Arbeiten mit einer MIDI Patchbay am praktischen Beispiel

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Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup als Beispiel

Nachdem hier immer wieder Fragen oder Probleme bei der Verbindung von Instrumenten mit klassischem MIDI auftauchen und teils mit sehr wüstem Gebastel gearbeitet wird, wird es höchste Zeit, gerade den Jüngeren hier mal eine leider in Vergessenheit geratene Gerätegattung wieder ins Gedächtnis zu rufen: Die MIDI Patchbay, genauer gesagt, die programmier- und Speicherbare.

Dieser Artikel ist eine Art „Teaser“ für eine in Arbeit befindliche Serie von Grundlagenartikeln zum Thema MIDI in Zeiten von DAW und USB, und ihr seid also jetzt quasi meine Betatester :)

Was ist eine MIDI Patchbay? Es handelt sich dabei um die Kombination aus Thru-Box/Splitter und Merger, zudem ist das Ganze dann noch programmier- und Speicherbar. Die ganz ausgefuchsten Modelle erlauben sogar noch Filterung von allen möglichen Events, entweder global oder pro Programm, oft sogar getrennt für Eingang und Ausgang. Damit kann man sich dann für jeden Song ein Programm erstellen und es einfach umschalten, wenn pro Song unterschiedliche Gegebenheiten erforderlich sind, wie zB Verteilung der MIDI Clock, Umschaltung von Steuertastaturen, Filterung und Umlenkung von Kanälen etc. Sicher kann man das auch in den Geräten selbst machen, aber warum sollte man, wenn dies auch an zentraler Stelle geht? So braucht man nicht an den Einstellungen seiner einzelnen Geräte zu fummeln, sondern baut sich ein entsprechendes Patchbay-Programm und schaltet das einfach um. Eine MIDI-Patchbay ist also sozusagen die Zentrale eines MIDI-Setups, von der aus alle Datenströme gelenkt werden.

Das Problem ist leider, daß diese Geräte nicht mehr hergestellt werden. Es gibt zwar MIDI-Interfaces, die eine solche Funktionalität haben, aber entweder gehen die dann nicht standalone oder haben keine bzw zu wenige Speicher im Gerät. Der schon erwähnte ausführliche Artikel wird darauf genauer eingehen und auch eine Übersicht auf dem Gebrauchtmarkt erhältlicher MIDI Patchbays enthalten.

Wer meine Beiträge zu diesem Thema bisher verfolgt hat, der weiß, daß ich am liebsten die Geräte von MIDITemp empfehle, und das aus gutem Grund: es sind die Besten dieser Gerätegattung. Neu waren sie sehr teuer, deutlich über den Konkurrenzmodellen, aber diese boten nichtmal annähernd deren Möglichkeiten - dazu kommen wir dann noch.

Ich möchte mich heute auf ein einfaches, kleines Setup beschränken, welches ich selbst vorletzten Monat anlässlich einer Jam-Session vorbereitet hatte. Dieses arbeitet ohne einen Rechner, dafür kommt ein Hardwaresequenzer zum Einsatz.

Bei einem solchen Vorhaben sollte man sich VORHER ein paar Gedanken machen und diese auch notieren, wie zB.:
- Welche Geräte sind Einspieltasturen, welche nur Empfänger?
- welche Geräte brauchen MIDI Clock
- wie verteile ich die MIDI-Kanäle auf die Geräte?
- sollen/dürfen alle Geräte alle MIDI-Nachrichten senden und empfangen?

Mein Setup stand recht schnell fest: Roland A-70, Kurzweil PC361 und Novation Nova sollten dabeisein, ebenso der Kawai Q-80 als Hardwaresequenzer.

Als MIDI Patchbay habe ich die hier vorhandene MIDITemp MP44 gewählt, es handelt sich dabei um das alte Modell, also ohne Waveplayer und/oder CD-Laufwerk (diese tragen die Bezeichnung MP44-W oder CDW). Diese hat Bedieneinheit und Display am Gerät selbst, während die größeren Modelle alle mit einer abgesetzten Bedieneinheit arbeiten. Sie hat 4 Eingänge und 4 Ausgänge, ein 720k Diskettenlaufwerk und 128 Speicherplätze für Programme, die dann die Verschaltungen enthalten. Diese MP44 ist oft zu Preisen unter 100€ zu bekommen und daher auch gut für kleine Setups geeignet.

Das Bild zeigt die Instrumente und deren Verkabelung.

Folie1-Instrumente.png


Hier auch mal ein echtes Bild des Setups (von IcingWolf "geklaut" :) )

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Re: Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup

Hier die Erläuterungen zur Verkabelung:

Folie2_Verkabelung.png


Weiteres:

Folie3_weiteres.png
 
Re: Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup

Kommen wir nun zu den Szenarien, die ich weiter oben ansprach. Diese sind wichtig für die Programmierung der Patchbay, denn nur so kann man dafür sorgen, daß die gewünschten Geräte auch wirklich zusammenspielen.
Der Übersichtlichkeit halber sind die Instrumente mit Tastatur links und die ohne Tastatur rechts angeordnet.

