Brauche Hilfe zu Gesangsaufnahmen

Hätte ja bis vor einem jahr oder so nie gedacht das ich das mal brauche, jetzt is es aber doch soweit ;-)

Also: Ziel ist es eine schöne Frauenstimme bestmöglich aufzunehmen.

Momentan liegen meine Probleme bei der vermeidung von unerwünschten störsounds wie das Luft-holen oder "Luft-Züge" wie z.b. bei "p"-Lauten.
Ich weiss es gibt da diese Popp-Filter. Nehmen die den Großteil dieser Störungen weg oder is das immer noch nicht alles?
Mein Mikro ist übrigens sehr low-cost gehalten ;-). Eingestöpselt hab ich dieses in mein Zoom RFX2000.
Lohnt sich evtl. die Anschaffung eines Mic-Pre-Amps? Vielleicht son Röhren-Teil? Was ist in diesem Zusammenhang eigentlich ein "Trittschallfilter"?

Wäre ned schlecht wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
 
SynthKraft schrieb:
Momentan liegen meine Probleme bei der vermeidung von unerwünschten störsounds wie das Luft-holen oder "Luft-Züge" wie z.b. bei "p"-Lauten.
Ich weiss es gibt da diese Popp-Filter. Nehmen die den Großteil dieser Störungen weg oder is das immer noch nicht alles?

Die Atemgeräusche kann man am mit einem Noisegate oder Expander bearbeiten. Editing wie an den betreffenden Stellen von Hand absenken funktioniert allerdings präziser...Geübtere Sänger variieren auch schon mal Ihren Abstand zum Mikro beim Singen, um Störgeräusche zu vermeiden. Der Popp-Filter elimiert, wie der Name schon sagt, eben die "Popp" Geräusche, die durch den Luftzug stark gepresster Konsonanten wie "p" oder "b" und "t" usw. entstehen. Damenstrumpfhose über einem gebogenen Drahtkleiderbügel funktioniert ebenso ;-)

SynthKraft schrieb:
Mein Mikro ist übrigens sehr low-cost gehalten ;-). Eingestöpselt hab ich dieses in mein Zoom RFX2000.
Lohnt sich evtl. die Anschaffung eines Mic-Pre-Amps? Vielleicht son Röhren-Teil? Was ist in diesem Zusammenhang eigentlich ein "Trittschallfilter?


Ein Preamp für Mikros (oder auch ein Channelstrip) lohnt eigentlich immer, Röhre wird allerdings erst ab einer gewissen (meist teuren) Preisklasse interessant... die preiswerteren Geräte mit Röhre haben mit den Eigenschaften guter Tube-PreAmps nicht viel gemeinsam. Kommt aber auch ein bisschen auf Deine Aufnahmeumgebung an, sprich je besser Deine AD-Wandler/Soundkarte, desto eher macht sich ein guter PreAmp auch bemerkbar, bzw. bringt auch wirklich etwas.
Trittschallfilter ist nichts weiter als ein Lowcut-Filter, der die tiefen Frequenzen unterhalb der Einsatzfrequenz bedämpft (meist um die 100 Hz). Damit vermeidet man unschöne Pegelschwankungen und "oompf" Geräusche, wenn der Sänger mal beim Singen z.B. den Beat mitstampft oder an das Stativ klopft ;-)
 
...also ich nutze einen DBX 286 und bin auch eigentlich recht zufrieden damit, im Vergleich zu nem "normalen" Mic In an nem Mischer schon ein merklicher Unterschied...zumal man am Gerät ja schon ein bischen Feintuning vornehmen kann (Deesser usw.)
So ein Popschutz wirkt schon kleine Wunder, habe ich am Anfang gar nicht glauben wollen, aber den sollte man schon verwenden...

