Arturia Origin

Moogulator schrieb:
Im G2 gibt es 8 Morphregler, die jeweils 25 Parameter mit Interpolation beeinflussen kann.

Mein Punkt war aber ein anderer. Wenn Du in einem Patch dediziertern Zugriff auf (beispielsweise) vier Filter Eckfrequenzen haben möchtest, musst Du im G2 vier Regler "opfern". Im Origin kannst Du das mit einem Regler und dem Select Regler machen. Sollen es zudem noch vier VCOs sein, dann braucht es ncohmals vier Regler.

So eine komplette Morphgruppe wie bei Clavia (oder Synth Squad) würde ich mir im Origin allerdings auch zusätzlich noch wünschen.
 
Mit Hybrid meine ich einfach nur, dass die Hardware einem "Festverdrahteten" Synthesizer nachempfunden ist, aber die Software darunter ist Modular.
Mein Hauptproblem: Der Origin ist oberflächlich gesehen - tiefer bin ich bisher nicht eingedrungen - nicht intuitiv. Die "Verdrahtung" lädt nicht zum ausprobieren und experimentieren ein. Man fragt sich: "Wenn ich an dem Cutoff in der Filtersektion drehe, welcher Filter ist das gerade. Ach ja, muss ich im Display schauen."
Beim G2 sind Bezeichnung und Regler untereinander. Er ist unheimlich intuitiv zu bedienen. Gerade wenn man sich mit modularen Synths auskennt. Die Parameter lassen sich einfach den Drehreglern zuordnen. Beim G2 lassen sich auch vier Filter auf einen Regler legen.

Ach ja, meine Gedanken vom Origin beruhen auf Vorurteile, die ich aufstelle, um sie durch Gegenargumente - z.B. vom Frank, der sich sehr gut mit dem Gerät auskennt - zu verändern.
 
Scaramouchè schrieb:
Mein Hauptproblem: Der Origin ist oberflächlich gesehen - tiefer bin ich bisher nicht eingedrungen - nicht intuitiv. Die "Verdrahtung" lädt nicht zum ausprobieren und experimentieren ein.

Da würde ich gerne widersprechen: ich empfinde den Origin gerade dadurch dass er diese "Verdrahtung" hat, als sehr intuitiv bedienbar. Und da er am Gerät editierbar ist, lädt er definitv zum experimentieren ein. Kann aber sein, dass ich das über die lange Zeit einfach sehr subjektiv sehe. Vielleicht kann das hier einer, der den Origin nicht nur oberflächlich kennt bestätigen?

Der G2 ist ein klasse Synthesizer, ich denke das steht hier auch nicht zur Diskussion. Ich habe selbst einen G2 (auch wenn ich ihn nicht mehr so oft benutze) und bin nach wie vor großer Clavia Fan. Wie ein anderer User hier schon geschrieben hat: die beiden schließen sich auch nicht grundsätzlich aus, haben beide ihre Stärken und Schwächen.

Grüße

Frank
 
Infiltrator schrieb:
Weisst Du eventuell wann es denn nun endlich das Update geben wird???

Nach sooooo vielen Versprechungen und Ankündigungen mag ich mich hier nicht festlegen. Die Version die wir im Moment hier haben sieht läuft recht gut, und gilt meines Wissens bei Arturia bereits als Release Candidate. Sieht also ganz gut aus. ;-)

Frank
 
Und da er am Gerät editierbar ist, lädt er definitv zum experimentieren ein. Kann aber sein, dass ich das über die lange Zeit einfach sehr subjektiv sehe. Vielleicht kann das hier einer, der den Origin nicht nur oberflächlich kennt bestätigen?
Bestätigt ;-)


Weisst Du eventuell wann es denn nun endlich das Update geben wird???
Im Arturia-Forum wurde mitte Januar angekündigt. Ich denke mal zur NAMM wird's kommen


Und schwupps -eben entdeckt:

 
Fr@nk schrieb:
Lummerland schrieb:
weit mehr als die Hälfte aller Parameter kann man den Super Encoder nicht zuordnen, darunter befindet sich auch der so wichtige " Hüllkurven- Amount". für z.B. der Filter Cut-Off Modulation.

