Voting Best Performance of La Monte Young's Composition #7, bis 14. Juli, 3 Stimmen möglich

Voting für Battles / Challenges

Bewerte die beste Aufführung von Composition No. 7 mit 3 Stimmen!

  • A

    Stimmen: 3 15,8%
  • B

    Stimmen: 1 5,3%
  • C

    Stimmen: 2 10,5%
  • D

    Stimmen: 11 57,9%
  • E

    Stimmen: 2 10,5%
  • F

    Stimmen: 3 15,8%
  • G

    Stimmen: 3 15,8%
  • H

    Stimmen: 1 5,3%
  • I

    Stimmen: 7 36,8%
  • K

    Stimmen: 1 5,3%
  • L

    Stimmen: 4 21,1%
  • M

    Stimmen: 7 36,8%
  • N

    Stimmen: 1 5,3%
  • O

    Stimmen: 4 21,1%
  • P

    Stimmen: 2 10,5%
  • Q

    Stimmen: 2 10,5%
  • R

    Stimmen: 3 15,8%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
…hmmm?! - irgendwas stimmt da doch nicht: die Stimmen sind ja ganz ungleich verteilt!!…

…jetzt #UpHören und #UpStimmen !!…
 
Ach komm, so schwer war die Kost nicht, oder? Also wenn ich an die ersten 4 Plätze denke war es angenehm zu hören.

Welcher mein Beitrag war verrate ich nachher.
 
Wir haben einen klaren Sieger. CASETTI hat die Performance von #7 gemacht, die vor unserer Fachjuri und dem Publikum am besten abgeschnitten hat. Ich gratuliere!

Ich Danke euch allen fürs Mitmachen. Es hat reisen Spaß gemacht, alle Beiträge zu hören. ich habe sie mehrmals gehört und bin total erstaunt wie vielseitig es wird. Ich Ihr könnte euer Incognito alleine Lüften, wenn Ihr kurz erklärt, was ihr wie gemacht habt. Ich beginne gleich mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Starter des Wettbewerbes wollte ich beide Vorgabe sehr ernst nehmen. Es sollte eine echte Aufführung sein und die Partitur sollte gespielt werden, wie sie ist. So ist

Aufnahme C (die mit den Vögeln)​

entstanden. Es ist genau genommen eine von ungefähr 10 Aufnahmen, die ich gemacht habe.

Ich wohne auf dem Land in Mecklenburg in einer ausgebauten Scheune. Wir haben jede Menge Landschaft und Natur (das wars fast auch) und in der Scheune habe ich eine Galerie, auf der ich Musik mache. Die hat ein großes Fenster, das immer offen steht und durch das gut höre, was draußen los ist.

Mein Beitrag ist vollständig im Zoom R4 aufgenommen und auch gemixt. In der DAW habe ich nur auf MP3 konvertiert und die Blenden am Anfang und ganz am Ende gesetzt. Ich wollte keine Studioversion produzieren sondern meine Aufführung dokumentieren, wie sie war.

Das R4 kann aber nur zwei Spuren aufnehmen und so stand ich vor der Wahl, eine interessantere Stereo-Drone zu aufzunehmen, und auf eine Raumspur zu verzichten oder ehrlich das aufzunehmen was ich höre. Ich habe nämlich nur einen Gitarrenverstärker hier stehen. Ich habe mich für die ehrliche Variante entschieden.

Dafür habe ich ein Mikrofon mit breiter Nierencharakteristik in den Raum in der Nähe des Fensters gestellt, so dass es aufnimmt, was ich von draußen und aus dem Verstärker höre.

Mit der zweiten freien Spur des R4 habe ich nur die Drone direkt durch eine DI-Box aufgezeichnet. Ich habe also eine Aufnahme mit Direktsignal und Raummikro zur Ergänzung gemacht. Das ist ganz normale Praxis für einen Live-Mitschnitt. Beim Mixen habe ich das dann in etwa so im Stereopanorama verteilt, wie ich es beim Spielen gehört habe.