In diesem Setup gibt es nur ein einziges Szenario, und das wird im Bild beschrieben. Im Detail ist es so, daß ich auf dem PC361 noch die Wahl habe, ob ich mit dessen Tastatur entweder zwei Sounds der Nova, nur einen oder garkeinen ansteuere. Dazu habe mich mir auf dem PC361 sogenannte Setups programmiert, die mir das entsprechend umschalten, siehe obiges Bild. Da gehts aber nur darum, auf welcher Hälfte der Tastatur ich welchen Sound anspreche, das MIDI-Routing bleibt das Gleiche. Sicher, das könnte man auch in der Patchbay erledigen, darauf greife ich aber nur dann zurück, wenn eins der verwendeten Geräte keine solchen Möglichkeiten bietet.

Folie4_Szenario.png


Kommen wir nun zum Routing im Detail. Zum Besseren Verständnis habe ich das Ganze, ähnlich der niederländischen Wegweiser, etwas aufgeteilt.

An dieser Stelle sollte auch ein kleiner Fallstrick erwähnt werden, der sich beim Arbeiten mit einer MIDI Patchbay gerne bemerkbar macht: Bei der Programmierung geht man immer von der Patchbay aus, nicht vom angeschlossenen Gerät! So hängt der Ausgang eines Gerätes ja am Eingang der Patchbay, daher muß man vom Eingang ausgehen, nicht vom Ausgang des Instrumentes (und umgekehrt).

Die Programmierung lautet für dieses Bild daher: Eingang 2 auf Ausgang 3.

Folie5_RoutingDetail1.png



Beim nächsten Routing ebenso: Eingang 3 auf Ausgang 4

Folie6_RoutingDetail2.png
 
Re: Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup

Bis jetzt wars noch einfach, nun aber kommt der Sequenzer ins Spiel. Dieser soll nicht nur eine bereits aufgenommene und abgespeicherte Sequenz auf der Nova wiedergeben, sondern bei Bedarf auch die Daten der beiden Einspieltastaturen aufzeichnen und wiedergeben können.


Das Routing hierzu lautet:
Eingang 1 auf Ausgang 3 und 4
Eingang 2 und Eingang 3 auf Ausgang 1

Klingt einfach, da steckt aber eine Besonderheit drin, nämlich daß zwei Eingänge zu einem Ausgang führen. Dieses nennt man „merging“ (Zusammenführen) und ist bei der MP44 einfach so ohne besondere Programmierung möglich, da sie diese Betriebsart, wie alle MIDITemps, sehr flexibel beherrscht. Statt wie bei den meisten anderen Geräten dieser Art, die nur 2 Ports mergen können, und davon einer fest bzw. global festgelegt, können hier beliebige Eingänge zusammengeführt und sogar auf mehrere Ausgänge verteilt werden. Ich habe diese Besonderheit durch den blauen Kreis markiert.
Es werden dabei nur die Ports zusammengeführt, auf die MIDI-Kanäle muß man dann selbst achten, daß diese nicht doppelt belegt sind. In meinem Fall ist das kein Problem, da ich das von vorne herein aufgeteilt habe, siehe Kanalinfo im Bild bei den Geräten.

Folie7_RoutingDetail3.png
 
Re: Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup

Hier sieht man dann nochmal das komplette, programmierte Routing. Damit man die Datenströme auch auseinanderhalten kann, habe ich das Ganze farblich unterschiedlich gekennzeichnet.

Folie8_Routing_Gesamt.png
 
Re: Arbeiten mit einer MIDI Patchbay: ein kleines Live-Setup

Das war erstmal das Routing. Ich habe ganz bewußt nur ein kleines Setup genommen, damit es einfacher ist, das Prinzip der Programmierung zu verstehen. Dieses Routing kann bei einem anderen Setup, zB wenn beide Tastaturen Klangerzeuger sind, die sich gegenseitig steuern, komplett anders und pro Song unterschiedlich aussehen, das Prinzip ist aber immer gleich, auch in größeren, komplexeren Setups.

Wie schon Eingangs gesagt, kann man jetzt noch weitergehen und gewisse Daten ausfiltern, so wie ich das im folgenden Bild gemacht habe. Was die MIDITemps ebenfalls können, ist das ummappen von Kanälen. Hier braucht man zB dann nicht die Einstellung am Gerät verändern, sondern programmiert sich die MP44 einfach so, daß sie zB einen Kanal 1 auf einen Kanal 11 umleitet, weil ich zB die Nova von A-70 aus spielen will. Das kann in einem anderen Programm wieder geändert werden, ohne daß man dazu an den Geräten was einstellen müßte.

Gerade wenn man zu Hause eine feste Kanalverteilung für seine Instrumente hat, aber live nur einen Teil davon mitnimmt, ist das sehr hilfreich. Dieses Setup hier war mitsamt der verwendeten Patchbay eine reine Live-Sache, zu Hause habe ich ein etwas größeres Setup mit der größeren MP88 zusammen mit einen MIDI-Interface und einem anderen Hardwaresequenzer in Gebrauch, dieses Setup wird, neben einigen Anderen, dann im größeren Artikel besprochen.

Folie9_Fortgeschrittenes.png


So, und nun nehmt Euch bitte die Zeit, das Ganze durchzulesen und sacken zu lassen. Kritik, Anmerkungen und Fragen ausdrücklich erwünscht, außer den Fragen die der Text schon beantwortet natürlich. Ich hoffe, der Artikel konnte für Euch etwas Licht ins Dunkel um das Thema „MIDI Patchbay“ bringen.

