Analogmüde

Ich kann das verstehen mit den "Überhören" von Sounds. Von Müdigkeit und Langeweile mit bestimmten Synths zu arbeiten. Ich habe das mit allen Synthesizern hier irgendwann schon einmal durch. Aber nach einer gewissen Pause wird das Teil wieder interessant. Und da ich weiß , dass einige Kollegen in der Szene aus diesem Grund verkauft haben und es später bitter bereuten, bin ich da zurückhaltend. Einen neuen Synthesizer kann man immer wieder kaufen, ein alte seltene Kiste die einen das halbe Leben begleitet hat aber nicht so leicht oder nur mit erheblichem Aufwand. Hab schon zu viele Pferde erbrechen sehen. ;-)

So lange man das Geld nicht flüssig braucht, eher nein.
 
Und da ich weiß , dass einige Kollegen in der Szene aus diesem Grund verkauft haben und es später bitter bereuten

Genau, den Punkt habe ich überschritten, habe lange -auch mit Pausen- das immer wieder ausgesessen.

Nun stehe ich ja auch noch vor einer räumlichen Verkleinerung, das ist auch sicher noch das „Zünglein an der Waage“ für ein „Pro“ zu Verkaufen.

Spekulativ hätte ich bei einigen Geräten sicher noch die Preisschraube aussitzen können…aber Leben und Leben lassen, dann gibt es halt im Rentenalter wieder einmal Tütensuppe/Woche mehr ;-)
 
Wie gesagt, ich kann das verstehen. Bin wahrscheinlich auch so in deinem Alter. Da überlegt man alles nochmal mehr, als mit 20 oder 30.

Mich sollen sie auf einer Oberheim Bahre hier heraustragen....wenn es dann irgendwann so weit ist. :D
Groß genug ist er ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit Coronazeiten und schon vorher wird heftigst
ausgemistet. Als neuer Altersrentner sitzt das
Geld nicht mehr so locker, und in >40 Jahren
sammelt sich extrem viel unbenutztes, totes
Kapital an.
Nicht zu gross, leicht und trotzdem stabil, mobil,
vielseitig musste es sein, nur der Jupiter XM
hatte mit der letzten Firmware die Schnittmenge.
Rolandsound habe ich genug, Sytem1m mit 100
Plugout.
Meine MicroSynth Sammlung bleibt bestehen, das
nimmt keinen Platz weg und ist schnell mal ange-
schlossen. Aber selbst MFB Nano-Micro-Urzwerg
passten nicht mehr und sind weg. Jetzt erwischt
es einen meiner Dark Energy |, ich brauch sie
nicht mehr doppelt … usw.

Man fühlt sich wirklich leichter, und es fehlt mir
nix, also wird noch weiter durch geforstet.

Tolle Nebeneffekte:
Die Beschränkung tut mir gut, dem Konto auch,
und es regt die Phantasie an !
Und meine Regierung ist hocherfreut .. 🤪
 
Ontopic:
Hm. Nein.
Ich habe auch noch einen Plattenspieler.
Und liebe es wenn die Röhren im Amp so schön leuchten... dieser leichte Brutzelgeruch... nice.
Ich bin beruflich seit 40 Jahren Digital, ich hatte 1984 meinen ersten Computer.... dann einen Amiga mit OctaMED Tracker...
ich hatte die ersten VST synths so um 2003 rum und damit viel und gern rumgespielt.... aber ich habe die nase gestrichen voll.

In meiner Freizeit will ich nichts mehr sehen von Computern.

Mein Lieblingssetup ist gerade DAWless mit Deepmind12, Sub37 und RD9
Ich liebäugele auch schon schwer mit einem Behringer System55

Und Offtopic: ich bin sehr sicher Digitalmüde. Einen Song im Cubase fertigzumachen ist wie ein Besuch beim Zahnarzt.
 