Als Instrument kam eine E-Gitarre zum Einsatz, bei der zwei Saiten einer E-Gitarre auf die passenden Töne gestimmt waren, damit ich nichts greifen muss. Die Gitarre hing einfach im Ständer. Ich habe die beiden Saiten angeschlagen und an der Gitarre sonst gar nichts mehr gemacht, das ging dann ins Effektboard, der R4 liegt links daneben. Das Mikro stand auf dem Cajon mit "Blick" auf das Fenster.

IMG_20250622_135607.jpg

Das Signal der Gitarre ging durch meine drei Lieblingsdelays und sonst gar nichts. Alle meine Aufnahmen der Woche unterschieden sich in der Einstellung der Delays und dem, was von draußen durch das Fenster zu hören war. Manchmal war es mehr die Landstraße hinter dem Haus, mal das Schlagen einer Autotür, wenn die Nachbarn kamen. Einmal kam die Feuerwehr und hat mich aus dem Konzept gebracht. Insgesamt war es eine schwierige Aufgabe und ich war vor allem mit der Drone nie zufrieden.

Einige Tage regnete es, da hatte ich immer Regengeräusche auf der Mikrofonspur. Das fand ich richtig gut, aber die Drone gefiel leider mir immer noch nicht. Dann an einem Morgen war der Regen weg und die Vögel holten das Zwitschern nach, das sie sich die vorigen Tage wegen des Wetters verkniffen haben. Da passte auch die Drone und ich wusste, ich brauche keine weitere Aufnahme mehr.

Die Delays waren da so und in genau dieser Reihenfolge geschaltet. Die anderen Effekte waren zwar auf dem Board, weil ich sie zum Live Spielen in meinem Stummfilmprojekt brauche, aber sie waren da im Bypass. Auch den Kompressor habe ich nicht verwendet.

IMG_20250622_135716.jpg

Boss DD-8: Im Reverse Mode mit sehr langer Delayzeit und fast maximalen Feedbacks. Das trockene Originalsignal der Gitarre ist ausgeblendet. Durch dieses Delay entsteht das langsame Pulsieren der Drone und weil es Reverse ist, gibt es keine Transiente, wenn der Ton einsetzt. Die ganze Drone ist genau so lange, bis das letzte Repeat des DD-8 verklungen ist. Dieses Delay habe ich während der ganzen Spielzeit nicht mehr angefasst.

Boss TE-3: Dieses Delay ist wirklich eigenartig und speziell. Ich will dazu nicht viel schreiben, guckt einfach mal selbst bei Youtube. Es reagiert aber mit jedem Effekt zusammen irgendwie anders und immer überraschend.

Die Delayzeit des TE-3 ist fast maximal, und Feedback kurz vor der Selbstoszillation. Der Volumenregler erlaubt es mir eine ganze Weile zu kompensieren, dass das DD-8 von Repeat zu Repeat leiser wurde. Ich habe das TE-3 also schrittweise lauter gemacht, um die Drone möglichst lange zu halten. Am Ton Regler habe ich auch etwas gearbeitet, um die Klangfarbe der Drone zu verändern, ebenso am Feeback Regler.

Nux Tape Echo: Ich habe alle drei Tonköpfe aktiviert und die Delayzeit so eingestellt, dass eine rhythmische Verschiebung zum DD-8 entsteht. Das ist das etwas schnelle Pulsieren in der Drone. Auch hier ist das trockene Signal ganz ausgeblendet. Dadurch konnte ich die Tape-Saturation (90%) als „Masterkompressor“ meiner Klangkette nutzen. Auch hier habe ich nachgeregelt, um die abfallende Lautstärke aus dem DD-8 zu kompensieren und auch hier habe ich mit den Klang- und Feedbackreglern gespielt.

Je nachdem, ob ich mehr am TE-3 oder Tape Echo gegen Absterben der Repeats des DD-8 habe habe, hat sich der Klang der Drone verändert. Die Drone war durch die drei kaskakadierten Delays mit langer Delayzeit unglaublich träge. Aufsummiert müssen es locker über 10 Sekunden Delayzeit gewesen sein und das bei fast maximalen Repeats. Aber es war irgendwie schön mit einem Öltanker aus Klang durch das Vogelgezwitscher zu navigieren.
 
