Arbeiten mit einer MIDI Patchbay am praktischen Beispiel

MF schrieb:
Danke für die Antworten, stehen sogar einige Drin, hatte die ganze Zeit nur nach den Akai´s und Waldorf gesucht.....

Nun doch mal meine Frage was gegen die Midi-Interfaces von Alyseum spricht? Ist wohl auch eine MidiPatchbay, zwar Software gesteuert, aber Standalone nutzbar.

Schlechter Ruf oder kaum Erfahrung damit? Ist die Datenübertragung per Ethernet zu langsam? (NICHT WLAN).
Preislich gibt es das AL-88C, für 169,- Euro.

Die letzte Akai ging in Ebay für 240 Euro weg.

Nachdem ich die Alyesium statt Alyisum in der suche eingegeben habe, hab ich dazu auch ein paar Threads gefunden, und merke schon das die wohl ein Reizthema ist.

Scheint mir aber eher eine Diskussion ala Playstation oder Xbox zu sein.

Daher, würde ich doch gerne über Alyesium erfahren, sollte es tatsächlich ein gut funktionierendes Midi-Interface mit Routing Möglichkeiten sein, wäre das sicherlich das richtige für mich.

Ich arbeite so gut wie immer mit dem Rechner.

Manchmal soll halt eine Korg Es-X bei mir der Master sein, manchmal die Tr-8. Manchmal Ableton. (MASTERCLOCK IST IMMER ABLETON VIA E-RM Multiblock - Audio).
 
Das alyseum ist keine standalone patchbay. Man kann genau eine Konfiguration, ein Routing speichern, und es dann mit diesem einen Routing auch ohne Rechner betreiben. Für manche Szenarien ist das ausreichend.

Wenn man allerdings mit dem Rechner arbeitet , dann übernimmt die daw in der Regel das Routing , ein normales 8x8 Interface (esi,motu) tut es dann auch.
 
mink99 schrieb:
Das alyseum ist keine standalone patchbay. Man kann genau eine Konfiguration, ein Routing speichern, und es dann mit diesem einen Routing auch ohne Rechner betreiben. Für manche Szenarien ist das ausreichend.

Wenn man allerdings mit dem Rechner arbeitet , dann übernimmt die daw in der Regel das Routing , ein normales 8x8 Interface (esi,motu) tut es dann auch.

Habe eine Motu hier und Route auch fast alles über die Daw, allerdings muss ich dann auch die Clock von Ableton nutzen, daher habe ich mir die Multiclock gekauft, und kann nicht alles über die DAW Routen.

Verstehe absolut den Vorteil einer Patchbay die "Analog" (sag ich mal), aufgebaut ist.

Kann ich mit der Alyseum nur eine Konfiguration speichern? Wenn dem so wäre, wäre das natürlich ein Ausschluss Argument.

Oder kann ich mehrere Speichern und dann immer wieder aufrufen?
(ich wechsle mein Setup nicht während ich arbeite).
 
Das alyseum kann im Gerät nur eine Konfiguration speichern. Im Rechner Millionen von Konfigurationen .


Haben die kleinen motus nicht auch den Sync in / out Port , eine clock an irgendeinem Eingang wird auf alle Outputs verteilt ? Ist lange her, dass ich das kleine in Benutzung hatte ...
 
mink99 schrieb:
Das alyseum kann im Gerät nur eine Konfiguration speichern. Im Rechner Millionen von Konfigurationen .


Haben die kleinen motus nicht auch den Sync in / out Port , eine clock an irgendeinem Eingang wird auf alle Outputs verteilt ? Ist lange her, dass ich das kleine in Benutzung hatte ...

Soweit ich weis geht das nur bei den XT Versionen, habe hier Motu Express 128.

Ich habe mir jetzt mal beim Music Store das Alyesium bestellt, werde es mal probieren. Falls es nichts ist, schicke ich es wieder zurück.

Wenn es funktionieren sollte, dann werde ich nochmal berichten, weiterhin habe ich noch ein Auge auf die vorgeschlagenen "Analog" Patchbays.....

