Bitte um praktische Tipps für ein großes musikalisches Werk

Beethoven (von dem übrigens die Handschrift oben stammt) war doch angeblich Illuminat. Illuminaten angeblich gleich Kiffer.
Wobei Cannabis jetzt nicht unbedingt die psychdelische Droge ist wenn mans nicht übertreibt.

Aber seit den 60ern gehört doch eher die Musik und Rauschgift zusammen.
Psychedelische Maler und ihre Kunst sind dagegen Aussenseiter.
Wer kann spontan ein, zwei, drei nennen? Die meisten wohl nicht.

Psychedelische Musik dagegen war immer wieder ein Massenphänomen. Von Hendrix Feedbackorgien über Kraut bis hin zu Goa.
 
musik machen - also ein instrument spielen - und komposition & produktion sind halt zwei verschiedene dinge.

kann schon sein, dass goethe auch mal gras geraucht hat, aber der hanf hatte im vorletzten jahrhundert auch noch eine andere qualitätsstufe^^
und ich denke wenn satie und debussy soviel zeugs gefressen hätten wie dali oder picasso, dann hätten die keine note aufs papier bekommen.

auf jeden fall meine ich, dass drogenkonsum als arbeitshilfe ähnlich überwertet wird wie autistisches tellerspülen oder die bittiefe der loop library.

man muss schon dazu bereit sein das denken und handeln bewusst zu verändern, wenn man zu neuen ergebnissen kommen will. (ist aber nur so eine vermutung von mir, die ich mir gerade nach dem tellerspülen völlig zugedröhnt ausgedacht hab)
 
Aber seit den 60ern gehört doch eher die Musik und Rauschgift zusammen.

Eric Satie hat sich zu Tode gesoffen - zählt das auch? Alkohol ist ja auch ein Rauschgift.

Wobei ich nicht glaube, das Drogen kreativ machen - ich glaube eher, das kreative Menschen mehr zu Drogen neigen (Neugier, Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen etc). Fallada, Hemingway, Hunter S. Thompson....
 
Manche Drogen können in kleinen Dosen schon kreativer machen, gelockertes Denken und so.
Dazu können manche auch die Konzentration fördern und das Denken beschleunigen, Nikotin, Koffein und so weiter.

Wollte aber nicht den Drogen das Wort reden sondern nur in Frage stellen daß bildende Kunst mehr den Drogen zugeneigt ist als Musik.
 
falls ich irgendwann mal bock haben sollte, dass ding, was ich für den hiesigen "bach contest" gemacht habe doch noch hochzuladen, könnte ich da mal versuchen da mal ein "how i made it" mitzuliefern.

das verschriftlichen im nachhinein könnte bei der reflektion helfen (und kann darüber hinaus auch noch von anderen gelesen werden)
 
Nur mal so als Ansatz ohne deine Musikrichtung zu kennen....
Wie Minilogue damals rangegangen sind war auch ein interssanter Weg und lässt sich mit den ruhigen Tgane auch gut realisieren.
1. Vorbereitung des Setups und der Sounds
2. Entspannung - sich selber erden und den Kopf frei kriegen
3. Performance - mit den Mitteln der Wahl eine Impro-Session hinlegen/abgehen und VORHER den Rec-Button gedrückt haben.

Siehe:


https://www.youtube.com/watch?v=58BHEAleNHs
 
wie autistisches tellerspülen

Nicht autistisch, sondern meditativ.

Das Schoene: man hat anschliessend ein positives Gefuehl etwas sinnvolles gemacht zu haben und Sauber ist dann auch.

Evtl noch fix die Waesche aufhaengen und dann einfach ungezwungen und locker loslegen.

Ist ja alles Alltaegliche erledigt und der Kopf ist frei, weil die Kueche mega glaenzt und weil die Waesche haengt..
Nä!

Dann einfach gechillt das Studio hochfahren... mit der Gewissheit dascdass Bier im Kuehlschrank kuehlt, weil man es vorher erledigt hat.

Kopf frei.


Nix Autismus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht autistisch, sondern meditativ.

Das Schoene: man hat anschliessend ein positives Gefuehl etwas sinnvolles gemacht zu haben und Sauber ist dann auch.

Evtl noch fix die Waesche aufhaengen und dann einfach ungezwungen und locker loslegen.

