ARTISTS GESUCHT // Live Performer - Event Münster, 2013

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Sternenschiff

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Hi!
ARTISTS GESUCHT // Live Performer - Event Münster, 2013
In Planung ist ein Event mit Live GIGs in Deutschland, Münster.
(Low-Budget/No-Budget) Angeboten wird es für neue Artists und
Leute die ihre Live-Performance aufbauen möchten oder wer sonst
Lust hat Low-Budget mitzumachen.
Ich bin davon auch eine Person und mache jetzt die Event-Arbeit.


Die Event Pläne wären grob erzählt:
In Planung ist ein Event mit Underground-Electro and experimental electronic Music
aber es ist low Budget / no Budget mit Dark Electro// Synth// Experimental// Dark Techno//
Weird Sounds - Live Perform. und DJ's. Die Location ist im Triptychon Münster so zwischen
Sommer und Herbst 2013 rum.
Die Veranstaltung ist offen für alle electronischen Musiker, und für ihre selfmade Art!
(Bezahlungen sind abhängig von den einnahmen am Abend, vielleicht gibt es keine
Bezahlungen - jedoch ihr könnt ja trotzdem eine Menge Spaß haben)
(vielleicht kann ich später Bezahlungen übernehmen, weiß nicht ist eben abhängig)

Es ist offen alles im Bereich Electro und Experimentelles darf gespielt werden!

Für Contact: platinumcrash@ymail.com

Wenn ihr den Aufruf supporten möchtet, teilt den Aufruf!
Danke.
 
Ich muss mich schon sehr zurückhalten, jetzt keinen Unsinn zu schreiben.

Es ist eine Frechheit, ein Event von vorn herein so zu planen, dass für die Künstler nichts hängen bleibt und das auch noch als KONZEPT zu verkaufen. Ich darf davon ausgehen, dass das Barpersonal, Reinigungskräfte und Security bezahlt werden. Die einzigen, die nichts bekommen werden, sind diejenigen, die für die Musik sorgen.

Aber herzlichen Dank für die Einladung.
 
Wäre ich jung und ein Neuling, wäre ich dankbar für jede Gelegenheit, meinen Arsch unbezahlt auf irgendwelche Bühnen zu hieven, damit irgendwelche Leute mich toll finden und ich zeigen darf, was ich alles kann.

Da ich ein alter Sack bin und prinzipiell nur für Geld arbeite, überlasse ich das Feld denjenigen, denen es nichts ausmacht, für lau aufzutreten.

Stephen
 
Also ich kenn solche Veranstaltungen. Prinzipiell macht sowas schon viel Spass und ich wäre auch bereit was zu machen. Just for fun.
Minimum was ich erwarte sind aber Fahrtkosten und Verpflegung (Essen und Trinken). Und dass sicher eine Anlage vor Ort ist!

Hab jetzt schon mehrmals erlebt, dass man sich da als Musiker wochenlang vorher reinstresst und dann abends auf der Party feststellen muss, dass der Veranstalter sich bisher noch nicht um die Anlage gekümmert hat, weil die Tabletten von vorgestern immer noch wirken... :mad: In meinem Einzugsgebiet kann ich da noch was drehen, aber in Münster kenn ich niemanden.
 
@ermac

finds auch schade dass es meist so läuft.
Sollte mal jemand kostenloses Barpersonal, Türsteher, etc. suchen um die Musiker bezahlen zu können.
 
wir arbeiten zb alle ehrenamtlich und die einahmen fliessen in die laufenden kosten und kuenstlergagen,bzw fahrgelderstattung.

hab schon leute aus frankreich,benelux,england gebucht die nur die flug/ reisekosten erstattet haben wollen und sich mit der wohnzimmer-couch als uebernachtungsstaette zufrieden geben.

gibt auch vorstadt live act divas die auf weltstar machen und von hotel und so anfangen,
da beende ich die sache ganz schnell.
nen ICE ticket ist doch was tolles. :)

man bedenke,wir verlangen max vier euro eintritt.
 
Ein Happy Knobbing oder Dinosauriertreffen ist ja im Prinzip nichts anderes -- unbezahlte Performances von Leuten, die in ihrer Freizeit ihre Arbeit einem interessierten Publikum näherbringen wollen --, aber die Prämisse ist eine ganz andere, da hier von vorneherein der Spaß und das ehrenamtliche Engagement im Vordergrund stehen, nicht der Kommerz.

