autodidaktisch oder lernen via Computer....?

S

synthfrau

.
Hi Volks,

ich hab da mal an euch eine Frage und zwar:

Ich klimpere seit einigen Jahren auf Synthesizern herum, finde die Geräte wunderschön, doch irgendwie komme ich spielerisch gesehen nicht mehr so vorwärts.

Ich habe zwar über zwei Jahre lang Keyboard gelernt aber die Noten bald ins Eck geschmissen weil mir das mit der Notenleserei bald zu blöd war (ich bin eine sehr ungeduldige Göre :lol: ), nun gut ich lerne viel autodidaktisch und so hielt ich es bis jetzt aber irgendwie drehe ich mich zur Zeit im Kreis, ich komme spielerisch nimmer weiter. So jetzt die Frage:

Gibt es irgendwie Computersoftware mit irgendwelchen Griffen (Keine Noten), wo man schnell und einfach irgendwas nachspielen kann? Ich bin ein Mensch der gerne durch`s Abschauen lernt aber Noten verabscheue. Ich habe mal irgendwo gehört, das es so was in der Art geben soll, wo man sogar recht einfach gezeigt bekommt wie man diverse Keyboardsolis von Künstlern (Keith Emerson, Rick Wakeman) einfach nachlernen kann.

Vielleicht könnt ihr mir einwenig helfen? Das wäre nett, danke

Ciau
Christa
 
würd mich auch interessieren! Ich habs mit dem notenlesen auch nicht so. Hab früher klavier gespielt und da immer alles auswendig gelernt... also einmal noten gelesen, danach eingeprägt durch Wiederholung.
ich finde da pianoroll 1000mal intuitiver.
Es gibt ja so keyboards mit leuchtenden Tasten :?
 
http://keyboardschool24.de/

soll ganz gut sein ... mhhmmm einfach mal ansehen ;-)

aber auch kein direktes "nachspielen" ...


Ansonsten gibt es bei youTube sehr viele Klavierstücke ...

Leicht zum nachspielen ... extra gemacht ...


Oder nen Keyboard der die tasten per LED leuchten lässt ... /wie komons.de schon erwähnte)


Was ich noch gefunden habe:

es gibt für Akorde etwas (aber für gitarre mhhmmm) :

http://www.gitarrenlinks.de/akkprog.htm


Oder nen buch kostet nur 6 ,-€ bei amazon :

Easy Chords Keyboard ...
 
hmm ....

ein Synthie ist ein Synthie und der hat evtl. eine Tastatur, der ist aber eigentlich kein Keyboard .... (meistens nicht ....)

Ein Synthie hat eben auch Knöppe, die man während des Tastaturspielens verdrehen und den Sound verdrehen kann .....

Ich bin auch Anfänger und hab bisher fast nur Software-Synthies, die muss man auch echt lernen ... und auch das dauert ....

... und Noten lernen brauchen wir doch nur für Keyboards, um Lieder zu spielen ?

Na jedenfalls, ich habe die wenigsten Synthies voll ausgereizt, und bei einigen sind die ganz schön schwierig zu kreieren, die Sounds ....

Mit Noten kenne ich mich nur ein wenig aus, nach Noten spielen kann ich eh nicht, aber das bisschen Noten-kennen bringt ab und zu was ....
 
Transkription: Hans-Michael Dücker
Great Keyboard Solos aus Jazz und Pop
nach Schallplattenaufnahmen transkribiert
Besetzung: Keyboard
Schwierigkeit: 4
20 Seiten - Broschur
ISMN: M-001-07644-9
Bestell-Nr.: ED 7321
Preis: 17,95 €
inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten

Inhalt:

Soli von:

Billy Joel
Warren Bernhard
Joachim Kühn
Genesis (Tony Banks)
Keith Emerson
Elton John
Chick Corea
Keith Jarrett
George Duke
Herbie Hancock
Rick Wakeman


http://www.schott-musik.de/shop/show,37717.html
 
Noten lernen macht keinen Spass und je älter man wird umso weniger. Ein paar Griffe kann man lernen wenn man sich Midi-Files seiner Lieblingslieder im Noteneditior anschaut und einfach nachspielt. So habe ich es jedenfalls schon gemacht.