Aber die eigentliche Frage, mit Trittgeräuschen habe ich eigentlich keine Probleme und wenn ich an den Ständer kommen sollte, wirds eben neu aufgenommen ;-) Ich habe am Gerät einen 80 Hz LowCut Knopf, der ja wohl die oben erwähnte Funktion erfüllen soll, ich finde aber, dass auch der Stimme deutlich was fehlt, wenn ich den reindrücke und man kann jetzt nicht wirklich sagen, dass ich eine besonders dunkle Stimme habe...arbeitet man in professionellen Studios bei Gesangsaufnahmen immer mit nem LowCut oder wie verhält sich das damit ? Ist ja schon doof wenn ich den Eindruck habe, es fehlt dann was...oder ich interpretier da was falsch... oder ist es am Ende gar für den Mix besser .... ????
 
Lowcut bei ca. 100Hz sollte man auf jedenfall machen bei Gesang. Den Bereich sollte man eigentlich grundsätzlich rausnehmen wenn der Sound (in dem Fall Stmme) kein Bass ist. Bei ner weiblichen Stimme kann man sogar noch mehr wegnehmen untenrum.
Störende Atemgeräusche schneide ich immer hinterher aus der Aufnahme raus, ebenso wie die Stellen wo Pausen sind (man hat immer nen Rauschteppich in den Pausen). Ist zwar reichlich fummelarbeit, aber ist besser als mit einem Gate.
Die Gesangsaufnahme doppeln ist auch nie verkehrt, ebenso wie die komprimierte Gesangsspur mit der unkomprimierten mischen.
 
Bei mir hat es sich bewährt, den Gesang mit Höhenanhebung aufzunehmen. Das hebt die Sprachverständlichkeit ungemein.
Nachher kann man immer noch was rausnehmen, falls zuviel.
Umgekehrt ist jedoch schwierig.

Noch was: Autotune im Signalweg ist auch arbeitserleichternd.
Es sei denn, ihr arbeitet mit Overdubs.
 
Nen HighPass sollte man auf jeden Fall benutzen.

Ebenso ein gutes Ploppfilter.

Dann kann man nach der Aufnahme ein dezent arbeitendes Noisegate verwenden, größere Atmer entfernt man IMHO wirklich am besten durch schnippeln. Hart rausschneiden klingt unter Umständen unschön, Fades sind dann die Alternative.
 
Wenn durch die Highpass-Benutzung untenrum was fehlt, dann empiehlt es sich, die tiefen Frequenzen (bei etwa 180 Hz) anzuheben!

Generell sind sehr tiefe Frequenzen aufm Gesang störend und tragen wesentlich zu starken Pegelschwankungen bei. Doch wenn es unten rum zu wenig ist, dann wird der Gesang kraftlos. Mit nem High-Boost, einem Low-Cut und einem Low-Boost etwas über dem Cut (und bitte nicht so viel boosten wie cutten ;-)) lässt sich der Gesang meist anständig und völlig ausreichend equalizen.
 
...interessant, da muss ich wohl noch ein wenig experimentieren und mir nochmal genau vergleichen, ob sich das, was ich abschneide durch späteres Equilizen wieder kompensieren lässt und das wiederkehrt, was ich vermisse...
 
Als nicht-Mikrofon-Nutzer finde Ich finds ja durchaus erstaunlich wie wenig Wert hier auf die Quelle gelegt wird. Je weniger Nacharbeit *nötig* ist desto besser.

(Ich würde dabei das Augenmerk auch auf 'anfängertaugliches' Mikrofon legen, also wenig färbend (das tolle Röhrengebrizzel kann schon beim nächsten Track nerven..) und Kleinmembran, aber dazu mögen Berufenere mehr sagen... ach ja .. da gabs doch schon mal was... www.Sequencer.de/synthesizer/viewtopic. ... dio#102178 )
 