Stephen
 
und manche spielen mit und haben bahn card, prima.
dann gibts noch taschengeld obendrauf,
 
Das sind ganz andere Vorzeichen, ich hab schon öfters auf Benefizsachen etc kostenlos gespielt.
Happy Knobbing, Party bei Freunden usw. sind auch eine ganz andere Sache. (hat ppg360 ja schon treffend angemerkt)
Aber auf einer normalen, auf Gewinn ausgerichteten Veranstaltung, eine Gruppe der Arbeiter des Abends vorab kostenfrei zu wollen find ich seltsam.
Vor allem kann ich dann eigentlich auch nicht erwarten dass zb der Hauptact um 01:30 pünktlich erscheint wenn ich erwarte dass er komplett kostenlos kommt.
 
Ich bin leider noch nicht soweit. Brauch noch was Zeit bis mein Livesetup steht. Bin dann aber sehr dankbar auch ohne Bezahlung mich einem Puplikum presentieren zu dürfen. Daher finde ich das Konzept gut.
Schätze anfang 2014 werde ich mich auf die Suche nach Veranstaltern machen. Das ist mein Hobby. Und Hobby heißt für mich spaß haben und Geld ausgeben.
Geld verdienen mache ich mit meiner Arbeit. ( Die zum Glück nicht Musikmachen heißt )
Wenn ich vor einer Band wie Dive, Klinik, Front spielen dürfte würde ich sogar noch für bezahlen.
 
Es geht nicht darum, dicke Kohle zu machen oder mit dem Maserati vom Business Class Flug abgeholt zu werden. Ich habe selbst schon viele Auftritte ohne Gage gespielt und bin auch immer bereit, das zu tun, wenn Freunde im Spiel sind oder das Konzept einfach klasse ist. Es geht aber um Respekt und Anerkennung gegenüber einer Person, die Musik macht. Das vermisse ich hier bei so einer anonymen Anfrage. Natürlich ist es cool, sich einfach mit ein paar Leuten irgendwo hinzustellen und zu spielen.

Das Tryptichon ist ein seriöser Laden, da darf man mit einer PA umd bezahlten Mitarbeitern rechnen. Da sollten dann auch ein paar Euro für die Bands drin sein. Wie gesagt, Respekt und so.
 
na,ich interpretiere den startpost eher als vorsichtigen aufruf um mal ueberhaupt zu sichten wer aufspielen will.
es wird ja unverbindlich klar im posting gesagt das ne gage moeglich ist,
je nach kassensturz.
die sind halt vorsichtig,
und denke det rest ist einfach verhandlungssache.

bringt ja nix newcomer ne chance zu geben und faire gage zu versichern und der laden bleibt am veranstaltungsabend leer weil die acts keine fanbase hat und niemand anlockt.
 
Ermac schrieb:
Es geht nicht darum, dicke Kohle zu machen oder mit dem Maserati vom Business Class Flug abgeholt zu werden. Ich habe selbst schon viele Auftritte ohne Gage gespielt und bin auch immer bereit, das zu tun, wenn Freunde im Spiel sind oder das Konzept einfach klasse ist. Es geht aber um Respekt und Anerkennung gegenüber einer Person, die Musik macht. Das vermisse ich hier bei so einer anonymen Anfrage. Natürlich ist es cool, sich einfach mit ein paar Leuten irgendwo hinzustellen und zu spielen.

Das Tryptichon ist ein seriöser Laden, da darf man mit einer PA umd bezahlten Mitarbeitern rechnen. Da sollten dann auch ein paar Euro für die Bands drin sein. Wie gesagt, Respekt und so.

:supi: Volle Zustimmung. Für das ganze "drumrum" wird ja auch bezahlt, aber für das Kernelement des Abends,die Musik,nicht ? Anerkennung ist einfach wichtig,auch,wenn es nur ein symbolisch kleiner Betrag ist. Viele sind ja auch heute noch der Meinung,das geht alles von alleine,vor allem im elektronischen Bereich.
 
Die Berliner Schule schrieb:
wir arbeiten zb alle ehrenamtlich und die einahmen fliessen in die laufenden kosten und kuenstlergagen,bzw fahrgelderstattung.

hab schon leute aus frankreich,benelux,england gebucht die nur die flug/ reisekosten erstattet haben wollen und sich mit der wohnzimmer-couch als uebernachtungsstaette zufrieden geben.

gibt auch vorstadt live act divas die auf weltstar machen und von hotel und so anfangen,
da beende ich die sache ganz schnell.
nen ICE ticket ist doch was tolles. :)

man bedenke,wir verlangen max vier euro eintritt.