Ansonsten würde ich dir zu einem Hardware Sequencer raten um deine Moogs richtig zum grooven zu bringen. Dafür muss man keine Noten können. 8)
 
retrosound schrieb:
Noten lernen macht keinen Spass und je älter man wird umso weniger. Ein paar Griffe kann man lernen wenn man sich Midi-Files seiner Lieblingslieder im Noteneditior anschaut und einfach nachspielt. So habe ich es jedenfalls schon gemacht.

Man muss auch keine Noten lesen können, vor allem nicht, wenn es einem keinen Spaß macht. Normalerweise sind die Noten nur dazu da, um

- sich Sachen von anderen Leuten draufzuschaffen
- andere Leute seine Sachen spielen zu lassen

Wenn beides nicht der Fall ist, dann kann man sich das Notenlesen erlernen getrost schenken.

Wenn man Sachen von anderen Leuten nachspielen will, dann geht das auch per Raushören. Dazu muss man das aber üben, auf Anhieb klappt das nämlich nicht. Und ein gutes Erinnerungsvermögen haben oder es sich antrainieren, sonst kann man die ersten paar Töne und den Rest kann man sich einfach nicht merken. Tanzmusiker arbeiten häufig so.

Ein Problem ist natürlich ungeduldig sein. Es gibt aber eine Alternative: Sich nicht sklavisch an die Vorgabe halten, sondern munter bunt in die Tasten greifen und lediglich den "Style" des betreffenden Keyboarders oder Songs adaptieren. Dann fällt der ganze o.g. Kram weg, was erstmal jede Menge Zeit spart. Und eigene Ideen kann man sich in der Regel leichter merken als die anderer Leute. Das spart nochmal Zeit. Und als Nebeneffekt entwickelt man automatisch einen eigenen Stil. Und das ist das, was niemand anderes hat, außer man selber. Zudem wird beim Entwickeln der Ideen permanent auf die Tasten gedrückt, das verbessert vollautomatisch die Spielfertigkeit. Eine rundum brauchbare Angelegenheit. Sogar für Ungeduldige.
 
kpr schrieb:
retrosound schrieb:
Noten lernen macht keinen Spass und je älter man wird umso weniger. Ein paar Griffe kann man lernen wenn man sich Midi-Files seiner Lieblingslieder im Noteneditior anschaut und einfach nachspielt. So habe ich es jedenfalls schon gemacht.

Man muss auch keine Noten lesen können, vor allem nicht, wenn es einem keinen Spaß macht. Normalerweise sind die Noten nur dazu da, um

- sich Sachen von anderen Leuten draufzuschaffen
- andere Leute seine Sachen spielen zu lassen

Wenn beides nicht der Fall ist, dann kann man sich das Notenlesen erlernen getrost schenken.

Wenn man Sachen von anderen Leuten nachspielen will, dann geht das auch per Raushören. Dazu muss man das aber üben, auf Anhieb klappt das nämlich nicht. Und ein gutes Erinnerungsvermögen haben oder es sich antrainieren, sonst kann man die ersten paar Töne und den Rest kann man sich einfach nicht merken. Tanzmusiker arbeiten häufig so.

Ein Problem ist natürlich ungeduldig sein. Es gibt aber eine Alternative: Sich nicht sklavisch an die Vorgabe halten, sondern munter bunt in die Tasten greifen und lediglich den "Style" des betreffenden Keyboarders oder Songs adaptieren. Dann fällt der ganze o.g. Kram weg, was erstmal jede Menge Zeit spart. Und eigene Ideen kann man sich in der Regel leichter merken als die anderer Leute. Das spart nochmal Zeit. Und als Nebeneffekt entwickelt man automatisch einen eigenen Stil. Und das ist das, was niemand anderes hat, außer man selber. Zudem wird beim Entwickeln der Ideen permanent auf die Tasten gedrückt, das verbessert vollautomatisch die Spielfertigkeit. Eine rundum brauchbare Angelegenheit. Sogar für Ungeduldige.

