Bestes Micro für Naturaufnahmen mit dem Zoom F1-LP?

Schneefels

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Ich habe den Zoom F1-LP (also die Version mit dem Lavalier-Mikro) und würde gerne ein paar Naturaufnahmen machen, um die in meinen Ambient / Dark Ambient Tracks zu verbasteln. Mit ist klar dass das Teil jetzt absolut kein High End Fieldrecorder ist, aber ein besserer ist im Moment nicht drin, und ich schätze den auch wegen seiner ultrakompakten Abmessungen und dafür dass er sicher und unauffällig am Hosengürtel hängt. Ich würde gerne wissen welches Mikrofon von der Charakteristik her dafür am besten geeignet wäre. Preisspanne wäre so max. 150-200 €. Der Recorder hat eine 3,5mm Klinkenbuchse als Mikro-Eingang. Könnt ihr mir da Rat geben?
 
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"Beste" Mikros für Naturaufnahmen sind eher so in 1k€+ Klasse (HF-Kondensator-Richtrohr, mit Windschutz ...alleine der kostet mehr als du ausgeben willst), das ist aber sicher nicht gefragt.
Für z.B. Vogelstimmen ist alles andere verrauscht ...

Insofern die Frage, was du willst: eher dicht ran und Sounds absamplen?
Mono oder Stereo?
Die Stereo-Mikros (für Kamera) haben oft ein Kabel mit dem passenden Stecker und Batteriebetrieb, passen dann also direkt an deinen Rekorder.
https://www.thomann.de/de/stereo-mikrofone.html?oa=pra

... man bekommt für jede 100€ mehr was besseres, daher ist schon nicht ganz unwichtig, was man ausgeben will.
 
Die frage ist: Willst du Stereo oder Mono? Und wie ist dein Budget?
Und: Willst du eher ein breites Stereobild? Oder "möglichst nah ran"? Oder möglichst Rauschfrei? Oder eine Kombination davon? Das wird schnell beliebig teuer. Ich nehme an, du willst nicht deutlich mehr ausgeben, als der Recorder gekostet hat.

Das Ding ist ja recht anschlussfreudig:
- Da kannst du jedes Stereo Mikro (Mono Mikrofone gehen mit größter Wahrscheinlichkeit auch) anschließen, das mit 2.5V PlugIn Power läuft. Da gibt's einige aus dem Hobby-Videobereich. Aber du fragst ja explizit nach "dem Besten"
- Du kannst die PlugIn Power abschalten, dann kannst du auch Mikrofone anschließen, die selber Batteriebetrieb haben, z. B. Sennheiser ME Kapseln mit K6 Speiseteil (nicht K6P, das hat keine Batterie). Beyerdynamic MCE86 (hat mir nicht so gut gefallen, hatte ich vor dem Sennheiser K6/ME66), Rode NTG2, oder, theoretisch, wenn du die richtigen Adapterkabel benutzt, ein Rode NT4 Stereomikro. Die kosten alle schon ein paar Euro.
- Und du kannst die Zoom Mikrofonmodule anschließen, die diesen 10 Pin Zoom Anschluss haben. Die gleichen, die beim H6 auch gehen. Ich würde jetzt mal vermuten, dass du damit relativ günstig fährst und weniger Spezialkabel brauchst (XLR zu Miniklinke...), keine zusätzlichen Batterien etc. Dafür bist du dann an Zoom gebunden, weil diese Mikros nur mit ausgewählten Zoom Geräten kompatibel sind. "Das Beste" ist das sicherlich auch nicht (die kenne ich selber noch nicht)

Vergiss den Windschutz nicht (und spare nicht am falschen Ende, das rächt sich), und los geht's! Viel Spaß!
 
Also, dicht ran und absampeln weniger, eher Atmo einfangen. Ist mir klar dass es in dem Preisrahmen bis max 200 € keine High End Geräte gibt, aber ich würde halt gerne wissen was in dem Rahmen am besten geht, und dann ggf. das Material im Rahmen des Möglichen im Audio-Editor nachbearbeiten. Ich brauche auch nicht unbedingt einen naturgetreuen Klang, weil ich da nachher eh noch in größerem Umfang mit Effekten drübergehe, und ein naturgetreues Klangbild auch nicht das ist was ich für meinen Sound brauche. Wäre halt nur gut wenn´s nicht so tierisch rauscht, und möglichst viele Details mit draufkommen.