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Wird denn aufgelöst, von wem was ist oder meldet sich jeder selber?
 
Ich fände es schöner, wenn jeder es alleine lüftet. Ich kann dann im ersten Beitrag des Threads nach und nach die Namen ergänzen. Viel mehr als die Bewertung interessiert mich, wie die einzelnen Aufnahmen entstanden sind.
 
Tach auch! Mein Beitrag ist hier unter "R" gelaufen. Hier die "Entstehungsgeschichte":

Als Klangquelle dienten 4 Generatoren/Stimmen der SOMA Lyra-8, jeweils 2 davon auf h bzw. fis gestimmt. Zur "Zähmung" des Lyra-Sounds habe ich einen Moogerfooger MF-101 LPF verwendet, dann folgte ein Digitech Polara Reverb für mehr Textur. Das ging Stereo in den Mixer und dann in die DAW:

Lyra => MF-101 => Polara => Mixer => DAW

Über Aux out wurde das Signal zum einen in die Lyra zurückgeführt:
Aux1 => Lyra => s.o.

Und zum anderen über den Bode Frequency Shifter 1630 (Behringer; minimale Verschiebung) gefolgt vom Doepfer A-199 Spring Reverb und der ADDAC 601 VC Fixed Filterbank in MI Beads und zu guter letzt für noch ein bisschen mehr Bandpassfilterung in das Tip Top Audio ModFX geschickt, von wo aus es wieder Stereo in den Mixer und in die DAW geht:

Aux2 => Bode 1630 => A-199 => Filterbank => Beads => ModFX => Mixer => DAW

Frequency Shifter und Filterbank habe ich mit verschiedenen sowohl zufälligen (MI Beads) als auch untereinander korrelierten, periodisch oszillierenden (MI Tides) Steuerspannungen und noch 2 freilaufenden LFOs moduliert, aber auch manuell eingegriffen, um Bewegung zu erzeugen.

Nachbearbeitung erfolgte nur in Form von Fade in/out und der Pegelanpassung der beiden Stereospuren. Auf die Summe habe ich dann noch dezente Kompression und etwas Glue-Reverb gegeben, sowie den oberen Mittenbereich per EQ ein klein wenig angehoben und das High-end beschnitten. Das Low-end habe ich unbearbeitet gelassen.

Ich habe im Laufe der Zeit verschiedene Takes aufgenommen und analysiert, bis ich ein akzeptables Ergebnis hatte. Das aufwändigste war dabei die verschiedenen Steuerspannungen aufeinander abzustimmen, um Resonanzkatastrophen o.ä. zu verhindern. Die Session der Wahl war insgesamt ca. 30 Minuten lang, ich habe mich hier nach länger Überlegung für den letzten etwa 12-minütigen Abschnitt entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
‚behind the scenes‘
Also mit drei Händen hätte ich bestimmt auch sowas Tolles hinbekommen. ;-)

1752485909621.png

Da ich aber nur zwei Hände habe, hat es sich bei mir einfach nicht gelohnt ein Video zu machen. Making of:

20250711_092338.jpg

Die linke Hand ist nicht auf dem Foto und hat das b eine Oktave tiefer gehalten und moduliert.

Von mit ist F.

Ich habe wirklich viel herumprobiert um ein maximal komplexes Klangspektrum heraus zu holen. Wirklich viel. Letztendlich aber habe ich mich dazu entschieden mit einem sehr einfachen Sound auf dem Organelle (organ) zu arbeiten. Natürlich ist das live gespielt und aufgenommen. Beim Osmose sind Finger und Füße Hüllkurven und Ausdruck. Wer den Osmose nicht kennt: die Tastatur bietet einigen Widerstand und es ist tatsächlich "anstrengend" einen Ton über Minuten zu halten und durch Mikrobewegungen die Hüllkurven zu modulieren. Irgendwann hatte ich echt Schmerzen besonders im Ringfinger.

1752486628208.png

Hier meine beiden Spuren. Die erste Spur ist allerdings nicht wirklich hörbar. Oder besser: wahrnehmbar. Die zweite Spur ist das, was man hören kann.