Bei Bedarf kann ich aus diesem Artikel auch ein pdf machen und dieses hier hochladen, das ist zum Lesen am Stück idealer als in diesem Format hier, zumal das dann auch „offline“ geht und man es sich auch ausdrucken und als Bett- oder Klolektüre nutzen kann :)

@admin/mod: vielleicht ließe sich da ja ein Sticky draus machen?
 
:supi:

Das ist eine sehr gute Beschreibung und Erklärung.

Diese Szenarien habe ich in Logic über ein Environment erstellt.

Die Schnittstelle zur Aussenwelt ist ein AMT8.
 
Vielen Dank, ich dachte schon, es interessiert hier keinen :)

Das von Dir Genannte wäre dann eine rein rechnerbasierte Arbeistweise, wobei das AMT8 auch eine standalone-Patchbay sein kann, aber eben nur, wenn der Rechner nicht dranhängt.

Programmiert werden kann das mit dem Unitor8 Kontrollfeld von Kurt Revis.
 
Vielen Dank, ich dachte schon, es interessiert hier keinen :)

au contraire !
Mich z.B. interessiert das sehr. Nur ist das Problem mit Midi doch meistens, wenn Computer mit Hardware verbunden werden. Für das AMT gibt es afaik keine Win7 Treiber. Ich bräuchte ein Midi Interface das stabile Win7 /8/8.1 Treiber hat und schon da ist das Angebot sehr überschaubar und die Meinungen über die Produkte gehen sehr auseinander. Motu wird aktuell immer noch von vielen nachgesagt, schlechte Windows Treiber zu haben und ich spiele ungern beta tester.

Aber grundsätzlich bin ich sehr dankbar über alles was du zu Midi schreiben kannst, um auf den neusten Stand zu kommen. danke schonmal im vorraus dafür.
 
Herzlichen Dank auch Dir fürs Feedback!

Fürs AMT8 gibts keine 64Bit-Treiber, aber unter 32Bit Win7 sollte es gehen.

Normal brauchts ja die ganzen Kanäle nicht, die so ein 8fach-Interface bereitstellt, sondern eher die Ports, das wäre dann in Deinem Fall eine MP88, die man dann mit einem Interface verbindet.

Bei der Planung sage ich immer, daß wenn als Patchbay keine MIDITemp zum Einsatz kommt, man pro Einspielquelle einen MIDI-Strang zum Interface vorsehen sollte, da die anderen Patchbays alle nicht so flexibel mergen können.

Was die Interfaces unter Windows angeht, so hat Steinberg zum Midex8 neue Treiber gebracht, das war ja damals die Konkurrenz zum AMT8 (aber vom gleichen Hersteller gefertigt).

Ansonsten kann ich das kleine iConnect MIDI 2+ emfpehlen, das hab ich hier gerade für ein weiteres Setup stehen, ich selbst habe das iConnect MIDI 4+ an einer MP88 dran, und ich denke, dieses Setup sollte ich auch mal vorstellen, denn das dürfte der häufigste Fall sein.
Die Iconnects sind classcompliant. Eigentlich vor allem für iOS-Geräte gedacht, können sie aber entweder zwei oder drei Rechner gleichzeitig anschließen (oder auch ein Tablet).

ESI hat mit dem M4U XL ein brauchbares Interface am Start, sollte aber mit dem Treiber betrieben werden, und wenn Du die ganzen Kanäle nicht brauchst, würde ich das kleine iConnect vorziehen - man beachte den Preis. Das kleine iConnect kann nämlich bereits routen und auch mergen, hat aber nur einen einzigen Speicher, genau wie das Große.

Bei dem hier gerade vorbereitetem Setup wird es mit zwei Strängen an die MP88 angeschlossen und ist so programmiert, daß der zweite Computerport für einen XP-Rechner mit dem Editor für die MP88 vorgesehen ist.

Das mit den schlechten Windowstreibern bei MOTU ist wie mit der Qualität von Behringer: solche Sachen hängen ewig nach, besonders wenns dann noch von 10 Leuten jeweils nachgeplappert wird ...

Für kleine Sachen mit bis zu 32 Kanälen dürfte das FastLane völlig reichen, aber für das Geld kann man auch gleich das kleine iConnect MIDI nehmen.
 
Mit dem AMT und dem Unitor hab ich sehr gute Erfahrungen in Sachen Stabilität und Integrität gemacht.

Unter Windows XP lief das Unitor an RS232. Ich habe mich bewusst für die RS232 Variante entschieden (vermeiden von Treibern, direkte Datenkommunikation, usw.)

Da die neueren Macs nur USB oder bzw. noch teilweise Firewire haben, macht es wirtschaftlich keinen Unterschied ob ich eine MT88 oder ein AMT8 nutze. Eine Midi Interface an USB brauche ich so oder so.

Das AMT8 macht unter OSX10.6.8 mit den von microbug geposteten Tool keine schlechte Figur, bis jetzt. Ein Thema war aber die Midi Clock. Das ist aber eher ein Problem von Logic als des AMT8. Die Clock wird in Logic auf einen vom User vorgegeben Ausgang gesendet. Im Audio Midi Setup hab ich alle Kanäle für Midi Clock freigegeben.

Eine TR909 tight zu einer MPC3000 zu kriegen unter Logic mit AMT8 ist ein Krampf. Routet man die Midi Clock der MPC auf die 909, ist es wie als ob beide direkt verbunden wären. MPC3000 direkt zu 909 ist mal gar kein Thema, daher war das meine Referenz.

