Andromeda A6 schwächelt ein wenig

L

Liria

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hallo,
ich habe/hatte folgendes problem und hoffe, dass es nicht so schnell wieder kommt:

mir fiel bei meinem andro ein schwächerer linker Kanal auf, sowohl auf den phones direkt am synth als auch über den main out.
der linke Kanal zeigte auch in seiner dynamik am motu einen geringeren pegelausschlag auf.
wenn ich etwas doller in die tasten schlug knisterte es unüberhörbar auf dem linken Kanal vergleichbar mit einer halb in den phones steckenden klinke. jetzt habe ich den mastervolume am andro etwas weiter geöffnet und sehr dynamisch gespielt und schwubdiwub glich sich der pegel am motu auf gleicher höhe aus und das knistern war verschwunden. jetzt meine frage:
was könnte das gewesen sein und muss ich mit einem baldigen ableben meines geliebten andros rechnen. es wäre noch zu erwähnen, dass ich letzte zeit mich sehr wenig mit dem andro beschäftigt habe. könnten es kontaktprobleme sein?
sollte ich das board wo die ausgänge drauf hängen vorsichtshalber tauschen? mit bestem Gruß
 
Klingt für mich eher nach einem Kabelfehler bzw Kontaktproblem durch langes Nichtnutzen und, billige Kabel/Stecker.

Welche Kabel benutzt Du? Andere probiert? Kabel mal mehrfach rein/rausgesteckt?

Bitte etwas mehr Informationen - danke.
 
an den phones direkt am andro hängt ein sennheiser und an dem main out rean silver, die zum motu 828mkII führen.
das knistern hatte ich sowohl an den phones als auch an den rean silver. ich dachte erst, dass evtl. das motu den fehler verursacht.
aber über den test mit den phones direkt am andro konnte ich dieses ausschließen. der pegelverlust und knistern kamen direkt aus dem andro am linken Kanal. kabel vom main out zum motu habe ich getauscht. linkes Kabel vom sennheiser habe ich rechts gestöpselt mit dem Resultat, dass das störgeräusch dann rechts war. können kontaktprobleme durch lautes dynamisches spielen wieder behoben werden? wie könnte man sich das vorstellen?
 
In manchen Andis sind minderwertige Steckverbindungen verbaut worden.
Im Gearslutz-Forum wird bei merkwürdigen Problemen mit dem A6 empfohlen, die Steckverbindungen der entsprechenden Boards zu lösen und wieder einzustecken.

Man muss übrigens beim Öffnen des Andis nicht alle 72 Knöpfe abziehen, sondern kann das Unterteil entfernen, indem man 10-15 Schrauben löst.
 
das Öffnen meines Babys sollte die letzte Option sein :heul:
von außen lässt sich mit kontaktspray nichts machen?
ich bin kein Elektroniker und hoffe ihr habt einsicht mit mir als nichttechnikfreak.
ich hatte mich bislang nur aufs spielen konzentriert.

aber wenn die steckerverbindungen lose wären , dann würde er doch jetzt nicht wieder so tun als ob nichts gewesen wäre.
erst nach richtigem lauten dynamischen spielen war auf einmal der klang auf beiden ohren wieder ausgewogen und das knistern verschwunden.
 
Liria schrieb:
das Öffnen meines Babys sollte die letzte Option sein :heul:
von außen lässt sich mit kontaktspray nichts machen?
ich bin kein Elektroniker und hoffe ihr habt einsicht mit mir als nichttechnikfreak.
ich hatte mich bislang nur aufs spielen konzentriert.

aber wenn die steckerverbindungen lose wären , dann würde er doch jetzt nicht wieder so tun als ob nichts gewesen wäre.
erst nach richtigem lauten dynamischen spielen war auf einmal der klang auf beiden ohren wieder ausgewogen und das knistern verschwunden.
Naja, das einfachste ist natürlich, zunächst mal das Volume Poti mit Isopropanol oder Videospray versuchen zu reinigen, kein Kontakt 60 verwenden .
Wenn das geht, indem du die Poti-Kappe abnimmst, o.k., ansonsten musst du doch das Gehäuse öffnen.

Wenn das nichts nützt, würde ich es mit den Steckverbindungen versuchen.
 
Kontaktspray hilft nicht gegen Billigstecker, sondern richtet, wenn man einfach draufhält, manchmal noch mehr Schaden an als zu beheben. Zudem kommst an diese Stecker von außen nicht dran, ohne das Ding aufzuschrauben.

Gegen minderwertige Steckverbinder hilft nur der Austausch Dieser. Daß die Amis es immer mit den miesen Steckern haben, herrje. Kenn ich von Ensoniq schon zur Genüge.

Der Effekt, daß bei lauterem Spiel sich mehr Kontakt einstellt, paßt dazu. In diesem Moment werden höhere Spannungen abgegeben, die die Übergangswiderstände überwinden, zumindest in Grenzen.

Diesen Effekt kennt man bereits von kratzenden Lautstärkereglern, die auf verdreckte Schleifschichten der Regler zurückgehen.
 
ok, in einer woche habe ich für 2 wochen frei.
ich werde mir dann die zeit nehmen, ihn zu zerlegen.
vielleicht tausche ich bei dieser gelegenheit gleich die seitenteile gegen holzseiten aus.
ist es gleich ersichtlich, welche steckverbindungen ich wo tauschen muss?
um noch einmal ganz sicher zu gehen: ihr meint doch alle stecker auf dem board, wo die ausgänge drauf hängen, oder?
oder meint ihr die steckverbindungen des bedienpanels?
 
DSC_0083.JPG
 
wow, vielen Dank. das wird mir bestimmt weiterhelfen.
vielen Dank für das Foto.
 
sternrekorder schrieb:
iiiiihhhh, das ist ja alles digital, wo sind denn da die Voice-Cards? :shock: :shock: :shock: :shock: ;-)
Das rechts sind m.W. quasi die Voicecards. Höchstintegrierte Analogchips. Sozusagen Curtis-Chips hoch 4
 
Liria schrieb:
um noch einmal ganz sicher zu gehen: ihr meint doch alle stecker auf dem board, wo die ausgänge drauf hängen, oder?
oder meint ihr die steckverbindungen des bedienpanels?

Was willst denn mit dem Bedienpanel? Es geht um analoges Audio, und da hat das Bedienpanel eines speicherbaren Analogsynthis nichts damit zu tun, denn das Panel ist komplett digital gesteuert. Es geht schon um die Steckverbinder zu den Borards mit den Ausgangsbuchsen.

Vorsicht mit dem Netzteil, im Bild die einzelne Baugruppe auf der linken Seite. Das ist ein Schaltnetzteil, das kann auch nach dem Ausschalten eine ganze Weile noch hohe Spannungen auf den Kühlblechen haben. Am Besten den A6 jetzt stromlos machen und bis zum Auseinandernehmen nimmer benutzen, dann bist auf der sicheren Seite!

Warum die Hersteller sowas nicht wenigstens ein bissl abdecken ... Gut, normal hat der Kunde drin nix verloren, außer bei erweiterbaren Geräten wie den Emu-Samplern, und da isses dann auch gekapselt. Trotzdem wäre es auch rein elektrisch sicher nicht falsch, da eine Blechbüchse drumrum zu packen (wie bei Emu), denn Schaltnetzteile produzieren ja hohe Frequenzen und können einstreuen.
 


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