Bands & Musiker, die immer besser wurden

ab 2:52 finde ich den Track richtig gut, wäre es aber von einem Foren-Teilnehmer würde das Werk keiner bemerken...
Wurde mir von Youtube vorgeschlagen, weil ich die letzten Tage nach div. DM Maxis gesucht hatte ;-)
 
Nils Frahm wird, meiner Meinung nach, auch kontinuierlich besser!
Da bin ich wieder mal auf das neuste Werk gespannt, vorbestellt hab'ich das schon mal!!!
 
Prodigy, die Helden meiner Jugend, wurden kontinuierlich besser bis zu "Invaders musst die".

Danach war dann stagnation, und danach war Schluss
 
Bei Bands / Künstlern, die immer besser geworden sind, fällt mir spontan eigentlich nur James Holden ein. Seine frühen Sachen finde ich zwar auch ganz gut; sie sind aber stilistisch gesehen eher eindimensional gestrickt. Spätestens ab der "Inheritors"-Phase wurde es bei ihm dann so richtig spannend und vor allem auch live sehr ansprechend. Interessant finde ich dabei vor allem die Wandlung vom reinen Solo-Künstler hin zum Bandleader oder wie auch immer man das nennen mag, was er derzeit mit den Animal Spirits und anderen veranstaltet.
Lustig das du Holden nennst...
Interessant ist der neue stil vielleicht, aber ich sehe das anders.
The idiots are winning hat mich damals kalt erwischt und mit richtig fasziniert. Das alles auch der Madonna remix wurde mit diesem kostenlosen open source Tracker Jeskola buzz gemacht. Was der da rausgeholt hat und sein mixing stil waren seinerzeit weit voraus. Das war wirklich neu und was ganz eigenes. Lump, 10101, idiot tracks. Von vorne bis hinten was besonderes. Das hat bei mir und vielen anderen eingeschlagen. Das waren von vorne bis hinten gute tracks. Sounds, drums, rythmik, etc.
Auch wenn ich das heute nicht mehr so oft höre, trag ich es trotzdem im Herzen.
Ich finde das niveau konnte er nicht ganz halten. Er hat seinen stil geändert über die Jahre und seine Sachen sind auch immer noch großartig. The inheritors hör ich sogar noch öfters, aber objektiv soweit möglich finde ichs eher schlechter als besser. Da sind auch sehr experimentelle, interessante Sachen dabei.
Ich hab das etwas verfolgt seine entwicklung und er ist wie besessen von menschlichem timing und synconisation im musikalischen kontext. Auf mich wirkt das zu fixiert und zu sehr nach etwas gewollt, anstatt im flow zu sein, obwohl er ja genau das will. Er ist ein herausragender Produzent geworden finde ich. Außergewöhlich gut. Die eigene Musik hat m. E. etwas nachgelassen.))
Versteh mich nicht falsch, nicht viel. Aber das kreative Potential erachte ich als etwas weniger auch wenn es anspruchsvoller geworden ist.
Das Band Album fand ich nur Ok. Er legt nun überaus viel Wert auf live und Bandinteraktion.
Das geht schon etwas ins spirituelle. Während ich den Zauber nicht erkennen kann. Ich denke nämlich das ist wirklich eher was für live oder wenn man teil davon ist.
Alle noch relevanten Border Comunity Mitglieder schlagen alle nun diesen live pfad ein. Das hat es für mich nicht besser gemacht.
Luke Abott! Holkham Drones war genial. Translate ist sehr gut.
Nathan Fake hatte seinen Peak bis Hard Islands, vielleicht noch Steam days. Aber bis Blizzards sehe ich eher einen Abstieg.
Dieses ganze live Ding und den Zauber des Moments einfangen halte ich für überbewertet. Warum machen die das alle. Vielleicht ist es für sie selbst eine neue Herausforderung, intetessant, und was ganz besonderes. Aber ich glaube das lässt sich nicht so gut auf andere transportieren.
Ehrlich gesagt haben alle meine Lieblingskünstler ihren Glanz verloren. Ich gabs versucht, bin aber immer noch der meinung, dass die kreative Qualität abgenommen hat.
Nine inch Nails, bis with teeth vielleicht ein Album weiter.
Aphex Twin, glaube bis zur großen analord serie, dach gings runter obwohl da immer noch knaller kamen.
Clark, nach totems flare gings auch abwerts
Lorn, bin ich unschlüssig
Oneothrix point never, Garden of delete obwohl auf age of auch knaller waren. Aber das neue?
Andy stott....
Manche mehr oder weniger aber alle schlechter.
Das ist meine Meinung.
 