Zu Anfangs war ich natürlich sehr misstrauisch ob ein rein virtuelles Midi Routing sauber arbeitet. Es tut es!!

Eine TR909 zu syncen ist ja eigentlich Beweis genug. Siehe dazu auch die Foren zu Logic wo diese Probleme diskutiert werden.

Ich muss nur noch eine Sache in den Griff kriegen das ist das Einspielen von Noten.

Wenn das AMT8 nicht mit dem Rechner verbunden ist (oder Logic nicht aktiv), soll die Midi Tastatur direkt zur MPC via MIDI Noten senden. Wenn Logic aktiv ist, greift das Routing und die Midi Tastaur wird wie gewohnt eingebunden. Vielleicht müsste ich auf USB komplett verzichten und die Midi Tastatur komplett über Midi laufen lassen oder auf die Midi Tastatur verzichten wenn Logic inaktiv ist. Externes Keyboard an einer MPC macht Sinn, da man nur im DRUM Mode über die Pads externe Geräte triggern kann, sonst nicht. Man kann in der MPC die Tracks auf DRUM oder MIDI setzen. Im MIDI Mode sind die Pads abgeschaltet und die MPC3000 reagiert nur auf Daten von einem der Midi Ins. Im DRUM Mode reagiert die MPC auf Midi In und den Pads. Wenn man allerdings ein Program geladen hat und im DRUM Mode ist, dann triggert man Sounds die auf den Pads liegen mit. Sprich man hört seinen externen Synth und die MPC. Also muss man nachträglich die Spur noch auf MIDI setzen damit die MPC auf diesem Track nicht die Programm Sounds mit triggert. Finde ich etwas umständlich.

Vielleicht habt ihr noch eine Idee?

Als Vorlage diente diese Idee: http://www.youtube.com/watch?v=0m0UF9ALnbQ
 
alphabeam schrieb:
Wenn das AMT8 nicht mit dem Rechner verbunden ist (oder Logic nicht aktiv), soll die Midi Tastatur direkt zur MPC via MIDI Noten senden. Wenn Logic aktiv ist, greift das Routing und die Midi Tastaur wird wie gewohnt eingebunden. Vielleicht müsste ich auf USB komplett verzichten und die Midi Tastatur komplett über Midi laufen lassen oder auf die Midi Tastatur verzichten wenn Logic inaktiv ist. Externes Keyboard an einer MPC macht Sinn, da man nur im DRUM Mode über die Pads externe Geräte triggern kann, sonst nicht. Man kann in der MPC die Tracks auf DRUM oder MIDI setzen. Im MIDI Mode sind die Pads abgeschaltet und die MPC3000 reagiert nur auf Daten von einem der Midi Ins. Im DRUM Mode reagiert die MPC auf Midi In und den Pads. Wenn man allerdings ein Program geladen hat und im DRUM Mode ist, dann triggert man Sounds die auf den Pads liegen mit. Sprich man hört seinen externen Synth und die MPC. Also muss man nachträglich die Spur noch auf MIDI setzen damit die MPC auf diesem Track nicht die Programm Sounds mit triggert. Finde ich etwas umständlich.

Vielleicht habt ihr noch eine Idee?

An dieser Stelle kommt das AMT8 an seine Grenzen, denn solch detailliertes Routing kann es nicht, jedenfalls nicht im Standalone-Modus. Diese beiden Modi haben mich auch immer gestört, zumal Du dann ja immer zwei Routings brauchst, eins in Logic und eins im AMT8 - ich fände es sinnvoller, nur EIN Routing zu haben, an einer zentralen Stelle, und wenn das Ganze auch ohne Rechner funktionieren soll, ist das in dieser Form hier ein klassischer Fall für die große MP88, wenn denn mehr als 4 MIDI-Geräte in Benutzung sind.

Auf die MP88 werde ich bei der Vorstellung meiner Heim-Setups noch genauer eingehen.

Wie gesagt, hier nochmal die Vorüberlegungen zur Planung:

- Wieviele MIDI-Geräte habe ich, die Anschluß brauchen?
- Welche Geräte sind Einspieltasturen, welche nur Empfänger?
- welche Geräte brauchen MIDI Clock
- wie verteile ich die MIDI-Kanäle auf die Geräte?
- sollen/dürfen alle Geräte alle MIDI-Nachrichten senden und empfangen?

- Welche Szenarien weden gebraucht? (Routing)

Da kannst Dir auch schonmal drüber Gedanken machen bzw. den jetzigen Zustand hier posten, in Form eine Gearliste, in etwa so:

1. Kurzweil PC3, Einspielquelle, Kanäle 1-6,10, Clock empfangen
2. Novation Supernova II KB, Einspielquelle, Kanäle 10, 11-15, Clock empfangen
3. Roland DR-880, Kanal 10, Clock senden und empfangen
4. Arturia BeatStep Pro, Einspielquelle, Kanäle 1,2,10, Clock senden und empfangen
5. Akai MPC, alle Kanäle, Clock senden und empfangen
6. Yamaha RM50, Kanal 10, keine Clock

Wie man hier sieht, ist der Kanal 10 gleich mehrfach belegt. Von welchem Gerät aber die Drums kommen, entscheide ich per Program in der MP88, denn diese erlaubt es, wie auch die MP44, ganz gezielt Kanäle zu filtern oder auch umzuleiten, und zwar nach Eingang und Ausgang getrennt.
Man kann das global machen, indem man ein reines Filterprogramm immer aktiv hat, für wechselnde Szenarien ist das aber nicht brauchbar.

