zu diesem Thema eine Umfrage an seiner Schule starten möchte.
 
the acid test schrieb:
Ich glaube Fotografie hat bei der Jugend heute zum Beispiel ein größeren Reiz als Musik(machen).
Ich bin auch ein Mensch der sich sagt: Na wenn sie das wollen, lass sie machen..


Wenn ich heute ein Auslandspraktika mache und bsp eine Canon dabei hab, mit 1-2 32GB CF Karten, dann kann ich auch ewig auf den Auslöser halten...Kunst wird dann auch immer mal wieder dabei sein, nur diese gehört Sortiert ...

Wenn ich dann wieder zurück komme ins "HomeTown", kann ich direkt diese vielen Bilder in eine schöne gesellige Bildershow machen...d.h. da wird das Aussortieren schon wieder zum Medialen Kunstwerk ... nur mal so :mrgreen:

Es eröffnen ja auch jede Menge dieser "Hippstergalleryen" deswegen ;-)

http://galleryproject.org/

OT off
 
Zusammenfassung meiner "Umfrage" der Jugend im Bekannten und Verwandtenkreis.

- Es wird nicht gezielt nach neuer Musik gesucht, eher Empfehlungen aus dem Umfeld.
- Youtube spielt eine große Rolle, wobei erst einmal das visuelle im Vordergrund steht. Muss nicht professionell gemacht sein, Idee, Witz und deren Umsetzung stehen im Mittelpunkt. Dann wird auch schon geschaut was der Künstler/Band noch zu bieten hat.
- Geld bezahlen ungern, wenn dann nur für Mainstream. CD´s gibt es von Mutti/Vati/Omapa, selten werden Tonträger gekauft.
- Alles außerhalb Mainstream ist kaum einem bewusst, das es auch hier Kosten gibt die irgendwie reinkommen müssen. Kostenlos wird hier also naiv und unbewusst vorausgesetzt.
- Das Konzerte Geld kosten müssen ist in Ordnung. Sind natürlich alle zu teuer, war bei uns früher aber auch so.
- Poster hängen, wie bei uns früher, Bravo like in den Zimmern.
- Mit ersten eigenen Geld und sich ändernden Umfeld kommt auch neue Musik hinzu. Für Künstler/Bands mit denen man sich identifizieren kann wird dann auch schon Geld ausgegeben, als ein art des "Sponsorings". Es wird dann auch eher im Umfeld dieser nach anderer Musik Ausschau gehalten, meist in Form von Streams, z. B. spezielle Net-Sender.
 
the acid test schrieb:
Wie hast du deine an das Thema "Medien" herangeführt?
Meine ist erst etwas über 2 Jahre, aber ich hab jetzt schon kein Plan wie man das in 10 Jahren mit neuerer Technik angehen soll...
Sie hatte schon von klein auf einen Computer, sie bekamen immer die alten Rechner, so mussten wir die erst wegschmeißen, wenn wirklich nichts mehr zu retten war. Tja, am Anfang haben wir ihnen halt alles gezeigt und Kindern lernen da extrem schnell. Als das Internet kam, sind sie nur auf bestimmte Seiten gegangen und wir haben halt von Anfang an über Betrugsversuche etc. gesprochen, auch Onlinedating und fiese Männer die einen dann irgendwo anschreiben etc. war und ist ein Thema. Mittlerweile sind sie ja überall im Netz aktiv und überlegen genau was sie von sich preis geben und was nicht. Ab und an hören sie sich mal eine Predigt von mir an. Das letzte mal war es die NSA und überhaupt das Thema, dass das Internet nie wirklich privat war und auch nicht ist usw. Also los ging es bei unseren Kindern im Alter von 6 Jahren. Mittlerweile können sie selbst Plakate und Powepoint-Präsentationen(den LibreOffice Pedant) für die Schule machen und das müssen sie auch. Kinder die nicht an die Technik ran geführt würden, hatten es da etwas schwieriger, aber am Ende haben es doch alle gelernt, es gibt auf der Schule auch ein extra Fach dafür, dessen Namen ich jetzt vergessen habe.