Ontopic:
Hm. Nein.
Ich habe auch noch einen Plattenspieler.
Und liebe es wenn die Röhren im Amp so schön leuchten... dieser leichte Brutzelgeruch... nice.
Ich bin beruflich seit 40 Jahren Digital, ich hatte 1984 meinen ersten Computer.... dann einen Amiga mit OctaMED Tracker...
ich hatte die ersten VST synths so um 2003 rum und damit viel und gern rumgespielt.... aber ich habe die nase gestrichen voll.

In meiner Freizeit will ich nichts mehr sehen von Computern.

Mein Lieblingssetup ist gerade DAWless mit Deepmind12, Sub37 und RD9
Ich liebäugele auch schon schwer mit einem Behringer System55

Und Offtopic: ich bin sehr sicher Digitalmüde. Einen Song im Cubase fertigzumachen ist wie ein Besuch beim Zahnarzt.

Kenn ich doch irgendwo her ..hihi.. Aber Röhrenverstärker
sind nun mal schwer, dazu teuer für den Laien.

Der Deepmind 12 ist ein toller (Bühnen) Synth, wohl auch
ein „Geschenk“ der damaligen Midas Ings an ihren neuen
Chef, der ja auch immer wieder live spielt. Sehr gute Mög-
lichkeiten, sehr gut verarbeitet, Juno Touch. Aber auch er
steht momentan bei mir zur Disposition, mir jetzt zu schwer
geworden.

Der DM 12 ist auch ein HybridSynth, nur der Signalweg bis
zu den Effekten ist analog, DCOs, digitale LFOs, Envelopes
und Effekte.

Vermutlich ist mir klar, was micromoog meinte, man ist mancher
Klänge einfach müde, bitte nicht das Xte analoge Filtersweep.

Ich schmeiss nach Gefühl raus, was nutze ich, was liegt aus
Nostalgie rum, davon war viel analog.
Und das wird immer mehr, manches war vergessen im Haus.

Musik (nur) am Monitor will ich nicht mehr, möglichst netz-
unabhängig, aber da kann durchaus ein Tablet, iPhone,
MacAir etc. dabei sein. Erlaubt ist, was gefällt und weiter
bringt, Pseudo Glaubensfragen waren noch nie hilfreich.
Keep‘n grooving, even cheap 🤪
 
Jetzt fühl ich mich schon ein wenig alt:opa:
 
Ich bin eher müde geworden in Bezug auf die Reizüberflutung und der Masse an Optionen. Mich beeinflusst viel aus den frühen 80s und dann ist halt oft der Prophet 5 am Start, mal mit einfachen Klängen mal mit FX. In dem Fall muss ich vielleicht mehr Klänge geschickt Layern während beim modernen Hybriden durch Modmatrix und Duotimbralität ein ähnliches Ergebnis instant zur Verfügung steht.

Was ich nutze hängt aber primär davon ab, was aktuell auf der Playlist steht, mich inspiriert und mit welchem Gerät ich vom Charakter und der musikalischen Struktur näher rankomme.
 
Der DM 12 ist auch ein HybridSynth, nur der Signalweg bis
zu den Effekten ist analog, DCOs, digitale LFOs, Envelopes
und Effekte.

Vermutlich ist mir klar, was micromoog meinte, man ist mancher
Klänge einfach müde, bitte nicht das Xte analoge Filtersweep.

Musik (nur) am Monitor will ich nicht mehr, möglichst netz-
unabhängig, aber da kann durchaus ein Tablet, iPhone,
MacAir etc. dabei sein. Erlaubt ist, was gefällt und weiter
bringt, Pseudo Glaubensfragen waren noch nie hilfreich.
Keep‘n grooving, even cheap 🤪
Deswegen ( weil im DM12 viel nur im menü versteckt ist ) suche ich gerade ersatz dafür... prophet und modular wären gerade die idee, weiss noch nicht.