Das ist in der 1.1 geändert, das geht ...

Das Konzept beim Origin sieht vor, dass es für alle wichtigen Klangparameter wie Hüllkurven, Filter, VCOs, LFOs, VCAs, Effekte eigene Regler auf der Bedienoberfläche gibt. Dass man in einem modularen System wie dem Origin aber nicht für -alle- Parameter einen Regler parat haben kann ist sicherlich einleuchtend. Was nutzt schließlich ein dedizierter Regler für die Frequenz eines Bode Shifters, wenn keiner im Patch verwendet wird?

Wenn man aber gerne diese Frequenz in einem Patch im Zugriff haben möchte, dann kann man das mit den 8 Encodern lösen. Die sind als variabel einsetzbare Echtzeitregler gedacht, so wie beim alten Clavia Nord Modular. Nicht ohne Grund nennt sich die Seite mit der Übersicht aller Zuweisungen "Live" Page.

Grüße

Frank


ich finde das Oberheim Xpander-Prinzip sollte man zum Vorbild nehmen.

Bespiel an der Origin Hardware:

-Zuerst bestücke ich auf der vorhandenen Page die Module die ich haben möchte.
-Ich wähle einen Oscillator an, die Page erscheint, auf der gibt es nur 8 Parameter die alle den 8 Encoder (auch optisch) zugeordnet sind.
-Am Encoder 1 verändere ich die Tönhöhe, am z.B. Encoder 3 die Wellenform usw.
-Wenn ich die Tonhöhe modulieren will, dann drücke ich auf den entsprechenden Encoder.
-Eine neue Page öffnet sich, die nur für diesen Tonhöhen Parameter da ist.
-Links wähle ich 4 mögliche Modulations-Quellen mit den zugeordneten Encoder aus, rechts den entsprechenden Modulations-Hub.
-Wenn ich den Modulations-Hub modulieren will, dann drücke ich den entsprechenden Encoder aud der rechten Seite.
-Eine neue Page öffnet sich, die nur für die Modulation der Tonhöhen-Modulation da ist.
-tiefer muß mann dann nicht mehr gehen.

Das gleiche Prinzip könnte man auch bei den Audio-Signalen (beim Xpander ist das nicht nicht möglich, der Xpander ist auf der Audio-Seite sehr einfach aufgebaut)


Jörg
 
Tja, jeder Hersteller wählt das Konzept, dass er für richtig und schlüssig hält. Das oben beschriebene Konzept scheint schlüssig zu sein, vielleicht greift es ja ein anderer Hersteller auf und macht das bei einem neuen Synth so. Ich denke allerdings nicht, dass Arturia das Bedienkonzept des Origin noch mal komplett umwerfen wird ... und das finde ich auch gut so. ;-)

Grüße
Frank
 
Auf einem PC läuft ja auch Linux! Ein Origin als willkommende Hardware-Plattform für diverse Software-Schmieden.
(wird natürlich nicht passieren)

Wie findet ihr denn so den Sound vom Origin?

Jörg
 
Nur hast du dir nicht auch am Anfang die Frage gestellt warum die 8 Encoder um das Display herum nicht für die Programmierung benutzt werden. Ich habe gedacht dass das so ähnlich funktioniert wie beim Oberheim Xpander. Also dass bei jeder Seite die angewählt wird,jedem Encoder ein Parameter zugeordnet ist.Pustekuchen,ich begreife das nicht. So viele tolle Encoder mit Drucktaster und dann sowas. Zu 9o % wird bein Origin (bei der Sound-Programierung) nur der dicke schwarze Encoder benutzt, das kann doch nicht das letzte Wort sein.