The_Unknown schrieb:
Aber die eigentliche Frage, mit Trittgeräuschen habe ich eigentlich keine Probleme und wenn ich an den Ständer kommen sollte, wirds eben neu aufgenommen ;-) Ich habe am Gerät einen 80 Hz LowCut Knopf, der ja wohl die oben erwähnte Funktion erfüllen soll, ich finde aber, dass auch der Stimme deutlich was fehlt, wenn ich den reindrücke und man kann jetzt nicht wirklich sagen, dass ich eine besonders dunkle Stimme habe...arbeitet man in professionellen Studios bei Gesangsaufnahmen immer mit nem LowCut oder wie verhält sich das damit ? Ist ja schon doof wenn ich den Eindruck habe, es fehlt dann was...oder ich interpretier da was falsch... oder ist es am Ende gar für den Mix besser .... ????

Das Trittschallfilter ist m.E. als Hilfe gedacht, nicht als absolutes Muss. Wenn Du den Eindruck hast, der Stimme fehlt dann untenherum was, dann lass es einfach weg. Vielleicht greift das Filter in Deinem 286 ja auch schon höher ein als angegeben und dafür nicht so steilflankig...
Gibt halt viele Situationen in denen so ein Filter einfach nur hilfreich ist, z.B. die Situation einer Bandaufnahme, wo der Boden gerne mal mitschwingt. Die Musiker stehen ja selten wie angenagelt herum, von den Impulsen des Drummers ganz zu schweigen. Das alles übertragt sich auch über die Stative und wirkt sich störend bei der Aufnahme aus, produziert Pegelspitzen usw.
Sofern die Aufnahme also "sauber" abläuft, kann man sich den Schritt des Filterns auch für die Mischung bewahren. Hier macht es dann aber schon Sinn, um die Mischung aufgeräumter zu halten, es sei denn man nutzt den Bassbereich als besonderen Effekt auf der Stimme.
 
Fetz schrieb:
Als nicht-Mikrofon-Nutzer finde Ich finds ja durchaus erstaunlich wie wenig Wert hier auf die Quelle gelegt wird. Je weniger Nacharbeit *nötig* ist desto besser.

(Ich würde dabei das Augenmerk auch auf 'anfängertaugliches' Mikrofon legen, also wenig färbend (das tolle Röhrengebrizzel kann schon beim nächsten Track nerven..) und Kleinmembran, aber dazu mögen Berufenere mehr sagen... ach ja .. da gabs doch schon mal was... www.Sequencer.de/synthesizer/viewtopic. ... dio#102178 )

Da hast du natürlich absolut Recht, aber das war ja nicht die Frage.

Ein einigermaßen taugliches Mikro sollte schon das erste sein, nur sollte auch der PreAmp zumindest so gut sein, dass man den Unterschied auch hört.
 
Fetz schrieb:
Als nicht-Mikrofon-Nutzer finde Ich finds ja durchaus erstaunlich wie wenig Wert hier auf die Quelle gelegt wird. Je weniger Nacharbeit *nötig* ist desto besser.

das möchte ich nochmal unterstreichen. Lieber 10 takes genommen als 20 Stunden toteditiert mit trotzdem vergleichsweise schlechtem Ergebnis. Das gilt nicht nur für mikroaufnahmen... Man kann aber lowcost aufnahmen machen, macht nur viel streß in der Bearbeitung und wird niemals wie eine highend aufnahme klingen, es sei den man verfremdet es stark. Aber selbst da sind gute aufnahmemittel vorteilhaft.

Es kommt immer auf den Zweck an. Mir war in der Vergangenheit die Gesangs-bzw Sprachqualität relativ egal, da ich eine Herangehensweise hatte, wo es mir darauf einfach nicht ankam. Ich überlege allerdings nun auch schon seit ein paar Wochen doch in ein ordentliches Mikro zu investieren, weil mich die editiererei langsam nervt.

wegen lowcut: ich nehme meist unter 100..200 Hz alles im nachhinein weg, manchmal sogar mehr, je nach Aufnahme, das erhöht die Verständlichgeit und gibt freiraum für drums und bass.
 
