Aufnahme auf DAT oder als Wave exportieren???

Servus,

bei den letzten Tracks die ich gebastelt habe, muss ich leider immer wieder feststellen, dass die exportierte Wave-Datei auf Festplatte doch immer etwas anders klingt, als das, was ich im Sequencer (Cubase) zusammgebastelt habe!
Überlege daher, wieder digital auf DAT aufzunehmen!?

Wie recordet ihr, DAT, oder werden alle Wave`s auf Festplatte exportiert?
 
kann vielleicht ganz banal am fehlenden dithering liegen?! ;-)
wie genau bounced du und wie genau wird vorher in cubase(bittiefe, khzzahl bearbeitet)?
 
Das Dithering sollte erst beim Mastern passieren. Was das "anders klingen" angeht, so versuche doch mal den kompletten Song zu bouncen, statt ihn offline berechnen zu lassen. Das macht schon einen Unterschied.

Zudem solltest Du einen Song immer in 24 bit bouncen. Auch das macht im Gegensatz zu 16 bit einen hörbaren Unterschied.
 
Beckhaus schrieb:
Zudem solltest Du einen Song immer in 24 bit bouncen. Auch das macht im Gegensatz zu 16 bit einen hörbaren Unterschied.

Der gehörte Unterschied ist allerdings i.a. nicht technisch bedingt - zumindest ist es in kompetent durchgeführten Versuchen nicht gelungen bei SACD-Tracks das Runterrechnen auf 16Bit/44.1kHz zu hören.

Das waren allerdings richtige Hörtests in professionellen Tonstudios - im Laienversuch mit 1000€ Billigbrüffwürfeln sind die Unterschiede natürlich deutlich!
 
Schallträger schrieb:
Servus,

bei den letzten Tracks die ich gebastelt habe, muss ich leider immer wieder feststellen, dass die exportierte Wave-Datei auf Festplatte doch immer etwas anders klingt, als das, was ich im Sequencer (Cubase) zusammgebastelt habe!
Überlege daher, wieder digital auf DAT aufzunehmen!?

Wie recordet ihr, DAT, oder werden alle Wave`s auf Festplatte exportiert?

Ich glaub nicht, das das sinnvoll ist. Sieht nur nach einer nicht perfekt gewählten Ausgabemethode aus. Es gibt ansich keine bessere Idee, als das direkt zu machen. Aufnahme über DAT oder so ist in jedem Falle schlechter. (Wenn dann noch ne Wandlung dazwischen besteht).
 
Fetz schrieb:
Beckhaus schrieb:
Zudem solltest Du einen Song immer in 24 bit bouncen. Auch das macht im Gegensatz zu 16 bit einen hörbaren Unterschied.

is mir natürlich bewusst...hast ja selber auch schon gesagt das man auf 24 rausgehen sollte, kann ja sein das er 24bit oder höher intern arbeitet und einfach auf 16 rausgeht.

und man kann den unterschied gut hören find ich. bestes beispiel sind verzerrungen. 24bit hat da halt mehr headroom :)
 
s-tek schrieb:
is mir natürlich bewusst...hast ja selber auch schon gesagt das man auf 24 rausgehen sollte, kann ja sein das er 24bit oder höher intern arbeitet und einfach auf 16 rausgeht.

Und wo wäre da das Problem - also jenseits pseudoaudiphiler Befindlichkeit und ganz arg dolle gefühlter Klangwuppdizität?

s-tek schrieb:
und man kann den unterschied gut hören find ich. bestes beispiel sind verzerrungen. 24bit hat da halt mehr headroom :)

Das ist Unsinn - Digitaltechnik wird auf 0dBFs skaliert und hat demzufolge *gar keinen* Headroom. Der Übergang von 24 auf 16 Bit beim rausgeben des Mixergebnisses verschlechtert den Störabstand um einen praktisch unhörbar kleinen Teil.

Und mit dem Problem des Fragestellers hat das natürlich auch *nichts* zu tun - aber so richtig gar nichts.


Dessen Problem liegt entweder daran, das Cubase beim Rendern etwas anderes rechnet als beim Edieren. Das kommt vor, zumindest bei manchen Effekten kann man Einstellen, dass die unterschiedlich gerechnet werden sollen (beim Sonar betrifft z.B. Pitch und Stretcheffekte - also sobald Audio in Tonhöhe oder Geschwindigkeit angepasst wird - für Cubase weiß ich das nicht).

