Anfang 80s Funk/Soul Bass Sound

Mit Chromeo kann ich nichts anfangen, aber der Groove ist schon fett!
Ich tippe auf einen Pro One, aber Juno 106 kann es auch sein. Ich habe mal eine Chromeo Studiotour auf Youtube gesehen, wo sie gesagt haben, dass sie den Minimoog eigentlich gar nicht für Bass verwenden, weil er ihnen zu breit im Mix ist. Wenn man genau hinhört, hört man das auch in dem Song (also dass er im Gegenteil sehr präzise und untenrum gar nicht so dick ist).
 
Bei dem Video eben mußte ich gerade an das hier denken:



(Cowbell für alle ...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal schnell noch was zusammengezimmert: :D



Was mir noch nicht gefällt:
- Zuviel Resonanz bei mir. Ich glaube, im Original ist so gut wie gar keine Resonanz drin.
- Es könnte obenrum noch bissiger sein. Ich dachte erst, ich brauche dazu schmale Pulsbreite ... aber mittlerweile glaube ich fast, dass es ausschließlich breites Rechteck ist, denn er klingt untenrum sehr rund.
- Envelope-Einstellungen sind auch noch nicht ganz passig.

... und an der Spieltechnik hapert's vor allem (obwohl ich schon viel ge-edited habe :lol: ).
 
CR schrieb:
Mal schnell noch was zusammengezimmert: :D



Was mir noch nicht gefällt:
- Zuviel Resonanz bei mir. Ich glaube, im Original ist so gut wie gar keine Resonanz drin.
- Es könnte obenrum noch bissiger sein. Ich dachte erst, ich brauche dazu schmale Pulsbreite ... aber mittlerweile glaube ich fast, dass es ausschließlich breites Rechteck ist, denn er klingt untenrum sehr rund.
- Envelope-Einstellungen sind auch noch nicht ganz passig.

... und an der Spieltechnik hapert's vor allem (obwohl ich schon viel ge-edited habe :lol: ).

Je weiter man in die Sättigung fährt desto schwächer wirkt sicher der Bandfilter Effekt der Resonanz auf den Sound aus. Ich schätze der Bass Bereich des Originals angehoben, die Höhen wirken dann im Verhältnis dazu sehr viel weicher.
 
microbug schrieb:
Ich muß das mal wiederbeleben.

Bin an der Titelmusik dieses Channels hängengeblieben, hier mal ein Besispiel:



Das klingt so schön nach genau dieser Epoche. Ist das was Bekanntes oder was auf Alt getrimmtes, Neues?
Jetzt habe ich es doch noch gefunden ... und zwar sind es die Bar-Kays (von 1982):

 
Ha, genial, ich wußte doch, daß mir das bekannt vorkam :)

Vielen Dank. Wie hast Du es gefunden?

Die haben das aber offenbar gesamplet und im Timing gestaucht, weil Original viel langsamer.
 
Song war auf einem Sampler drauf, den ich letzte Woche mal wieder gehört habe.

(... der übrigens das Beste ist, was es für diese Musikrichtung gibt: Masterpiece - The Ultimate Disco Funk Collection ... habe davon die Volumes 1-20 auf CD, kommen aber immer wieder weitere raus)
 
rauschwerk schrieb:
Auch eine Macht!

Bin totaler Fan von der Kombi DMX + Moog Bass ... obwohl ich die 808 auch sehr gerne mag, hat die DMX doch noch viel mehr "OOOMPH" untenrum (gerade Kick und Toms ... und die Snare natürlich viel mehr Body als die 808 Snare).
 
rauschwerk schrieb:
Hardcastle erkennt man irgendwie immer am Sound, obwohl er auch von Song zu Song unterschiedlich ist! Der Bass gefiel mir nie so richtig, war mir immer zu "rezzy". Lustigerweise habe ich mal in einem Interview gelesen, dass er für seine ganzen "Minimoog-Bässe" gar keinen Minimoog, sondern einen Prophet 5 benutzt hat. :D



(Noch ein bisschen schamlose Eigenwerbung: In meinem aktuellsten Song habe ich in der zweiten Hälfte versucht, ein wenig "hardcastlig" zu klingen. Was möglicherweise nicht zu 100 % hingehauen hat, denn ein Freund, der Hardcastle nicht kennt, fühlte sich eher an Helge Schneider erinnert. :lol:
Ansonsten natürlich auch "Minimoog Funk Bass Sound":)

 
Hardcastle erkennt man irgendwie immer am Sound

Eher an den immer gleichen Drumpattern :)

Wer sich bissl auskennt, hört aber auch, daß da kein Minimoog für den Baß zum Einsatz kommt, und es war in der Tat ein Prophet-5.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast scheinbar im Original geschrieben: "Voyager hat dagegen nie so richtig 100 % gepasst."

Das würde bedeuten, dass es doch massive Unterschiede zwischen Voyager und dem MiNi Reissue gibt. (Klanglich)
In der Summe habe ich das immer so gelesen, dass dem nicht so ist. Vor allem nicht mit Slew-Rate-Mod beim Voyager.
 
Du hast scheinbar im Original geschrieben: "Voyager hat dagegen nie so richtig 100 % gepasst."