Eine Computer-, Fernseh- oder Spielkonsolensucht gab es nie, da wir nie große Grenzen gesetzt haben und auch nicht mussten. Es wurde die Technologie genutzt und dann wurde auch wieder was anders gemacht. Am beliebtesten waren immer noch Sozialspiele mit Puppen und die Gesellschaftsspiele mit uns, sowie mit Freunden spielen. Halt alles so wie ich es auch kannte, nur dass mehr Technik dazugekommen ist, die aber bei weiten nicht alles andere ersetzt hat.

Die Technik bestimmt nicht unser Leben, ist aber ein Teil von uns, den wir zu nutzen wissen. Technik unterstützt nur und nimmt keine kreativen Prozesse ab und je mehr sie mich unterstützt desto weniger Arbeit habe ich.
 
Interessant.
Dann ist eigentlich eines wichtig - zu dem stehen was man mag und liebt und es auch durchziehen. Aber ich denke solche Leute gibt es immer noch. Früher waren das ja die heute fast heroisierten "Nerds", nur das sie in jüngeren Jahren Außenseiter genannt werden oder Sonderlinge oder sowas. Aber die können ja dann um so mehr aufdrehen, wenn andere das "peinlich" finden sollten. Große Chancen. Danke für den Einblick. Ja, ich stelle fest wie peinlich berührt Menschen sein können, wenn ich mit dem Mund Sounds nach"singe", weil ich nur eben was erkläre. Die Hauptmeinung mag da sein "höää? ich hoff ich muss nicht auch gleich singen" ;-)

Also Angst, das ist in 2014 echt nicht das was man fördern sollte sondern helfen, dass die das packen und ihre Ideen umsetzen, hoffe du schreibst wieder oder noch und das alles.
Tja, uncool will sicher keiner sein, aber der Norm unterliegen ist eigentlich das, was in einigen Jahren danach dann anders werden wird, denn mit 16 ist irgendwie ggf. viel mehr "peinlich" als später.

Was die anderen Dinge angeht (danke für eure Beteiligung bisher und weiterhin) - sieht ja ziemlich vergleichbar aus. Das ist zwar nicht verwunderlich - aber sollte das obige stimmen, dann greift das ja wunderbar ineinander. Man kann halt auch nicht punkten durch "Musik" und so. Naja - ich habe übrigens 10 Jahre später bemerkt, dass viel viel mehr die Musik hören die ich AUCH mag. Damals fühlte es sich nur allein an. man kann sich ja finden bzw findet sich und kann das festigen, wenn dazu eine Gruppe notwendig ist. aber ja, wir sind sehr soziale Wesen. Das ist wohl wahr.

Bin gespannt, ob da noch mehr kommt..
 
Ich geb mal mein Senf dazu (Baujahr 1990, meine Bekannten zwischen '84 und '91 (Testgruppe etwa 35 Personen)).

- Ich habe Gitarre (klassisch) spielen gelernt um die 6 Jahre, danach bin ich auf E-Bass umgestiegen, musste aber aufgrund einer Handverletzung die letzten 18 Monate aussetzen, da Finger nicht belastbar.
Viele meiner Kumpels koennen auch eins oder zwei Instrumente spielen, die meisten verfolgen das aber nichtmehr regelmaessig.

- Ich kaufe eigentlich nur CDs wenn moeglich und garnicht auf Beatport oder aehnlichen Sachen...laesst sich besser Aufbewahren und kann die CDs immernoch in der mir gewuenschten Qualitaet als FLAC rippen. In meinem Umfeld sieht das anders aus, da werden eigentlich nur noch MP3s etc gekauft und CDs werden als Auslaufmodell angesehen

- Musik ist auch fuer mich nicht die Hauptsache im Leben, dafuer hab ich zuviel anderen Kram zu tun, aber sie hat definitiv einen grossen Anteil in meiner Freizeit / Hobby. Auch dort bin ich nicht allein, allerdings schwankt das Interesse an Musik sehr stark. Manche hoeren halt das was der Rest hoert und fuer andere ist ein eigener Musikgeschmack ultra wichtig. Hier geht denke ich die Spanne zwischen Leuten am weitesten auseinander. Lustigerweise kenne ich keinen der wirklich nur Top40 Charts / Radio hoert. Die haben alle ihre eigene Musikrichtung die sie hoeren, auch wenn dort eher das bekanntere Zeug gehoert wird.