Danke,.
 
alphabeam schrieb:
muss es eine reine HW Midi Patchbay sein? AMT8 oder Unitor MK8 mit entsprechenden Patches könnte eine Alternative sein.

Könnten sie, sind sie aber nicht. Eine MIDI Patchbay ist standalone am Gerät programmier-und abrufbar, das trifft auf die Emagics nicht ganz zu. Programmieren geht nur über eine Software und abrufen zwar am Gerät, aber nur im Patchbay-Modus (also ohne Verbindung zum Rechner) und nur im Blindflug per Fußschalter (32 Speicherplätze).

Diese Geräte werden in einem eigenen Thread behandelt werden.

Die MOTUs MTP/II/AV/AV USB, Express XT und Micro Express können ebenfalls Patchbay sein und standalone genutzt werden, haben aber nur mickrige 8 Speicherplätze. Programmiert werden sie mit der Software "Clock Works".

Ebenfalls andere Baustelle.
 
Hallo,

also heute kam die Alyseum an und ich habe bisher nur einen Kurztest an meinem alten Mac Laptop gemacht mit nur 3 Midi Geräten.

Scheint alles sehr sauber und tight zu laufen.

Das Routing innerhalb Copperlan ist kein Kunstwerk, aber auch kein Kinderspiel. Man muss sich schon ein bishen auskennen.

Habe auch bereits mein MacMini integriert via Ethernet. Funktioniert tadellos.

Leider habe ich an meinem MacBookPro leider kein Ethernet Anschluss und benötige dann natürlich noch einen Adapter, was man net im Kopf hat, hat man im Geldbeutel. :sad:

Bisher macht mir das ganze aber einen ganz netten Eindruck. Ich werde aufjedenfall meine Motu weiterhin behalten. Sollte man sich aber entscheiden ein neues Midi Interface zu kaufen, würde ich aufjedenfall mal ein Auge auf Alyseum werfen.
 
Ich würde auch darum bitten. Die Alyseum-Dinger sind KEINE MIDI-Patchbays und haben daher hier im Thread genausowenig verloren wie Unitor8/AMT8 etc (wie ich oben schon schrieb).
 
Naja, woher soll man denn wissen das man nur eine reine Patch Bay will?!

Gerade das Zusammenspiel zwischen Interface und reiner Hardware fällt genau in dieses Thema: Steuern und Kontrollieren von Midi- und Datenströmen.
Sich nur mit reiner Hardware zu beschäftigen, damit macht es sich zu einfach bzw. scheut den den Blick über den Tellerrand. Einige User nutzen zu 85% den Rechner, mindestens um Audio aufzuzeichnen.
 
Es geht darum, dieser Thread geht um ein sehr spezielles Thema . Midi-patchbays. Das bedeutet nicht, dass andere Themen nicht hier im Forum diskutiert werden sollen und können. Nur nicht in diesem Thread. In einem Thread für 500er lunchboxen wird ja auch nicht über vst Effekte gesprochen oder das grundsätzliche "warum" einer lunchbox in frage gestellt

Eine der wesentlichen Eigenschaften einer Midi patchbay ist, dass sie unabhängig von einem Rechner funktioniert und im laufenden Betrieb direkt am Gerät oder über sysex umkonfigurierbar ist. Deshalb gehen Microbug und ich davon aus, dass die grundsätzlichen Anforderungen des jeweiligen Users
  • Midi über daw
  • im laufenden Betrieb umkonfigurierbar
in einem anderen Thread bereits evaluiert wurden.