Na das läßt doch hoffen... ;-)

Sehe ich genau so. Einfach ohne Druck an die Sache rangehen. Es geht auch ganz gut, wenn man sein Lieblings-CD auflegt und versucht ein bischen mitzuspielen. Nach ein paar mal klappt das schon.
 
synthfrau schrieb:
Gibt es irgendwie Computersoftware mit irgendwelchen Griffen (Keine Noten), wo man schnell und einfach irgendwas nachspielen kann?

:D
Mädel, da hast Du Dir was vorgenommen.
Wakeman, Emerson - die haben klassische Klavierausbildung genossen, kurz nachdem sie die Windeln abgelegt haben.

Um so was zu spielen muss man üben, üben, üben - da darf man sich um Spieltechnik keine Gedanken mehr machen (müssen).
Emerson geht ja noch, aber was Wakeman macht sind neben den eigentlichen "Melodien" und Themen irrwitzig schnell gespielte klassische Arpeggio-Geschichten, sowas muss einfach laufen, damit es so klingt.

Als jahrzehntelanger ELP und (vor allem) YES-Fan habe ich mich auch hier und da dran versucht, und hab' mir eigentlich immer den Frust geholt.
Abgesehen von der Spieltechnik (die ich eh lange nicht hab') , sind die Sachen teilweise so schnell, daß man das nicht mehr heraushören kann.

Ein Freund, der auch eine klassische Ausbildung und auch Jazz und Rock spielt, meinte mal, das sei eigentlich gar nicht so schwer, wenn man weiß, was da passiert. Trotzdem müssen die Finger einfach traumhaft laufen.

Eine "learn-by-Light" Methode, wie sie hier vorgeschlagen wurde, ist völlig daneben. Und solche Musik kann man auch nicht mit Sequenzern oder Computern machen.

Ich unterstütze da voll kprs Meinung, sich von der Vorstellung sowas genau nachzuspielen, zu lösen - möglichst viel zuhören und auf dem eigenen Level eine eigene Interpretation zu spielen, die man dann übt.
Mit dem Üben kommt dann auch die Fingerfertigkeit.

Kann man wirklich ein paar Noten nicht heraushören, dann helfen Songbücher unter Umständen weiter, um einfach zu wissen, welche Töne da gespielt werden.
Allerdings - ich habe einige YES-Songbücher - da steht von den wirklich interessanten (Keyboard-) Sachen kaum etwas drin. Solis schon gar nicht.

Trotzdem - freut mich richtig, daß Du sowas nachspielen willst - gibt ja nicht mehr so viele, die wirklich spielen können wollen - wünsch ich Dir viel Power dazu, hab' einfach Spaß und mach' Dein Ding draus.
 
Ich finde das übrigens ein richtig gutes Threadthema.

Ohne Emerson oder Wakeman auch nur ansatzweise enttrohnen zu wollen möchte ich auch zu bedenken geben, dass die sich genauso wie unsereiner auch bei anderen Composern bedienen, vor allem welchen aus der Klassik, aber nicht nur. Liszt ist unverkennbar bei Emerson vertreten, und bei Emerson ist es vor allem das Unabhängigkeitsspiel linke und rechte Hand, was den Effekt ausmacht. Bei Wakeman scheint mir das eine bunte Adaptionslust zu sein, harmonisch wohl am ehesten Bach. Wakeman hat als typischen Fingerabdruck diese kleinen Triller, den hat sich btw Erik Norlander bei ihm abgeguckt. Wer nicht so oft genannt wird in diesem Kontext, weil nicht so rockig, ist Tomita. Seine Leidenschaft für Debussy übrigens teile ich und bediene mich dort stilistisch mehr, als das die Leute offensichtlich bemerken. Tony Banks hört man Rachmaninow an und ich kenne einen Keyboarder aus Heidelberg, der bedient sich grundsätzlich bei Haydn. Überhaupt ist die Romantik DER Inspirationspool für all die Leute, und das reicht ja bis Ravel.

