Mit obiger Schaltung hat eine Rückschlagdiode eigentlich nicht viel zu tun, sie einzubauen macht je nach Einsatzzweck des Netzteils keinen Sinn, stört aber natürlich auch nicht.
Technisch ist eine Rückschlagdiode eine stinknormale Diode (die also den Strom nur in einer Richtung durchlässt), aber mit einem speziellen Einsatzzweck:
Wenn man induktive Lasten, wie z.B. ein Relais, schaltet, möglicherweise durch einen Transistor, dann ist das beim Einschalten alles kein Problem. Spulen können sich aber wie Kondensatoren aufladen. Und genau das passiert dann. Entgegen Kondensatoren sind Spulen aber nicht so harmlos, was das Entladen angeht, so gibt es beim Abschalten eine ziemlich massive Spannungsspitze, da sich die Relaisspule recht schlagartig entladen will. Wenn man hier jetzt nix weiter einbaut, kann diese Spannungsspitze den Transistor, der das Relais schaltet, zerstören. Da man aber weiß, daß die Spannungsspitze genau umgekehrte Polarität wie die vorher angelegte Spannung hat, schaltet man einfach eine Diode in Sperrichtung (aus Sicht des Stroms, der ja fließen soll, um das Relais anzuziehen) parallel zum Relais, das ist diese Rückschlagdiode. Diese Diode leite die Spannungsspitze einfach ab, im Prinzip ein Kurzschluss.
In obiger Netzteilschaltung würde sie also nur Sinn machen, wenn induktive Lasten direkt an diesem Netzteil hängen.
Man kann Dioden auch schön dazu verwenden, Signale in ihre Schranken zu weisen, also z.b. ein +-15V-Signal durch passend angebrachte Dioden gegen Masse und 5V auf ein Signal von 0-5V runterschrauben. Wenigstens fast. In der Praxis sinds etwa 0.6V-5.6V, was aber den Bauteilen dann schon eher nix mehr ausmacht. Vielleicht ist hier so etwas in dieser Art gemeint, um zu verhindern, daß Probleme hinter dem Netzteil z.B. die -15V auf die 5V legen.