Da muss ich hier Joerg rechtgeben, auch wenn es sicher recht ruppig ruebergebracht wurde. Ich habe mir die gleiche Frage gestellt, warum man die 8 Encoders nicht fuer die vielen Parameter in dem angezeigten Modul benutzen kann. Ich glaube gerade fuer Leute mit einem Oberheim Xpander/M12 waere dieses wuenschesnwert und kann mir vorstellen, dass auch andere daran Ihre Freude finden koennten. Wo wir beim Xpander sind waere es auch wuenschenswert direkt den Value ueber das Tastenfeld eingeben zu koennen.

Toll waere auch, wenn anstatt Oscillator 1 auch die Art des Oscillators (oder Filter) angegeben werden kann wenn man am Encoder dreht (z.B. Arp, CS-80).

Eine Sache, die ich persoenlich sehr entaeuschend fand ist, dass der Arp Filter nur LP ist und nicht wie in den Videos auf Arturias Webpage Multimode.
 
Cord schrieb:
Ich habe mir die gleiche Frage gestellt, warum man die 8 Encoders nicht fuer die vielen Parameter in dem angezeigten Modul benutzen kann.
Die 8 Encoder sind als freie Controller gedacht. Im Gegensatz zu den hier propagierten "acht zusätzliche Knöpfe pro Page" sind die Encoder so wie sie jetzt genutzt werden immer seitenübergreifend aktiv. Man kann also acht wichtigen Parameter direkt regeln, ohne auf irgend eine Page springen zu müssen. Da sich die "wichtigen" Parameter pro Patch natürlich ändern, liegt es am Sounddesigner, diese sinnvoll zu belegen.
Ich selbst nutze manchmal die Encoder auch direkt beim Programmieren, indem ich zwei korresponierende Parameter einfach spontan zuweise. Damit habe ich dann beide (oder mehrere) Parameter im direkten Zugriff.

Cord schrieb:
Toll waere auch, wenn anstatt Oscillator 1 auch die Art des Oscillators (oder Filter) angegeben werden kann wenn man am Encoder dreht (z.B. Arp, CS-80).
Ja, stimmt! Werde ich mal so weitergeben, mal sehen ob sich das umsetzen lässt.

Cord schrieb:
Eine Sache, die ich persoenlich sehr entaeuschend fand ist, dass der Arp Filter nur LP ist und nicht wie in den Videos auf Arturias Webpage Multimode.
Mir ist durchaus bewusst, dass so manches Origin Video noch alte Firmware zeigt, aber wo wird denn da ein ARP Multimode Filter gezeigt?
Im Origin macht ein ARP Multimode Filter keinen Sinn, da es das "in Echt" auch nicht gab. Das Arturia eigene Origin Filter ist aber ein Multimode Filter, inklusive Bandpass und Notch.

Grüße
Frank
 
Ueber das Userinterface laesst sich streiten. Aber bei einem offenen System, wie der Origin, wo man zwischen der Anzahl von Oscillatoren, Filter und Modifiern frei waehlen kann macht eine globale Zuordnung der Controller keinen Sinn. Da aendert sich die Zuordnung doch schon konzeptionsbedingt mit jedem Sound. Fuer eine globale Zuordnung waere eine Knobbox viel mehr angebracht, mit mehr als 8 Controllers.

Ich persoenlich bin ja schon froh, wenn ich das Keyboardtracking oder Env Amount direkt auf den Controller legen kann und nicht jedes mal einen CV Modifier dazwischen schalten muss. Ich hoffe das wird im V1.1 dabeisein.

Fr@nk schrieb:
Cord schrieb:
Eine Sache, die ich persoenlich sehr entaeuschend fand ist, dass der Arp Filter nur LP ist und nicht wie in den Videos auf Arturias Webpage Multimode.
Mir ist durchaus bewusst, dass so manches Origin Video noch alte Firmware zeigt, aber wo wird denn da ein ARP Multimode Filter gezeigt?
Im Origin macht ein ARP Multimode Filter keinen Sinn, da es das "in Echt" auch nicht gab. Das Arturia eigene Origin Filter ist aber ein Multimode Filter, inklusive Bandpass und Notch.

