Analog Synthesizer heute für 500€ - The Umfrage

Würde ich sofort kaufen innerhalb 3 Monaten (WICHTIG), wenn diese Preise stimmen würden: #2

  • Roland TB-303 / 400,-- Euro

    Stimmen: 26 17,6%
  • Roland TR 808 / 500,-- Euro

    Stimmen: 38 25,7%
  • Roland Juno 60 / 500,-- Euro

    Stimmen: 26 17,6%
  • Moog Minimoog / 800,-- Euro

    Stimmen: 35 23,6%
  • ARP Odyssey / 800,-- Euro

    Stimmen: 22 14,9%
  • Sequential Circuits Prophet 5 / 1.200,-- Euro

    Stimmen: 23 15,5%
  • Elka Synthex / 1.200,--

    Stimmen: 23 15,5%
  • PPG Wave 2.3 / 1.200,-- Euro

    Stimmen: 16 10,8%
  • Roland Jupiter 8 / 1.200,-- Euro

    Stimmen: 38 25,7%
  • Oberheim OB-X / 1.200,-- Euro

    Stimmen: 25 16,9%
  • Moog Memorymoog / 1.400,-- Euro

    Stimmen: 26 17,6%
  • Sequential Circuits Prophet T8 1.400,-- Euro

    Stimmen: 10 6,8%
  • Yamaha CS80 / 2.000,-- Euro

    Stimmen: 19 12,8%
  • Ich nehm auch gern neue Analoge, muss nicht alt sein

    Stimmen: 56 37,8%
  • Interessiert mich n Scheissdreck, ich kauf eh nur das Original.

    Stimmen: 2 1,4%
  • Anderes Modell - Nenne ich.. Preis auch..

    Stimmen: 8 5,4%
  • Mir ist Analog ansich egal.

    Stimmen: 15 10,1%

  • Umfrageteilnehmer
    148
Wer weiß, wenn Moog Music den guten alten Minimoog in der originalen Schaltung wieder bauen würde, vielleicht
wäre dann der Mythos des Minis vorbei.
Allerdings macht Tom Oberheim gerade mit dem neuen SEM ähnliches: guter Sound zu einem guten Preis.
Da wird er auch einige Geräte von absetzen können. Ich selbst finde den SEM Sound auch klasse.
 
intercorni schrieb:
Wer weiß, wenn Moog Music den guten alten Minimoog in der originalen Schaltung wieder bauen würde, vielleicht
wäre dann der Mythos des Minis vorbei.
Allerdings macht Tom Oberheim gerade mit dem neuen SEM ähnliches: guter Sound zu einem guten Preis.
Da wird er auch einige Geräte von absetzen können. Ich selbst finde den SEM Sound auch klasse.



Hi. Ich glaub nicht dran, dass Moog mal wieder mit Original-Schaltung den Mini wieder zum Leben erweckt....meinst nicht das hätten die schon mit den neuen Moogs gemacht??? Und Mytos Mini wird nie vorbei sein-- zumindest nicht bei mir--ich find es super klasse, wenn mein Mini mal nicht so stimmig ist ect ect
 
intercorni schrieb:
Wer weiß, wenn Moog Music den guten alten Minimoog in der originalen Schaltung wieder bauen würde, vielleicht
wäre dann der Mythos des Minis vorbei.

Das wäre so nicht möglich.
Ok, nehmen wir mal den Minimoog. Dieser ist eigentlich ein ziemlich fehlerbehaftetes, elektronisches Gerät. Die Bauteile haben längst nicht die Präzision von heute. Der besondere Mini-Sound entsteht gerade durch die Ungereimtheiten und das Zusammenspiel aller Komponenten. So ein Mini hat ein Eigenleben, manche sprechen von einer Seele. Damals hatten die Kondensatoren nur ca. 25% Genauigkeit, Widerstände nur ca.5%. und Transistoren mußten selektiert werden. Es ist technisch einfach nicht möglich eine 1:1 Kopie zu bauen. Der Voyager sollte ja auch schon den Mini ablösen. Der Voyager ist super, aber es ist kein Mini-Ersatz! Deshalb ist es großer Blödsinn, die alten Kisten 1:1 neu aufzulegen. Es ist einfach nicht machbar und ist zum Scheitern verurteilt.