Auf www.beat.de findest du ältere Ausgaben als PDF zum Download. Darunter auch "Aufnahme Workshops". Vielleicht findest du ja hier ein paar hilfreiche tipps.
 
Danke erstmal für die vielen Antworten.

Das mit dem Low-Cut is mir klar, habe ich nachträglich immer per Software gemacht. Habe auch mit dem Anheben im Höhenbereich (für meine Zwecke) gute Erfahrungen gemacht.

Auf die relativ günstigen Röhren-PreAmps bin ich durch nen Test auf amazona.de gekommen. Bei denen hat einer namens "ProTube" (oder so...) relativ gut abgeschnitten. War ja nur sone Idee. Werde mir dieses genannte dbx-Teil auch mal anschauen (oder was vergleichbares).

Der Plopp-Filter (Popp oder Plopp???) scheint also genau das zu tun was ich vermutete -> werde da wohl mal irgendwie was ranholen.

Idealerweise sollte man sicher beim Mikro anfangen aufzurüsten - mich würden aber auch erstmal die Unterschiede interessieren wenn ich mir erstmal nen PreAmp bzw. Channelstrip hole. Ich will auch keine Präzisions-Aufnahmen machen (im Moment zumindest noch nicht)
 
The_Unknown schrieb:
Noch was: Autotune im Signalweg ist auch arbeitserleichternd.
Es sei denn, ihr arbeitet mit Overdubs.

...kannst Du nochmal erläutern, wie das genau gemeint ist ?
Ich meine mit im Signalweg, dass es die Arbeit erleichtert, wenn man beim Abspielen der Gesangspur ein Autotune einschleift. So lassen sich kleine Patzer ausbügeln, ohne dass man die Aufnahme verwerfen muss. Alternative sind Overdubs, bei denen man die "schiefen" Gesangspassagen mit einer neuen Aufnahme überschreibt.
Gut klingt übrigens auch, wenn man Autotune -Spur und Original-Spur mischt.
 
SynthKraft schrieb:
Idealerweise sollte man sicher beim Mikro anfangen aufzurüsten - mich würden aber auch erstmal die Unterschiede interessieren wenn ich mir erstmal nen PreAmp bzw. Channelstrip hole.

Hört sich an wie "erstmal Deo statt Duschen"....

(Wobei ich stark bezweifeln möchte, das 150€ Chinaelektronik mehr reissen als ein paar wohlerwogene Plugins...)
 
1.) Das Signal so gut wie möglich aufnehmen. Wenn es nicht klingt, nochmal machen! Eine besch*ssene Aufnahme wird durch EQing einfach nicht gut werden, also gar nicht erst darauf verlassen! <- Wohl der am häufigsten gemachte Fehler!!!

2.) Ein Ploppschutz, Popschutz oder wie auch immer hat im Studio vorrangig eine Aufgabe: Sabber abfangen! (Beim Sprechen / Singen entfleuchen dem Durchschnittsmenschen kleine Tropfen Flüssigkeit, die einer dünnen Membran eines Kondensatormikros stark zusetzen. Bei genügend Glück reicht eine Aufnahme ohne Schutz, um ein teures Kondensatormic schrottreif zu bekommen.) Gegen das berühmte Ploppen etc. bringt so ein Ploppschutz herzlich wenig.

3.) Ein gern gemachter Fehler ist, das Mikro "frontal" auf den Mund des Sängers auszurichten. Besser ist es, das Mikro ein wenig schräg von unten aufzustellen, oder, noch besser, es "zu fliegen". Dabei wird das Mikro von schräg oben auf das Nasenbein gerichtet. Vorteil: Weniger ploppen, außerdem prustet der Sänger nicht direkt ins Mic.

Für 150Euro kann man ein halbwegs gescheites "Update" eigentlich vergessen. Die billigste Kombi, die mir da einfallen würde wäre ein Oktava-Großmembran- oder Thomann-Bändchenmic + Vorverstärker, z.B. Presonus oder Joemeek. Unter 300.- aber kaum realisierbar.
 