Die Schweizer Band "The Young Gods".

Hatte die in ihren Anfängen mal live gesehen. Seitdem immer wieder reingehört
und deren Scheiben gekauft. Klarer Aufwärtstrend; vielleicht mal ein Aussetzer dabei,
aber die Musik steckt immer noch voller Saft.
 
Das ist es ja. Bei den aller meisten gibt es eine Art Dreiecksform oder eine unsymetrische Parabel..
So wie du das geschrieben hast zählst du invaders must die noch dazu oder?
Invaders() hat mir durchaus gefallen. Und mir sogar das eine oder andere Grinsen ins Gesicht gezaubert ( take me to the hospital)
Bin auch nicht sicher ob die beiden darauffolgenden alben wirklich weniger gut waren oder ob sich mein Interesse nicht mehr richtig einstellen wollte. Ich hatte stark dass gefühl dass sich alles nur noch wiederholt. Das typische "früher waren die aber besser" verhalten.
 
Killing Joke ... höre mich gerade mal wieder durch das komplette Schaffen und es bläst mich einfach weg, von der Debut-Single bis zum letzten Album. Obwohl es ein "Killing Joke Spektrum" gibt mit den sofort erkennbaren Fixgrößen an die man diese Kapelle sogar im Koma erkennt, sind die Alben oft sehr unterschiedlich. Insofern würde ich KJ etwas anders als vom Thread Titel bewerten... waren super (und eigenständig), sind es immer noch aber sicherlich aufgrund der Erfahrung "besser" bzw. versierter in dem was sie da treiben.
 
Aus der Länge schließe ich - es gibt viel mehr Bands / Musiker die schlechter werden als die die eher besser werden? Dann müsste man ja eigentlich in jungen Jahren was tun und sollte später aufhören bzw. neue Projekte gründen. Ooooder gibts mehr Beispiel? Bin sicher, dass es die gibt. Wendy Carlos frühere Sachen und die Bach-Platte fand ich übrigens schlechter als das was später und neuer war, weil das war deutlich kreativer und nicht so komische Kirmes-Sounds. Sorry an die Fans schonmal. Ist ja eindeutig eine Anerkennung.

Ah, St-.Vincent hat ein neues Album.
GusGus finde ich (letztes Album) ist richtig gut geworden - das ist die mit dem coolsten Gitarrensound, moderner als alles - so etwa -
auch Austras letztes Album ist gut. Vielleicht abseitiger alles, aber gut.



Sehr viele aus dem Bereich "unterschätzte Bands" einen meiner Threads der letzten Zeit finde ich sehr gute Beispiele für "geht doch"..

 
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TOOL

Haben extrem stark begonnen und sich dann kontinuierlich weiter verbessert. Mit dem letzten Album sind sie ganz klar und ohne jede Frage zur besten Band der Welt geworden. Mit viel viel Abstand. Es gibt einfach sonst niemanden der dermaßen anspruchsvolle Musik so einfach und natürlich klingen lassen kann und gleichzeitig so viel Emotionen transportiert. Und selbst die Lyrics sind Weltklasse...
 
Ich fand Alan Wilder immer klasse mit seinem Recoil-Projekt. Allerdings weiß ich nicht was er die letzten Jahre so getrieben hat.
 