Ich habe mir dazu ein Grundprogramm erstellt, bei dem an jedem Ausgang der MP88, an dem ein Gerät hängt, das auf Kanal 10 reagiert, dieser Kanal gefiltert wird. Dieses kann ich mir dann einfach kopieren und nehme dann einfach den Filter an der Stelle weg, wo ich die Drums haben will.

Der Kurzweil ist bei mir zB auf Anschluß 3 gesteckt, und wenn die MPC die Dums vom Kurzweil ansteuern soll, wird einfach am Ausgang von Anschluß 3 der Filter für Kanal 10 gelöscht, alle Anderen aber stehen lassen.
Will ich zB Drums von der Supernova haben, kopiere ich mein Grundprogramm und nehme an deren Ausgang den Filter weg.

Das mal nur als Beispiel.
 
@microbug

Könntest du das mit den Treibern für Win7 und der AMT8 näher erläutern. Derzeit läuft das AMT bei mit im Rechnerfreien Standalone-Betrieb und ich benötige aber die Möglichkeit zum editieren. Das Tool von Kurt Revis ist ja leider nur Mac.
 
Sorry, da muß ich Dich auf die Forensuche verweisen, denn dort wurde das schon besprochen, wie man die Treiber unter Win7 zum Laufen bekommt. Soweit ich weiß, geht es nur im 32bit Modus.
Ich kann das hier mal mit dem MT4 testen, welches mit dem gleichen Treiber läuft, würde aber vorschlagen, das auf einen anderen Thread zu verlegen, sonst wird das hier zu unübersichtlich.

Was Du aber machen kannst ist den auf Sounddiver basierenden Editor fürs AMT8/Unitor8 nehmen und das AMT8 einfach über ein anderes MIDI Interface ansprechen, denn die Editierung geschieht über MIDI Sysex Befehle.
 
microbug schrieb:
An dieser Stelle kommt das AMT8 an seine Grenzen, denn solch detailliertes Routing kann es nicht, jedenfalls nicht im Standalone-Modus. Diese beiden Modi haben mich auch immer gestört, zumal Du dann ja immer zwei Routings brauchst, eins in Logic und eins im AMT8 - ich fände es sinnvoller, nur EIN Routing zu haben, an einer zentralen Stelle, und wenn das Ganze auch ohne Rechner funktionieren soll, ist das in dieser Form hier ein klassischer Fall für die große MP88, wenn denn mehr als 4 MIDI-Geräte in Benutzung sind.

Auf die MP88 werde ich bei der Vorstellung meiner Heim-Setups noch genauer eingehen.

Wie gesagt, hier nochmal die Vorüberlegungen zur Planung:

- Wieviele MIDI-Geräte habe ich, die Anschluß brauchen?
- Welche Geräte sind Einspieltasturen, welche nur Empfänger?
- welche Geräte brauchen MIDI Clock
- wie verteile ich die MIDI-Kanäle auf die Geräte?
- sollen/dürfen alle Geräte alle MIDI-Nachrichten senden und empfangen?

- Welche Szenarien weden gebraucht? (Routing)

Da kannst Dir auch schonmal drüber Gedanken machen bzw. den jetzigen Zustand hier posten, in Form eine Gearliste, in etwa so:

1. Kurzweil PC3, Einspielquelle, Kanäle 1-6,10, Clock empfangen
2. Novation Supernova II KB, Einspielquelle, Kanäle 10, 11-15, Clock empfangen
3. Roland DR-880, Kanal 10, Clock senden und empfangen
4. Arturia BeatStep Pro, Einspielquelle, Kanäle 1,2,10, Clock senden und empfangen
5. Akai MPC, alle Kanäle, Clock senden und empfangen
6. Yamaha RM50, Kanal 10, keine Clock

Wie man hier sieht, ist der Kanal 10 gleich mehrfach belegt. Von welchem Gerät aber die Drums kommen, entscheide ich per Program in der MP88, denn diese erlaubt es, wie auch die MP44, ganz gezielt Kanäle zu filtern oder auch umzuleiten, und zwar nach Eingang und Ausgang getrennt.
Man kann das global machen, indem man ein reines Filterprogramm immer aktiv hat, für wechselnde Szenarien ist das aber nicht brauchbar.

Ich habe mir dazu ein Grundprogramm erstellt, bei dem an jedem Ausgang der MP88, an dem ein Gerät hängt, das auf Kanal 10 reagiert, dieser Kanal gefiltert wird. Dieses kann ich mir dann einfach kopieren und nehme dann einfach den Filter an der Stelle weg, wo ich die Drums haben will.

Der Kurzweil ist bei mir zB auf Anschluß 3 gesteckt, und wenn die MPC die Dums vom Kurzweil ansteuern soll, wird einfach am Ausgang von Anschluß 3 der Filter für Kanal 10 gelöscht, alle Anderen aber stehen lassen.
Will ich zB Drums von der Supernova haben, kopiere ich mein Grundprogramm und nehme an deren Ausgang den Filter weg.

Das mal nur als Beispiel.

In sehr ähnlicher Weise bin ich auch vorgegangen.