Warum ich mich zu einem eher einfachen Sound entschlossen habe?
  1. Persönliche Vorliebe. Klar haben mich die Möglichkeiten elektronischer Klangsynthese am Anfang total fasziniert. Aber über die Zeit habe ich bemerkt, dass ich anscheinend einen (relativ) reinen Klang bevorzuge. Ich verzichte mittlerweile sogar auf Effekte. Die EQs in den Spuren sind deaktiviert. Das Einzige was ich getan habe ist, die Loudness mittels Gain-Plugin auf -12 LUFS (ca.) zu bringen. Das war's.
  2. Ich wollte mich an die Partitur halten, was ich, bis auf das tiefere b, auch getan habe. Das tiefe b war halt meine Interpretation. Genauso wie die erste Spur, die man zwar nicht hören kann, aber dem Klang Tiefe verleiht. Also eher so eine Art "Effektgerät" darstellt.
  3. Weil ich außerdem La Monte Young unterstelle, dass exakt das seine Vorstellung war. Das Stück lebt von diesen beiden Tönen und deren Interaktion.
Das Spektakuläre findet hier auf Mikroebene statt. Man muss in das Gehörte hineinkriechen und suchen. Und wer sucht, der findet auch. Das setzt beim Hörer natürlich auch eine entsprechende Bereitwilligkeit voraus. Oder auch ein Wissen darüber, was die Intention einer Umsetzung ist. Was hier natürlich nicht geben war.

Und das war für mich das Spannende an diesem Projekt. Mit meinem Daumen und Ringfinger diese Interaktion der beiden Töne ausschließlich über ihre Lautstärken zu steuern und wahrnehmen zu können. Letztendlich sind es ja nur Wellen deren Amplituden sich summieren. Aus diesem einfachen Vorgang entstehen aber neue spannende Klänge.

Es freut mich, dass ich mit meiner einfach wirkenden Umsetzung doch ein paar Stimmen ergattern konnte. Wahrscheinlich habt ihr dasselbe darin gesehen wie ich.

Und so gingen meine Stimmen auch an die, die für meine Gefühl nah an der Intention von La Monte Young waren. Also die Intention von der ich glaube, dass er sie so in der Form auch hatte. Trotzdem waren drei Stimmen zu wenig. Ich hätte gern auch noch der einen oder anderen Drone meine Stimme gegeben.

Vielen Dank für die Challenge, @The_Slöth! Hat großen Spaß gemacht.
 
Danke zunächst an @The_Slöth für das am Ende doch sehr interessante Battle. Hätte anfangs nicht erwartet doch so tolle Beiträge zu hören.

Herzlichen Glückwunsch an @Casetti ! Der Beitrag ist echt stark!

Faszinierend fand ich Beitrag G.
Anfangs war der gar nicht meins aber im Verlauf mit dem Vokal-artigen Sound und dem Reverb hat der sich gut entwickelt! Würde mich interessieren wer das wie gemacht hat.
War es ein PPG oder Behringer Wave? Oder die Jeannie?


Zum Thema Effekte und aufpolieren von Tracks hier: als... das hier angesprochen hatte konnte/wollte ich nicht gleich drauf antworten um nicht irgendwie auf meinen Beitrag zu deuten.
Besonders hier bei solchen Drone-Geschichten sind Effekte nicht unbedingt um irgendetwas aufzupolieren. Vielmehr dienen sie um eine entsprechende Klanglandschaft / Atmosphäre zu erstellen und sind meiner Meinung nach ein essentieller Bestandteil des Tracks.



Mein Beitrag ist M
Hauptakteur war der Argon8 zusammen mit dem Big Sky.
Mein erster Versuch war wenige Tage nach Battle-Start fertig. Es war nicht schlecht aber wirklich überzeugend am Ende doch nicht. Also noch einige Dinge probiert, leider klappte irgendwie nichts. Hab dann das ganze bei Seite geschoben und auch überlegt gar nicht mehr teilzunehmen. War irgendwie deprimierend wenn nichts klappt und irgendwann keine Ideen mehr kommen.
Dann kam der Urlaub und anschließend hab ich mich nochmal rangesetzt.
Nach wie vor bin ich großer Big Sky Fan. Ich weiß aber auch das man sich das schnell mal überhört oder einfach zu viel einstellt.