- Zum abspielen der Musik sind bei mir 2 KRK RP6 vorhanden, einige andere Bekannte hoeren Musik zuhause nur ueber ihre guten HiFi anlagen. Der ganze Rest den ich kenne hat eigentlich auch immer wenigstens ne kleine Anlage zuhause stehen und kaum einer bzw. garkeiner hoert Musik nur oder generell uebern MP3-Player / Handy.
Facebook ist bei uns allen allerdings vorhanden und wir nutzen es auch meist relativ stark um mit Leuten zu kommunizieren, weniger irgendwelche Spiele zu spielen.

- Wie schon oben geschrieben, gehen die Hoergewohnheiten stark auseinander. Ich kenne die meisten Sachen von meinem Vater ziemlich gut (Black Sabbath / Kraftwerk / Led Zeppelin etc) andere kennen sowas eher weniger, aber vollkommen unbekannt ist "aeltere" Musik keinem.

- Zu Konzerten gehen wir eigentlich garnicht, dass liegt aber eher daran, das hauptsaechlich Techno gehoert wird, und man dann halt uebers Wochenende in nem Club versacken.
 
Moogulator schrieb:
Also Angst, das ist in 2014 echt nicht das was man fördern sollte sondern helfen, dass die das packen und ihre Ideen umsetzen, hoffe du schreibst wieder oder noch und das alles.
Tja, uncool will sicher keiner sein, aber der Norm unterliegen ist eigentlich das, was in einigen Jahren danach dann anders werden wird, denn mit 16 ist irgendwie ggf. viel mehr "peinlich" als später.

Was die anderen Dinge angeht (danke für eure Beteiligung bisher und weiterhin) - sieht ja ziemlich vergleichbar aus. Das ist zwar nicht verwunderlich - aber sollte das obige stimmen, dann greift das ja wunderbar ineinander. Man kann halt auch nicht punkten durch "Musik" und so.

Das mit der Angst...da muss man glaub ich sehr vorsichtig ran gehen. Wie gesagt, für viele ist das auch nicht leicht sich, ich sag mal so salopp, sich zu outen. Ich hab schon sehr oft über solche Phänomene gelesen und auch in Dokus gesehen, das die Kids dann oft eben erst recht gern zu Außenseitern gemacht werden. So nach dem Motto: Der ist anders als wir.
Mag sein das es heute vll nicht mehr so ist, aber ich denke ein gewissen Prozentsatz trifft das schon. Allein wenn die so Sounds mit den Mund machen müssten, wäre das für die mega Peinlich. Da geb ich dir mein Wort drauf das sich viele dessen verweigern würden.

Ich frag mich auch immer, wenn ich Kinder mit Gitarren oder Akkordeon und so sehe: Machen die das, weil sie es wollen oder, weil ihre Eltern das ihnen vorschreiben? Das wäre wichtig zu wissen, denn diese Kinder hätten ja dann, wenn sie es selbst wollen, ein anderen Bezug zur Musik und haben da keine Ängste sich zu "outen".

Was das Schreiben an geht: das mach ich nur noch hin und wieder. Mal paar Lyrische Ergüsse. Ein Buch hatte ich mal angefangen...mach ich irgendwann fertig...wenn ich alt und grau bin ;-)
Wie schon gesagt, Photografisch sind sehr viele der jüngeren aktiv. Warum, das kann ich mir nicht erklären. Bilder sprechen doch auch Gefühle an und zeigen das du künstlerisches Interesse hast, genau so wie Musik. Aber da öffnen sich die Kids eher. Schreiben ist glaub ich noch ne etwas "härtere" Kiste als Musik machen. Weil schreiben wohl als "out" angesehen wird. Keine Ahnung. Ich schreib jetzt auch nur für mich und aus meinen Erfahrungen.