Sehr nützliche Tipps, besonders die zur Aufstellung/Ausrichtung - nur das hier:


Wiggum schrieb:
Gegen das berühmte Ploppen etc. bringt so ein Ploppschutz herzlich wenig.

...kann man so nicht stehen lassen, natürlich "ploppt" es deutlich weniger als ohne. :roll:
 
Wiggum schrieb:
Die billigste Kombi, die mir da einfallen würde wäre ein Oktava-Großmembran- oder Thomann-Bändchenmic + Vorverstärker, z.B. Presonus oder Joemeek. Unter 300.- aber kaum realisierbar.

Sind diese superbilligen Chinaböller Großmembranen wirklich eine 'Universalempfehlung' wert?
Ich würde (ok, ok ist nur angelesen...) ein vernünftiges Kleinmembran-Gesangsmikro ins Auge fassen. Die scheinen mir einfach neutraler im Klang (so ein färbendes Großmembran kann doch auch mal überhaupt nicht passen, oder?) und wesentlich unproblematischer in der Handhabung (Wind- und Körperschallempfindlichkeit). Ausserdem gibt es da Auswahl(=passendes Mikrofon aussuchen!), auch im Bereich der etablierten Markenhersteller.
 
Fetz schrieb:
Sind diese superbilligen Chinaböller Großmembranen wirklich eine 'Universalempfehlung' wert?

Soweit ich weiss kommen die Oktavas aus Mütterchen Russland. Ein Bekannter hat sich so ein Teil geholt und wir haben das Ding im Studio gegen weitaus teurere Kameraden sowie ein T-Bone und später gegen ein Fame (für immerhin 300.-) antreten lassen. Das Fazit war, dass das Oktava Welten besser als Fame und T-Bone war, daher die Empfehlung. (Soll ja auch nur eine kleine Empfehlung sein, in letzter Instanz muss jeder für sich selbst im Laden testen.)

Ein Kleinmembranmic ist sicher auch eine gute Möglichkeit, muss man halt schauen wie die Qualität bei den billigen Vertretern so aussieht. Eine andere Möglichkeit wäre ein gutes dynamisches Mic, z.B. ein gebrauchtes Sennheiser MD421.

Verfärbungen??? Du bist gut, in der Preisklasse kann von neutral doch wohl keine Rede sein. Man muss halt aufpassen, welche Verfärbungen zu der eigenen Musik passen, dann kann man sicher auch mit billigen Mics glücklich werden.

Meine "Universalempfehlung" für Verstärker + Mic wäre in diesem Preisbereich (150.- oder möglichst wenig drüber): Lass es bleiben!

@Hosh: Mag sein, dass da eine rechnerische Verbesserung zustande kommt, in der Praxis konnte ich das aber bisher nicht nachvollziehen. Selbst während meiner Ausbildung wurde mir vom Dozenten erklärt, dass ein Ploppschutz das Ploppen so gut wie gar nicht reduziert.
 
Octava hab ich noch nicht gehört, aber viel gutes darüber gelesen bisher.

Was man für kleines Geld auch empfehlen kann sind die Studio Projects Mikros...das B1 oder das C1 sind das Geld schon wert, der Klang ist für diesen Preis schon okay.

@wiggum: Das wundert mich wirklich sehr, vor allem warum so ein Teil hier im Studio wirklich ne Menge bringt...meine Erfahrung ist diesbezüglich wirklich anders. :?

Ich meine, das ist eigentlich auch logisch: wenn du die Hand einige Zentimeter vor den Mund nimmst und dann mal ein "p" kurz herauspresst, spürst du deutlich den Luftzug, mit dem Windschutz dazwischen ist kein Luftzug mehr spürbar.