Das AMT interne Routing im Stand Alone Mode entspricht genau dem Routing im Environment. So hab ich die gleiche Funktionalität in beiden Modis.

Bis auf eine Sache:
der Zielkonflikt ergibt sich eigentlich nur wenn man ein reines USB Midi Keyboard oder ein USB Midi Keyboard mit einem echten Midi Out nutzen möchte und ob der Computer mit im Loop sein darf oder nicht.

Aus Platzgründen hab ich mir die AXIOM AIR 32 MINI ausgesucht, welche leider nur USB Midi Out kann.

Das ist das eigentliche Problem. Die Lösung ist ein Midi Keyboard mit USB und echtem Midi Out Port, 32 Tasten, klein uns spielbar muss es sein. Das Environment kann ich so gestalten, das nur Midi Daten vom USB Teil des Midi Keyboards genutzt werden, die wiederum am Midi Out zur MPC anliegen.

Die MPC leitet die MIDI Daten an einem der Eingänge weiter auf den eingestellten Kanal, das ist nicht das Problem. Ist sogar so gewollt, denn im Environment sind die Synths entsprechend den Ausgängen der MPC geroutet. In der MPC auf Track 5, Out A und Channel 5 gesetzt und es wird der Nord Lead getriggert. Parallel dazu erhält der entsprechende Track in Logic ebenfalls Daten. Bei Bedarf könnte ich also das Midi parallel zur MPC in Logic direkt oder nachträglich die ganzen Tracks aufnehmen.

Bei der MP88 würde ich vor dem gleichen Problem stehen. Wie kommt USB Midi an die MPC wenn Rechner aus? Nur dann wenn der Rechner an ist. Daher muss eine USB Midi Keyboard mit echtem Midi her.
 
microbug schrieb:
Sorry, da muß ich Dich auf die Forensuche verweisen, denn dort wurde das schon besprochen, wie man die Treiber unter Win7 zum Laufen bekommt. Soweit ich weiß, geht es nur im 32bit Modus.
Ich kann das hier mal mit dem MT4 testen, welches mit dem gleichen Treiber läuft, würde aber vorschlagen, das auf einen anderen Thread zu verlegen, sonst wird das hier zu unübersichtlich.

Was Du aber machen kannst ist den auf Sounddiver basierenden Editor fürs AMT8/Unitor8 nehmen und das AMT8 einfach über ein anderes MIDI Interface ansprechen, denn die Editierung geschieht über MIDI Sysex Befehle.

Danke schonmal für dein Kommentar. Hatte nach meiner Anfrage hier selber nochmal die Forumssuche bemüht und den entsprechenden Thread gefunden. Dein Hinweis mit dem Ferneditieren ist allerdings sehr interessant. Es gibt nämlich einen Editor auf ctrl.org für das AMT8 und die Einstellungen über ein anderes INterface vorzunehmen habe ich so nicht probiert. Mal schauen :D

Gruß, Christian
 
Zuerst eine Bitte: Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr keine Fullquotes machen würdet (komplettes Textzitat), das macht das Ganze nämlich ziemlich unlesbar - danke!

alphabeam schrieb:
Bei der MP88 würde ich vor dem gleichen Problem stehen. Wie kommt USB Midi an die MPC wenn Rechner aus? Nur dann wenn der Rechner an ist. Daher muss eine USB Midi Keyboard mit echtem Midi her.

Entweder das oder eine dieser Lösungen:

1. USB Host von Mode Machines (kenn ich nicht)
2. Kenton MIDI Host (gut, aber teuer, bekommt man schon Punkt 3 dafür)
3. iConnect MIDI 4+, das ist zudem noch ein sehr gutes MIDI-Interface, habe ich selbst an der MP88 im Einsatz.

Wenn Du eh auf eine MP88 gehen würdest, bräuchtest Du ein Interface, und das kleine 2+ ist kein MIDI Host.
 
Ein zweites Beispiel...

Microbug hat einen etwas anderen Workflow als ich, deshalb ist unser Setup auch unterschiedlich.

mein Konzept ist wie folgt:

... es gibt eine Menge von Klangerzeugern, diese sollen Midi nur empfangen.
... es gibt Sequenzer, diese müssen midi von den Steuergeräten empfangen und an die Klangerzeuger senden.
... es gibt zwei externe Steuer"Geräte", diese senden nur Midi an die Klangerzeuger oder Sequenzer

Jeder Klangerzeuger kann

... per Tastatur gespielt werden
... von einem Sequenzer gesteuert werden

Jeder Sequenzer kann

... im Aufnahmemodus per Tastatur gespielt werden, dabei Clock und SPP empfangen
... Im Abspielmodus selbständig laufen, dabei Clock und SPP empfangen
... Im Abspielmodus per Tastatur transponiert werden, dabei Clock und SPP empfangen

Patchbay is bei mir eine 360 Systems, diese kann nicht mergen. (ich hab auch ne Miditemp am Laufen, aber nicht in diesem Strang)

Klangerzeuger sind bei mir :

1.) Proteus fx im Multimode
2.) SCI 6track im Multimode
3.) Emu e500Ultra im Singlemode
4.) Blofeld im Multimode
5.) Prophet 600 im Singlemode

Alle Geräte empfangen auf Kanal 1 bzw 1-6

Sequencer sind bei mir :
1.) Kawai QX3
2.) Roland MC 500

"Steuergerät" sind bei mir
1.) ein gemixtes Signal Keyboard, Midi Clock und SPP
2.) ein gemixtes Signal Midi Clock und SPP

diese Signale werden ausserhalb gemerged.