Und btw kommt man selbst mit klassischer Klavierausbildung ohne autodidaktisches Lernen definitiv nicht aus in der Popmusik. Man wird nämlich sonst allenfalls ein guter Konzertpianist oder wenn man Jazz machen will, dann lernt man halt das Real Book auswendig. Aber im Pop, und dazu zählt ja all das von Elektro bis Rock, geht nichts ohne Autodidaktik. Da sind andere Ansätze gefragt und jeder Klassikpianist weiß das auch. Die sind im Spielen von Gershwin ne Wucht, kriegen aber niemals nicht einen eigenen Style und können auch nicht Leadsynths spielen, die kochendheiß sind.
 
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http://keyboardschool24.de/

soll ganz gut sein ... mhhmmm einfach mal ansehen

aber auch kein direktes "nachspielen" ...


Ansonsten gibt es bei youTube sehr viele Klavierstücke ...

Leicht zum nachspielen ... extra gemacht ...


Oder nen Keyboard der die tasten per LED leuchten lässt ... /wie komons.de schon erwähnte)


Das ist lieb von dir gemeint aber ich habe richtige Synthesizer ohne irgendwelchen Begleitkram (Walzer, würggg;.) und keine "Tischhupen mit Lichtdioden",

ich spiele meistens den Bass mit der linken und das Solo mit der rechten Hand aber irgendwie gehen mir die Ideen aus.
 
verschiedene Tonarten bringen auch mal neue ideen hervor und passen bei manchen klangverläufen einfach viel besser. Dann kann man auch mal von 12ton aufteilung weggehen und mal schief stimmen usw. geht ja mit analog synths recht einfach. und dann mal drauf los drücken. Nur keine Scheu vor "falschen" noten. manchmal passt sowas im kontext dann doch irgendwie gerade gut. Nichts ist verboten! Kommt auch sehr auf die sounds an. Manche melodien klappen z.B. besonders gut mit schrägen klängen...
 
synthfrau schrieb:
Das ist lieb von dir gemeint aber ich habe richtige Synthesizer ohne irgendwelchen Begleitkram (Walzer, würggg;.) und keine "Tischhupen mit Lichtdioden",

ich spiele meistens den Bass mit der linken und das Solo mit der rechten Hand aber irgendwie gehen mir die Ideen aus.

Hi Synthfrau, ich hab nicht ganz verstanden, was "Keyboards mit Begleitkram" und "Tischhupen mit Lichtdioden" mit der von Newmaster gelinkten Seite zu tun haben. Du hast "Griffe" zum Nachspielen gesucht, ich denk du meinst dabei Akkorde oder Skalen... Solche sind eigentlich recht universell für Tasteninstrumente, du kannst eine Chord-Progression gleich gut auf einem Casio-Kinderkeyboards einsetzen wie auf einem polyphonen Mega-Modularsystem. Auf die (Finger)Technik und die Voicings/Skalen kommst da an, nicht auf den Klangerzeuger. Wenn Du einfach Akkorde nachspielen willst, gibts ja schöne Chord-Tabellen im web, allerdings ist es recht nützlich, wenn man bei einem I7b5 Akkord auch versteht, was da harmonisch dahintersteckt, da du dabei auch bestimmte Skalen verwenden kannst, mit denen du "Solos" machen kannst, auf die Du sonst nur schwer "rein zufällig" kommen würdest. In der Tat gibts auf Youtube und anderen Seiten einige gut gemachte und lehrreiche Videos, die einem schon weiterhelfen können. Mir haben z.B. die JazzPianoLessons.com von JazzEDGe gut gefallen... Aber bitte antworte mir nicht mit "Ich spiel richtige Synthesizer und kein altmodisches, mechanisches Klavier aus Holz" ;-)
Gruss
Migu
 
... Aber bitte antworte mir nicht mit "Ich spiel richtige Synthesizer und kein altmodisches, mechanisches Klavier aus Holz"
Gruss
Migu


okey,okey,okey sorry jedes noch so nette, kleine Tasteninstrument hat seine Daseinsberechtigung. Ich habe ja auch einen Casio SK 1 (übigens eine sehr nette Tischhupe) :D

Liebe Grüße
Synthfrau
 
serenadi schrieb:
Emerson geht ja noch, aber was Wakeman macht sind neben den eigentlichen "Melodien" und Themen irrwitzig schnell gespielte klassische Arpeggio-Geschichten, sowas muss einfach laufen, damit es so klingt.