Ich spiele auch gerne mal für eine geringe oder ganz ohne Gage, wenn es für eine gute Sache ist, z. B. Benefizkonzerte oder engagierte Kulturvereine, die nicht viel Kohle haben. Wenn jemand jedoch einen kommerziellen Event veranstaltet, um Geld damit zu verdienen, dann sollte man die Künstler auch entsprechend bezahlen.
 
absolut,sehe ich genauso.

bei uns im delta gibts ein veranstalter der profitorientiert veranstaltet,
dh 7 euro!!! eintritt fuer lokations
(wir kennen die preise und konditionen der locations)
die lieblos mit zwei,drei strahler und paar speckigen tuechern ausgeschmueckt werden und mit ner lausigen PA beschallt... getraenke werden in WEICHEN 0.3 plastikbecher!! mit ein euro pfand ausgeschenkt bzw vom bruder(der den ganzen abend bis in den morgen alleine) des VA aus dem fass gezapft mit 50% schaum und bei DJ gagen ,so hab ich mir sagen lassen, wird bei verhandlungrn unheimlich geknausert und rumgezickt . und diese partys sind seltsamerweise gut besucht.
jetzt hat der veranstalter aber das problem das niemand mehr auflegen will,
weil die abzocke offensichtlich wird,
bzw die anfaenglich vielversprechende partyreihe an interesse verliert weil immer und immer die gleichen DJs auflegen.
ich hab das mal ueberschlagen was bei dem veranstalter haengenbleibt,das muessten so ca 2000 euro sein.
die partys sind gemafrei und sowieso halbillegal da privat beworben und als privatfeier getarnt.
nun ja,halb so wild,
fuern hunni oder auch zwei komm ich gern!

mafia party
 
Ich hab vor 20 Jahren mit meiner damaligen Band (ein Gitarrist, ich als Sänger und ein DAT für den Rest, lol) auch viel für mickrige Gagen gespielt, manchmal hat es nur für Fahrtkosten gereicht.
Sind teilweise nette Erinnerungen (hey wir waren mal im Huxleys in Berlin :roll: ), aber künstlerisch und PR mäßig gelohnt hat es sich überhaupt nicht.

Wenn das wichtige Locations wären und viele Besucher kommen, so dass der Künstler da auch viel Aufmerksamkeit bekommt, dann kann eine Location auch Gage anbieten.

Sprich: wenn man mir heute anbieten würde, 'spiel doch mal umsonst', dann müsste man mir garantieren, dass da mind. 500 Leute wirklich aufmerksam meiner Performance lauschen, damit es sich wenigstens in Hinsicht der Aufmerksamkeit lohnt.
Richtig übel ist es, kaum Gage, oder nur Spritgeld und dann sind da nur 30 Leute, die eher zufällig da sind und sich auch nicht so recht für die Art der Musik interessieren.

Sprich, das was Sternenkind da anbietet : been there, done that. Lohnt nicht für den Künstler.

Blumenhofen, lass da lieber die Finger von ;-)
Da kannste Dir besser nen Soundsystem besorgen und dich im Sommer auf der rechten Rheinseite unter die Severinsbrücke stellen, das machen ja öfter mal welche.
 
Bernie schrieb:
[...] Ich spiele auch gerne mal für eine geringe oder ganz ohne Gage, wenn es für eine gute Sache ist, z. B. Benefizkonzerte oder engagierte Kulturvereine, die nicht viel Kohle haben. Wenn jemand jedoch einen kommerziellen Event veranstaltet, um Geld damit zu verdienen, dann sollte man die Künstler auch entsprechend bezahlen.

Volle Zustimmung -- ist die Örtlichkeit oder das Event interessant, backe ich gerne kleine Brötchen. Ich habe am Jodrell Bank Radio Observatory gespielt, was eine unglaublich intensive Show war, und am Ende mußte ich noch draufzahlen. Ich habe für lau bei Minusgraden, Eisnebel und Schneetreiben drei Stunden im Gasometer Oberhausen gespielt, als der letzte Tag der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010 lief. Das war die Mühe wert.