Trotzdem bleibe ich bei der Meinung , daß ein preiswerter, moderner Analog Synth sehr gute Marktchancen hätte.
 
Monokit schrieb:
Mich würde ein analoger Polyphon oder Monophon reizen, wenn er einen wirklich guten Klang hätte. Z.B. der Cwejman S1 als Polysynth mit ordentlich Knöpfen und auch Semimodularem Ansatz, mit Step Sequencer und USB/Midi/CV/Gate...für 500? Würd ich sofort kaufen.

+1 - zwei opernkarten dürften auch noch dabei liegen. ;-)
im ernst, irgendwann kauf ich mir den S1, auch für euro 2000+, nur um dann echt mal zu wissen wie das analogste analog so analogt.
 
Von mir aus soll Moog Music die originalen Mini-Schaltungen etwas aktualisieren, sodass man es wieder auflegen kann.
Dann aber bitte nur mit dem einen Kaskadenfilter und im alten Gehäuse.
 
Ich glaube

1. daß das alles für einen wie Uli machbar wäre. Für sonstwen vermutlich niemanden. Der muß ja so gut wie nichts extern einkaufen. Schaut euch doch mal die Mixer an - absolut okaye Gehäuse, viiiiele okaye Potis, trotzdem sau billig... Genau die Dinge also, die bei "uns normalsterblichen" die Preisbrecher sind. Der muß sich keine Sorgen darum machen, was eine gute Potikappe kostet, die wird einfach - wie es beliebt - im eigenen Haus auf vorhandenen Geräten hergestellt, gleich neben den Keyboard-Tasten und den passenden Kontakten und Schleiferbahnen..

2. Originalbauteile? Ist - glaube ich - dem Massenmarkt relativ egal. "Wir" sind nicht "die Leute da draussen". Die Menschen, die scharf auf "unbedingt-alt" sind, sind imo eindeutig in der Minderzahl, und die Marktpreise sind einfach deswegen so hoch, weil das Angebot z.B. auf Ebay knapper ist als die Nachfrage. Masse lässt sich mit "Retro, funktional wie ein altes Teil, klingt aber schon irgendwie anders" vermutlich schon machen!

Weil das erwähnt wurde: Der originale MS20 hat ja einen beispiellosen Hype erlebt. Aber Controller sind einfach nicht so sexy wie Instrumente. Man schraubt an der Kiste, und weiß: Ich habe gar nicht das Instrument in der Hand - das Instrument ist stattdessen hier im Laptop nebenan. Ich denke, daß da im Wahrnehmungsgefüge einfach ein bischen Authentizität fehlt, einfach weil man automatisch begreift: Das Ding lebt ja gar nicht. Das widerspricht dem Retro-Approach imo ganz massiv. Ganz unabhängig davon, ob das funktional doch am Ende dasselbe ist: Es passt einfach nicht zusammen, so ein Retro-Look-Teil mit Steckern als Controller. Retro hat doch den Nimbus der "Echtheit", auch unter Leuten, die keine Ahnung haben, was damit überhaupt gemeint ist. Genau die müssen das Teil aber auch kaufen wollen...

Irgendein analoges Schweinchen, das sehr Retro aussieht, einigermaßen kompakt ist, so daß man sich das optisch aufwertend als cooler Typ neben sich und die Machinedrum stellen kann :) Analog muß es sein, aber nicht wegen des Klangs, und Retro muß es sein, und auch das nicht wegen des Klangs. Sondern weil man als cooler Typ dann sagen kann: Analog ist mir total wichtig, baby. Und Style ist mir auch total wichtig. Irgendwie fancy, irgendwie lifestyle. Warte mal kurz, mein Ipod twittert.