Da fällt mir immer wieder das hier ein

http://www.youtube.com/watch?v=NobWv89dcKc

wollte ich aucb inmner mal machen, habe aber keine D-Tastatur mehr ;-)

raushören ist übrigens ne sehr gute Sache wie KPR schon sagte. Da schult man gleich das Gehör mit. Ich habe das immer so gemacht, da ich immer auf die Hände gucken musste, ging das schon beim klassischen Unterricht los.
Also Noten kann ich auch nicht gebrauchen :)
Das schlimmste war allerdings mal Joja Wends Summertime mit Inga Rumpf, das musste ich mir dann doch ausnotieren, weil jeder Akkord anders, da hätte ich immer Schiss, das mal irgendwann zu vergessen.
 
kpr schrieb:
Und ein gutes Erinnerungsvermögen haben oder es sich antrainieren
Hoho, genau daran scheitert es immer bei mir. Ich kann problemlos die richtigen Töne raushören, aber mehr wie fünf oder sechs hintereinander kann ich mir nur ganz schwer merken. Welche Techniken gibt es, das musikalische Erinnerungsvermögen zu trainieren?
 
klangsulfat schrieb:
Ich kann problemlos die richtigen Töne raushören, aber mehr wie fünf oder sechs hintereinander kann ich mir nur ganz schwer merken.

In Schemen denken ;-) Ich weiß gar nicht mehr was ich mir merke, sondern nur das es in etw so funktioniert wie ein MP3-Player. Man/Ich reduziert automatisch nach einiger Zeit das "Datenaufkommen".
Sachen die oft oder ähnlich ablaufen bekommen eine 0, nur Abweichungen der besonderen Art, werden sich gemerkt. = 1
Ich habe dann auch Bilder der Tasten im Kopf.
Ist eine prima Frage :) ich versuche mich da nochmal genauer selbst zu analysieren.

Edit: Bass raushören ( Musikrichtung ist ja egal ) 1. ist es nur eine Note ( keine Akkorde )
2. bekommen dadurch die Harmonien erst ihren Bezug. Dadurch kann man viel leichter das was oben rum passiert, in einen musikalischen Bezug setzen.
Dadurch weiß man dann, wie es gemeint ist, dadurch hat man es verstanden, was man versteht lässt sich leichter merken.
Das wäre mal mein 1. Tipp
 
Edit 2.
Komplexerer Linien in die Finger bekommen.
Ich weiß manchmal gar nicht was ich spiele. Wenn ich irgendwo mittendrin in eine Linie einsteigen soll, habe ich Probleme. Das kann nur daran liegen, dass es schon unterbewust eingebrannt ist. Also nicht so lange an den „mahlen nach Zahlen“ aufhalten sondern die entsprechende Linie ins Unterbewusstsein hämmern - Als Loop. Dann kurze Pause, dann wiederholen.
 
klangsulfat schrieb:
kpr schrieb:
Und ein gutes Erinnerungsvermögen haben oder es sich antrainieren
Hoho, genau daran scheitert es immer bei mir. Ich kann problemlos die richtigen Töne raushören, aber mehr wie fünf oder sechs hintereinander kann ich mir nur ganz schwer merken. Welche Techniken gibt es, das musikalische Erinnerungsvermögen zu trainieren?

Das Erinnerungsvermögen trainiert man wie Joggen: Einfach Stück für Stück immer längere Strecken.

