Analog-Chorus a la Juno 6 gesucht

Check Mate schrieb:
Hallo Florian,

Kennst du die genauen Werte für Modulationsgeschwindigkeit und "Abstand zwischen den Taps" von den 3 Junos? Das wäre für mich sehr interessant, da ich schon länger versuche den Chorus mit einem Tap Delay nachzubilden.
ach ja: das ist kein Tap-Delay! das sind zwei parallele einfach Delaylines mit gleicher Verzögerung und gleichem Modulationamount, die aber invertiert moduliert werden.

Wichtig sind also Offset Voltage, Frequenz und Spannung des LFOs
 
Ah ok, vielen Dank!
Auch wenn es ne blöde Frage ist aber was meinst du genau mit "Offset-Voltage" und Spannung?
Wird das Original Signal zu den beiden Delay-Signalen dazugemischt oder geht das Originalsignal direkt in die Delay Lines?
Danke!!
 
Hier zumindest mal der Juno 106 und der Behringer CC300 Space-C Chorus in einer WAV Datei :

https://www.box.com/s/b0e89ouemsq0kzh8uf5v

Folgende Reihenfolge :

1. Juno ohne Chorus
2. Juno mit internem Chorus I
3. Juno mit internem Chorus II
4. Juno mit CC300 (Settings 2 & 4)
5. Juno mit CC300 (Settings 1 & 3)
6. Juno mit CC300 (Settings 1, 2, 3 & 4)
7. Juno mit Carbon Copy Delay und CC300 (Settings 2 & 4)

Ich verwende beim CC300 nur die Kombis 1 & 3 sowie 2 & 4 (meine Lieblingskombi ist der Carbon Copy Delay und dann 2 & 4 am CC300).
Mathematiker können sich ja ausrechnen wie viele Sound-Kombinationen es gibt bei 4 beliebig kombinierbaren Chorus-Tönungen.
Er färbt übrigens auch ein wenig, wenn alle vier Knöpfe aus sind, das wäre dann noch eine zusätzliche Variante.
Wenn man alle vier Knöpfe drückt, klingt es aber imo nicht mehr schön, das hab ich nur zu Demonstationszwecken aufgenommen in dem WAV File.

Den internen Chorus vom Juno 106 finde auch ganz toll, allerdings bekomme ich mit dem CC300 weichere Padsounds hin, deshalb nutze ich den ganz gerne mal mit dem Juno.

P.S.:
ich glaube den MXR Stereo Chorus lass ich mir von meinen Eltern zum Geburtstag schenken, dann haben die da endlich was für mich .g.

florian_anwander schrieb:
Und warum nicht den Behringer CC300 nehmen und die Trimmung so drehen, dass die auf den gewünschten Juno passt.
Was muss man denn da machen ? Aufschrauben und irgendwo dran rumfummeln ?
 
darsho schrieb:
Aufschrauben und irgendwo dran rumfummeln ?
Alsob Rumfummeln Dir jetzt große Probleme bereiten würde :mrgreen:

Ne, im Ernst: Der CC300 hat ja vier presets. Das sind einfach unterschiedliche Widerstände, die die LFO-Parameter bestimmen. Diese Widerstände kann man sicher auch durch Potis oder Trimmer ersetzen.

Das ist halt einfacher, als ein komplett neue Platine und Gehäusehardware zu bauen.
 
Check Mate schrieb:
Ah ok, vielen Dank!
Auch wenn es ne blöde Frage ist aber was meinst du genau mit "Offset-Voltage" und Spannung?
Wird das Original Signal zu den beiden Delay-Signalen dazugemischt oder geht das Originalsignal direkt in die Delay Lines?
Danke!!
Gemeine Gegenfrage: wie willst Du die Servicemanuals verstehen, wenn Du mit diese Frage stellen musst?
 
Ich gebe ehrlich zu, dass ich in dem Bereich absolut ahnungslos bin. Ich würde das gern können und bin auch bereit mir entsprechendes Wissen dazu anzulesen (für den Anfang möglichst vom Urschleim an) wenn ich wüsste wo ich da am besten Anfange und bin auch hier für Tipps dankbar.
Ich versuche den Juno Chorus mit G2 Modulen nachzubauen. Da ist ja alles vorhanden, Delays mit Modulationseingang, LFOs die man Phasenverschieben kann etc.
Mir fehlt nur eine genaue Darstellung des Signalflusses und die Werte für Delayzeit und Modulationstiefe sowie um wieviel grad die LFOs Phasenverschoben sind.
 
Ich würde mich mal am Nord Modular G1 probieren, aber ich bräuchte auch eine Art logisches Schaltbild. Vielleicht gibts das irgendwo in Internet?
 
Ich habe gerade ein paar Infos dazu gefunden (ganz unten):

http://www.native-instruments.com/index ... ffects&L=5

Ich habe das mal im G1 umgesetzt:

Für jeden Kanal ein Delay (hier wegen der Begrenzung auf 2.65ms dann zwei, eins auf 2.65ms und das andere auf 1.2ms), jeweils ein LFO mit Dreieick auf 0,45Hz, einer mit -180 Grad Phase und dann die beiden Delays eines Kanals modulieren lassen (mit dem Modregler auf 50%) und schon klingt das für mich zu 99% nach dem Juno 60 Chorus, leider ohne Rauschen.

Jetzt muss ich nur noch das Rauschen und den Roland-Oszillator-Sound modellieren :)
Da dürfte die Umsetzung in Hardware doch eigentlich gar nicht so schwer sein, oder?
 


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