Auf diese Runde hier trifft sowas eher nicht zu, hier sind ja viele "real-nostalgisch", und/oder hören tatsächlich bedeutsame Unterschiede, und/oder sind einfach Liebhaber, und/oder brauchen den echten, deepen shit mit bedrahteten Bauelementen ;-) Aber mit dieser (mir überaus sympathischen!) Sorte Mensch lässt sich ganz einfach mangels Masse keine Kasse machen. Vor allen Dingen nicht in Behringer-Dimensionen.

Insofern: Wenn das was werden sollte - und die Frage ist, ob mit dieser Umfrage überhaupt die "richtigen" Leute im Sinne von "Absetzbarkeit in Massen" gefragt werden - kommt vielleicht ja tatsächlich irgendwann ein entsprechender Analoger Synth heraus. Aber mit Sicherheit kein CS80... Sondern eher irgendetwas, was die einen total cool für den Preis finden werden, und total freut, daß sie sich endlich was freshes, styliges, analoges kaufen können. Und die andere Hälfte (naja gut, eher die restlichen 5%) wird die Nase rümpfen, und das Original aus Prinzip, Hörgewohnheit, Fachwissen oder was auch immer, viel besser finden, weil es nunmal anders ist und die Erwartung gewesen war, ein 1:1 Museumsstück zum Killerpreis von Onkel Ulli geschenkt zu bekommen.

Kurz: Also, ich glaube, es könnte schon massenhaft funktionieren. Dafür muß man es aber auch den Kiddies und Orglern andrehen können, und die scheren sich nunmal wirklich nicht um gematchte Transistoren.
 
moogli schrieb:
Weil das erwähnt wurde: Der originale MS20 hat ja einen beispiellosen Hype erlebt. Aber Controller sind einfach nicht so sexy wie Instrumente. Man schraubt an der Kiste, und weiß: Ich habe gar nicht das Instrument in der Hand - das Instrument ist stattdessen hier im Laptop nebenan.


Gemeint war der originale MS-20 - also eine halbmodulare Kiste in Erwachsenengröße! Den MS-20-Controller aus der Legacy-Collection halte ich für einen lusitgen Controller, aber um ehrlich zu sein, ist es mit ihm ein bißchen wie virtueller Sex - da hast Du schon recht!
 
hm...wenn der uli jetzt tatsächlich drüber nachdenkt nen analogen synth auf den markt zu schmeißen, was würde der wohl machen?
ganz klar: nen minimoog clone (milimorgs oder so dürfte der dann heißen). das ganze wird dann für 399,- € angeboten und würde wahrscheinlich einigermaßen okay klingen. eventuell sogar ziemlich gut (kann ja mal sein...). auf jeden fall wäre das mit ziemlicher sicherheit ein erfolgsgarant. nur für uns alle wäre das ziemlich schade, weil noch einen so einfach gestrickten monofonen der mehr oder minder nach minimoog klingt braucht kaum noch jemand, oder?

naja, vielleicht traut er sich aber auch an eine jupiter 8 kopie. 8 stimmig und analog. das ding heißt dann neptun 8 oder so. wird für 999,- eur angeboten. naja, vielleicht auch für 1199,-. wäre imo schon interessanter. aber das unternehmerische risiko wäre größer als beim moog clone.
naja, lassen wir uns überraschen...
 
Behringer war nur eine Vermutung von mir - wenn auch eine ziemlich nahe legende. Vielleicht passiert auch gar nichts.
Mal im ernst: wie viele Minimoog-Clones ließen sich denn verkaufen? Polyphon muss es schon sein, denke ich.
Das erwartet einfach der Käufer. Das Ding soll sich ja verkaufen und nichts für die Nische werden.
 