DM war schon eine Band, die immer besser wurde. Und zwar insbesondere zwischen 'Speak & Spell' und 'Black Celebration' (1980-1986). Das war auch gerade die Zeit, als es bei den Synths den größten Umbruch gab.
1981 Jupiter 8. 1983 DX7. 1984 Emulator II.
Das war ja gerade so geil, daß sie nacheinander mehrere Alben raushauten, die sich vom Klang stark entwickelten, aber auch von der Musik her immer besser wurden. Das war wie ein Zug, der ordentlich Fahrt aufnahm.
Nach dem Höhepunkt 'Black Celebration' ließ das dann etwas nach. "Music for the Masses" wurde wieder konventionellerer Pop, wie der Titel auch sagte. "Violator" war sehr gut konsumierbar, deshalb mögen das wohl viele.
Für mich war SOFAD dann eine schreckliche Beleidigung. Zerstörte den guten Ruf der Band komplett. Ich bin dann ausgestiegen. Lange Haare, Tatoos und Drogenrausch brauchte ich nicht. Diese Dinge standen für mich nicht für DM. Das hätte man bei jeder beliebigen 70er Band (oder bei INXS) besser haben können. Dafür war ich kein Fan gewesen. Und Wilder sieht das auch falsch, wenn er sagt, das soll gut gewesen sein.
Die neueren Alben hab' ich gar nicht gekauft, kenne die gar nicht. Hab' vielleicht mal reingehört, gefiel mir gar nicht. Ich erwarte da aber auch gar nichts mehr. SOFAD war ein richtiger Sargnagel.
Sporadisch denke ich bei dem einen oder anderen neueren Lied "Na ja, gar nicht so schlecht" ("Precious", "Free Love", "Going Backwards").
Aber Verbessern wäre was Anderes.

Aber das ist normal. Künstler haben typischerweise eine Hochphase, die sie nicht ihr ganzes Leben über halten können.
Ja, die Beatles waren eine Band, die immer besser wurde. Dann haben sie sich getrennt. Vielleicht hatten sie auch gesehen, daß sich die Hochphase dem Ende zuneigte. "All Things Must Pass", sang George Harrison.

Ja, Kylie kann überzeugen (live, 2008) (although fading to grey ;-) ). Dauerbrenner.


https://www.youtube.com/watch?v=apaF6wyYy6c
 
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Tool, Kylie und DM in einem Beitrag - aber ich finde das stimmt. Kylie mochte ich früher nicht, heute ist das deutlich besser.

Ich glaube Fever Fay, Röyksopp und Chvrches (Produktion ist viel besser als das erste Album - aber das erste hat Charme), St. Vincent (aktuell eher Gitarrenpop, aber cool), SYZYGYX, GusGus sind auch noch nicht so richtig abgefallen, während ich bei La Roux die Songs zwar gut finde, aber es holt mich nicht mehr ab, ist zu erwachsen oder so? Das Album danach war auch ein bisschen zu indifferent.

Es gibt auch mehr interessante leichtdarke "Techno" Sachen, die eigentlich eher Dark-Industrial mit anderem Namen sind. Die Sounds werden cooler, sind nicht mehr einfach nur analog something oder retro (gähn)..

Und divers - im Sinne von nicht so sehr aus einem Guss für alle - sondern machen ihr Ding. Da gibt es aus vielen Richtungen gerade schon gute Sachen, also neuere Acts als die oben genannten.

Boy Harsher, Sylvan Esso, Lusine, Abyss X, Arca, Lonelady ...
da kommt sicher noch mehr.


Ältere Acts wie Seefeel oder sowas funktioniert auch noch.
Bei Noise Unit und Co sehe ich Stillstand. Nicht besser, nicht schlechter - bisschen eintönig dann auch schonmal - kann man hören, wirkt aber wie Zeitsprung in die 90er oder 2000er.

Dann reicht auch ein altes Laurie Spiegel Album, was dann heute noch moderner klingt.

Louisahhh ist auch ganz nett, bisschen rough und noch etwas zu viel Hall auf alles, aber wieso nicht?
Vielleicht auch Rue Oberkampf, könnt raffinierter sein und werden, aber der Weg ist erstmal ok.
 
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