Ich verstehe auch das Dilemma des Veranstalters -- ich möchte meine Äußerung oben nicht als arrogant verstanden wissen: Es ist nun einmal eine Tatsache, daß auch das Musikmachen "Arbeit" ist, in die viel Zeit, Energie und Aufmerksamkeit fließt, weil man -- auch wenn man nur einen Euro Eintritt verlangt -- dem Publikum eine gute Show schuldet. Wenn man das Glück hat, in seiner Freizeit Musik machen zu dürfen, kann man eher auf Einkünfte, die durch Musik generiert werden, verzichten und Defizite durch andere Einkommensquellen ausgleichen. Ich finde Andreas Frege Alias Campino einfach nur zum Kotzen, aber in dem Punkt hat er recht: Wenn Du nur eine Mark für Deine Arbeit nimmst, dann bist Du Profi und dann hat das Publikum auch eine entsprechende Show verdient. Das gilt aber im Umkehrschluß auch für den Veranstalter: Sobald ich nur eine Mark Eintritt verlange, bin ich Profi, und als solcher sollte ich meine Pflichten gegenüber denen kennen, deren Arbeit ich zu meinen Zwecken nutze.

Blöderweise sind die Veranstalter solcher Spartenmusikprogramme in der Regel hoffnungslos unterkapitalisierte Hobbyisten und Liebhaber der Musik, sodaß sie im Grunde nur darauf hoffen können, daß möglichst viele Leute eine Konzertveranstaltung als willkommenen Anlaß sehen, ihre Eitelkeiten auf der Bühne auszuleben. Auf diese Nummer habe ich keine Lust mehr, denn bei mir geht nur für die Durchführung eines 60-minütigen Auftritts ein ganzes Wochenende flöten mit An- und Abreise, Ein- und Ausladen etc. -- da sind die Vorbereitungen noch nicht einmal mit eingerechnet. Das ist wie ein Kaufmann, der ständig zu irgendwelchen Messen fährt, um seine Produkte anzubieten, der Standgebühren entrichtet und Reisespesen hat, ohne aber jemals Geld einzunehmen: Auf Dauer ist das kein tragfähiges Geschäftsmodell, denn am Ende ist es ruinös. Das ist cash-drain, nicht cash-flow.

Das führt am Ende auch dazu, daß bei einschlägigen Veranstaltungen (gleich, welches Genre oder welche Szene) immer wieder dieselbe Clique auf der Bühne zu sehen ist und im Umkehrschluß immer weniger Zuschauer zu den Veranstaltungen kommen -- irgendwann langweilt es auch den Anspruchslosesten. Wäre entweder genügend Geld im Hintergrund vorhanden (z. B. durch Sponsoren oder öffentliche Mittel), dann ließen sich auch teurere Acts aus Übersee einfliegen bzw. auch größere Namen anlocken. Da aber Sponsoren sehr wählerisch sind, wofür sie ihr Geld ausgeben und öffentliche Töpfe immer weiter zusammengestrichen werden -- Kultur und Bildung braucht schließlich kein Mensch --, muß der Gürtel auch auf diesem Sektor immer enger geschnallt werden -- bis am Ende buchstäblich alles abgewürgt wird.

Noch schlimmer sind Veranstaltungen, die mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden, vom Veranstalter aber als Benefiz- oder Jugend-Kultur-Förderungsarbeit deklariert werden, im Sinne von "Wir haben ja leider kein Geld, das wir Euch zahlen können." Sowas finde ich dann wirklich scheinheilig, und sowas habe ich gerade mit den sogenannten alternativen Veranstaltern aus dem politisch eher linken Spektrum erlebt. Ziemlich linke Nummer, wie ich finde. Da bin ich ein wenig mißtrauisch geworden, tut mir leid.

Ich habe ein Heidenrespekt vor Leuten, die das Wagnis eingehen, ein Konzert zu veranstalten. Noch größer ist mein Respekt vor den Veranstaltern, die meine Arbeit anerkennen und zu würdigen wissen.

Stephen
 
ihr seid ja mal so hitler hier - echt.

das tryptichon ist eine feine location - aus münster kommen viele idealisten -
ist doch viel cleverer gleich ehrlich zu sein - anstatt zusagen zu machen -
künstler anreisen zu lassen die man später nicht bezahlen kann.

ich schlage mich seit ca 10 jahren als veranstalter durch, up and down und ohne
künstler die ihre musik aus dem ideal heraus machen - wäre ich heut nicht da
wo ich als verUnstalter gelandet bin ... von nichts kommt nichts .... ,

in der synthszene ist es ja schlimmer als bei den dj´s .... ,

ich will mit 3 gigs meinen virus bezahlt haben ^^ is klar echt.

ich buche überhaupt keine menschen für die der obulus oder die gage im vordergrund steht-
money and the woman are the roots of all evil !!!