Ist ja alles Alltaegliche erledigt und der Kopf ist frei, weil die Kueche mega glaenzt und weil die Waesche haengt..
Nä!

Dann einfach gechillt das Studio hochfahren... mit der Gewissheit dascdass Bier im Kuehlschrank kuehlt, weil man es vorher erledigt hat.

Kopf frei.


Nix Autismus
Servus, ich meine das jetzt wirklich positiv wenn mich das an jenes kleine Büchlein erinnert!
https://www.amazon.de/Zen-oder-Kunst-Mond-abzustauben/dp/3451070057
 
Ich habe mir auch schonmal überlegt für jeden Move den ich an einem Track mache die Stoppuhr anzusetzten. Aber ehrlich gesagt ist es mir auch egal wie lange es dauert. Es dauert solange wie es dauert
und irgendwann ist es fertig, wenn ich zufrieden damit bin. Ich bin einer von denen die direkt sagen können "ebbe langts"

Ich speicher ab und an paar Pattern und irgendwann 1 Jahr später stolper ich wieder drüber und ändere was... das geht nun so seid zig Jahren...

ab und zu mixt man sich dann durch die pattern der verschiedenen Geräte jedesmal in anderer Geschwindigkeit oder Tonehöhe - freut sich oder flucht... bastelt da was dazu löscht dort etwas.. ich bin total planlos macht aber Spass....

oft Ärger weil dann die Sample dazu nicht mehr da sind die man mal mühevoll angepasst hatte...so wirds wohl ewig weitergehn bis ich mal ein Audiointerface erwische was das alles inkl Midi und Audio in eine DAW bringt und von dort auf HD...
 
Zuletzt bearbeitet:
und noch zum alten Thema Drogen als Inspiration und oder Kreativ Quelle muss ich leider schreiben das dass min. zu 95,9% nicht gut ausgeht...gerade Heroin (Billy Idol wurde weiter oben ja genannt!) ist wirklich die größte Lüge überhaupt und Kokain gleich dicht hinterher...ich will auch irgendwie gar nicht wissen wie hoch da die Dunkelziffer ist mit den Nasen die sich da selber was vor machen...hab da über die letzten 25 Jahre viel schlimmes und ganz viel Menschliche Armut gesehen und erlebt gerade in den Künstlerkreisen ob Musik oder Malerei die stehen und standen sich da in nix nach...auch der immer mal gern rundgehende Joint ist wenn man ganz ehrlich ist auch zu über 90% aller Fälle kontra produktiv...1 bis höchstens 3 Kaffee könne ich mir allerdings auch gern Grundsätzlich ansonsten für mich bitte Tee und den gern Liter weise! Aber das muss jeder selber entscheiden...
Auf das ganze Gelaber wer da nicht alles immer total zugedröhnt sonst was erschaffen hätte ist nach meiner Meinung und Erfahrung viel Unreales und verklärtes Unterwegs! Natürlich gab und gibt es das aber das ist definitiv nicht die Regel und geht bestimmt mit viel Talent und Routine des Künstler mehr einher als mit dem ständig armseligen Vollrausch!!!
 
auf jeden fall meine ich, dass drogenkonsum als arbeitshilfe ähnlich überwertet wird wie autistisches tellerspülen oder die bittiefe der loop library.
also, zum thema alkohol und musik kann ich folgende geschichte erzählen. ich stand am mischpult, es gab zwei redende dichter und ein saxophon; es dürfte kaum was unproblematischeres zum abmischen geben - drei mikrophone. hab ein bisschen eq's eingestellt, hall, balance.

der gesamtsound war gut, und dann hab ich mal spaßeshalber versucht, einen der fader zu verstellen, und zu schauen, ab wann ich hören konnte, wenn die balance aus dem gleichgewicht war. hab es mehrfach versucht, es waren immer etwa drei millimeter am fader, bis ich klar hörte, dass der gesamtklang unausgewogen wurde. plötzlich rief jemand, wie wärs mit nem bier, und ich hatte ein glas vor mir. hab nichtmal die hälfte eines 0,2-liter getrunken und weitergemacht. die wirkung dieser menge bier ist überhaupt nicht zu spüren.

tja, was soll ich sagen! auf einmal war diese kritische differenz von drei millimetern auf fast einen zentimeter angewachsen. ich habe sonst absolut null komma gar nichts von dieser minimalen alkoholmenge gespürt, hätte mich als uneingeschränkt hör- und mischfähig bezeichnet. bloß, ich konnte den nicht spürbaren unterschied messen! von drei auf neuneinhalb...

