Challenge Best Performance of La Monte Young's Composition #7

Challenge, eine Herausforderung Songs und Tracks hochzuladen nach Beschreibung im ersten Beitrag, die einem vorher angesagten Thema zuträglich sind.

Wer wäre dabei?

  • Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa...

    Stimmen: 7 77,8%
  • Nööööööööööööööööööööööööööööööööööööö....

    Stimmen: 2 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    9
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

The_Slöth

mehr Dunkelheit
Hallo,

Anfang der 1960er hat La Monte Young ein Heft mit Kompositionen veröffentlicht, die die Grenzen von Musik ausloteten. Ich habe Komposition #7 unten angehängt.

Dort ist außer den beiden Tönen h und fis nur die Anweisung zu lesen, dass sie sehr lange gehalten werden sollen. Damit hat Lamonte Young eine Drone (Bordun) komponiert. Er legte nicht fest, ob es ein Solostück ist oder mit welchen Instrumenten es gespielt werden soll. Meine Lieblingsversion ist ein Duett von zwei Bandmaschinen. Zu der gehören dann eben auch die Geräusche, die die Bandmaschinen typischerweise machen.



Wer hätte Lust auf eine Challenge, in der wir die beste Aufführung der Komposition No. 7 finden?

Folgende Regeln:

1. Es muss exakt La Monte Youngs Partitur zu hören sein.

Klangfarbe, Instrumente, Tonerzeugung usw. sind nicht vorgegeben, macht was Ihr wollt. Bei der gewählten Oktavlagen und der Entwicklung des Klanges über die Aufführung hinweg habt ihr auch alle Freiheiten. Beats oder Rhytmen sind abgesehen vom ersten Einsatz am Beginn des Stückes nicht in der Partitur vorgesehen. Falls ihr das Stück live einspielt, dürfen natürlich auf dem Mitschnitt unvermeidliche Nebengeräusche vom Aufführungsort zu hören sein.

2. Eure Version geht als MP3 bis einschließlich 29.06. an mich und wird hochgeladen, so wie ich sie bekommen habe.

Viele Grüße
The Slöth
 

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Zuletzt bearbeitet:
…to be held for a long time - das ist eine im Zusammenhang mit einer Challenge sehr schwierige Vorgabe (wie ich finde):

wäre eine Konkretisierung des Zeitrahmens der Beiträge - minimal und maximal - möglich?
 
an dem hier orientieren

…ok - da war die Vorgabe ‚9 Minuten oder weniger‘ - das ist womöglich schon etwas über dem Maximum, was ich als ‚Nicht-Drohnen-Mensch‘ anhören kann, aber das ist andererseits natürlich für mich auch nochmal eine Challenge in sich: alle Beiträge bewußt anhören…
 
ohne jede Nachbearbeitung

…boah! - bin ich heute nervig - sorry: daraus lese ich, dass ich

- während der Aufnahme alle möglichen Dinge wie Effekte (Delay, Reverb, Phaser etc.) und Kompression usw. verwenden kann
- dann aber die Aufnahme so abgebe wie sie ist, auch ohne sie in Läutstärke oder ähnlichem anzupassen
 
…boah! - bin ich heute nervig - sorry: daraus lese ich, dass ich
- während der Aufnahme alle möglichen Dinge wie Effekte (Delay, Reverb, Phaser etc.) und Kompression usw. verwenden kann
- dann aber die Aufnahme so abgebe wie sie ist, auch ohne sie in Läutstärke oder ähnlichem anzupassen

Hallo,

nein, das ist gar nicht nervig.

Du kannst nachbearbeiten, so wie Mitschnitte immer gemixt und gemastert werden und dabei auch Effekte drauflegen, sofern Composition #7 zu hören bleibt. Du kannst sie wegen mir auch gleich in der DAW zusammenbauen, ist ja auch eine Performance im weitesten Sinn.

Es steht nicht in der Partitur, wie lang "a long time" ist, das ist darum Teil deiner Interpretation. Es hängt ja auch vom Instrument ab. Mit einem Xylophon wird es anders als mit einem Synth, der ja praktisch unendlich lange spielen kann.

Viele Grüße
The Slöth
 
…vielen Dank für die Klarstellung…

der ja praktisch unendlich lange spielen kann

…kein Synth (allein), aber meine Idee könnte über Jahre eigenständig und trotzdem abwechslungsreich laufen - wenn der Strom nicht ausgeht - aber: ich kann auch mit dieser (Nicht-) Vorgabe eines Zeitfensters arbeiten…

…ok - also mal sehen ob ich was beitragen kann - bin wie gesagt niemand der dröhnt oder bisher überhaupt schon mal gedröhnt hat…
 
Hallo,

1962 hat La Monte Young ein Heft mit Kompositionen veröffentlicht, die die Grenzen von Musik ausloteten. Ich habe Komposition #7 unten angehängt.

