ARM Prozessor Roadmap / Angriff auf Intel

Ist vielleicht etwas OT, aber wer, wie ich, eine ASUS Essence STX (I oder II)-Soundkarte verwendet, muss auf Intel setzen, da die Karte inkompatibel mit allen AMD-Chipsätzen ist. Generell sollte man sich im Vorfeld informieren, ob Probleme mit Zusatzkarten bekannt sind.
 
Als Linux-User hat man es ja leichter, mal eben in die ARM-Welt reinzuschnuppern. Ich habe gerade einen Raspberry Pi ausgeliehen und versuche darauf die SetBfree-Orgel zum laufen zu bringen.

SetBfree ist aus Beatrix hervorgegangen und klingt ziemlich gut.
https://x42-plugins.com/x42/setBfree

Okay, der Raspi ist jetzt nicht gerade das oberste Ende dessen, was mit ARM möglich ist. Wäre mal spannend, ein Top-ARM-System mit angepasstem Linux zu testen, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Vermutlich geht es nicht ohne einen großen Player wie Apple - aber die ersten Schritte dahin werden auf Linux-Systemen gemacht werden. Ganz einfach, weil das für ARM schon verfügbar ist, inclusive der ca. 40000 Debian-Pakete .

Ohne Anpassung an das jeweilige System geht es aber nicht. Deshalb wird z.B oft vom Banana Pi abgeraten. Der hat zwar mehr CPU-Power als der Raspi, man kriegt ihn aber ohne Spezialkenntnise nicht zum Laufen.
 
Nachtrag: Habe mir eben ein 720p Youtube-Video auf dem Raspi angesehen. Tonwiedergabe über HDMI zum Fernseher. Das läuft halbwegs flüssig - für ein 30 Euro-Gerät mehr als beachtlich!
 
Der Cavium ThunderX bzw. ThunderX2-Prozessor scheint im Moment das schnellste zu sein, was es bei ARM gibt. Läuft unter Ubuntu, hat je nach Typ 32 bis 96 Kerne, und ein Rechner damit kostet schlappe 1626,- britische Pfund.

https://store.avantek.co.uk/avantek-32-core-cavium-thunderx-arm-server-r120-t34.html
r120-t30-front-angle_2.png

Und hier gibts Benchmarks dazu:
https://www.servethehome.com/cavium...arks-enterprise-arm-developers-need-machines/

Aber Vorsicht, nix für Musiker: Das ist ein Rackserver mit mächtigen Lüftern!
 
Liebe PC-Freunde:
Bitte das Thema dieses Threads beachten. Da steht nicht AMD vs. Intel sondern es geht um ARM (!).
Huch, sorry, ich dachte ich sei in nem anderen Thread ;-)

was den Heise artikel angeht, das ist spannend, sollte ausgelagert werden, ja ?
der Heise Titel allein beinhaltet nämlich schon die ganze fehlinformation ..........
 
Gut, Linux gibt es für alles und jedes, aber Haupteinsatzgebiet am Desktop ist dann halt doch auf Intel. Nur die wenigsten Leute wollen ihre Anwendungen aus den Sourcen kompilieren.

Das kriegt keine Mensch mehr koordiniert und die Anwendungsentwickler kriegen auch die Krise, wenn es die Binärkompatibilität nicht mehr gibt.

Hm, ich dachte bisher, bei Debian gäbe es alle 40000 Pakete fertig kompiliert für alle unterstützten Plattformen? Liege ich da falsch?
 
Wer die jährlich steigenden Rechenleistungen von iPhones und iPads beobachtet und sich schonmal gefragt hat: Wie machen die das und, vor allem, was ist das ultimative Ziel des Ganzen, dem sei der folgende Artikel bei ArsTechnica ans Herz gelegt:

https://arstechnica.com/gadgets/2018/11/apple-walks-ars-through-the-ipad-pros-a12x-system-on-a-chip/

Es geht unter anderem um AR und VR und (mal wieder) um die Frage, ob Apple demnächst Intel mit Laptop-und Desktop-Prozessoren aus eigener Fertigung Konkurrenz machen wird.
Um mal auf mich selbst zu antworten ... Die Spekulationen um ein AR-Headset scheinen sich zu verdichten:
Kuo claims the first generation of Apple's AR glasses will only act as a display, with a nearby iPhone performing all of the processing, including rendering scenes, providing a data connection, and location-based services like GPS. It is unclear if the accessory would be connected by a cable or take the wireless route and use Bluetooth, Wi-Fi, or another similar technology for close-range communications.

https://appleinsider.com/articles/1...iving-in-2020-iphone-will-do-most-of-the-work
 
Der Typi von CORETEKS hat mal wieder ein Video zum Thema ARM veröffentlicht. Er sagt darin dass Microsoft und Apple das Thema massiv verfolgen und dass auch ARM selbst Interesse am PC-Markt hat.

Ein interessante Info am Rande bezieht sich konkret auf Apple. Ein 8-Kern „Big Core“ ARM-Prozessor soll sein Debüt 2020 im MacBook Air haben. Er soll ähnlich leistungsfähig sein wie aktuelle Core i7 und Ryzen 7 Chips.