Erst wenn es heisst, "ohne daw" oder "auch ohne daw" und "umkonfigurierbar" macht es Sinn, über eine patchbay nachzudenken und sich hierhin zu verirren. Nicht in jedem Fall ist eine patchbay notwendig . Manchmal reicht ein einfacher Splitter oder merger, manchmal ein etwas intelligenteres Midi Interface . Da jeder jeck anders ist, macht es Sinn, dies jeweils individuell zu klären.
 
mink99 schrieb:
Es geht darum, dieser Thread geht um ein sehr spezielles Thema . Midi-patchbays. Das bedeutet nicht, dass andere Themen nicht hier im Forum diskutiert werden sollen und können. Nur nicht in diesem Thread. In einem Thread für 500er lunchboxen wird ja auch nicht über vst Effekte gesprochen oder das grundsätzliche "warum" einer lunchbox in frage gestellt

Eine der wesentlichen Eigenschaften einer Midi patchbay ist, dass sie unabhängig von einem Rechner funktioniert und im laufenden Betrieb direkt am Gerät oder über sysex umkonfigurierbar ist. Deshalb gehen Microbug und ich davon aus, dass die grundsätzlichen Anforderungen des jeweiligen Users
  • Midi über daw
  • im laufenden Betrieb umkonfigurierbar
in einem anderen Thread bereits evaluiert wurden.

Erst wenn es heisst, "ohne daw" oder "auch ohne daw" und "umkonfigurierbar" macht es Sinn, über eine patchbay nachzudenken und sich hierhin zu verirren. Nicht in jedem Fall ist eine patchbay notwendig . Manchmal reicht ein einfacher Splitter oder merger, manchmal ein etwas intelligenteres Midi Interface . Da jeder jeck anders ist, macht es Sinn, dies jeweils individuell zu klären.


Das widerspricht gerade deine vorherige Sicht. Ein AMT8 und ein Unitor8 erfüllt alle deiner aufgeführten Kriterien!

Ich nutze eine AMT8 als Midi Frontend und Patchbay!

Ich will eigentlich sagen das man so strikt euer Themengebiet nicht abgrenzen kann. Wenn in einem System neben einem Copperlan Device noch eine MP88 drin ist, fühlt ihr euch dann wieder zuständing?

Es geht nicht darum das Warum in Frage zu stellen sonder ein konkreten Fall zu diskutieren. Da die Disziplin einer Patchbay die Kontrolle von Datenströmen ist, kann man, wie bereits erklärt, eben nicht sagen das ein, beispielsweise CopperLan Device, nicht hier her gehört. Es wäre auch sicherlich interessant die Grenzen, Systemverhalten oder Stabilität eines Sytemes zu kennen. So sieht man auch sein System aus einem anderen Winkel. Blick über den Tellerrand. Als Berater eine wichtige Eigenschaft.
 
Weder Amt 8 noch unitor 8 sind im laufenden Betrieb ohne Rechner umkonfigurierbar .
Genausowenig alyseum und die motus.
Und auch nicht die iconnectivities.

Umkonfigurierbar bedeutet nicht, ein preset aufzurufen , sondern z.b eine neue Route zu erstellen oder eine vorhandene zu modifizieren oder einen Port zu muten...

Da sich echte patchbays aber auch oft statisch, ausschliesslich über presets nutzen lassen, kommen die manchmal mit rein. Für alyseum und iconnectectivity Benutzer : die Anzahl abrufbarer Presets ist dann aber > 1...

Individuelle setups (wie deines) kann man gerne individuell diskutieren ...
 
Jein. Die Emagics könnten mit einem externen Programmer programmiert werden. Zum Beispiel mit einem ARDUINO oder Rasberry PI basiertem System. Die Konfiguration basiert auf SYSEX Kommandos.

Du hast natürlich recht, das Routing kann man nicht on-the-fly ändern.

Es kommt auch darauf an ob man gewisse Regeln in seinem Set Up verfolgt.

Die mit wichtigste ist, alle Midi Signale über eine Patchbay laufen lassen.

Ich nutze wie gesagt eine AMT8 Lösung, bin aber durch Logic´s Environment recht flexibel.
Im Hardware Mode ist dann alles auf ein Setup bestehend aus MPC und AMT8 abgestimmt. Die MPC übernimmt das Routing in Verbindung mit dem AMT8. Das AMT8 kann man durch jedes x-beliebige Interface ersetzen.
 
Die Betonung liegt auf "könnten". Da es so einen Programmer noch nicht gibt und am Gerät selbst rein garnichts geht, sind sie nach wie vor keine MIDI Patchbays.
Daß die Konfiguration auf Sysex basiert ist mir bekannt, ich hab schließlich die Doku dazu hier liegen.

