Aus monophonem Audio-Input per FX einen Moll-Akkord erzeugen?

Lumm

Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Keine Ahnung ob die Frage an sich überhaupt Sinn macht. Eventuell bin ich auch completely auf der falschen Spur 🙂:
Ich möchte eine Note (Keinen Akkord) mit einem beliebigen Instrument spielen (z.B. Zupfen einer Seite einer E-Ukulele). Das Audio-Signal soll nun durch ein Audio-FX zu einem Moll-Akkord „vervielfältigt“ werden.
Eigentlich ähnlich einem Chord Generator bei vielen Synths, hier jedoch nicht per Midi sondern Audio.
Per Internetsuche habe ich was von Octaver und Harmonizer gefunden aber irgendwie nicht genau das, was ich eigentlich will: A Note spielen - A Moll 7 als Sound erhalten.
Macht das alles Sinn? Gibt es dafür einen Fachausdruck? Danke für Hilfe.
 
spontan würde ich sagen: du bräuchtest entweder einen (bzw. mehrere) Pitch-Shifter, ober wie gesagt tatsächlich einen Harmonizer (wird dann oft per Midi gesteuert).
Manuell könntest du dir auch was aus mehreren Delays aufbauen (Richtung Karplus-Strong), aber das dürfte eher fummelig werden.
 
Die üblichen Verdächtigen, Arpeggiator und Overdubbing, sind keine Option?
 
Das funktioniert nie so richtig gut. Es gibt diverse Möglichkeiten, das Ergebnis ist aber nie wirklich brauchbar, auch wegen der Latenz. Vielleicht gibt es ein PlugIn, bekannt ist mir da aber nichts.
 
Gibt es dafür einen Fachausdruck?
das ist tatsächlich ein Harmonizer. Es gibt teure Hardwarelösungen, z.B. von Eventide, welche meines Wissens auch die Erfinder der Harmonizer waren. Daneben gibt es auch Software von den üblichen Verdächtigen (Antares, Waves, Eventide)

kann leider nicht ein "beliebiges" Instrument verarbeiten, sondern ist idR. eine Synth-only Lösung.

Ob das Dich allerdings klanglich zu überzeugen vermag - da bin ich bei @Bernie
Es gibt diverse Möglichkeiten, das Ergebnis ist aber nie wirklich brauchbar, auch wegen der Latenz.

Edit: Ich habe einen Vocal Processor von TC mit eingebautem mehrstimmigen Harmonizer, finde den aber nur bedingt brauchbar.
 
Keine Ahnung ob die Frage an sich überhaupt Sinn macht. Eventuell bin ich auch completely auf der falschen Spur 🙂:
Ich möchte eine Note (Keinen Akkord) mit einem beliebigen Instrument spielen (z.B. Zupfen einer Seite einer E-Ukulele). Das Audio-Signal soll nun durch ein Audio-FX zu einem Moll-Akkord „vervielfältigt“ werden.
Eigentlich ähnlich einem Chord Generator bei vielen Synths, hier jedoch nicht per Midi sondern Audio.
Per Internetsuche habe ich was von Octaver und Harmonizer gefunden aber irgendwie nicht genau das, was ich eigentlich will: A Note spielen - A Moll 7 als Sound erhalten.
Macht das alles Sinn? Gibt es dafür einen Fachausdruck? Danke für Hilfe.
Harmonizer ist schon korrekt, üblicherweise stellt man die Tonart ein und dann ob 3 oder 4 stimmig, etc.
Gibt es für Vocals und Gitarre und sollte auch mit Synths funktionieren.
 
Ein Vocoder könnte außerdem noch ein gangbarer Weg sein. Aber der Carrier (=Synthesizer) färbt den Modulator (=Input: Stimme, Synth, Ukulele per Mikro) halt auch ziemlich deutlich ein. Dafür kann man aber schon recht gut den Pitch in Echtzeit ändern.
 
Warum meinst du denn dass ein harmonizer nicht sei, was du suchst? Für mich klingt es genau danach...du kannst es halt nur generell einstellen, also nicht pro Note ein anderer Akkord, sowas gibt's aber mwn eh nicht...
 
Warum meinst du denn dass ein harmonizer nicht sei, was du suchst? Für mich klingt es genau danach...du kannst es halt nur generell einstellen, also nicht pro Note ein anderer Akkord, sowas gibt's aber mwn eh nicht...
Wenn es ein Harmonizer ist, dann Danke! Ich war mir aufgrund der Beschreibung nicht sicher. Schaue ich mir genauer an.
Oder gibt es eventuell eine konkrete Empfehlung? Ein Gerät? Eine App?

Das hier sieht ziemlich cool aus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich habe das richtige Gerät nun gefunden. Es scheint einen Markt für sogenannte Harmonizer FX-Pedale zu existieren. Jetzt die Frage: Welches? Aber da werde ich mir die Reviews und Tests angucken. Oben genanntes von Electro Harmonix scheint ein Top-Produkt zu sein. Es gibt noch günstigere Alternativen von TC Electronic und Mooer. Hmm, mal sehen…
 
Wenn es ein Harmonizer ist, dann Danke! Ich war mir aufgrund der Beschreibung nicht sicher. Schaue ich mir genauer an.
Oder gibt es eventuell eine konkrete Empfehlung? Ein Gerät? Eine App?
Im Prinzip können die ganzen Digitech Vocalists das. Den Ur-Vocalist bekommt man für kleine Geld.
Es gibt noch günstigere Alternativen von TC Electronic und Mooer. Hmm, mal sehen…
Es gibt ein Vergleichsvideo mit dem TC Quintessence, da scheint mir das TC ein bisschen schneller zu reagieren. Das EHX kommt aber wohl mit mehrstimmigen Eingangssignalen ein bisschen besser zurecht (obgleich es nicht dafür gedacht ist)
 