Ich drück dir die daumen das deine münster geschichte was wird... ich steh auf münster und die szene ...
mein juno60 kommt auch aus münster ...

jeden sommer denke ich an die netten studentinnen die mit rad und stöckelschuh zur uni fahren *schwing
 
KalleWirsch schrieb:
jeden sommer denke ich an die netten studentinnen die mit rad und stöckelschuh zur uni fahren *schwing

Wow, das könnte der Refrain eines sehr erfolgreichen Schlagers werden. Respekt.
(Mein ich übrigens ernst. Auch den Respekt)
 
Danke!

Wie hieß es so schon in meinen ersten technoiden Anfangstagen ? One love - one future!
So ist es doch auch beim Veranstalten - je länger Musiker Sound machen und Gear kaufen
desto mehr reduzieren sie ihre Gigs auf Mühen - und Gage - sehen aber meist nicht mehr
das das zahlende Publikum zu ihrer Person ausbleibt - wenn ich nun 2 von der Sorte buche
fehlt mir unten im Lineup wieder das Geld um die kleinen Act´s zu zahlen. Teufelskreis.

Ist hier zufällig wer der mit Tube&Berger, FormatB oder aka aka rumpimmelt ? :floet:
 
das problem an dem aufruf scheint mir zu sein, dass man überhaupt nicht weiß, wer dahintersteht. eine gruppe enthusiasten, die selber unbezahlt was auf die beine stellen will? wenn ja, warum (gemeinnützig oder zum spaß)? oder jemand, der damit profit zu machen hofft? etwas mehr info wäre da gut.

ansonsten ist es wohl ne frage dessen, was und wohin man mit seiner musik will. wenn man in hinblick auf den kommerziellen erfolg keine ambitionen hat, sondern einfach gern mal vor publikum spielt, in der gegend rumkommt und leute trifft, kann sich unbezahlt spielen durchaus "lohnen". (eines unsrer band-intern legendärsten konzerte war ein komplett verregnetes open air hunderte von kilometern weit weg, auf dem uns ungefähr 10 wenig euphorische leute zuhörten und wirklich alles schiefging, was schiefgehn kann. absolute katastrophe, aber definitiv ein erlebnis ... ) ABER natürlich immer vorausgesezt, man hat es bei den veranstaltern mit netten und ausreichend fähigen leuten zu tun, die sich selber ebenfalls nur aus enthusiasmus an der sache beteiligen, und hat keinen grund, sich verarscht zu fühlen. und fahrtkosten und unterbringung sollten das mindeste sein. hab ich aber auch noch nie anders erlebt.

- aus öffentlichen töpfen unterstütze veranstaltungen mit gemeinnützigem hintergrund müssen übrigens nicht unbedingt "scheinheilig" sein, wenn sie sagen, sie hätten kein geld für gage. war mal bei der organisation eines festivals zugunsten eines gemeinnützigen vereins dabei, das war zwar städtisch gefördert, sowohl die veranstaltung als auch die location. aber die förderung deckte halt noch lange nicht die kosten. hätten wir gage zahlen wollen, hätten wirs entweder bleiben lassen müssen oder bei der bandauswahl nur noch drauf schauen, wer bei möglichst geringen kosten möglichst viele leute zu einem möglichst hohen eintrittspreis zieht. und es war ja auch ein benefiz/solidaritätskonzert mit einem anliegen - da spiel ich, um die jeweilige sache durch meine arbeit zu unterstützen und ne nette zeit zu haben. klar - je dichter der plan fürs eigene musikalische fortkommen ist und je mehr man sein geld (auch) mit der musik verdienen muss, aber (noch) nicht groß im geschäft ist, desto weniger macht man so was mal, und vor allem kann man es nicht unbegrenzt machen; die zeit muss man übrig haben, oder entsprechend überzeugt sein von dem, um was es geht. die organisationsteams arbeiten bei sowas meiner erfahrung (in der "alternativen", tendentiell eher linken "szene") nach grundsätzlich unbezahlt, die helfer sind auch freiwillige; unterbringung, verpflegung und fahrtkosten für die musiker müssen natürlich mindestens drin sein. die einzigen, für die sowas ein normaler entlohnter arbeitstag ist, sind gegebenenfalls die angestellten leute der location. die können sich aber auch nicht aussuchen, ob sie mitmachen wollen.
und in unsrem fall hat die veranstaltung trotzdem letztlich n leichtes minus gemacht :roll: war dann leider scheißwetter und ein später angekündigtes, kommerzielles großevent mit ähnlicher, aber bekannterer musik gleichzeitig ... trotzdem noch viele leute gekommen, aber doch ein paar zu wenig. naja, ein paar kleinere partys habens wieder reingeholt. bier verkaufen lohnt sich wohl doch mehr als musik auf die bühne bringen ...
 


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