Dort ist außer den beiden Tönen nur die Anweisung zu lesen, dass sie sehr lange gehalten werden sollen. Damit hat Lamonte Young eine Drone (Bordun) komponiert. Er legte nicht fest, ob es ein Solostück ist oder mit welchen Instrumenten es gespielt werden soll. Meine Lieblingsversion ist ein Duett von zwei Bandmaschinen. Zu der gehören dann eben auch die Geräusche, die die Bandmaschinen typischerweise machen.



Wer hätte Lust auf eine Challenge, in der wir die beste Aufführung der Komposition No. 7 finden?

Folgende Regeln:

1. Es muss exakt Lamonte Youngs Partitur zu hören sein.

Klangfarbe, Instrumente, Tonerzeugung usw. sind nicht vorgegeben, macht was Ihr wollt. Bei der gewählten Oktavlagen und der Entwicklung des Klanges über die Aufführung hinweg habt ihr auch alle Freiheiten. Beats oder Rhytmen sind abgesehen vom ersten Einsatz am Beginn des Stückes nicht in der Partitur vorgesehen. Falls ihr das Stück live einspielt, dürfen natürlich auf dem Mitschnitt unvermeidliche Nebengeräusche vom Aufführungsort zu hören sein.

2. Eure Version geht als MP3 bis einschließlich 29.06. an mich und wird ohne jede Nachbearbeitung hochgeladen.

Viele Grüße
The Slöth

Ich wollte schon mitmachen, bis ich geslesen habe worum es geht.
Ich mache auch gern Drones, habe aber mit dem Genre gar nichts zu tun.
Das Geszeigte finde ich langweilig, ist ganz schön lang und auch für eine Drone sehr monoton. Also nach dem, was ich darunter verstehe.

Kann mir mal jemand mal einen Vorzeigekünstler nennen, damit ich mir mal einen Eindruck machen kann, was Drone typsicherweiße in einem Genre bedeutet?
 
was Drone typsicherweiße in einem Genre bedeutet?

…ach verflixt - es gab da eine ARTE-Doku in welcher so ein Drohnen-Künstler vorgestellt wurde (der Erste?) - da waren die Drohnen tatsächlich sehr interessant, weil ein Raum mit verschiedenen Lautsprechern beschallt wurde und je nachdem wie man den Kopf gehalten hat bzw. wie man sich durch den Raum bewegt hat ein anderes/neues Hörerlebnis entstanden ist…

…ich erinnere mich nur gerade nicht mehr wie der Künstler oder die ARTE-Doku hießt…sorry…
 
Ich wollte schon mitmachen, bis ich geslesen habe worum es geht.
Ich mache auch gern Drones, habe aber mit dem Genre gar nichts zu tun.
Das Geszeigte finde ich langweilig, ist ganz schön lang und auch für eine Drone sehr monoton. Also nach dem, was ich darunter verstehe.

Kann mir mal jemand mal einen Vorzeigekünstler nennen, damit ich mir mal einen Eindruck machen kann, was Drone typsicherweiße in einem Genre bedeutet?

Sunn o)))
Earth
Cryo Chamber (ist ein Label)
Growing
Boris

... und mein eigenes Projekt
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] da waren die Drohnen tatsächlich sehr interessant, weil ein Raum mit verschiedenen Lautsprechern beschallt wurde und je nachdem wie man den Kopf gehalten hat bzw. wie man sich durch den Raum bewegt hat ein anderes/neues Hörerlebnis entstanden ist [...]
Du kannst so etwas selbst erleben, ganz in deiner Nähe, @fairplay : Dream House von La Monte Young und Marian Zazeela. Ich war mal dort bei der Klang-Licht-Installation der Wintersaison und zufällig eine Zeitlang der einzige Besucher. Ich hatte dieses räumliche Hörerlebnis, das war sehr eindrucksvoll.
 
Mega, das schon 5 Lust haben mitzumachen, begeistert mich richtig. Ich habe die halbe nicht wach gelegen um mir ein Arrangement zu überlegen. Danke, ich freue mich ebenso sehr wie ich neugierig bin.
 
Hallo in die Runde,
die Challenge klingt wirklich interessant.

Darf ich mich da auch nochmal mit einer hoffentlich nicht schon beantworten Frage anschließen:

Da das Instrument nicht vorgeben ist, darf man es quasi auch selbst „entwickeln“?
Also z.B. ein Reaktor-Patch bauen, dass dann nur die beiden Noten spielt.
Oder wäre das dann eher generativ
und würde damit nicht mehr in die Challenge-Vorgaben passen?