Ok, ich habe das richtige Gerät nun gefunden. Es scheint einen Markt für sogenannte Harmonizer FX-Pedale zu existieren. Jetzt die Frage: Welches? Aber da werde ich mir die Reviews und Tests angucken. Oben genanntes von Electro Harmonix scheint ein Top-Produkt zu sein. Es gibt noch günstigere Alternativen von TC Electronic und Mooer. Hmm, mal sehen…

Da hast du eine sehr grosse Auswahl. Egal ob von Digitech (mein erster Vocalist harmonizer war der VHM5 lol), TC Helicon , Roland VE-Serie oder günstigere Sachen.
Und für den Roland V-Synth gab's zB auch die Vocal Designer-Karte optional bzw. eingebaut im XT.
 
Bleibt noch die Frage offen, ob es nicht eine IPad App mit gleichen Funktionen auch tun würde. Hat jemand eine Idee bzw. Erfahrung?
 
Bleibt noch die Frage offen, ob es nicht eine IPad App mit gleichen Funktionen auch tun würde. Hat jemand eine Idee bzw. Erfahrung?
Kommst Du damit günstiger weg? Da brauchst Du ein Interface, das pegelmäßig passt, und ggf ein Limiter davor; das gibts auch nicht unbedingt "für lau".
 
Nimm ein Hardwaregerät (Desktop/Bodentreter) das extra dafür gedacht ist. Alles andere ist nur messing around und geht dir recht schnell auf den Sack. Live bedeutet anstöpseln und starten. Nimm etwas das Programmspeicher hat und Tonarten abspeichern kann. Kenne mich kaum aus mit sowas, aber das gibts.
Im Bereich der VocalFX gibt es da auch Sachen, die evtl. sogar noch besser geeignet sind.
Ein Saxophonist aus der Band hatte mal sowas, da konnte er ganze Bläsersätze damit faken. Krass. Monophon rein, Mehrstimmig passend zur Tonart ´raus. Ich glaube das war sogar ein MultiFX, wo Reverb (und Delay?) mit dabei waren. Ggf. auch anderes, ich habe es mir aber nie genau angeschaut.
Wenn dich das Interessiert frage ich mal bei ihm an was das für ein Teil ist.
Evtl. kann sowas auch andere FX-Geräte obsolet machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommst Du damit günstiger weg? Da brauchst Du ein Interface, das pegelmäßig passt, und ggf ein Limiter davor; das gibts auch nicht unbedingt "für lau".
Es stehen ja schon mehrere Audiointerfaces zur Verfügung. Um den Preis geht es mir nicht. Für eine gute App-Lösung bezahle ich gerne auch Geld.
 
Ein H9000 sollte es tun.....
Schaue ich mir an. Guter Tipp 👍. Super Alternative. Der kann ja auch noch ein paar andere Sachen und liegt preislich locker im Budget. Es gibt so Sachen, da kommen nur wahre Experten drauf. Danke nochmal, kaum wieder gut zu machen 👍👍👍👍
 
Kann der Moog One nicht seine FX auf den External In anwenden? Vielleicht ist dort ja auch in passender Harmonizer FX drinnen. SCNR.
Der H9000 ist ja nur teuer. Der Moog One ist dazu noch schwer zu bekommen und so richtig gross.
 
Kann der Moog One nicht seine FX auf den External In anwenden? Vielleicht ist dort ja auch in passender Harmonizer FX drinnen. SCNR.
Der H9000 ist ja nur teuer. Der Moog One ist dazu noch schwer zu bekommen und so richtig gross.
Danke, wäre natürlich auch eine super Alternative. ABER: Meine Putzhilfe ist ein bischen kritisch ob sie den Moog One so einfach in ihrem Porsche transportieren kann. Wahrscheinlich wird das nix.
 
Mal zurück zum Ursprung: Kann das nicht auch ein Roland VT4? Oder ist das nur für Stimme zu gebrauchen?
 
Kanditaten, die mir gerade einfallen:
Roland VP70 (quasi 4 Pitch Bodentreter im Rack Format mit zusätzlicher Ansteuerung)
Digitech vocalist (gibt es in verschiedenen Ausführungen)
TC voicelive (gibt es in verschiedenen Ausführungen, dort sind z.T. auch via MIDI die Akkorde steuerbar)
Sony DPS V55m
Yamaha A3000, A4000, A5000
Eventide Pitchfactor oder H90, gegebenenfalls kann das auch der H9

Die Qualität variiert dabei jeweils sowie auch die Latenz, also die Verzögerung mit der die zusätzlich generierten Stimmen erklingen. Das Pitch tracking bzw die Analyse des Eingangssignals, um daraus die weiteren Stimmen zu erzeugen, benötigen meist einen Puffer an Samples. Vermutlich sind da die moderneren FX, die mehr auf Stimme optimiert sind im vorteil, weil da die Latenz eher störend wirkt beim Live Einsingen. Der Vorteil beim Pitch shifting der Stimme: der Frequenzbereich geht normalerweise nicht allzu tief, man kann also den Puffer ggf. etwas kleiner machen, weil ggf. tiefe Frequenzen nicht erkannt werden brauchen.

Weitere Alternative wäre mit einem Sampler zu samplen, gegebenenfalls ein multisample für mehr Ausdruck. Dass wäre dann nicht mehr live spielen und mit FX transponieren. So bekommt man die Latenz weg, weil die Daten bei Transponieren schon vorher vorliegen (man kann z.B. schneller abspielen, sozusagen schon die Zukunft voraussehen oder stretchen mit Interpolation mittels zukünftigen Samplewerten).
 
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