Soundwave schrieb:
wenn der behringer einen jupiter 8 oder was ähnliches für 1200 machen würde, wer weiss, das könnte schon was sein. viel träumerei das sowas passiert, aber träume sollen ja sein! nur wo ein traum ist, ist auch ein weg, sozusagen

Dann könnte man auch gleich sowas nehmen und dazu den weichen Jupiter-8 von Arturia. :lol:

jupiter-8-skateboard.jpg
 
moogist schrieb:
Warum geben sehr vielen Leute Unsummen für die in der Umfrage genannten Klassiker (also JP8, CS80, Prophet 5) aus?

Mögliche Antworten:

Ist es die analoge Klangerzeugung: Glaub ich eher nicht.
Ist es die Bedienung über Potis und Fader? Vielleicht.
Ist es der Sound? Klar: Ein Moog ist ein Moog.
Ist es das "Flair", der "Ruhm", der "Ruf", die "Erotik" des Klassikers? Ganz dickes Ja!
Ich muss Dir leider widersprechen.

Ich habe mir gerade eine Jupiter 6 gekauft, nachdem ich einige Jahre jetzt meinen Nordmodular mit einer Doepfer Drehbank eigentlich nur als (natuerlich 4fach multitimbrale und auch sonst leicht erweiterte) JP6-Emulation benutzt habe. Der Nordmodular stinkt in vielen Aspekten gegen den JP6 ab. Die Filter im Nordmodular sind echt gut, aber gegen die Lebendigkeit eines Flächenklang von 12 VCOs kommt er einfach nicht an. Die Bedienoberfläche eines JP6 ist fast unschlagbar gut - allein das VCO-halbton-Tuning ist schon genial gelöst.

Der Flair, Ruhm, Ruf? Offengestanden nein. Ich habe in den letzten 35 Jahren so ziemlich jeden Synthi in den Fingern gehabt, den man in München in den Fingern haben konnte. Ich kenne wirklich vieles. Mein Arbeitspferd fürs Gebrauchsmusik machen kommt aus der Soundcanvas-Serie. Aber aus meiner langen Erfahrung kann ich sagen, es gibt nur sehr, sehr wenige Instrumente der neueren Zeit, die vom Userinterface oder vom Klang mit den "Flair"-Teilen mithalten können. Der Nordlead 1 war so einer, der JP8000 auch, der Moog Voyager OS ist gut. Der Virus A/B/C klingt wahnsinnig gut und ist aber - obgleich er sich Mühe gibt - bei seiner Parameterflut halt nicht so easy zu bedienen. Die ASB-VA-Remakes könnte man auch dazuzählen, aber die machen ja eben die GUI der Vintage Teile nach.

Meine Wertung Deiner Liste ist:
Analog -> ja das ist sehr viel Wert (envelopes nicht so wichtig, VCOs extreme wichtig).
Bedienung -> das für mich überragende Argument.
Sound -> gehört eigentlich zu "Analog"
Flair -> sorry, nicht wirklich; Wenn ich ein modernes, zuverlässiges wirklich analoges Teil zu dem Preis haben könnte, den ich für einen JP6 derzeit zahle, dann wäre ich allein wegen der Garantie zimlich schnell bei dem modernen Teil.

Florian
 
VA's haben auch Regler. Es kann also nur um den Klang selbst gehen. Aber mal im Ernst:
Die Umfrage soll eigentlich eher checken, wer bei einer Aktion hinterher als Kunde sagen kann: Ich hätt gern einen guten Polyanalogsynth und ich nehm ihn gleich mit. Konsumenten, die was kaufen wollen und ob sie's wollen. Ja oder nein.

Ich stimme übrigens zu, dass mir Namen auch weniger wichtig wären als die Funktion und Klang. Wenn jemand mit 4500€ für meinen EMS gibt und mir dafür für 800€ den Synthi A nachbaut, kommt ich damit sehr gut zurecht. Dh: Der Kult ist mir vollkommen Latte. Machiato gerührt und "to go" ;-)

I am not "bovvered". Oder noch besser I ain't bovvered.