Beim Argon hab ich mein selbsterstelltes Lieblingspatch genutzt. Da ich beim Big Sky einfach nicht die richtige Balance gefunden habe wieviel denn von Anfang an gut ist habe ich erstmal relativ Dry angefangen um dann nach und nach in diese tiefe, breite Big Sky Welt abzustiegen.
Zwischenzeitlich hab ich zusätzlich noch ein wenig ein effektiertes Signal vom Pro VS Mini reingemischt.


Nach fast 10 Jahren Forenmitgliedschaft ist das meine erste Battle-Teilnahme. Das es zum 2. Platz gereicht hat ist ja schon mal cool 😎


P.S.: Keine Ahnung wie andere das handhaben aber ich hatte nicht für meinen eigenen Beitrag gevotet.
 
Mein Beitrag ist A, und wurde von der Idee her angetriggert durch den "Mit solch "perkussiven" Instrumenten wie ein Xylophon sind doch Drones gar nicht möglich, oder?" Kommentar von @Golden-Moon im Planungsthread, der Ausgangssound ist nämlich von meinem Vibraphon.

Die Arbeitsweise war dann die folgende:
- Auf dem Vibraphon habe ich die beiden Töne angeschlagen und dann mit Hilfe von einem VCV Patch gefreezt, mit einer Kombination aus Supercell, Prince of Perception (ist im Prinzip ein Delay mit Kontroller über den Read- und Write-Position) und Pressed Duck als Mixer/Saturator.
- Das Signal ging dann in meinen analogen Mixer mit 6 Aux-Wegen, diese waren verbunden mit: Chase Bliss Thermae, Padesk Baklengs und Draume, Gamechanger Audio Light Pedal, Glou Glou Flancher 5D und mit meiner Klemt Echolette, welche aber vor dem final Take ihren Geist aufgegeben hat. Bei Baklengs war der Pitch-Shifter aktiviert (für 1 Oktave nach unten).
- Beim Abspielen habe ich am Anfang die einzelnen Effekte dazugegeben und dann später auch untereinder verkoppelt (incl. Feedback mit einem andere FX dazwischen). Durch Baklengs in der Feedback-Schleife kommen dann die doch recht Tiefen Frequenzen im hinteren Teil, bei welchem ich das Originalsignal auch zwischendruch fast komplett entfernt habe, so dass das dann eher eine Art "No Input Mixing" war.
- Das ganze wurde dann noch recht heftig komprimiert, da aus irgendwelchen Gründen ein Signal markante Lautstärkensprünge hatte, welche mir so nicht gefallen haben.

Zugegebenermassen ist das ganze dann doch eher eine recht freie Interpretation von der Komposition, aber mein Vibraphon Lehrer motiviert mich immer dazu, Kompositionen sehr frei zu interpretieren ;-)

Ich hatte mir dafür eigentlich extra für das letzte Wocheende vor der Abgabe Zeit genommen, bin an dem dann allerdings krank geworden, weswegen dass ganze sehr schnell über die Bühne gegangen ist, und ich mir z.B. nicht die Zeit genommen habe, das Problem mit den Lautstärkensprüngen und der Echolette anzuschauen. Der erwähnte "Final Take" war entsprechend der zweite.

Auch von mir viel Dank an @The_Slöth, ich bin tatsächlich ein wenig auf den Geschmack gekommen. Und werde mal im Freundeskreis rumfragen, ob da jemand Lust hat mal 30 Minuten einen H F# Drone zuzumuten. Der wäre dann aber auch mit weiteren Instrumenten ergänzt. Und vielen Dank für die 3 Stimmen.
 
Von mir stammt G (alias "Schwebebalken"). Ich habe zunächst überlegt, ob ich lieber eine statische Drone, bei der die Zeit stillzustehen scheint, oder eine modulierte, die eine Entwicklung vollzieht, machen möchte und mich dann für Letzteres entschieden.