Geh mal zur Produktseite Origin
- Guided tour
- Sound modules
- Arp Filter

und im grauen Kasten steht dann "...it includes LP, HP, BP, and Notch response". Ich denke da an das 1047 Multi-mode Filter vom 2500, das sicherlich "in Echt" nachgebaut werden koennte, oder?
 
Cord schrieb:
Aber bei einem offenen System, wie der Origin, wo man zwischen der Anzahl von Oscillatoren, Filter und Modifiern frei waehlen kann macht eine globale Zuordnung der Controller keinen Sinn. Da aendert sich die Zuordnung doch schon konzeptionsbedingt mit jedem Sound.
Das ist doch meine Rede; und genau so ist es beim Origin gelöst. Mal steuert der obere linke Knopf die Bode Shifter Frequenz, mal den FM-Amount des vierten VCO, mal die Pulsweite des dritten VCO. Je nach dem was man im jeweiligen Patch im direkten Zugriff haben möchte. Die Übersicht, welcher Encoder was steuert erhält man auf der Live-Page. Man nutzt die Encoder um ein Patch in Echtzeit zu "spielen" unabhängig davon, auf welcher Seite sich der Parameter befindet.

Wie gesagt, da die Zuweisung auf den zu steuernden Parameter nur ein Klick ist, nutze ich das oft auch spontan beim Programmieren oder Spielen.

Cord schrieb:
Ich persoenlich bin ja schon froh, wenn ich das Keyboardtracking oder Env Amount direkt auf den Controller legen kann und nicht jedes mal einen CV Modifier dazwischen schalten muss. Ich hoffe das wird im V1.1 dabeisein.
Ja das ist in 1.1 dabei.


Cord schrieb:
Geh mal zur Produktseite Origin
- Guided tour
- Sound modules
- Arp Filter
und im grauen Kasten steht dann "...it includes LP, HP, BP, and Notch response". Ich denke da an das 1047 Multi-mode Filter vom 2500, das sicherlich "in Echt" nachgebaut werden koennte, oder?

Ja das ist veraltete Info ... und basiert auf folgendem Umstand:
Traditionell erweitert Arturia seine Synth-Emulationen immer um weitere, sinnvolle Features. Im Jupiter-8V war es das Galaxy Modul, im Minimoog V die Mod-Matrix, im Prophet V der Hybrid Mode etc.
Im ARP 2600 V gab es zusätzlich das LFO/Tracker Modul und den erweiterten Filter mit dem Notch aus dem ARP 2500 (daher die ursprüngliche Info auf der Produktseite).

Im Origin sind diese Features oftmals zu eigenständigen Modulen geworden. Das Galaxy Modul ist zum Beispiel Teil eines jeden Programs und der Multimode Filter mit dem Notch ist in das Origin Filter eingeflossen.

Grüße
Frank
 
Fr@nk schrieb:
Ja das ist veraltete Info ... und basiert auf folgendem Umstand:
Traditionell erweitert Arturia seine Synth-Emulationen immer um weitere, sinnvolle Features. Im Jupiter-8V war es das Galaxy Modul, im Minimoog V die Mod-Matrix, im Prophet V der Hybrid Mode etc.
Im ARP 2600 V gab es zusätzlich das LFO/Tracker Modul und den erweiterten Filter mit dem Notch aus dem ARP 2500 (daher die ursprüngliche Info auf der Produktseite).

Im Origin sind diese Features oftmals zu eigenständigen Modulen geworden. Das Galaxy Modul ist zum Beispiel Teil eines jeden Programs und der Multimode Filter mit dem Notch ist in das Origin Filter eingeflossen.

Grüße
Frank

Vielen Dank,

damit kann ich leben zumal der Origin Filter sehr nett klingt.

Cord
 


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