das hat mir sehr zu denken gegeben. ich trinke durchaus gerne mal ein bier, aber wenns ums musikmachen geht - genauer: um feinheiten beim hören - dann vermeide ich es. keyboarder oder gitarristen merken es vielleicht nicht, diese tätigkeiten sind möglicherweise etwas grobmotorischer, aber ich hab den beweis selbst geführt, und ich empfehle jedem, der sich aufs gehör verlassen muss, mal den bohortest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht muss man für gute Musik auch über Feinheiten hinwegsehen.

Deshalb sollte man sich auf hut klingendes Gear beschränken: "Set and forget" und nicht "try and error"
 
"... und ausgiebiges Fluchen, wenn ich wieder aus Versehen das Ergebnis von vielen Stunden Arbeit vernichte."

"Kleiner" Tipp: Backup, Backup, Backup!

Ich wünsche Dir viel Spaß, Erfüllung und Erfolg für Dein Projekt... ich find's klasse & irre zugleich ;-)

Cheers
randomhippie
 
Stimmt. Da war ja was.

@psicolor Wir wollen was hören !
 
Und?
Darf man fragen, wie deine Pläne ausgegangen sind? : - )

Gerne. Kurz: Es ist ganz anders gelaufen als ich es mir vorgestellt habe, aber es war trotzdem eine schöne Zeit!

Lang: Ich habe ein paar Tage vorher keine Musik gemacht, um dann "geladen" zu sein. Als ich dann Urlaub hatte, habe ich zum Aufwärmen die ersten paar Tage an einem Reggae gearbeitet (
). Als der fertig war habe ich mich beim Jammen in ein Pattern verliebt. Die Chance wollte ich nutzen um daraus einen groovigen kleinen Track zu basteln. Das ist allerdings völlig ausgeufert, und es hat die ganze restliche Zeit des Urlaubs beansprucht, bis ich wirklich zufrieden damit war (
und
). Ehrlicherweise hab ich aber auch weniger Zeit in die Musik investiert, als ich mir ursprünglich vorgenommen hatte. Es gab noch andere wertvolle Dinge, denen auch etwas Zeit gewürdigt werden musste.
 
Was ja kein Problem ist. Du hast die Zeit für dich sinnvoll genutzt, und das ist doch das wichtigste.
 
Hat psicolor hier im Forum seinen Account gelöscht? Und die mp3-Links oben gehen auch nicht mehr - die Webseite scheint offline / abgemeldet zu sein. Schade!
 
seltsamerweise lässt sich
noch aufrufen ... hat da irgendein Proxy oder CDN noch was im Cache?
 
Aber nicht beim Malen - nur vorher für die Inspiration. Gemalt haben sie nüchtern.

das ja ne gewagte these... sehr lustig..


Ansonsten zum thema,...

auf keinen fall 100 stunden an einem stück arbeiten !
jeden tag ein stück ist die regel..
brauchts mehr als einen tag isses eh scheisse.. und ein stück pro tag heistt rohbau fertig mit gedecktem dach,, oder von mir aus auch ohne dach.. ein anfang und ein ende mit was dazwischen.. isses etws dünne nennt man das dann minimal.. WAs die woche dann gebracht hat kannste dir dann in ruhe aus dem abstand anhören.. und bei bedarf auch noch tagelang an unwichtigen details fuchteln..besser wirds davon aber nicht werden.. jemand anderen abmischen lassen kann sich allerdings für viele lohnen.

ansonsten ist die ein tages regel nicht nur praktisch erwiesen, zumidest wenns um hits geht, sondern auch in sich logisch..weil jeder neue tag, bringt eine neue idee..und 2 oder 3 oder 10 ideen in einem stück werden schneell zu viel des guten..lieber eine konsequent durchfahren, als das ganze zu sehr zu verwässern..

und ein tag kann auch mehr als 24 stunden haben.. kommt ja darauf an wann die eigene sonne auf und untergeht.. in der regel sind 16 stunden aber ausreichend..die klassische doppel schicht

Es ist besser 10 tage zu üben ein stück an einem tag zu schreiben als 10 tage an einem stück zu schreiben.
 
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