Ich muss aber eines sagen: Ich hab das mit dem Schreiben aber schon von Anfang an meinen Deutschlehrer gesagt und mich mit den darüber unterhalten. Und immer wenn ich mal ne schlechte Note hatte, reichte ich eine Geschichte ein und ich bekam dafür noch eine Note, mal einfach so. Meist eine eins :mrgreen:
So hab ich oft meine Versetzung gerettet^^

....

Nein, durch Musik kann man nicht Punkten. Zumindest nicht als Elektro-Heini. Punkten tun die, die verschwitzt nen Gig spielen mit Gitarre, Schlagzeug und viel Gebrüll. Ich weiß das. Hab selbst Metal gemacht und viel Live. Da lief schon einiges :agent:
Aber als Elektroartist (schlimmes Wort) bist du irgendwo immer auch ein stückweit DJ. Du wirst nie ein "Act" sein. Ich denke es gibt hier sicher Leute die das bestätigen können.
Mal an alle die ihre eigenen Lieder Live spielen: Wie oft kommt es vor das euch in nen Club Leute fragen ob ihr auch mal XY mit Lied XZ spielt? Sicher oft, oder? Ich hab diese Situationen auch schon oft beobachtet.
"Sorry, das ist nen Gig, ich spiel nur meine eigenen Tracks."
Hab ich schon oft mal gehört, da ich inner Disse immer da Stand von wo die Musik gespielt wurde.

Wie gesagt, ich rede hier nur von eigenen Erfahrungen. Lasse mich gern eines besseren belehren :D

Hypnotoad schrieb:
Ich geb mal mein Senf dazu (Baujahr 1990, meine Bekannten zwischen '84 und '91 (Testgruppe etwa 35 Personen)).

- (...)die meisten verfolgen das aber nichtmehr regelmaessig.

- (...)da werden eigentlich nur noch MP3s etc gekauft und CDs werden als Auslaufmodell angesehen

Zu 1.:
Warum das? Ist Instrument spielen zu stressig? Oder weil es mit lernen verbunden ist? Oder hat man andere Hobby gefunden die man lieber macht? Würde mich mal ernsthaft interessieren!

Zu 2,:
Aber mal ehrlich, was hat man denn von mp3?
Gerade bei Alben geht es doch um das Ganze! Die Musik, das Artwork, Booklet, etc. Selbst dieser frischgepresste CD Geruch ist für mich was besonderes. Werden eigentlich noch ganze Alben gekauft und gehört, oder nur noch Singles zu Compilation zusammengefasst und gehört?
Weil ernsthaft, gerade DA verstehe ich die Jugend nämlich nicht.
Singles wie sand am Meer, aber keine Alben.
Ich glaube aber auch das da zu einen Teil auch die Künstler mit Schuld sind.

Abseits deiner Kommentare finde ich es schade das, wie in einen vorigen Post, die Kids echt so Naiv sind und denken Musik müsse umsonst sein. Eigentlich schlimm das sie so denken, denn eigentlich sollte man doch wissen das ALLES seinen Preis hat...
 
Mein Sohn ist 15. Früher spielte er Klavier ( wegen Papa...) , jetzt tanzt er in einer HipHop Gruppe. Musik ist nur Motor für Bewegung. YT ist wichtig, Musikbeiträge nur, wenn wirklich originell ( unglaublich, was es alles gibt), auch schräge Covers.
Interessant finde ich , wie das Soundempfinden von ihm und seinen Freunden/ innen ausschaut:
Analog (also subtraktiv) ist gähnend langweilig, schon vor ein paar Jahren ließ ich die Meute mal auf meine Synths los:
Am coolsten fanden die den D50!
Heute bearbeiten sie eigentlich nur noch meinen armen Flügel ( 6 händig zB)
Fazit: Es gibt alles, nix mehr kann überraschen, Musik, Videos werden gestreamt , gespeichert wird (fast) nichts.
Morgen ist ein neuer Tag!
 