Und ich hab den Andromeda von anfang an lieb gehabt und das bleibt auch so.
 
Mir geht es nur um den Klang. Mir ist es egal, ob der Bass vom Memorymoog oder vom Microwave kommt.
Ich "drehe" an beiden den Sound so hin, dass es ins Arrangement passt. Egal ob ich dazu einen Fader, ein
Poti oder einen Steptaster verwenden muss. Fix geht für mich beides.
Für eine Filterfahrt kann ich auch einen MIDI Controller nehmen und das ganze in den Sequencer einzeichnen.
Letztendlich zählt nur das musikalische Ergebnis.
 
ich finde tom hat mit den neuen SEMs ganz gut gezeigt wie man heute analog bauen kann ... und sich selbst optimieren kann:

- klein und transportabel
- user konfigurierbar mit midi, modular, usb etc
- keine kompromisse beim sound
- im vergleich zum orginal bezahlbar
- MIT 95% flair des orginals

sollte doch eigentlich möglich sein das auch in polyphon zu machen wie zb. der tetris.

wofür ich 500 euro ausgeben würde wäre so ein onechip polyphoner. wieviel trillionen bauteile gehen auf einen P4 prozessor? wieso gibts nicht schon längst einen 8voice analogonechipsynthi mit allen schikanen in westentaschenformat. das user interface würde ich dann mal der controller generation selbst überlassen.

das ist der unterschied zu den 80gern. heute verkaufst du den baukasten und das produkt konfiguriert sich in allen sinnvollen varianten über das internet selbst.

die "zukunft" in massen liegt sowieso im digitalen. wenn man heute analog macht dann wirklich ganz gezielt für die audiofreaks. wenn in china/indien der analogboom losbricht und auch der letzte bauer bei ebay die preise hochhält ist das ein RIESENmarkt ;-9
 
Ich würde fast jeden oben aufgeführten, dann ja fabrikneuen ,Synth für diesen Preis nehmen, wenn er denn so klingen würde wie sein Vorbild, und das würde wohl nur gehen wenn man hauptsächlich die Orginal-Teile verwenden würde. Wenn man einen Jupiter 6 und einen Prophet 08 aufschraubt und die vergleicht, da wo beim Jupiter viel Elektronik ist ist beim Prophet viel Luft.
Jörg
 
Moogulator schrieb:
Wenn jemand mit 4500€ für meinen EMS gibt und mir dafür für 800€ den Synthi A nachbaut, kommt ich damit sehr gut zurecht.
Da fehlt ein entscheidender Einschub: wenn er einen Synthi A für 800 Euro in mechanischen der Qualität eines Synthi A nachbaut. Und das gleiche gilt für die polyphone Variante. Geräte in der Bauqualität von MFB (*), möchte ich in 25 Jahren nicht gebraucht kaufen müssen. Das sind dann ähnliche Geriatrie-Fälle wie ein Wasp oder ProOne.

Ich glaube das wird bei dem schönen Plan von Amazona einer der große Haken sein. Die Platinen mit SMD bestücken und vom Roboter abgleichen lassen, das geht billig. Aber Gehäuse in der japanischen Fertigungsqualität der siebziger und achtziger Jahre bauen? 10 Gang-Potentiometer mit verriegelbaren Knöpfen ala EMS-VCOs? Schalter ala Minimoog, deren Schaltgefühl eher an das Schliessen der Handschuhfachklappe eines Jaguar Souvereign V8 erinnern? Das kostet dann plötzlich.

Der zweite Haken werden die VCOs sein. Wenn diskret, dann muss man erstmal einen stabilen(!) diskreten VCO entwickeln; die Alternative heisst Curtis CEM3340, und da wird OnChip (der jetzige Hersteller) die Hand aufhalten. Meines Wissens ist die Mindestmarge 50.000 Stück und der EK lag m.W. bei 8 Euro; bei einem 8 stimmigen 2VCO-Synth müssten 4000 Exemplare verkauft werden um nicht draufzuzahlen. Und die Vorausinvestition von 400.000 Euro würde jedem Kleinhersteller das Genick brechen.