Es geht hier auch nicht um den Tellerrand, sondern erstmal nur um reine MIDI Patchbays, und zwar die elektronischen, Programmierbaren, und nichts Anderes.

Der Tellerrand wird noch bei den Beispielen früh genug zu sehen sein.
 
Eigentlich wäre heute schon technisch möglich, ein Midi-Netzwerk über ein WLAN zu machen anstatt über einen Haufen Kabel und solche Zusatzhardware. Sollten die Hersteller mal dringend angehen, das Thema.
 
PySeq schrieb:
Eigentlich wäre heute schon technisch möglich, ein Midi-Netzwerk über ein WLAN zu machen anstatt über einen Haufen Kabel und solche Zusatzhardware. Sollten die Hersteller mal dringend angehen, das Thema.

Das ist zwar mal wieder OT, aber: Theoretisch schon, nur hat es bisher noch keiner geschafft, bei solchen angeblichen Verbesserungen ein brauchbares Timing hinzubekommen, besonders über LAN und WLAN bedarf es da besonderer Anstrengungen.

Die Sache ist nur die, daß klassisches sich durchgesetzt hat, weil es einfach und billig zu implementieren ist und keine Lizenzen bezahlt werden müssen.

Yamahas M-Lan war ja so ein Versuch, ist aber gescheitert. Copperlan gibts seit ca. 16 Jahren, braucht Treiber mit SDK, kostet Lizenzen und wird bisher nur von Alyseum in Hardware verwendet, obwohl etliche Hersteller, wie zB Studiologic und auch ESI, Lizenzen erworben haben. Kann man also getrost als gescheitert betrachten.

Der beste Kandidat für sowas dürfte wohl derzeit AVB sein, deren Standardisierungsgruppe sich jetzt TSN nennt (Time sensitve Network), um weitere Protokolle unterbringen zu können. MIDI ist bisher noch nicht drin, aber das kommt sicher noch ...

Wie auch immer: Es gibt viele Gründe, warum es schwierig sein dürfte, das klassische MIDI durch etwas Neues zu ersetzen. Damals, als Dave Smith damit ankam, war genau der richtige Zeitpunkt dafür, bevor jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, so wie im Bereich Foto bei Objkektivanschlüssen und Steuerung der Blitzgeräte, wo es eben keinen Dave Smith gab, der sich um eine einheitliche Schnittstelle bemühte.
 
aseqnet, ipmidi/midimulticast, rtpmidi (incl applemidi), jack-midi, avb sind bereits vorhandene offene Midi-over-Lan Protokolle.
Dazu noch Copperlan als proprietäres Protokoll und die MMA will ja auch noch ihr HD Protokoll in den Ring schmeissen.
Standards gibts also eigentlich genug. :floet:
Nur Wlan taugt aufgrund der vollkommen unkalkulierbaren Latenzen überhaupt nicht.
 
Danke vielmals für diesen Artikel.
Bin über die Synthesizer Stammstisch Gruppe zufällig darauf gestossen und dieses Thema kommt mir im Augenblick schon fast wie gerufen. :supi:
 
Wie drüben geschrieben kommt da noch mehr, dann aber mit der großen MP88 und mit mehr Setup-Beispielen. Dann aber als extra Thread.
 
Hallo zusammen,

ist mein erster Forenbeitrag hier.

Ich habe seit (seehr) vielen Jahren mehrere Miditemp PMM-88E im Einsatz. Ein Hauptgerät und 2 Ersatzgeräte. Warum? Weil das für mich mittlerweile Raritäten sind und ich nichts im Markt vergleichbares gefunden habe. Ich nutze so ziemlich jede Funktion inkl. Sysex Befehle. Ich würde die Geräte auch nur hergeben, wenn es etwas vergleichbares gäbe, das etwas handlicher ist.

Ich habe von der iPad App iMidipatchbay gelesen. Das funktioniert zwar nur mit einem externen Midiinterface (wie auch sonst), jedoch erscheinen mir die Einstellmöglichkeiten recht umfangreich, wenn man nicht mehr als 4 Devices extern anschließen muss.