Wenn man seine Musik auf Klang ausrichtet ist das wohl richtig, aber dann dürfte ich auch keine Gitarre mehr spielen...
Wichtig ist doch was man damit macht, sprich das Musikstück selber. Wenn das gut ist, ist guter Klang natürlich auch noch wichtig, aber muss jetzt nicht neu sein.

Wenn ich allerdings nur Klänge baue ( was ja auch legitim ist ) ist das verständlich.

Und was Tablets angeht... ich habe mir schon meinen im letzten Jahr gekauften Neuwagen danach ausgesucht möglichst wenig schischi und touchbedienteile zu haben, ich brauch meine knöpfe... bin halt haptiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der DM 12 ist auch ein HybridSynth, nur der Signalweg bis
zu den Effekten ist analog, DCOs, digitale LFOs, Envelopes
und Effekte.
Gemäss üblichem Sprachgebrauch werden nur solche Synthesizer als Hybrid bezeichnet, die digitale Oszillatoren und analoge Filter haben. Wie die Modulationen erzeugt werden ist da egal. Effekte spielen auch keine Rolle.
 
Nur für analogmüde Ohren, die anderen bitte weghören


Hast du nicht was das weniger ähnlich und was diverser klingt, das ist wie 'ne Farbpalette die nur aus Rottönen besteht, da finde ich fast schon das Video aus dem Jupiter 6 Thread in dem Alex Ball die Quirks des Teils erklärt spannender, wenn auch klanglich nicht unbedingt überraschend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beängstigend, wenn Leute die ich für Nachwuchs halte, von "damals" und "früher, zu den Zeiten habe ich..." reden.
 
Also wenn ich von „früher“ rede dann ab 1982.
Für die nächste Generation mag das alles neu sein, aber mich reist das nicht mehr vom Hocker wenn ein YTber vor einem OB-X8 ganz „wuschig“ vor Begeisterung ein LFO-UFO Sound hinschraubt und das total geil findet. Dazu brauche ich auch keinen ü5k€ Synth.
 
… mein Tipp (wurde teilweise schon erwähnt): den Ohren einfach einge Wochen Ruhe gönnen. Wen man sich danach wieder mit seinen Klangmaschinen beschäftigt kann das eine akustische Offenbarung sein inkl. Gänsehaut. Funktioniert übrigens auch bei optischer Reizüberflutung, ist aber schwieriger in der Umsetzung. Einzige Bedingung: Disziplin.
 
Nach Analogmüde kommt ein kurzer Analogschlaf wird dann wird wieder Analogwach folgen.

Parallel steigen (bis auf den REV2) die verbliebenen Kisten noch ein bisschen an (Sammler-)Wert…also das sprichwörtliche „Geld im Schlaf verdienen“… ;-)
 
Der Mensch im Video oben ist ja zudem kein Amateur. Er verwendet diese Synths zum Geldverdienen mit dicksten Pop-Acts. Ich finde es schön zu sehen, dass er dafür tatsächlich noch, zum Teil richtig alte, und entsprechend anfällige Hardware einsetzt. Für den Konsumenten wäre das im Ergebnis ja komplett unwichtig.
 
Ihm machts halt Spaß, aber so ein fourvoice würde mich sehr schnell müde machen. Da muß man doch immer alles an allen 4 Modulen einstellen. Wär nix für mich.

… mein Tipp (wurde teilweise schon erwähnt): den Ohren einfach einge Wochen Ruhe gönnen. Wen man sich danach wieder mit seinen Klangmaschinen beschäftigt kann das eine akustische Offenbarung sein inkl. Gänsehaut. Funktioniert übrigens auch bei optischer Reizüberflutung, ist aber schwieriger in der Umsetzung. Einzige Bedingung: Disziplin.
Top Tip!
Bezüglich optischer Reizüberflutung würde es echt mal reichen nur einen Tag ohne Computor und Fernsehen wobei es bei mir immer mehr nur der Computor ist vor dem ich hocke.
Aber ich habe zum Glück Beruflich nix mit Computor zu tun
I ❤️ my Computor :cool:
 
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