tongenerator schrieb:
Das man mit dem Normalisieren auch Nebengeräusche lauter macht ist auch richtig. Aber: Man sollte dann beid er Aufnahme bereits darauf achten das man den Wandler Eingang ausreichend mit Power versorgt. Deswegen sagte ich ja auch: Die normalen Standard Synth sind alles Konsumer Geräte mit unsymetrischen Verbindungen, also -10db. Allerdings kann man nicht bei allen Interface zwischen Studio Voltage und -10 db umschalten, wodurch eben das Signal am Wandler zu leise ankommt..
Ja, nur was heißt in dem Zusammenhang denn "zu leise"? Der einzige Unterschied zwischen einer eingangsseitig hohen und niedrigen Aussteuerung ist der Pegel. Es rauscht, bei 24bit und -18dbfs, nicht mehr bei als es das bei -5 dbfs machen würde.
Man stellt sich mal die Skala am Fader vor... Was stellt den die Skala am Fader dar? Die Skala am Fader zeigt meistens von -60db bis null.. OK... Aber wenn mein Sample bei 0 kein Vollauschlag hat sondern nur bei minus 40 db hängt, dann ist das doch definitive falsch. Korrekt wäre es.. wenn du den Fader auf Null hoch schiebst und gleich dessen auch das verwendete Sample oder wie man es auch immer nenen möchte auch 0 db hat.. Ansonsten brauch ich an den Fadern auch nicht diese grafische skala mit den db zu beschriften.. wenn so wie so jeder macht was er will
Keine Ahnung warum es sie in dieser Form gibt , aber diese Skalen sind mE unsinnig. Denn wenn ich alle vollnormalisierten Files auf 0 db laut Faderskala laufen habe, ist spätestens bei der Summierung zweier solcher Signale Ende. Dann zeigt mir der Masterbuss bereits Übersteuerungen an. Bei einer analogen Konsole liegt der Punkt, der mit Null beschriftet ist bei ca. 2/3 des Regelweges. Weil es in der Analogen Welt echten Headroom gibt ist das auch kein Problem. In der digitalen ist aber bei Full Scale Schluss (Allerdings erst beim Bouncen). Und das bedeutet, dass diese Reserve des Regelweges nach oben bei digitalen Fadern überhaupt keinen Sinn macht, wenn die Audiofiles bereits an 0 dbfs kratzen.
Diesen grafischen Schnickschnack verdanken wir vermutlich eher den Programmiern, die meinten dass dann der Umstieg vom analogen Pult leichter wäre. Es ist aber eher das Gegenteil der Fall. Ich hab Jahre gebraucht um zu merken, dass ein intern moderater Pegel das Mischen in der DAW für mich sehr erleichtert.
Achso, hätte ich fast vergessen... Ich kenn mich zwar ien bisschen aus aber nicht so ganz, deswgen muss ich da ein wenig raten: war das nicht so, das in der Eingangstufe die Kondensatoren dafür da sind um Gleichstromanteile zu filtern?
Im Optimalfall ja, es gibt daneben auch bei internen Spuren Gleichstromanteile. Softsynthspuren und Samples sowie manche Plugin Bearbeitungen machen da gern mal was unerwünschtes.
Klar, man kann es auch anders machen und alles auf Volldampf fahren. Dann muss man eben alle Signale wieder auf Busse zusammenfassen und diese absenken oder im Masterkanal ein Gain Plugin einsetzen, sofern man im Stereobuss noch Bearbeitungen machen will. Oder ohnehin alle Fader wieder herunterziehen, was aber für die Kanalinserts nichts bringt, die sind ja Pre Fader. Für mich funktioniert es nun einmal anders besser.