Gar nicht mal so uninteressant... aber hat ja einen XLR-Anschluss, nä?

Wie wäre denn das hier von Rode:
http://de.rode.com/microphones/videomic
Ist halt eigentlich für´s Videofilmen, aber das ist im Prinzip ja auch das Haupteinsatzgebiet von dem Zoom F1.
 
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ultrakompakten Abmessungen und dafür dass er sicher und unauffällig am Hosengürtel hängt.


Total "Stealth" wären - in Verbindung mit dem F1 - vielleicht Binaural/OKM/In-Ear Mikrofone; gibt's z.B. von Roland...


https://www.roland.com/us/products/cs-10em/


cs-10em_angle_main.jpg
 
Die Roland In Ears habe ich auch - da hast du natürlich immer deine HRTF mit auf der Aufnahme. Und nicht nur das: Da darfst du keine langen Haare haben, Schal tragen und bloß nicht zu schnell den Kopf drehen. Sicherlich nicht das erste Mikrofon, das ich für Field Recordings kaufen würde, weil speziell. Abgesehen davon find ich die super.
 
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Die Roland In Ears habe ich auch - da hast du natürlich immer deine HRTF mit auf der Aufnahme. Und nicht nur das: Da darfst du keine langen Haare haben, Schal tragen und bloß nicht zu schnell den Kopf drehen. Sicherlich nicht das erste Mikrofon, das ich für Field Recordings kaufen würde, weil speziell. Abgesehen davon find ich die super.

Ich hab mir mal DPA Kapseln auf einen Geschlossenen Kopfhörer gebastelt , ein Apogee MiniME als Wandler/Preamp, Kleines Laptop als Recorder und einen Bleiakku zur Stromversorgung .. nicht die 200€ Variante , aber geil..büschen was zu schleppen halt
 
Ich würde bei den von Zoom angebotenen Mikrofonen bleiben. Die sind so schlecht gar nicht, wie einige hier vielleicht meinen. Das erwähnte Shotgun-Modell ist natürlich eine Möglichkeit, wenn man gezielt in einer "Richtung" den Klang einfangen möchte (gibt es übrigens wahlweise in mono oder stereo). Wenn man einfach überall um sich herum aufnehmen möchte, würde ich die MS-Kapsel nehmen:
https://www.thomann.de/de/zoom_msh_6.htm
 
Danke für den Tipp. Das MSH-6 ist ja eins von denen die beim H6 serienmäßig dabei sind. Von der Charakteristik her sollte das eigentlich das bringen was ich meinte - nicht "gezielt und nah dran" aufnehmen, sondern die ganze Klanglandschaft um mich rum. Bin mal gespannt auf die Ergebnisse damit. Die Roland In-Ears behalte ich für später mit auf dem Plan.
 
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Danke für den Tipp. Das MSH-6 ist ja eins von denen die beim H6 serienmäßig dabei sind. Von der Charakteristik her sollte das eigentlich das bringen was ich meinte - nicht "gezielt und nah dran" aufnehmen, sondern die ganze Klanglandschaft um mich rum. Bin mal gespannt auf die Ergebnisse damit. Die Roland In-Ears behalte ich für später mit auf dem Plan.

Offenbar hat das MSH-6 Mikro nicht das gebracht, was du dir erhofft hast. :-/
 
ich mache viele Fieldrecordings mit einem billigen Zoom H2n und den internen Mikros.
Habe auch schon bessere Recorder im Einsatz gehabt und musste allerdings dabei auch feststellen, das ein guter Windschutz aus Fell und eine entsprechende Aufstellung doch mehr an Qualität bringt, als ein ultrateurer Recorder mit High-End Mikros.
Das Hauptproblem ist ja das Rauschen in den Aufnahmen und wenn man ein still dahinplätscherndes Bächlein recorded, kann man nachträglich das Windrauschen nur schwer eliminieren, ohne das die ganze Tiefe verloren geht.
 


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