Hat sich das schon mal jemand von Euch angesehen? Wie sieht es mit den Funktionen im Vergleich zum Miditemp aus Eurer Sicht aus? Ich stelle mir bei solchen Lösungen auch immer die Frage der Stabilität. Wenn sich da mal was aufhängt, ist der gesamte Livegig im Eimer. Deshalb habe ich mich bisher immer auf mein Miditemp verlassen. Und es hat mich noch nie im Stich gelassen...
 
:hallo:

Es gibt hier genau einen, von dem ich weiß, daß er diese App einsetzt, normal ist das Publikum hier eher weniger die entsprechende Zielgruppe als die Kollegen im Musiker-Board. Dort war ich an der Entstehungsdiskussion dieser App beteiligt, diese sollte ja die alten MIDITemps ersetzen, was sie wohl teils auch tut, aber auch nicht ganz ohne Probleme ist.

Ich stehe dem Ganzen nach wie vor skeptisch gegenüber, denn da wird das Routing ja komplett in Software und nicht in der Hardware gemacht, muß also alles über das USB-Nadelöhr, was ja schon bei normalen Rechnern Probleme macht und ich regelmäßig davon abrate, da der MIDI-Datenstrom ja gleich mehrfach durchs USB-Nadelöhr muß, und da USB im Gegensatz zu MIDI ein Block Device ist, was erst dann sendet, wenn der Block voll ist, kann man sich denken, was das für ein Clocksignal bedeutet (stabile Clock aus einer DAW über ein USB-Interface, welches nicht von Emagic kommt, kann man vergessen). Beim iPad kann der Akku leergehen, das Kabel (ab)brechen und Du hast noch den Rödel mit extra MIDI Interface plus Netzteil (außer wenn ein iconnect MIDI4+ zum Einsatz kommt, was das ipad laden kann) und mußt Dich um eine Halterung für beide kümmern - ist trotzdem nicht auf den rauhen Livebetrieb ausgelegt wie eine MIDITemp mit deren robusten Metallgeäuse, dem soliden DB9 Remotestecker und Kaltgeräteanschluß.

Mein Rat: laß die Finger davon und bleib bei Deiner MIDITemp, denn es gibt dazu einfach keine Alternative, jedenfalls nicht mit diesen Funktionen (ich werde diese Geräte eh noch ausführlich vorstellen). Die einzigen Schwachstellen sind das Schaltnetzteil und die Remotebuchse, und ich gebe inzwischen keine PMM-88E/MP88 mehr raus, ohne diese beiden Teile zu erneuern.

Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile damit, habe hier ebenfalls etliche MIDITemps stehen (3 davon selbst im Einsatz, der Rest wartet auf Aufarbeitung) und es gibt nach wie vor keine Alternative dazu, außer in sehr abgespeckter Form die MIO2/4/10 von iconnectivity, die allerdings weder Speicher haben noch die Send-Befehle besitzen, an die Sache mit den gleichzeitig aktiven Matrixprogrammen braucht man erst garnicht denken, das kann eh kein anderes Gerät.
Mit einem daran angeschlossenen iPad könnte man die Speichersache umgehen, aber eben auch nicht so schön wie bei den MIDITemps, Die man einfach ins Rack packt und entweder über die Remote oder gar über den Programchange eines angeschlossenen Keyboards umschaltet.

Raritäten sind die MIDITemps nicht, MP88 wird häufig angeboten, die hat halt zusätzlich den Player drin, also Diskettenlaufwerk/SCSI, Speicherchips und die erweiterte Firmware, kann man aber durch Ausbau der Komponenten und Austausch der Firmware in eine PMM-88E umbauen. Diese wird seltener angeboten.
Den Windows-Editor habe ich übrigens inzwischen unter Win7/64 zum Laufen gebracht.
 
Ich habe ja seit gestern Dank dir eine MP88 im Einsatz. Ich bin total begeistert ob der Möglichkeiten. Ich habe hier 5 Synths (2 davon mit Keyboard) + Octatrack über die MP88 verbunden und gehe mit 2 MIDI Outs aus dem Rechner in die MP88. Am Rechner selbst hängen 2 USB MIDI Geräte (Push2 + MPK Mini), um virtuelle Instrumente zu spielen.