Einziger Klangerzeuger war das uralte Delay Lama Plugin (der singende Mönch). Ich habe das ausgewählt, weil das Filter sehr prägnant klingt und sich auch gut für allmähliche Änderungen eignet. Da das Plugin monophon ist, musste ich für jede der beiden Noten eine eigene Instanz verwenden, die ich getrennt automatisiert habe. Die restlichen Klangveränderungen entstanden durch ein zusätzliche Filter-Plugin von Arturia sowie durch Strymon Cloudburst und BigSky, die beide über unterschiedliche Shimmer-Algorithmen verfügen (man hört gegen Ende hin gut, wie der Shimmer-Effekt auf die sich verändernden Obertöne des Delay Lama reagiert), ebenfalls alles via Automation gesteuert.

Angefangen hatte ich mit einer halb so langen Version bei 120 BPM und bin dann damit später auf 60 BPM runtergegangen, damit die Klangveränderungen langsamer vonstatten gehen, ohne dass ich mir Artefakte wie mit PaulStretch einfange. Es gibt auch noch eine Version mit 30 BPM und eine mit 15 BPM, die dann wirklich in Zeitlupe ablaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank an alle, die für meine interpretationen (D und I) gestimmt haben, alle teilnehmerbeiträge und zuhörer und an @The_Slöth für die umsetzung seiner idee.

zur entstehung der aufnahmen: ich habe die beiden töne auf dem Korg XD über die knapp 10 minuten gehalten. der grundsound ist selbstgebaut und basiert auf dem "Bent"-osc von Sinevibes.
währenddessen habe ich laaangsaaam die parameter von shape, decay und release geändert, auch die cutoff/resonance-werte und die von time und depth beim internen reverb und delay.
version D habe ich ohne weitere bearbeitung in Audacity nur auf den richtigen LUFS-wert gebracht.
version I habe ich hingegen noch einmal in der MPC live durch ein reverb geschickt.

bei drei weiteren versionen (zwei mit XD, eine mit LYRA8) habe ich die sounds in Somas Cosmos geschickt und dort zu übersteuerten drones verkommen lassen. interessant, aber nicht so reif und ästhetisch wie die eingereichten beiträge.
 
Hätte ich mehr Stimmen und/oder mir nicht ganz so harte Regeln auferlegt, wären es auch bei mir die drei Erstplatzierten geworden.

Aber auch die Underdogs wollen gehört werden.

Also @Casetti, Glückwunsch. Ist richtig gut!

Und @Golden-Moon, mit Effekten hab ich kein Problem. Ich nutze sie schon auch selbst. Die Frage die du dir gestellt hast, habe ich mir vor längerer Zeit ebenfalls gestellt. Nämlich die nach dem richtigen Maß. Das war schon ein Prozess. Mit der Zeit ist es einfach immer weniger geworden bei mir. Ist einfach so passiert. Und mittlerweile hört es sich für mich ohne Reverb besser an als mit. Ich nutze es nur noch für Raumsimulationen. Kann man nix machen. Irgendwo bin ich falsch abgebogen. :xenwink:

Also Glückwünsche auch an dich!
 
Und @Golden-Moon, mit Effekten hab ich kein Problem. Ich nutze sie schon auch selbst. Die Frage die du dir gestellt hast, habe ich mir vor längerer Zeit ebenfalls gestellt. Nämlich die nach dem richtigen Maß. Das war schon ein Prozess. Mit der Zeit ist es einfach immer weniger geworden bei mir. Ist einfach so passiert. Und mittlerweile hört es sich für mich ohne Reverb besser an als mit. Ich nutze es nur noch für Raumsimulationen. Kann man nix machen. Irgendwo bin ich falsch abgebogen. :xenwink:

Also Glückwünsche auch an dich!
Das war bei mir auch so. Früher hatte ich viel Reverb auf dem Pedalboard. Jetzt ist es keines mehr. Der Ton wird klarer und präziser ohne, es bleibt nicht so im Ungefähren.
 


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