Oder es liegt am Perspektivwechsel. Ein fertiger Track hört sich immer anders an als beim Edieren. (Der Unterschied ist ziemlich heftig - wenn man *den* Einfluss nicht durch ein entsprechendes Testsetup ausschließt, kann man die Diskussion darüber vergessen - da ist 100m Lauf-Weltrekord ohne Stoppuhr seriös gegen!)
 
Manchmal reicht es, einen Liter Rotwein in 3 gleichen Teilen nach und nach im Abstand von 20 Minuten in den Musiker zu schütten - und schon klingt das genau so wie gewünscht :D

Aber mal im Ernst: Diese exportierten Versionen habe ich gelegentlich auch "anders" gehört, als das Original. Das ist auch unterschiedlich, je nach Recording-Programm. Ich weiß, das klingt nach Flöhe husten hören. Mir scheint aber, dass ein Stem aus Logic genauso wie der Audio Export bei Cubase und das WAV Audio aus Magix Music Maker etwas mit den Daten veranstaltet, und zwar selbsttätig. Die Unterschiede sind vielleicht marginal, doch ich habe manchmal den Eindruck, dass da nicht nur zusammengeschmissen wird, sondern auch kalkuliert. Im Ergebnis kommen an einzelnen Stellen Rundungen / Anhebungen vor, die ich mir sonst nicht erklären kann. Na gut, vielleicht sollte ich den Rotwein weglassen, falls der das ist, der den Headroom beeinflusst ...
 
Ähm... also ich finde jeder Mix klingt deutlich anders, wenn ich ihn hinterher anhöre. Das halte ich für völlig normal.

Ist mir grad gestern Abend wieder passiert - und wegen der Diskussion hier habe ich dann mal den Vergleich gemacht. Wie zu erwarten war der Unterschied weg, sobald man die Tracks im direkten A/B-Vergleich hat.

Es ist übrigens bemerkenswert, dass der fertige Track immer schlechter klingt. Das ist psychisch zu 100% - aber technisch eher kaum zu erwarten.

Die Frage bezog sich ja auf Cubase: da haben das Leute mal ausprobiert und kommen bei entsprechenden Versuchen auf bitgleiche Ergebnisse.
(Das geht natürlich nicht mit zwei Durchäufen einen kompletten Projekts mit VA-Synths und Effekten, dazu muß man die Spuren einfrieren. )
 
das hier besprochene problem tritt zum beispiel bei fruityloops und reason auch auf und das problem haben viele und ist seit jahren bekannt.... es klingt im program selber immer besser und dicker als später gerendert und liegt(mener meinung nach) daran, das fruity intern noch einfach was am sound macht und beim rendern einfach alles flach mit 1 und 0 berechnet.
wenn mans allerdings recordet direkt über den weg wo mans auch im progg hört, dann klingt das nachher auch so wie man will. woran das liegt hab ich nie rausgefunden, aber es nervt und man hört es wirklich, das ist kein schmu oder so, ich trinke btw: keinen alkohol, kaffee auch nciht :lol:

beizeiten kann ich das ja mal mit ner demo von fruity machen, eventuell hab ick am WE dazu mal zeit. ;-)
 
Fetz schrieb:
Ähm... also ich finde jeder Mix klingt deutlich anders, wenn ich ihn hinterher anhöre. Das halte ich für völlig normal.

Ist mir grad gestern Abend wieder passiert - und wegen der Diskussion hier habe ich dann mal den Vergleich gemacht. Wie zu erwarten war der Unterschied weg, sobald man die Tracks im direkten A/B-Vergleich hat.

Es ist übrigens bemerkenswert, dass der fertige Track immer schlechter klingt. Das ist psychisch zu 100% - aber technisch eher kaum zu erwarten.

Die Frage bezog sich ja auf Cubase: da haben das Leute mal ausprobiert und kommen bei entsprechenden Versuchen auf bitgleiche Ergebnisse.
(Das geht natürlich nicht mit zwei Durchäufen einen kompletten Projekts mit VA-Synths und Effekten, dazu muß man die Spuren einfrieren. )


Das mit den bitgleichen Ergebnissen glaube ich auch ohne Zögern. Das mit dem Mix jedesmal subjektiv unterschiedlich hören ist eh klar, alleine wegen der Tagesumstände und all dem. Wahrscheinlich ist es ein Evangelistenthema und gut geeignet sich in die Reihe der "es gibt auch spritzig klingende Kabel" zu listen, wenn auch der interne Digi-Mixdown ja ein Rechenprozess mit Folgen im Audio ist, denn es werden ja nicht einfach "echte" Audiospuren gemixt, sondern deren Rechenwerte. Allerdings meine ich nicht, dass es sich lohnt, dem genauer hinterher zu gehen, denn zumindest für meine Ohren ist das marginal und kann man einfach so nehmen wie es ist. Um das Thema zu killen: Es kommt eh mehr auf die gescheite Musik an :D
 
kpr schrieb:
Fetz schrieb:
Ähm... also ich finde jeder Mix klingt deutlich anders, wenn ich ihn hinterher anhöre. Das halte ich für völlig normal.