So kann ich endlich alle Geräte ohne Rechner miteinander im Verbund betreiben. Und da ich praktisch aus dem Rechner 32 MIDI Kanäle zur Verfügung habe, kann ich Dank der Routing/Merging Funktionalität der MP88 die Synths mit je 6 Parts multitimbral ansteuern und parallel dazu den Octatrack nochmal mit 8 Parts laufen lassen. Das reicht praktisch für alle meine Szenarien mehr als aus.

Besser geht's echt nicht mehr.
 
... MP88 wird häufig angeboten, die hat halt zusätzlich den Player drin, also Diskettenlaufwerk/SCSI, Speicherchips und die erweiterte Firmware, kann man aber durch Ausbau der Komponenten und Austausch der Firmware in eine PMM-88E umbauen ...

@Dietmar
Warum muss man eine MP88 in eine PMM-88E umbauen?
Die MP88 gibt es aktuell recht häufig.
Hast Du etwas im Angebot?

Gruß Ralf
 
Hallo microbug/Dietmar

ich habe hier seit ein paar Tagen ein MP-44 stehen.

Und seit längerem ein Q80.
Zufall?
Natürlich nicht, denn ich habe ja Google bemüht und bin hierauf
gestoßen ;-)

Ich habe jetz schon einiges ausprobiert, aber ich stochere noch im
Trüben.
Ohne Q80, Eingänge und Ausgänge zuweisen klappt es schon einigermaßen.
Wenn auch nicht so specials wie Keyboard Split.

Aber sobald ich den Q80 dran habe, habe ich Notenhänger und "Midi Buffer full"
im Miditemp.


Setup (erstmal):
Midikeyboard Numa Compact
SC55 (Soundcanvas, also Multimode)
Waldorf Pulse (monophon und Monomode)
Kawai Q80

Miditemp:
Eingänge:
1 würde ich den Q80 dran hängen
3 Numa Compact


Ausgänge:
1 würde ich den Q80 dran hängen
2 Canvas
3 Pulse
(ja, ich weiss, bisschen ungeschickt, das Keyboard, klemm ich
später um und hänge den Pulse eingangsseitug auch an 3, damit er Soundparameter
schicken kann.
Ich wollte mich nur erstmal so nah wie möglich an deinem Aufbau orientieren)

Ich wäre sehr dankbar wenn du vielleicht einiges für mich ausschließen könntest,
weil es mit try and error doch sehr viele Möglichkeiten sind.

Ich will den Sequencer vom Miditemp gar nicht benutzen, sondern nur die Matrix.

Im Miditemp:
habe ich bisher Eingänge auf "omni" und Ausgänge auf "original" Richtig, falsch, uncool?
Der Q80 soll ja alles Eingänge und Ausgänge abkriegen, aber natürlich nicht doppelt,
sehe ich das richtig?

Beim Q80:

Was ist mit dem Systemkanal? Ist der relevant?
Das ist doch ein allgemeiner Transmit channel oder?

(Ich habe hier leider nur ein midimäßig beschränktes Studiologic Numa Compact dran.
Die sind sehr undeutlich in ihren Midiangaben.
Das heißt, es wird angegeben, dass das Keyboard nur auf Kanal 1, 2 und 16 sendet.
Was wohl so ganz nicht stimmt.
Denn ich kann ein externes Gerät wie den Soundcanvas auf jedem Kanal von hier aus anprechen.
Allerdings empfängt das Numa wohl nur auf diesen Kanälen.)

Wieder zurück zum Q80:
System Clock? Int/Midi/Tape ?

System Echo? Rec/through/off?


Zusatzfrage:
im Miditemp gibt es so ein Verbindungszeichen wenn man einen in mit einem out verbunden hat.
Es gibt aber auch so ein Zeichen mit einem Plus Zeichen daneben.
Dazu habe ich bisher im Handbuch nichts gefunden.