Der Anschluss an die Patchbay.

Alle Geräte, die Midi empfangen (Klangerzeuger und Sequencer) mit ihren Eingängen an die Ausgänge der Patchbay, Klangerzeuger von links nach rechts, Sequencer von rechts nach links. (im Bild unten)

Alle Geräte, die Midi senden (Steuergeräte und Sequencer) mit ihren Ausgängen an die Eingänge der Patchbay, Steuergeräte von links nach rechts, Sequencer von rechts nach links. (im Bild oben)



In der praktischen Anwendung:


Die Patchbay hat 8 Anzeigen, welche die 8 Ausgänge repräsentieren....
Zu jedem Ausgang tippt man den Eingang ein.


Zum Spielen eines Instruments mit der Tastatur(Eingang 1) wird der Ausgang der Patchbay, der zum Instrument gehört, mit Eingang 1 verbunden.
---1---- bedeutet, sende die Daten von Eingang 1 (Steuergerät Keyboard, clock und SPP) an Instrument 4 (Blofeld)
1------- bedeutet, sende die Daten von Eingang 1 (Steuergerät Keyboard, clock und SPP) an Instrument 1 (proteus)


Zum Spielen eines Instruments mit Sequencer(Eingang 7 oder 8) wird der Ausgang der Patchbay, der zum Instrument gehört, mit Eingang 7 oder 8 verbunden.

---7---- bedeutet, sende die Daten von Eingang 7 - (QX3) an Instrument 4 (Biofeld) << Falsch
8------- bedeutet, sende die Daten von Eingang 8 - (MC500) an Instrument 1 (proteus) << Falsch

Hierbei fehlt noch die Clock/spp für die Sequencer, damit diese auch synchron laufen

---7--2- bedeutet, sende die Daten von Eingang 7 (QX3) an Instrument 4 (Biofeld) und die Daten von Eingang 2 (Clock/SPP) an den QX3
8------2 bedeutet, sende die Daten von Eingang 8 (MC500) an Instrument 1 (proteus) und die Daten von Eingang 2 (Clock/SPP) an den MC500

Zum Aufnehmen auf einem Sequencer muss man natürlich die Tastatur verbinden

---7--1- bedeutet, sende die Daten von Eingang 7 (QX3) an Instrument 4 (Biofeld) und die Daten von Eingang 1 (Keyboard,Clock/SPP) an den QX3
8------1 bedeutet, sende die Daten von Eingang 8 (MC500) an Instrument 1 (proteus) und die Daten von Eingang 1 (Keyboard,Clock/SPP) an den MC500

Beim Aufnehmen werden nacheinander die benötigten Stimmen der Multimode-Synths in verschiedenen Midi Kanälen aufgenommen. hierbei sind die Sequencer auf "Echo" konfiguriert, so dass der Eingang des Sequencers , und damit das was aufgenommen wird, vom Klangerzeuger auch abgespielt wird.

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Und wo bleibt die DAW ? Aussen vor, die macht nur Audio
 

Anhänge

  • pbay.jpeg
    pbay.jpeg
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Was ich oben beschrieben habe, ist nur die halbe Peripherie

es gibt einen zweiten Strang, der konzeptionell identisch aufgebaut ist.

Klangerzeuger sind hier :

1.) System 100m über Dark Link
2.) Sidstation
3.) MS20
4.) DX7
5.) MPC

Die Eingabegeräte sind die gleichen

Die Sequencer sind
8.) Kawai Q80
7.) Beatstep Pro

Patchbay ist eine Miditemp Pmm88
 
Eingabegeräte:

diese tauchen bereits mundgerecht vorgekaut bei den Patchbays auf.

Dies macht bei mir eine Motu Midi Express XT

Eingänge sind hier :
1.) Masterkeyboard
2.) MPC out als Clock und SPP Server

Ausgänge sind hier
USB Clock und SPP für den PC als Bandmaschine (Reaper)
1.) Mix aus Eingang 1&2
2.) Eingang 2
3.) Mix aus Eingang 1&2
4.) Eingang 2
7.) GP Clock

1&2 gehen an Eingang 1&2 von der ersten Patchbay
3&4 gehen an Eingang 1&2 von der zweiten Patchbay


Warum zwei Stränge ?

Weil ich keine 16*16 Patchbay bekommen habe :floet:
 

Anhänge

  • Unsaved ConceptDraw PRO Document.png
    Unsaved ConceptDraw PRO Document.png
    531,9 KB · Aufrufe: 448
iconnect4 ist interessant.

Mögliches Routing:

Axiom Midi USB an Iconnect 4+

Midi Out vom Iconnect an MPC In

Midi Out der MPC an Patchbay

Midi Out Patchbay an die Maschinen

Anpassen des Logic Environments und Routing im iconnect für konfigurieren.

Flexibel allerdings nicht ganz billig für nur ein Midi Szenario. Eine USB Lösung die ein USB Keyboard auch im non Computer involved Mode abdeckt kostet dann ca. 330€. 210€ Iconnect + 110 Akai ME80 oder so. MP88 ist zuviel des guten. Keep it Simple. In dem Falle muss wie gesagt ein kleines Midi Keyboard her.
 