Florian
(*) Manfred Fricke ist wirklich ein netter Kerl, und die Teil klingen wirklich ordentlich, aber jede, wirklich jede Besprechung verwies bei der Erwähnung der mechanischen Qualität, dass man da halt angesichts des Preises nicht zu hohe Erwartungen haben dürfe.
 
Ja ja ja - zwei Dark Energies, Noise dabei und das was mal der Dark Matter wird, in ein Gehäuse, Tastatur dazu - goil! :supi: :supi: :supi:

Und das dann für 600 €!
 
Monokit schrieb:
Und muß es unbedingt ein Polyphoner sein?

genau ! Ich hätte zwar gerne einen nagelneuen Elka Synthex für 1200 Euro, aber das ist eine Schapsidee.

Ich hätte richtig Bock auf ein Doepfer ( optisch so ähnlich wie der CS30)
2 VCOs ( sync, FM)
2 VCFs ( die Resonanz muß natürlich auch pfeifen können)
2 VCA ( mit Ringmodulator)
2 sehr schnelle LFOs
3 sehr schnelle Hüllkurven
8 Step-Sequencer
Arpeggiator
3 1/2 Octaven Tastatur

und speicherbar !!! ganz wichtig
und in schwarz.

Wenn die Kiste dann noch richtig geil klingt,dann würde ich 1500 Euro bezahlen.

Jörg
 
HALLO ????

glaubt ihr im ernst dass die großen Firmen Geräte a la´Juno 60, Jupiter 8 in der QUALITÄT wieder für solche Preise bauen würden ?
Ich meine damit das DESIGN , Fader, Schalter ,Potis , den Sound ... und vorallem das ganze Konzept eines Herstellers hinter dem Design und der Produktion einer solchen Ware.
Das ist Vergangenheit, bitte aufwachen.
Das lässt sich nicht einmal in China realisieren.

Vielleicht eine exakte Reissue der TB 303, mit einer Auflage von 5000 Stück , das lass ich mir noch einreden... Da würde auch Profit gemacht werden,
weltweit "relativ" hoher Absatz wäre realistisch und das Ding ist sicher günstig in der Produktion.
Aber alles andere ist Träumerei.
Wie das Fender mit seinen Reissue , time machine, vintage bla bla etc. Auflagen schon hundertfach gemacht hat, wird Roland und Andere nie im Stande sein.
Erstens wegen dem Image der Marken Roland , Korg und Yamaha ( " we design the future" ) und zweitens wegen der Komplexität gegenüber Röhrenamps und E-Gitarren.
Auch ist der Markt für diese speziellen Produkte einfach noch nicht in dem Maße vorhanden wie bei Gitarren (dass kann sich aber natürlich noch ändern)

Gut, ein Tom Oberheim macht nun einen richtigen Schritt und produziert mit dem SEM ein "recht einfaches" Reiussue Produkt das sehr viel gemeinsam hat mit dem original von damals.
Aber bei den anderen Herstellern, meines erachtens keine Chance...
 
Noiseprofessor schrieb:
Ich würde sogar behaupten, dass es noch dazu das Ganze als Tastaturvariante geben müsste. Racksynthies sind halt nicht unbedingt sexy und Sounds erstellen die meisten doch wohl lieber an einem Keyboard.

Japp, mag neben den hohen Preisen auch ein Grund dafür sein, dass der Studio Electronics Omega bzw. Code kaum bei jemandem auf dem Schirm steht. Ist mit den erweiterbaren Voice-Boards eventuell etwas schwierig, aber Oberheim hat's ja damals auch hin gekriegt. Würde dann nur vermutlich ca. 500-1000 Euro teurer werden, wenn die Tastatur kein Müll sein soll. Bei der 8-stimmigen Version wären das dann schon 5400 - 5900 Euro. Vergleichbar mit den alten Preisen, aber heute mag oder kann das ja kaum jemand bezahlen.
 