Das würde bedeuten, dass es doch massive Unterschiede zwischen Voyager und dem MiNi Reissue gibt. (Klanglich)
In der Summe habe ich das immer so gelesen, dass dem nicht so ist. Vor allem nicht mit Slew-Rate-Mod beim Voyager.
Sehr gut aufgepasst.
Ich hatte das ursprünglich geschrieben, weil der Voyager tatsächlich leicht "anders" klingt - auch mit Slew-Rate-Mod (meiner hat sie). Diese typischen 80er Jahre Minimoog Bässe damit zu kopieren, ist etwas aufwändiger. Vielleicht liegt das daran, dass der Voyager ja auch mehr Parameter (Knobs und Potis) hat - beim Model D gibt es halt nicht so viel zum feinjustieren, da landet man ja fast schon per Zufall schnell mal auf einem "klassischen" Sound. Aber mittlerweile bin ich doch davon überzeugt, dass es auch einen subtilen klanglichen Unterschied gibt. Ich finde den Model D etwas mehr "raw" und direkt / in your face, während der Voyager auch gleichermaßen punchy ist, aber vielleicht etwas "cremiger" im Filterverhalten. Ich bin mir bewusst, dass es jetzt langsam in Esoterik abgleitet. :lol:
Und ich hatte das Zitat dann auch wieder gelöscht, damit kein falscher Eindruck entsteht: Diese Unterschiede sind EXTREM klein und für mich auch nur im direkten Vergleich hörbar!
 
Zu The System: David Frank spielt das offenbar wirklich live, wie man hier schön sehen kann, auch wenn er in dem Video auf einem DX7 rumdrückt, den man später auch als Baß hören kann. Die Drums stammen offenbar von einer Linn 9000. Kann auch alles Playbackposing sein, dafür sind mir aber zuviel Kabel zu sehen:

 
Zu The System: David Frank spielt das offenbar wirklich live, wie man hier schön sehen kann, auch wenn er in dem Video auf einem DX7 rumdrückt, den man später auch als Baß hören kann. Die Drums stammen offenbar von einer Linn 9000.
Also zutrauen würde ich es ihm!
Drums kommen von einer DMX.
Und auf das Sequencing bin ich nur gekommen, weil ich mal gelesen habe, dass er für die LP auch einen Oberheim DSX Sequencer benutzt hat (Pre-Midi, der gibt CV/Gate aus und damit könnte also auch ein Minimoog gesteuert werden!).
 
Und auf das Sequencing bin ich nur gekommen, weil ich mal gelesen habe, dass er für die LP auch einen Oberheim DSX Sequencer benutzt hat (Pre-Midi, der gibt CV/Gate aus und damit könnte also auch ein Minimoog gesteuert werden!).

Der DSX und seine parallele Schnittstelle zum Oberheim-System ist mir bekannt, bin mir aber nicht sicher, ob der schon fein genug auflöst, um diese fast schon Ghostnotes des Baßlaufes wirklich abzubilden. Die alten Digitalsequenzer waren ja noch relativ grob.

Dein Nachbau hat mich jedenfalls auf die Idee gebracht, das hier auch mal mit meinem Setup zu probieren, mal schauen wie weit ich damit komme :) ich spiel zwar auch sehr gerne funky, allerdings bei weitem nicht so gut wie Du oben im Video - Well done!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu The System: David Frank spielt das offenbar wirklich live, wie man hier schön sehen kann, auch wenn er in dem Video auf einem DX7 rumdrückt, den man später auch als Baß hören kann. Die Drums stammen offenbar von einer Linn 9000. Kann auch alles Playbackposing sein, dafür sind mir aber zuviel Kabel zu sehen:



Ja er spielt das oft live. Das heißt er kann es. ;-)

David Frank selbst:
Im Song zu hören sind OB-Xa, DSX, DMX und der Minimoog für den Bass.
Minimoog 3 VCOs square, saw, sine.
 
ich spiel zwar auch sehr gerne funky, allerdings bei weitem nicht so gut wie Du oben im Video - Well done!
Vielen Dank, aber zuviel der Lorbeeren sind da nicht angebracht - Instagram ist wirklich eine gute Blendungsmaschine. :lol:
Was man z. B. im Video nicht sieht:
- das lange Üben, bis ich die Bassline überhaupt erst einmal fehlerfrei hinbekommen habe
- die über 30 Takes, bis ich dann mal einen auf Video hatte, wo es halbwegs vom Timing gepasst hat
- selbst bei dem Take dann nochmal sauviel Nachbearbeiten und in der DAW hin- und herschieben von einzelnen Noten. Es ist bei Funkmusik wirklich ein Fluch: Man spielt das Ding und fühlt sich wie der Allergeilste ... und hinterher hört man sich das Ganze an und es klingt grauenvoll. Wenn man da nicht wirklich 100 % auf dem Beat sitzt, ist der Groove sofort tot.
 
Ich hätte schon das Problem, überhaupt etwas bei laufender Kamera spielen zu können. Hätte @IcingWolf mich nicht neulich heimlich an ihren Set gefilmt, gäbe es da garkeine Doku davon - worum ich bisher nie böse war :)
 
Bin auch keine Rampensau und meine Keyboard Kenntnisse reichen gerade mal dazu was in die DAW (meist was langsamer) einzuspielen.
 


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