Meine Kinder singen im Schul-Chor, sie haben also schon ein Bezug zur Musik, der über das Hören hinausgeht. Mit Gitarre spielen haben sie mal angefangen, aber dann die Lust verloren. Das mit der elektronischen Musik kann ich bestätigen, die findet keiner von den Kindern toll, aber selbst meine Frau kann elektronischer Musik nicht wirklich viel abgewinnen, sie hört auch lieber Charts oder halt Musik aus der Jugendzeit. So wie ich letztlich, bei einer längeren Autofahrt, zu dem Thema Musik, herausgefunden habe, kommt es meinen Kindern und auch meiner Frau in erste Linie auf den Gesang in der Musik an, und weniger auf die Musik der Instrumente an sich, das kann völlig 0815 Einheitsbrei sein. Was für mich dann auch den Erfolg einiger Chartshits erklärt. Egal was ich von solcher Musik halte, solange ein Musikstück erfolgreich ist, wurde da verdammt viel richtig gemacht, jedenfalls um Geld zu verdienen. :mrgreen:
 
Danke, das klingt interessant. Eigentlich entnehme ich dem - es geht weiter - man ist weiter individuell - und es gibt sehr unterschiedliche Herankommensweisen an und mit Musik. Ich würde hier mal unterstellen, dass Mainstream nur ein Teil der Sache ist und offenbar schon sehr variiert. Ich habe auch den Eindruck, dass Musik durchaus wichtig sein kann - aber eben Bilder (jedes Handy hat ne Cam als Einstieg und Video/Photoedit wird einem am Rechner sehr einfach gemacht) - und man sieht Fotos als Sprache gerade im Netz besonders stark, dh - man kommuniziert viel optischer - ggf. mal mit Sprüchen drauf - das ist vollkommen ok - es gibt ja auch künstlerische Bilder aus vielen Ecken, weil es eben auch leicht ist ne Site zu bauen oder auch nur FB oder so, ist absolut naheliegend, dass dies auch genutzt wird. Würde ich auch tun.

Wenn ich das also zusammenfasse, würde ich sagen - man wird nach wie vor ggf. mal bessere Boxen kaufen, aber man wird nicht sein Leben um Musik anordnen, sondern heute gf. noch Augen haben für Anderes - Video machen sehr viele heute die früher von Musik lebten - das (emp)finde ich auch als logische Erweiterung.

Aber wie es aussieht werden einfach alle Dinge genutzt und selbstverständlich. Das ist was zu erwarten war. Die, die sich da mehr reinfuchsen geben vielleicht mal was aus für Audio (Boxen, Musik, Gear am Ende vielleicht aber zuerst Rechner versuchen) - auch das ist total logisch, da man idR heute einen Computer oder iPad hat oder es ggf. deshalb auch noch lieber hätte und so, ..

Freut mich, dass ihr so vielfältig geantwortet habt. Ja, Techno - das ist definitiv wohl der Pfeiler auf dem sehr viel fußt wenn es elektronisch ist, ggf. gibt es - wie auch schon erwähnt aber auch solche die über ein Instrument reingekommen sind, viele spielen eins so mit 12-16.. auch wenn man nicht später "was damit machen will", oder? Weiss man, dass das echt ne harte Nummer ist? Denke schon, oder? Ist nicht so attraktiv in Musik zu gehen, nur sie zu machen so mit Freunden, ggf. auch mal Party und so - vor Leuten - aber eben nicht so ernst und mit dem Gedanken irgendwie "bekannt" zu werden, oder?
Finde ich ziemlich realitätsnah.

Klingt für mich cool.

Gibt es Ergänzungen oder ganz andere Beobachtungen?
Ich freu mich weiter über Input ..

Elektronische Musik - das kann ja alles sein, ich geh davon aus das "elektronisch" synonym für TanzMainstream stehen mag. Kann das sein? Ich mein - es gibt sehr dynamische elektronische Musik - inkl Popsongs die gute Songs sind. Das ist aber mit Sicherheit erst auf den 2. Blick zu finden.