Die Lines haben ja in der Regel einen Spannungsbogen, und eigentlich ist es der, den man sich am Ende merken muss. Markiert man sich beim Anhören einzelne Etappenpositionen, dann übt man die immer erst bis genau dahin, solange bis die richtig sitzen. Das Training sorgt dafür, dass man sich im Laufe der Zeit immer längere Strecken merken kann.

Auch im Kopf Lines mitsingen hilft. Und sich nicht dran stören, dass man immer wieder mal daneben liegt. Je öfter man das macht, desto fixer merkt man sich all das.

Tanzmusiker sind da wirklich oft sehr gut drin. Ich nicht, bin kein Tanzmusiker. Deshalb schreibe ich mir das entweder auf oder spiele es so oft, bis es sitzt. Das "so oft spielen, bis es sitzt" kann lange dauern. Muss man durch. Ist auch normal, zwischendurch wütend zu werden, wenn es mal partout nicht klappen will. Macht doch letztlich aber Spaß, weil man weiß, dass es am Ende eben doch klappt.

Gibt auch Talente, die das irgendwie im Blut haben. Die hören was im Radio und spielen das auf der Stelle nach. Na ja. Sind Ausnahmen. Ich bin so einer nicht. Selbst meine eigenen Lines vergesse ich gelegentlich :D
 
Dann gehör uich wohl zur Gattung - Tanzmucker, der mit Schnipo versorgt werden will :)
 
Aber das stimmt. Talent ist sicher wie bei allen Dingen immer eine Größe.
Mir persönlich ist das nie schwer gefallen. Und wenn ich jetzt wirklich mal an ganz früher denke, dann fällt mir auch ein, dass ich schon bevor ich ein Instrument gelernt habe, Sachen im Radio analysiert habe. Gewisse Schlager oder 0815 Zeuchs war schon damals vorhersehbar vom Ablauf und Harmonie. Also dass steckt da wohl schon drin.
Im Prinzip ist der Rest aber reines üben. Man denkt halt gar nicht mehr an Noten, sondern an das Ganze.
Finde den Vergleich zu der FM- Programmierung ganz gut.
Man denkt so wie einige dann gar nicht mehr an Ratio-Farm sondern weiß schon vorher was passiert, weil man das Ganze durchschaut, wenn man sich immer wieder mit etwas befasst.
Ausnahmen gibts natürlich auch.

Zum Üben noch mal
@Synthfrau, also was am meisten Spass macht ist sich die Stücke rauszuhören, die man gerne mag und dann übt. Wobei das natürlich auch schwierigere Sachen sein können. Sind einige Dinge zu komplex – erst einmal reduzieren, auf Wesentliche, dann gibts`s schnell ein Erfolgserlebnis.
Dann kann es nach und nach mehr ins Detail gehen

Wenn du allerdings ernsthaft weitere kommen willst 8 also auch Richtung Piano ), solltest du ein paar Stunden nehmen, damit ein paar Grundvorrausetzungen geschaffen werden.
 
Waldorfer schrieb:
Dann gehör uich wohl zur Gattung - Tanzmucker, der mit Schnipo versorgt werden will :)

Ha ha. Brillierst heimlich mit Saga Sachen und zählst dich dann für die Öffentlichkeit zu Tanzmuckern. Auch ne Form von coolem Understatement :D

Das mit den Tanzmusikern und Auswendiglernen ist durchaus eine Stärke. Ich kenne einen, der hört sich ein Manfred Mann Solo an und spielt das auf Anhieb korrekt nach, auf nem Juno 60. Und es klingt super. Solche Leute möchte man schlagen ...
 
Jetzt hast du mir die Tour vermasselt ;-)
Zu meiner Verteidigung - ich habs nur 2mal getan.

Aber das mit Manfred Mann ist schon heftig. Ich denke da gerade an die Davys Live Version....... da haue ich dann gleich mit drauf ;-)
 
Du wirst lachen: Davies on the road ... war es tatsächlich und man soll das nicht glauben, dass der das mit einem Juno 60 gemacht hat, denn das Original ist immerhin Minimoog plus Manfred Mann oder besser umgekehrt.

Tja, wir haben halt alle unsere Stärken und Schwächen.

