argyre planitia - neues Album: The Great Dark Spot (Dark Ambient)

betadecay

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Dronemaster Flash
Jauchzet und frohlocket, die CDs sind aus dem Presswerk gekommen!!! Das Album erscheint bei Winter-Light in Holland, aber ich werde in den nächsten Tagen auch ein paar CDs bekommen, und kann es so über meine eigene Bandcamp-Seite oder auch hier im Forum direkt unters Volk bringen. Release bei Winter-Light soll am 11. 11. sein (ein Schelm, wer böses dabei denkt), bis dahin sollte ich auch meine CDs hier haben.

Seit gerade eben gibt es vorab einen kurzen Teaser:

https://www.youtube.com/watch?v=_BCqyXMuTPU


Musik für die ganze Familie zum Mitklatschen und Mitsingen... ;-)
 
Gratulation. Das Cover gefällt mir sehr gut. Und die Stücke haben schön Volumen. Vorbestellung ist raus 😀
Dankeschön!!! Als ich das erste mal das Coverdesign gesehen habe und das Video wäre ich hier fast vom Stuhl gerutscht. Das ist ja soooo cool!!

Es gibt noch ein längeres Video, aber das ist noch nicht öffentlich. Quasi das Promo-Video in lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr cool. Video ist ja auch Sahneschnitte. Muss zwar bei dem Ambiente Zeug immer am Anfang überprüfen, ob mein Kopfhörer auch Ton hat, aber dann gehts ja los. ist echt ziemlich cool. Werde aber wohl digital kaufen.
 
Ist wirklich sehr cool, wie ist das Video/Cover denn entstanden?
Ähm, da fällt mir ein, dass ich nicht erwähnt habe, von wem Cover und Video sind: Abby "Gydja" Helasdottir. Schande über mich.

Abby hat selber bei Winter-Light Musik veröffentlicht und macht eben auch solche Grafiksachen. So kam das wohl, ich habe dazu nichts beigetragen.
 
Ich habe es jetzt durchgehört. Ich habe mir Zeit gelassen und es mit Zeit und Ruhe gehört. Ich finde es großartig. Sehr stimmig, abwechslungsreich und atmosphärisch.
 
Was für ein netter Review:

Mit Google übersetzt:

Wer sich gerne in ein Kaleidoskop düsterer Klangwelten entführen lässt, kommt am Werk von Argyre Planitia nicht vorbei. Der Deutsche Stefan Voß führte uns bereits auf seinem Vorgängeralbum (ebenfalls auf Winter-Light) Tenth Region Of The Night in die dunklen Gefilde. Voß holt sich seine Inspiration aus Visualisierungen von Träumen und Imaginationen, die während des Tiefschlafprozesses entstehen können.

The Great Dark Spot ist ein dunkler Umgebungsführer zum inneren Kosmos. Das Album erzeugt eine auffallend sperrige Langsamkeit mit durchdringenden Drones und Soundscapes. Die Klangwelt, die Voß den Sinnen serviert, wirkt nicht nur beruhigend, sondern auch geisterhaft und geheimnisvoll auf den Hörer. Man tritt gleichsam direkt in einen fremden Nebel mit anregenden und süchtig machenden Klangsubstanzen.

Argyre Planitia stößt mit diesem Album ins Unterbewusstsein und bringt verborgene embryonale Klangerinnerungen zurück in eine bewusstere Dimension. Das Rauschen des Kreislaufs der Mutter und die gedämpften Umgebungsgeräusche erhalten in Form von Klanglandschaften und Bordunfragmenten eine neue Bedeutung. Das Mastering dieses sehr empfehlenswerten Dark-Ambient-Albums lag in den Händen unseres Landsmanns Ronald Mariën (Stratosphere). Der Große Dunkle Fleck ist eine dunkle atmosphärische Wolke mit einer unwahrscheinlichen Anziehungskraft eines Schwarzen Lochs.
 
...und noch einer, offenbar dauert es etwas, bis die Magazine aufwachen. Heute eingetrudelt und noch warm durch DeepL und Google übersetzt:


Das zweite Winter-Light-Album und die insgesamt achte Veröffentlichung des Projekts des deutschen Künstlers Stefan Voß, das zwei Jahre nach dem Vorgänger "Tenth Region Of The Night" wieder auf die Bildfläche tritt. Erneut verpackt in einem wunderschönen Digifile, das von Abby Helasdottir (Stefans Kollegin und Labelkollegin bei Gydja) grafisch kuratiert wurde, verschiebt APs neues Werk die dunklen Ambient-Koordinaten hin zu Szenarien, die immer höchst mysteriös sind, aber dieses Mal die Route einer interstellaren Reise in Richtung des "großen dunklen Flecks" skizzieren, was sowohl der Titel als auch das Artwork nahelegen. Auch hier ist es nicht Stefans Absicht, die Grenzen des Dark Ambient neu zu definieren, sondern sowohl die sedimentierten Kanons als auch bestimmte dronische Drifts und einen gewissen filmischen Reichtum zu nutzen, um die volle deskriptive Wirksamkeit zu erreichen und einen Sound zu verfeinern, der sich in Bezug auf die Qualität des Gewebes und die klangliche Sauberkeit von einem Großteil der Konkurrenz unterscheidet. Diese Absichten werden von dem in Hannover lebenden Musiker erfolgreich umgesetzt. Er versteht es, obskure Vertonungen zu dirigieren, die durch strahlende und paramelodische Drones, atmosphärische perkussive Züge, gut kontextualisierte Geräusche und Samples, klagende Klänge und vieles mehr ergänzt werden, wobei er eine breite Palette von Lösungen nutzt, die die Aufmerksamkeit des Hörers und die emotionale Spannung hoch halten. Mal dramatisch ("Messina Chasmata", "Cthulhu Macula"), mal geheimnisvoll dicht (das eröffnende Triptychon), mit Höhepunkten von hohem Kaliber wie dem strengen, bedrohlichen und gespenstischen "Lakes Of Titan" und dem düsteren "Verona Rupes", in einem Album, das trotz seiner langen Dauer gut fließt. Dies ist ein weiteres gutes Werk eines Künstlers, der nach einem Jahrzehnt diskographischer Aktivität nun gereift ist, ideal für diejenigen, die Dark Ambient Orthodoxie ohne besondere revolutionäre Ambitionen zu schätzen wissen, sondern nur angesichts einer kongruenten Fülle von Lösungen, die Wiederholungen meiden und eine hohe Audioqualität.

Englisch können die automatischen Übersetzter ganz gut, bei Italiensich kommen immer wieder Dinge raus, die ich etwas zweifelhaft finde...

Sehr nett: "einen Sound zu verfeinern, der sich in Bezug auf die Qualität des Gewebes und die klangliche Sauberkeit von einem Großteil der Konkurrenz unterscheidet."

Also habe ich da nichts revolutionäres abgeliefert, aber trotzdem etwas, das offenbar gut gefällt. Wie ein Pizzabäcker, der zwar nie einen Michelin-Stern bekommen wird, dessen Kunden aber die gute Pizza zu würdigen wissen und deshalb gerne kommen. Sowas muss es schließlich auch geben, wir können ja nicht alle über dem Durschschnitt liegen.
 
hach..

"Szenarien, die immer höchst mysteriös sind.."

&

" sowohl die sedimentierten Kanons als auch bestimmte dronische Drift's.."

"Er versteht es, obskure Vertonungen zu dirigieren, die durch strahlende und paramelodische Drones.."

🥰

😊
 
Neuer Review im aktuellen Gonzo-Magazin (Holland):

"Mit dem Deutschen Stefan Voss -- dem Dark Ambient-Produzenten, der sich hinter Argyre Planitia verbirgt -- und seinem neuen Album The Dark Spot begeben wir uns gänzlich in den Weltraum. Auf zu den entlegensten Ecken der Milchstraße, mit dunklen und tiefen Basstönen, meditativ anmutenden Drones und atmosphärischer Perkussion. Er versteht es hervorragend, die beängstigende Stimmung der kosmischen Einsamkeit des Weltalls einzufangen in Stücken, die uns als Zuhörer auf seiner Reise gänzlich gefangen nehmen. Wo die CD eher durchschnittlich anfängt, wird die Bedrohung immer greifbarer und geraten wir immer mehr in den Bann seiner Geschichte. Eine schöne Fortsetzung seines eher bescheidenen, aber dennoch ausgesprochen beeindruckenden Outputs."
(Dank an @ppg360 für die Übersetzung ).

Zur Zeit habe ich das nur als Scan aus der Printausgabe, wird bestimmt online nachgeliefert.
 
Und wieder einer:

OK, ich arbeite an mir. Aber es kann ja auch nicht jeder auf dem Gipfel stehen, da ist es ja meist ziemlich eng:
The work is maybe missing an absolute climax to speak about a true masterpiece but we get a succession of cool tracks instead.

Andererseits:
It’s an overwhelming production with a strong visual appeal leading the listener into an imaginary, abyssal, world.
Was will man mehr?
 