Diese Sichtweise ist ja auch nachvollziehbar, wurde immer so geprägt außer in der Zeit als das NEU war und somit total noch nie gehört - aber - es ist sicher nicht so sehr Pop und Jazz - Elektro sondern halt Tanzfunktion und davon gibt es ja auch viel, und in verschiedener Qualität. Ggf. wird man das als gebrauchsmäßiger empfinden..
Und das mit DJ-verswechseln - kenn ich auch, meist wird von auflegen gesprochen. Egal was es wirklich ist, ERST wenn eine Gitarre dabei ist wird es VIELLEICHT anders genannt, aber meist doch noch irgendwie auflegen..
 
Mal einfach so am Rande als einer der älteren hier, nach 40 Jahren Musikkonsum und 20 Jahren MusikNerdtum: ich habe heutzutage keine Ahnung mehr von Musik. Aber ich höre ständig Musik - sehr viel Webradio, viel Soundcloud, youtube, kaum Streamingdienst. Aber ich kenne keine Interpreten mehr und keine Titel mehr. Manchmal notier ich mir einen Interpreten, von dem ich ein Stück gut finde und höre mir in Youtube andere Titel von ihm/ihr an, und finde dann zu 99%, dass einfach nur der eine Titel gut war.

Die letzte Platte/CD/MP3, die ich mir gekauft habe ist zwei Jahre her (Thomas Dolby's Oceana - ein Relikt meines Nerdtums). Darüberhinaus noch zwei oder drei Platten von Leuten hier im Forum, bei denen ich die Musik gut finde, und wo ich die Leute unterstützenswert finde. Das war es aber.

Letztlich ist für mich Interpret und Titel uninteressant geworden, weil in einer Stunde eh wieder ein super gutes Stück kommt, dass meine Begeisterung für das vorherige super gute Stück ablöst.


Musik ist ständig da, wozu soll ich mich ernstlich mit ihr beschäftigen? Ich könnte mir vorstellen, dass das am anderen Ende der Altersskala recht ähnlich ist.
 
Interessant.
Ich höre so gut wie kein Webradio, weil ich das was ich da vorgesetzt kriege meistens nicht leiden mag oder total beliebig finde. Ab und zu mache ich mal eine EM-Sendung an, höre da dann aber auch gezielt hin und wieder weg, je nachdem was die gerade spielen. ;-)
Auf Youtube höre ich mir nur dann Sachen an, wenn ich auf der Suche nach etwas Altem bin, was nicht mehr erhältlich ist. Manchmal habe ich Glück.
Ich bin stattdessen dazu übergegangen, langsam die weißen Flecke auf meiner musikalischen Landkarte der 70er und 80er (und ein bisschen 90er) zu füllen. Das ist im Moment viel Fusion, aber es warten z.B. auch noch einige Prog-Scheiben auf mich die ich gerne kennen würde - und vieles andere.
(Halbwegs) aktueller Kram den ich gut finde hat auch meistens seine Wurzeln in diesen beiden Jahrzehnten, wie z.B. Node oder Redshift.

Dass ich nicht auf Interpret und Titel achte, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Na gut, vielleicht wenn man ein Webradio mit Techno/Minimal/Dance/wasweißich als Hintergrundgedudel laufen hat. Da ist es dann wahrscheinlich wirklich egal. Für mich ist aber Musik kein Hintergrundgeräusch.