Ich glaube dass nur die Digital-Synthesizer es Zukunft schaffen werden die alten Analog-Klassiker perfekt nachzubauen.
Die moderne und die alte Analog-Technik´(viel zu teuer) kann es nicht.
Der Minimax ist das beste (vielleicht auch das bisher einzige) Beispiel.
Der Minimax ist dichter am Minimoog dran als der Voyager ( der natürlich auch excellent klingt).

Jörg
 
Einzig der Minimoog ist dichter am Minimoog!

Aber MINIMAX UND VOYAGER sind auch gute Synths! :D
 
Monokit schrieb:
Lummerland schrieb:
Der Minimax ist dichter am Minimoog dran als der Voyager ( der natürlich auch excellent klingt).

Jörg

Für die Behauptung würde ich gern ein paar Beweise hören...



Die Diskussion hatten wir ja schon zu genüge.

Ich hatte mal alle drei (gleichzeitg)für ca 1/2 Jahr gehabt, auch bei den extremen FM-Einstellungen konnte ich nicht sagen ob`s der Minimoog oder der Minimax ist. Stimmt nicht ganz, da man den Mini nie so richtig perfekt stimmen kann hört man bei einem 2-VCO-Sound in den unteren Lagen eine andere Schwebung als oben, auch bei kurzen Decay-Zeiten klingt jeder Anschlag immer etwas anders, so kann man den Mini heraushören.Der Minimax ist aber sehr sehr nahe dran, das war für mich ein Grund (neben der Kohle) den Minimoog zu verkaufen.

Aber egal, der Mini ist nach wie vor saugeil !

Jörg
 
florian_anwander schrieb:
Ich muss Dir leider widersprechen.

Ich habe mir gerade eine Jupiter 6 gekauft, nachdem ich einige Jahre jetzt meinen Nordmodular mit einer Doepfer Drehbank eigentlich nur als (natuerlich 4fach multitimbrale und auch sonst leicht erweiterte) JP6-Emulation benutzt habe. Der Nordmodular stinkt in vielen Aspekten gegen den JP6 ab. Die Filter im Nordmodular sind echt gut, aber gegen die Lebendigkeit eines Flächenklang von 12 VCOs kommt er einfach nicht an. Die Bedienoberfläche eines JP6 ist fast unschlagbar gut - allein das VCO-halbton-Tuning ist schon genial gelöst.

Der Flair, Ruhm, Ruf? Offengestanden nein. Ich habe in den letzten 35 Jahren so ziemlich jeden Synthi in den Fingern gehabt, den man in München in den Fingern haben konnte. Ich kenne wirklich vieles.

Florian

Das ist schon OK :)

Aber ich finde, Du bist als jemand, der beruflich seit 35 Jahren mit Synthesizern zu tun hat, nicht repräsentativ. Wieviel andere Leute (hier) könnten ähnliches auch von sich behaupten?

Die Leute, die die Mondpreise bezahlen, kennen ihren Gegenastand der Begierde doch hauptsächlich durch das Studium der Equipmentlisten auf dem Plattencover oder einem alten Fachblatt-Test. Sie haben als Jugendliche viele Jahre mehr oder minder diffus davon geträumt. Heute sind sie in der Lage, sich ihr Traumteil zu besorgen. Wobei - wie ich schon sagte - Anspruch bzw. Traum und Wirklichkeit nicht viel miteinander zu tun haben müssen. Ich habe es genauso gemacht wie gerade beschrieben: Der Minimoog, den ich mir 2003 geleistet habe, überzeugt mich jeden Tag aufs neue. Von dem JP8, den ich seit Anfang 2007 habe, kann ich das nicht uneingeschränkt sagen.

Der JP6 ist ganz bestimmt (immer noch) ein tolles Gerät - aber würdest Du, lieber Florian, selbiges auch von allen anderen in der Liste genannten Geräten sagen?
 


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