Manche Reviews kommen etwas später... dass das Album dem Vergleich mit Brian "Lustmord" Williams' "The Place Where the Black Stars Hang" standhält, geht runter wie Butter, ist aber der Ehre doch etwas zu viel. Zumal sich beide schon etwas unterschiedlich anders anhören.


Ich hab es mal von Google übersetzen lassen:

Düstere Ambient-, Drone- und Experimental-Sounds aus Hannover. Stefan Voß heißt der Künstler hinter Argyre Planitia und präsentiert uns sein drittes Album nach „The Atomic Age“ (2018) und „Tenth Region Of The Night“ (2020). Das neue Album „The Great Dark Spot“ hat neun Tracks und eine Spielzeit von 73 Minuten.

Woher kommt der seltsame Projektname? Nun, Argyre Planitia ist eine Ebene im Argyre-Einschlagskrater im südlichen Hochland des Planeten Mars. Der Name stammt von einer Karte, die 1877 von einem gewissen Giovanni Schiaparelli angefertigt wurde, und bezieht sich auf Argyre, eine mythische Insel aus Silber in der griechischen Mythologie. Das Becken ist etwa 1.800 km breit und liegt etwa 5,2 km unterhalb der umliegenden Ebenen. Er ist nach Hellas der zweittiefste Einschlagskrater auf dem Mars. Das Becken wurde vor etwa 3,9 Milliarden Jahren durch einen riesigen Einschlag geformt.

Zu diesem Album gehört auch eine Geschichte. Es ist auf der Innenseite des Digipaks aufgedruckt und lautet grob übersetzt: „Um die letzten Eismonde der riesigen Gasplaneten kreisend, treiben uns Orbitalenergie und Drehimpuls voran. Der Große Dunkle Fleck öffnet sich vor uns und überschwemmt unsere Sicht mit seiner immensen Präsenz. Eine plötzliche Welle aus stürmischem Lärm, Impulsen und kosmischer Interferenz ergießt sich durch die Systeme des Raumschiffs. Die Bordcomputer wandeln die Masse an Daten in Klang um, während wir aufmerksam den troposphärischen Übertragungen lauschen.“ Es wird Sie nicht überraschen, dass der begleitende Soundtrack wie eine Art kosmisches dunkles Ambient klingt und das Ganze mir eine Art „ Major Tom lost in space“-Gefühl (vgl. David Bowie und Peter Schilling, wo das nichts mit Musik zu tun hat, der Vergleich ist rein thematisch).

Mein Lieblingstrack ist zweifellos „Messina Chasmata“: rhythmisch und mit einer subkutanen Drohung imprägniert, ist es ein sehr aufregender Track mit sogar einem rituellen Touch. Auch die drohende Bedrohung durch „Pharos Crater“ klingt ziemlich beeindruckend und schon der dritte Track „Cryovulcanic Activity“ klang sehr fesselnd und mysteriös. „Verona Rupes“, eine weitere Tour de Force, steht für tintenschwarzes Drone Dark Ambient. Der vorletzte Track „Cthulhu Macula“ ist für mich der beklemmendste Track. Die anderen Tracks heißen „Jupiter Transit Station“ (der Eröffnungstrack), „Subglacial Ocean“, „Lakes Of Titan“ und „Unidentified Transmission“ (der Schlusstrack).

Der dunkle Ambient auf diesem Album ist voll von satten Basstönen, elegischen Drones und eisigen Klängen. In Tracks wie „Cryovolcanic Activity“, „Pharos Crater“ und „Messina Chasmata“ tauchen gelegentlich aufwändige, atmosphärische Perkussionseffekte auf. All diese Elemente werden auf geniale Weise miteinander verschmolzen, um den Hörer in die entlegensten Winkel unseres Sonnensystems zu führen. Die pechschwarzen Klänge konzentrieren sich in erster Linie auf die Schaffung von Atmosphäre, mit einer kleineren, aber nicht unwichtigen Rolle für den Rhythmus und einer bescheidenen, aber sicherlich nicht fehlenden Rolle für die Melodie.

Wir haben kürzlich Ajnas Album „The Enigma Of Sirius“ für dasselbe Label (Winter-Light aus dem holländischen Haarlem) rezensiert, das in denselben kosmischen Deep-Ambient- und Dark-Ambient-Atmosphären lebt. Wir haben dieses Album mit „The Place Where the Black Stars Hang“ des walisischen Dark-Ambient-Musikers Lustmord verglichen, für mich das Referenzalbum in diesem Genre. Und ja, auch dieser „The Great Dark Spot“ von Argyre Planitia hält dem Vergleich mit dem erwähnten Meilenstein im Cosmic-Dark-Ambient-Genre stand. Für Fans des Genres ist dies eine sehr schöne Ergänzung.
 


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