PS: Man sieht, ich stecke noch mitten im Nerdtum. Hoffentlich ändert sich das nicht. :mrgreen:
 
Ich hab den Thread jetzt eher mal überflogen, als komplett gelesen...
Ich selbst bin Jahrgang 1993.
In der 5ten Klasse habe ich angefangen Musik zu hören: Die Ärzte. Da wurde dann auch gleich das aktuelle Album gekauft.
Dann nach und nach beinahe die gesamte Diskographie.
Irgendwann wurde mir es zu langweilig nur einer Band zuzuhören... Dann kam ich durch einen Schulwechsel so langsam auf die Metal-Schiene.
Von da an habe ich mir sehr viele CDs gekauft und mache dies auch heute noch.
Ich bin auch derjenige im Freundeskreis, der immer nach neuen Sachen sucht und dann weiterempfiehlt.
Mein Vater hat mir früher viele Schallplatten vorgespielt. Onkyo-Verstärker (der nun meiner ist) und selbst gebaute Lautsprecher (mit Leuten mit Know-How). Das waren vorallem Beatles, Pink Floyd und Emmerson, Lake & Palmer. Gleichzeitig fuhr er aber auch jedes Jahr zur Loveparade. So kam ich auch mit elektronischer Musik in Berührung.

Außerdem spiele ich seit 10 Jahren Schlagzeug und seit fast 2 Jahren Klavier. Mit Synthesizern beschäftige ich mich (ausgiebiger) nun auch schon über ein Jahr.

Bevor ich mir ein neues Album kaufe höre ich mir mittels Youtube, Spotify, etc. einzelne Lieder an. Es sei denn, ich kenne den Künstler schon und habe Reviews gelesen, die positiv ausfielen. Dabei achte ich aber auch auf den Sound der Musik. Sänger und Instrumente sind mir dann auch noch wichtig. Wenn alles passt -> Amazon, Saturn o.ä. (Lieber im Laden (kleine CD-Läden gibt es bei mir nicht mehr) als im Netz. Zumindest solange der Preisunterschied nicht zu krass ist.).

Und dann nehme ich mir Zeit für die CD, höre sie rauf und runter. Zuhause auf der Anlage genauso wie als MP3 im Bus. Aber beim hören mache ich nichts anderes. Und wenn ich das länger nicht kann fehlt mir was.

Mich selber stört es ungemein, wie respektlos gute Musik heute von gleichaltrigen behandelt wird. Laptoplautsprecher, schlechte Kopfhörer, MP3 Qualität unterm Maximum..... :mad:

Ich bin zwar nicht der einzige in meinem Alter und Freundeskreis, der viel Musik hört... Aber der einzige, der sich dafür wirklich Zeit nimmt und auch auf vernünftigen Wiedergabegeräten hört.

So, das war dann erstmal mein Beitrag! :D
 
Musik ist halt bei meinen ein Konsumartikel, etwas für nebenbei meist. Das mit der Qualität musst du nicht so eng sehen. Meiner Frau ist es sogar egal, ob was in Stereo oder Mono ist. Ob die Musik nun aus dem Küchenradio oder vom guten Kofphörer kommt ist ihr auch egal. Es geht ihr eigentlich eh nur im den Text und den Gesang, wie sie mal gesagt hat. Es gibt halt sehr viele Menschen, die hören Musik halt einfach, ob da nun Bass fehlt oder was nicht klar definiert rüber kommt, ist denen egal und das ist ja auch nicht schlimm.

Dich macht ja dein Werdegang und deine Musik-Affinität nun auch nicht zu einem besseren Menschen, nur zu einem anderen.
 
Interessant. Auch, dass "elektronisch" nicht "jeder Stil" bedeutet, sondern insbesondere "Electro" irgendwie - scheint immer mehr Konsens zu sein. Etwas schade, weil dadurch alles etwas eindimensionaler sein könnte. Aber im Endeffekt ist es natürlich überall.

Aber irgendwo sieht es so aus, dass es gar nicht sooo anders ist, nur dass sich eher Geräte geändert haben. Ich glaube die "Normalwelt" hat generell gar nicht sooo gute Abhörmöglichkeiten. Das kennt man ja sogar von "früher", da hatte man so eine Schneider-Kompaktanlage für wenig Geld, heute eben das was es so heute gibt für wenig Geld. Das ist vollkommen ok.