Sprich, müssen die Töne/die Drone „handgemacht“ sein?

Interessierte Grüße,
Rookie
 
Hallo in die Runde,
die Challenge klingt wirklich interessant.

Darf ich mich da auch nochmal mit einer hoffentlich nicht schon beantworten Frage anschließen:

Da das Instrument nicht vorgeben ist, darf man es quasi auch selbst „entwickeln“?
Also z.B. ein Reaktor-Patch bauen, dass dann nur die beiden Noten spielt.
Oder wäre das dann eher generativ
und würde damit nicht mehr in die Challenge-Vorgaben passen?

Sprich, müssen die Töne/die Drone „handgemacht“ sein?

Interessierte Grüße,
Rookie
Alles, was in der Composition #7 nicht festgelegt ist, ist euch frei gestellt. Dass ist ja genau der Interpretationsspielraum für eine gute Performance. Dazu gehört auch die Wahl des Instruments oder der Instrumente. Ein Xylophon ist nicht verboten, nur vielleicht keine gute Wahl für eine gelungene Performance.

Nicht erlaubt sind beispielsweise Beats oder Aussetzer in einem der beiden Töne oder irgendwelche Samples. Dass sie sich die Töne verändern ist kein Problem. Es ist bei vielen Instrumenten normal, dass sich töne beim Ausklingen verändern oder modulieren.
 
Ich wollte schon mitmachen, bis ich geslesen habe worum es geht.
Ich mache auch gern Drones, habe aber mit dem Genre gar nichts zu tun.
Das Geszeigte finde ich langweilig, ist ganz schön lang und auch für eine Drone sehr monoton. Also nach dem, was ich darunter verstehe.
Eine Drone ist ein lang ausgehaltener Ton. Das neigt von Natur aus dazu, langweilig zu sein. Daher ist ja die Kunst, durch kleine Modulationen etwas Bewegung da rein zu bringen. Ohne den Drone-Charakter zu zerstören.

Ich sag immer: wenn ich Synthesizer unterrichten würde, würde eine Drone-Arbeit in meinem Kurs dazugehören. Damit die Leute sich wenigstens einmal mit dem dem Thema Minimalismus/Klangfarben auseinandersetzen und nicht stumpf bumm-bumm-bumm machen. Als Maler würde ich ein Bild nur in Grüntönen malen lassen.

Kann mir mal jemand mal einen Vorzeigekünstler nennen, damit ich mir mal einen Eindruck machen kann, was Drone typsicherweiße in einem Genre bedeutet?
Hörst du hier:


 
Hallo in die Runde,
die Challenge klingt wirklich interessant.

Darf ich mich da auch nochmal mit einer hoffentlich nicht schon beantworten Frage anschließen:

Da das Instrument nicht vorgeben ist, darf man es quasi auch selbst „entwickeln“?
Also z.B. ein Reaktor-Patch bauen, dass dann nur die beiden Noten spielt.
Oder wäre das dann eher generativ
und würde damit nicht mehr in die Challenge-Vorgaben passen?

Sprich, müssen die Töne/die Drone „handgemacht“ sein?

Interessierte Grüße,
Rookie
Man kann das mit einer Kirchenorgel machen, mit 2 Violinen oder mit einem Synthesizer. Warum nicht also nicht auch ein Reaktor-Patch? Oder was in VCV. Beides erlaubt LFOs bis der Arzt kommt, das sollte nahezu unendlich Modulationsmöglichkeiten geben.

Ich überlege, Pigments oder den Iridium zu nehmen. Beide haben sogar einen praktischen Hold-/Latch-Modus (wenn nicht: Tasten am Keyboard irgendwie festklemmen ;-)) und 2 bzw. 3 Synthese-Engines, die man langsam überblenden kann und genug Modulationsquellen/-ziele, damit die Sache nicht zu statisch wird.

Wichtig ist nur: das sollte alles langsam sein, so dass man schon etwas genauer hinhören muss, um zu erkennen, dass sich da was tut. Bei Drones geht es (jedenfalls nach meinem Verständnis) um eher subtile Änderungen.
 
Ja genau, wenn es zu schnell wird, wird es eine rhytmische Figur und die ist in der Partitur nicht vorgesehen. Aber an der Diskussion zeigt sich schon, dass die Komposition nur scheinbar langweilig ist. Vielleicht ist es das, worauf la Monte Young hinweisen wollte:

Alles Wchtige an Composition #7 ist, was nicht komponiert ist.
 


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