Eine MP88 bekommst Du eher als eine ME-80P, außerdem kann die fast nix, manche der Geräte akzeptieren nichtmal MIDI Clock an allen Eingängen, zB die kleinere ME-30P(II). Diese Kanalfilterung zB können die Akais nicht.

@mink: abwarten, vielleicht wirds ja doch was mit der 16er :)
 
@alphabeam

ein richtiges Keyboard mit midi out, ohne usb reicht doch. du kannst das midi ja immer über das Midi-Interface in den PC schicken.
 
@alphabeam:

Die Verkabelung hat eine kleine Macke: wenn Du irgendwas an der MP88 vorbei verkabelst, führst Du das Schaltzentralen-Prinzip ad absurdum. Daher alles an die MP88 anschließen und passend programmieren.

Ich werde als nächstes hier mein Setup mit iCM4+ an einer MP88 im Detail vorstellen, da siehst Du dann, wie es gehen könnte.
 
hallo,

neben der MP88 wird nichts verkabelt.

Die Kette besteht aus Iconnect am Anfang und MP88 am Ende.

Die MP88 wirkt hier als Demuxer in Ausgangsrichtung. Sie verteilt die Daten die auf den 4 Ausgängen des iconnect anliegen auf die Maschinen auf. -> Iconnect OUTs zu MP88 INs (je 4x); ->MP88 Outs -> Synths.

Das iconnect4 stellt einen Multiplexer bzw. Merger in die Eingangsrichtung dar (USB Keyboard an Iconnect, 1x). Dort werden die Daten vom USB Midi Keyboard zur MPC geschickt. Die MPC ist mit Ihren Ausgängen an den Iconnect angeschlossen MPC OUT zu Iconnect In (je 4x).

Die 4 Ausgänge der MPC mit den Noteninformationen überlagert mit den Daten des MIDI Keyboards via USB gehen dann zur MP88.

Leider sehe ich gerade einen Denkfehler. Ich muss ja einen Ausgang des Iconnect für den MIDI In an der MPC benutzen. Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz. Scheiße.
 
Die einzige Kette in diesem Sinne wäre die Verbindung zwischen iConnect und MP88, alles Andere ist eine Stern-Topologie, denn die MP88 ist die Schaltzentrale, direkte Verbindungen, die an ihr vorbeigehen, sind zu vermeiden, denn die kann man ja wieder nur durch Umstecken ädern, und das ist nicht der Sinn und Zweck der Sache.

Du denkst da grad bissl ZU kompliziert.
Das iCM4+ dient in erster Linie als Interface zum Rechner und als Umsetzer für das USB-Keyboard. Dazu erstellt man ein festes Routing, welches den Ausgang des USB MIDI auf einen der DIN-Ports legt, der wiederum mit der MP88 verbunden ist, und erst dort wird bestimmt, wo die Daten hingehen.
Du kannst zu diesem Zweck das iCM4+ doppelt mit der MP88 verbinden, um die Stränge aufzuteilen, muß aber nicht sein.

Ich denke nicht, daß Du alle 4 Ausgänge der MPC brauchst, kommt auf Deine Kanalverteilung an. Es kann sinnvoll sein, zwei Ports zu nehmen, wobei einer nur für Clock zuständig ist. Die MP88 hat für sowas ein extra Clock Managing System, mit dem ich aber noch nicht gearbeitet habe.
 
Es geht nichts an der MP88 vorbei. Ich möchte nur auch nur ein Routing für zwei Szenarien: Rechner an und Rechner aus. Bei beiden kommt die Clock von der MPC. Bei Rechner komm Start Stop aus Logic und bei Rechner aus nur von der MPC.

Ich könnte in der MP88 sagen das zum Beispiel am Ausgang 8 die Daten Noten Daten, Velocity usw. (am AMT8 hab ich Ausgang 1 nicht belegt) zum MPC In geht. Stimmt.

IConnect USB In: Midi Keyboard

Iconnect Midi In: 4x von MPC Out

Icnnect Midi Out: 4x zu MP88 Midi In

MP88: 7x Out zu Maschinen (wobei zwei Ausgänge nur für Clock sind)

MP88: 1x Out (Ausgang 8) zu MPC In (für die Rückführung der Keyboard Daten vom Iconnect)

Da ist nichts an der MP88 vorbei. Im Gegenteil, es treffen die Clock aus der MPC und die der DAW im iConnect zusammen. Außerdem müsste ich die Clock dann am Ausgang 8 und an den Eingängen des Iconnect wegfiltern um kein Feedback Loop zu erzeugen. MPC seitig könnte ich die Clock Ausgabe auch abschalten, was aber nicht geht, weil ich die Clock der MPC an der 909 brauche. Die würde wiederum durch das iconnect, zur MP88 zur MPC gehen. Da läuft die MPC nicht mehr, weil ein Feedback Loop entsteht. Die MPC reagiert auf alles was an einem Eingang anliegt. Clock ist Clock. Ob vom iConnect oder von Ihr selbst. Daher müsste ich dann die Midi Clock an einem Ausgang der MPC abschalten.

Am iConnect muss auch eingestellt werden das die Midi Daten vom Keyboard an einem Midi Out anliegen. Dieser Midi Out muss dann auf den Ausgang 8 aufgeteilt werden.

Das ist schon sehr kompliziert und wüßt da ich von einem Modus in den anderen zwei Settings haben müsste. Das will ich ja nicht.
 


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