Andere Erfahrungen oder genau so lautende aber bitte weiter machen.
Auch wie man da hin kam und weshalb. Es mag nur etwas präsenter und normaler sein. Ist also eigentlich nur das Netz an Stelle von Radio und Tapes gefallen? Sieht irgendwie so aus, und ggf. Musik ist mehr so eins von "allem"..?
 
Entschuldige meine Wortwahl gestern... Hab mich etwas in rage geschrieben.

Ich meinte natürlich nicht, dass ich dadurch irgendwie besser wäre...
Ich musste da nur an konkrete Personen denken, die teilweise gleiche Musik hören wie ich und denen einfach so viel durch die Lappen geht an Sound und Feinheiten...

Aber es stimmt schon: Wenn es der Person reicht um damit glücklich zu werden ist das ja auch vollkommen in Ordnung!

Und: Ja, ich denke das Internet hat teilweise einfach das Radio und Tapes ersetzt. Bei manchen ist es aber auch viel mehr als das (Was Musik angeht).
 
ShortcutB schrieb:
Musik ist halt bei meinen ein Konsumartikel, etwas für nebenbei meist. Das mit der Qualität musst du nicht so eng sehen. Meiner Frau ist es sogar egal, ob was in Stereo oder Mono ist. Ob die Musik nun aus dem Küchenradio oder vom guten Kofphörer kommt ist ihr auch egal. Es geht ihr eigentlich eh nur im den Text und den Gesang, wie sie mal gesagt hat. Es gibt halt sehr viele Menschen, die hören Musik halt einfach, ob da nun Bass fehlt oder was nicht klar definiert rüber kommt, ist denen egal und das ist ja auch nicht schlimm.
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Frauen hören zumeist das, was einfach im Radio dudelt und haben oft einfach keine Geschmackt...

(wundern sich sich aber in bestimmten Abständen immer mal drüber, vor allem, wenn Sie drauf hin gewiesen werden) :bildhauer:
 
Neue Medien - alte Werte: Ich fand es schon erstaunlich, dass sich 8 jährige für die alten Platten von Michael Jackson interessieren und regelrechte MJ-Fans werden, weil sie über eine Wii Kontakt zu dieser Musik bekommen, die normal nicht unbedingt auf dem Schirm zwischen Hit-Retorten aufgetaucht wäre. Noch erstaunlicher, dass diese neue nachgebastelte Platte von MJ sie komplett kalt gelassen hat. Da erkenne ich die Möglichkeiten der Streuung von alten "Werten" in neue Medien. Ich meine NAMEN...das sind ja heute mehr D´jays --- Ghuetta und so weiter...wenn man mal auf 1Live reduziert. Ab WDR 2 aufwärtz...hören Teenager sicher nicht freiwillig :)). Kinder von Musikinteressierten haben auch Glück. Sie bekommen eine ganz andere Vielfalt nahegelegt. Ich habe den Eindruck (und da bin ich hinter gekommen weil Synthi-Sounds ja auch was Vergänglich-Ewiges haben und von wegen reproduzierbarer Klang), dass heute alles was zum Hit wird, in Fragmenten wiederverwertet wird. Alles wird quantisiert und Schräges gerade gerückt. Ich merke aber dass Kinder emotional auch zugänglich sind für "schräge" Sounds. Noch ein gutes Beispiel für Klassiker-Erhaltung: Der Soundtrack in Guardians of the Galaxy: Redbone - Come and get your Love ----würden die Kids ohne den Film nicht in Dauerschleife hören. Mir gefällt es, wenn die neuen Medien der Kinder von Heute, Werte von Gestern hochhalten.
 
fanwander schrieb:
Mal einfach so am Rande als einer der älteren hier, nach 40 Jahren.... habe heutzutage keine Ahnung mehr von Musik......kenne keine Interpreten mehr....

Gut zu hören, dass es nicht nur mir so geht, obwohl ich eigentlich immer " nah am Puls und up to Date " sein wollte.
Nicht viel anders isses bei Filmen und Darstellern, und selbst die Politikerriege der 70er kann ich eher aufzählen als die Aktuellen.
Wird schon seinen Grund haben.... ;-)
 


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