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Das komplette Video dauert 18 min und findet sich hier:


https://youtu.be/hzKb_fV7UB8
 
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Jean-Louis Gassée, Gründer von Be Incorporated (BeOS) und Manager bei Apple in den 80er Jahren, sieht die Zeit für ARM in der PC-Industrie gekommen. Und zwar nicht nur bei Apple, sondern bei Microsoft, den Hardware-OEMs und letztlich sogar bei Intel und AMD:
 
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Die dann auch kommen würden, wenn sich Arm auch bei Herstellern wie Dell usw. durchsetzen würde...
Als Apple auf Arm umgestiegen ist, sind ja die Hersteller auch mitgezogen und vieles gibt es ja schon nativ auf der M Plattform.
Was dem ARM Windows fehlt, ist ein potenter x86 "Translator" so wie Apple ihn mit Rosetta 2 bietet.
Die x86 Emulation ist sehr dürftig,langsam und kann glaube ich nur 32 bit Programme...
 
Windows NT war seiner Zeit neben x86 für SunSparc, DecAlpha und powerPC/PReP erhältlich. Ich hatte mal ne Motorola Workstation mit PowerPC auf dem ein Windows laufen konnte. Bis NT4 wurden die Architekturen auch unterstützt, du konntest den PowerPC von einer NT4-Installationcd booten.
Es gab aber keine Anwendungen dafür. Im Übrigen gibts dieses WindowsRT was auf ARM laufen soll. Da aber die ARMs nicht binärkompatibel untereinander sind ist auch das ein Rohrkrepierer.
 
Microsoft beobachtet die Situation genau und im Hintergrund wird ordentlich am Arm Windows gearbeitet.

Windows ist nur Software und je nachdem, welche Hardware sich durchsetzt, wird die Software danach halt angepasst.
 
Bez. Benchmarks:
Fernab solcher Belastungstests lässt sich die Performance eines Systems anhand von täglicher Aufgaben direkt testen und spüren. Ob Filmschnitt, Audio, rechenintensive Renderings oder selbst Kopieren/Schieben von Files. Es ist schon bemerkenswert, wozu die Apple M-Series mit ihrer vergleichsweise geringen Siglecore-Leistung im Stande ist zu leisten. Man muss an dieser Stelle aber fairerweise auch hinzufügen, dass die Gesamtperformance nicht ausschliesslich der CPU geschuldet ist, sondern eine Zusammenarbeit aus den im SoC untereinander verbundenen Einheiten (diverse CPU-Cores, GPU. RAM, etc..) sowie BUS-I/O-Transfer und SSD die Resultate bilden. Alles zusammen als Einheit bildet die Performance.

Sowas könnte man nun für andere Systeme realisieren + Windows dem entspr. anpassen (dann aber bitte von Grund auf - nicht so, wie bisher, wo teilweise noch Windows NT-Bestandteile mitgeschleppt werden).
Keine Ahnung, in wiefern man dadurch ggf. die Apple-Patente verletzen würde - die Apple Silicon M-Series sind ja nicht einfach nur ARM-CPUs, sondern eine umfassende Entwicklung als SoC. Würde man auch für den PC solch' einen Weg gehen, so könnte zu weiteren Empörung aus dem PC-Lager kommen, als dass man SSD und RAM nicht mehr tauschen und/oder aufrüsten könne.
 
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Keine Ahnung, in wiefern man dadurch ggf. die Apple-Patente verletzen würde

man muss sie ja nicht verletzen, man muss nur dafür bezahlen.

oder man designed sein eigenes SoC. wenn die chinesen das können, dann können das facebook oder intel auch. ist ja alles nur ein geldfrage.

und TSMC sitzt in der mitte zwischen all diesen interessensgruppen und hat bei der frage, ob und wie man aufträge von intel entgegen nimmt, seine eigene interessen zu beachten. aktuell bestellt intel nur 5-7 nm chips und vor allem keine SoCs. aber das kann sich morgen schon ändern.

aus sicht des verbrauchers sollte jedes OS am besten auf jedem prozessor laufen. die OS hersteller haben das auch alles in ihrer garage am start, sie geben es uns nur nicht.
 
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Das macOS 12 kann als Image sowohl auf x86 als auch ARM installiert werden. Es bedarf hierbei nicht unterschiedlicher OS-Images. Während der Installation erkennt der Installer das System und installiert das entspr. OS.
So könnte man durch aus jedes OS realisieren - so auch Windows (obgleich es eine ARM-Version von Win10 und 11 schon lange gibt).
 
Noch gibt es keine Desktop-Systeme und das Konzept passt irgendwie zu Apple. Edit: Es gibt div. Systeme im Server Bereich mit PCIe und RAM Steckplätzen.

Gibts schon seit 2019, einfach in einer Workstation. Hier ein Link:


Ist vielleicht etwas OT, aber wer, wie ich, eine ASUS Essence STX (I oder II)-Soundkarte verwendet, muss auf Intel setzen, da die Karte inkompatibel mit allen AMD-Chipsätzen ist. Generell sollte man sich im Vorfeld informieren, ob Probleme mit Zusatzkarten bekannt sind.
[OFFTOPIC] Ich habe die Soundkarte ASUS Essence STX II 7.1 in meinem AMD Threadripper 3960X System eingebaut. Funzt und macht keine Macken. Es gab mal Gerüchte, dass die Treiber verbesserungswürdig wären, aber bei mir auf Windows 10 kein Problem.[OFFTOPIC]

Was interessantes:


[EDIT]Sorry, hatten wir vorher schon mal im Thread[EDIT]
 
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