Ich meine trotzdem: Was soll´s!

Am Besten macht man was Eigenes, da gibt es dann allenfalls jemanden der das versucht nachzuspielen :D
 
Stimmt ;-)

Apropos FM
Davies

SY 99

Das FM so geschmeidig klingen kann, war für mich damals schon eine Überraschung, auch wenn ich vorher - ich glaube es war von Georges Workshop, Mooganleihen per FM -oder sowas in der Richtung, gelesen hatte.

Wenn mir nichts Eigenes einfällt, werde ich wohl was von dir covern ;-)
 
Waldorfer schrieb:
Wenn mir nichts Eigenes einfällt, werde ich wohl was von dir covern ;-)

Was ich immer besonders thrilling finde. Spielt der G_itarrist etwas mit Dampf, dann reagiere ich darauf und versuche ihn entweder zu imitieren oder was draufzusetzen. Ganz gleich, welche Stilrichtung es ist, DAS finde ich wirklich angenehm reaktionär :D

Mit dem Basser geht das auch, und mit Drums sowieso. Das ist es auch, was ich an Sessions mit viel Improvisationsfaktor so gut finde, denn genau diesen Sachen wird da Raum gegeben. Ich mag sowas!
 
Ich denke da fängt der Spass auch erst an.
Egal ob Cover, Interpretation, oder eigene Sachen. Der Funken springt hin und her und es gibt immer mal so was wie magische Momente, wo man quasi
eins ist und doch jeder seinen Part hat.
Sowas geht auch nicht vom Blatt, der Kopf muss frei sein um die Mitmusiker wahrzunehmen. Improvisation ist da sicherlich nochmal einer oben drauf. Da müsste man eigentlich Stundenlang ein Tape mitlaufen lassen, wenn man mal was ausfiltern will, was so bisher keinem eingefallen ist.
 
KPR Synthgott schrieb

Ich kenne einen, der hört sich ein Manfred Mann Solo an und spielt das auf Anhieb korrekt nach, auf nem Juno 60. Und es klingt super. Solche Leute möchte man schlagen ...

ja in der Tat bei solchen Leuten steht mir der Neid im Gesicht. Machmal denk ich bei mir dass ich völlig talentfrei in Beziehung Synthiespielen bin aber ab und zu kommt dann irgendwie doch ein guter Track zustande. Dann denke ich wiederum, "gut hasts gmacht." Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.

Natürlich sollte man auch konsiquenter mit der Überei sein und sich nicht immer wieder (zb. durchs Internet) ablenken lassen :D

Vielen dank für eure Ratschläge :idea:

Ciau
 
Also ich habe auch schon Sachen gehört, wo ich nie drauf gekommen wär, dass da jemand am Editor gearbeitet hat. Natürlich ist sowas langwieriger bei einigen Sachen, aber die Phantasie und Musikalität ist zum Glück ja nicht nur vom Handwerk abhängig.
Bzw. es kann sogar eine Hürde sein, wenn man immer wieder in dem verfällt, was einem in den Fingern liegt. Ich denke immer das man gerne alle Möglichkeiten kombinieren kann.
Das schwerste ist es eigentlich immer den einen Ton zum richtigen Zeitpunkt zu finden, oder die größte Kunst und dafür braucht's keinen Virtuosen. ;-)
Wie gesagt es schadet nichts spielen zu können und je mehr man hat, desto mehr Möglichkeiten tun sich auf. Deshalb auch meine Empfehlung, mal in eine Stunde reinzuschnuppern, denn irgendwie warst du ja unzufrieden in deinem Eingangspost. Ob es dir was bringt kannst du danach besser beurteilen.
Du kannst den Spiess aber auch umdrehen.
Wenn du mit Sequ. arbeitest, spiele nur die Noten ein, die gehen.
Dann im Editor verfeinern und jetzt schließt sich der Kreis. Das was daraus entstanden ist als Übungsgrundlage nehmen und versuchen nachzuspielen.

So jetzt will ich dich aber nicht länger ablenken ;-)
 


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