Ist mir grad gestern Abend wieder passiert - und wegen der Diskussion hier habe ich dann mal den Vergleich gemacht. Wie zu erwarten war der Unterschied weg, sobald man die Tracks im direkten A/B-Vergleich hat.

Es ist übrigens bemerkenswert, dass der fertige Track immer schlechter klingt. Das ist psychisch zu 100% - aber technisch eher kaum zu erwarten.

Die Frage bezog sich ja auf Cubase: da haben das Leute mal ausprobiert und kommen bei entsprechenden Versuchen auf bitgleiche Ergebnisse.
(Das geht natürlich nicht mit zwei Durchäufen einen kompletten Projekts mit VA-Synths und Effekten, dazu muß man die Spuren einfrieren. )


Das mit den bitgleichen Ergebnissen glaube ich auch ohne Zögern. Das mit dem Mix jedesmal subjektiv unterschiedlich hören ist eh klar, alleine wegen der Tagesumstände und all dem. Wahrscheinlich ist es ein Evangelistenthema und gut geeignet sich in die Reihe der "es gibt auch spritzig klingende Kabel" zu listen, wenn auch der interne Digi-Mixdown ja ein Rechenprozess mit Folgen im Audio ist, denn es werden ja nicht einfach "echte" Audiospuren gemixt, sondern deren Rechenwerte. Allerdings meine ich nicht, dass es sich lohnt, dem genauer hinterher zu gehen, denn zumindest für meine Ohren ist das marginal und kann man einfach so nehmen wie es ist. Um das Thema zu killen: Es kommt eh mehr auf die gescheite Musik an :D

Klar kommt es auf gescheite Musik an! Nur ist es so, wenn ich 5-7 Tage am frickeln und editieren bin und der Track fertig ist und dann beim exportieren so kleine "Fehler" entstehen, dann werde ich schon mal nervös :evil: ;-) !
Naja, jedenfalls werde ich beim nächsten Track zusätzlich digital auf DAT aufnehmen, nur mal zum Vergleich!
 
Ja, das mit dem Vergleich ist ja kein Fehler. Es gab mal einen guten Artikel von Craig Anderton in Keyboards, in dem er auf die unterschiedlichen Headrooms bei DAT und DAW hinwies. In der Tat klappt das ja beim DAT, dass z.B. bei einem gelegentlichen Aufleuchten der Overload LED noch keine Verzerrung entsteht. Alleine das ist ein Anlass, es mal durchzuprobieren.

Auf der anderen Seite gibt es dann aber so Mythen wie Digitalaufnahmen einmal auf Schnürsenkel oder Mehrspurmaschine ziehen, damit es "wärmer" klingt. Na, ich hab das letztes Jahr mit unserem Album probiert und es hatte einfach keinerlei Effekt. Woran es lag weiß ich nicht. Wenn, dann würde ich von vornherein auf Band aufnehmen, wenn es unbedingt sein soll. Soviel also zu diesen Marginalien :D
 
Hallo,

um mich auch mal einzuklinken, habe ich einmal Leute sagen hören, dass selbst die gerenderten Sachen zwischen den einzelnen Cubase-Versionen unterschiedlich klingen. Ich selbst kann es nicht nachvollziehen, weil ich nur eine (alte) Version habe. Habt ihr da mehr Erfahrungen?

Viele Grüße.
Gore
 
Gore schrieb:
.. dass selbst die gerenderten Sachen zwischen den einzelnen Cubase-Versionen unterschiedlich klingen.

Die Leute hören ja auch Kabelklang. Hast du noch nie die Soundveränderung eines EQs gehört, der gar nicht aktiv war?

Es gibt einen wissenschaftlichen Standard zum Durchführen von Hörtests. Den hat man sich nicht zum Spaß ausgedacht, sondern weil man weiß das sonst Blödsinn rauskommt.

Muss man im Studio nicht machen. Da reicht es, wenn man alle wirklich schlecht klingenden Sachen hört und weniger Zeit mit subjektiven Klangunterschieden verschwendet, als es brauchen würde richtige Hörtests zu machen. Es ist dann nur eben völlig naiv (bzw. ignorant), von diesen Erfahrungen auf technische Unterschiede zu schließen.
 


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