Zusatzfrage 2:
Ich habe irgendwo mal was von globalen Einstellungen im Miditemp gelesen.
Kann aber in der Anleitung nichts mehr finden.
Stimmt das, muss ich sowas beachten?
Mit einem globalen Reset sieht es glaube ich schwer aus, nicht wahr?


Eine Antwort von dir wäre mir glaube ich eine riesen Hilfe!

Grüße,
Cem
 
Klingt nach einer MIDI Schleife.

Stelle beim Q-80 Systen Echo auf OFF. Auf ON schaltet man das nur, wenn man sein Einspielkeyboard direkt an den Q-80 angeschlossen hat, damit man von dort aus die angeschlossenen Geräte anspielen kann.

Der Q-80 hat übrigens auch einen eingebauten MIDI Monitor, da kann man prima sehen, auf welchen Kanälen was ankommt. Siehe Handbuch.

Der Systemkanal ist für zB Program Changes etc. gedacht, aber das steht auch im Handbuch.

System Clock ist die Midi Clock, die sollte normal auf INT stehen, dann sendet der auch Clock raus. Kann man aber in der MP44 filtern, sollte man evtl. auch machen, idealerweise am Eingang, an dem der Q-80 hängt. Am Besten erstmal im Programm und nicht global.

An der MP44 sind omni und Orig die korrekten Einstellungen, damit werden alle Kanäle zu allen unverändert durchgereicht. Hier stellt man nur was Anderes ein, wenn man Kanäle verbiegen will, was Du zB für das Numa Compact nutzen kannst, um je nach Programm verschiedene Zielgeräte auf entsprechenden Kanälen anzusteuern.

Das Pluszeichen bei Verbindungen sollte eigentlich Merge kennzeichnen, also wenn zwei Eingänge zu einem oder mehreren Ausgängen geroutet werden.

Globale Einstellungen werden über die Jobs erledigt und finden sich daher meist im SEQ/Playermenü, siehe Anleitung. Es gibt auch globale Filter.

Globaler Reset der MP44: die Tasten MATR und SEQ (beide blau) beim Einschalten gedrückt halten, es erfolgt ein Init ohne Rückfrage, leert den kompletten Speicher, verliert also alle Einstellungen. Gilt für Firmware ab 2.0, die letzte Firmware war 2.07. wird beim Einschalten angezeigt. Fürs Upgrade muß ein Chip getauscht werden, dieser ist aber gesockelt.
Ältere Firmwares nerven gerne mal mit "insert Disk".
 
Du bist ein Held!
Mittlerweile bin ich auch auf Echo off gekommen.
Habe hier seit Technologiewechsel Internet Probleme.
Jetzt bekomme ich den Pulse auf Kanal 3 angesprochen und aufgenommen.
Midi Clock hatte ich zwischendurch auf "MIDI" gestellt, was mir aber nicht zusagte.
Nach deinem Post wieder zurück gestellt.
Ich arbeite jetzt den Rest erst mal ab.
Vielen vielen Dank!!!

P.S.:
Firmware ist 2.05
 
Du bist ein Gott! (Mehr geht jetzt aber nicht mehr)
Et lüppt!
Ahhh, zu geil!
Tausend Dank!!

Ich bin in Versuchung noch mehr Ausrufezeichen zu setzen.

Zur System Clock.
Ich habe jetzt mal (ob nötig oder nicht)
diesen Filter gesetzt:
"System gemeinsame Nachrichten (Song Pointer, Stimmung, EOX)".
Das passte am ehesten, dachte ich.

"Real Time" gibt es auch noch.
Weiss nicht was das sein soll.

Hat aber alles keine Eile.
Ich kann jezt aufnehmen.
Wenn du im Ruhrgebiet vorbei kommst, melde dich.
Gebe dir einen aus!

Schönes Wochenende!
 
System Realtime ist der korrekte Filter für MIDI Clock. System Common sind andere Nachrichten.

Einfach mal in die Links meiner Signatur schauen, dort sind welche zu MIDI Grundlagenseiten drin, die erklären, welche Daten unter welche Rubrik fallen.
 


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