Bin ich da wirklich einem psychologischem Werbeeffekt aufgesessen? ;-)
 
Das wundert mich wirklich sehr, vor allem warum so ein Teil hier im Studio wirklich ne Menge bringt...meine Erfahrung ist diesbezüglich wirklich anders.

Meine Erfahrung im Bereich Recording, auch. Zumal es da auch schon Fortschritte gibt, Poppschutz aus anderen Materialien ect. . Aber ich will mich auch nicht streiten warum er einen Popschutz braucht, brauchen tut er auf jeden Fall einen, Kondensator Mic vorrausgesetzt.
 
@wiggum: Das wundert mich wirklich sehr, vor allem warum so ein Teil hier im Studio wirklich ne Menge bringt...meine Erfahrung ist diesbezüglich wirklich anders.

Ich meine, das ist eigentlich auch logisch: wenn du die Hand einige Zentimeter vor den Mund nimmst und dann mal ein "p" kurz herauspresst, spürst du deutlich den Luftzug, mit dem Windschutz dazwischen ist kein Luftzug mehr spürbar.

Bin ich da wirklich einem psychologischem Werbeeffekt aufgesessen?
Also das kann ich wirklich nur bestätigen, den Unterschied finde ehrlich gesagt mehr als deutlich...hm...aber vielleicht sollten wir mal erklären, wo der "POP-Schutz" richtig angebracht wird... :farmer: :gay: 8) ;-)
 
Wiggum schrieb:
Verfärbungen??? Du bist gut, in der Preisklasse kann von neutral doch wohl keine Rede sein.

Deswegen finde ich es ja auch so merkwürdig das in der LowCost/Einsteiger-Klasse Großmembranen ernsthaft erwogen werden. Ein Kleinmembranmikro hat von sich aus wesentlich gutmütigere Eigenschaften. Es ist linearer, und sowohl weniger wind- und atemgeräuschempfindlich als auch körperschallunempfindlicher. Den einzigen prinzipiellen Vorteil 'höhere Empfindlichkeit' kann man im Homestudio mit seinem schlechten Störabstand sowieso nicht nutzen. Die im Profibereich geschätze Klangfärbung ist eher hinderlich - erstmal ist es teuer die gutklingend hinzukriegen und zweitens müsste die zum Sänger passen, was bei einer Internetbestellung ohne Vergleich eher Zufall ist.

Also ist doch der Verdacht naheliegend das es die Dinger vor allem gibt, weil sich sich toll verkaufen lassen (die Profi-MTV-Optik eben, ausserdem klingt ein grosses Mikro natürlich fetter...), nicht weil sie für die Anwendung sinnvoll sind.
 
Na ja es gibt schon günstige Großkondenser wie zB Audio Technica usw.. Klar bei irgendwelchen Japan billig Raspeln ist auch keine Selektierung, das heist das ein Mikro nicht so klingt wie das andere. Da haben ja selbst die renomierten Hersteller Probleme Ihre Teile alle 100 % in den Specifiaktionen zu halten...

Octava haben leider 2 verschiedene Werke , es gibt welche zB aus den USA, die werden in Fernost hergestellt und es gibt welche die werden noch in Russland hergestellt... Jetzt ratet mal wer eher auf Qualität achtet bzw warum gibts auf einmal die MC012 für hundert € , wo die doch mal 400 gekostet haben
:dunno:

Das dynamische Bändchen von Octava klingt übrigends sehr fett und kostet nicht so viel
 
The_Unknown schrieb:
...interessant, da muss ich wohl noch ein wenig experimentieren und mir nochmal genau vergleichen, ob sich das, was ich abschneide durch späteres Equilizen wieder kompensieren lässt und das wiederkehrt, was ich vermisse...

das du untenrum etwas vermisst, kann unter umständen auch daran liegen, dass du deine eigene stimme hörst. normalerweise hört man sich selbst wesentlich voluminöser und tiefer, weil der kopf mitschwingt. wenn man sich dann aufgenommen hört, klingt das immer etwas ungewohnt und dünner.
 


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