Brauche Hilfe zu Gesangsaufnahmen

Neo schrieb:
Aber ich will mich auch nicht streiten warum er einen Popschutz braucht, brauchen tut er auf jeden Fall einen, Kondensator Mic vorrausgesetzt.

Richtig! :D

Vielleicht liege ich auch total daneben... werde in nächster Zeit mal darauf achten, wenn es sich ergibt, dass jemand auch mal ohne Popschutz in ein Mikro röhrt. Aber bisher...

Was es an speziellen Neuerungen gibt weiß ich nicht, ich kenne nur die "Standard"-Dinger von K&M etc.
 
clapptomaniac schrieb:
das du untenrum etwas vermisst, kann unter umständen auch daran liegen, dass du deine eigene stimme hörst. normalerweise hört man sich selbst wesentlich voluminöser und tiefer, weil der kopf mitschwingt. wenn man sich dann aufgenommen hört, klingt das immer etwas ungewohnt und dünner.

dafür gibts ja pitchshifter :twisted:
untenrum was mit dem EQ bei stimme addieren, da hab ich schlechte Erfahrungen.
 
supersaubere Gesangsaufnahmen ohne Gesangskabine wird man nicht leicht bekommen (im Studio). Vor allem wenn die ganze Technik noch im Hintergrund rasselt. Man braucht dann zumindest gute geschlossene Kopfhörer, denn nur mit mic und ausgeschalteten geräten machts auch keinen spaß. Geschlossen heisst gute dämpfung nach aussen, dann schwitzt man zwar mehr drunter, aber man kann wenigstens ordentlich das hören was man gerade macht.
 
...ist der Metallpopschutz speziell geformt ? Ansonsten könnte man auch ne alte Boxenabdeckung aus dem Car Hifi Bereich nehmen, die findet man meistens noch auf dem Speicher ;-)
 
Popschutz basteln: Damenstrumpfhose über Drahtring (umgebogener Metallkleiderbügel) ziehen.
Der Korb von Gesangsmikros ist 'nur' Mechanik (Schutz & Abstand), der eigentliche Popschutz ist eine Metallgaze(feines Gitter) darunter.

Eine wichtige Funktion ist durchaus den Abstand Mund-Kapsel konstant zu halten.
 
Neo schrieb:

Dieses Metallgitter geht aber ziemlich weit am Thema Membranschutz vorbei. Da kommt die Spucke auf jeden Fall gut durch.

Heute hatte ich Gelegenheit, meine These, dass der Plopschutz gegen Ploppen wenig hilft, zu testen. Im Studio war ein Sänger, der während einer Textpassage immer wieder ein "P" richtig heftig betonte. Da wir ihn mit einem RE-27 abgenommen haben, also mit einem dynamischen Mic, haben wir auf den Plopschutz verzichtet... und das "P" ploppte. Dann halt Plopschutz davor... und es ploppte nicht mehr! Es bringt also doch mehr, als ich gedacht hätte. Ihr habt recht! :oops:
Zu meckern habe ich aber auch noch etwas, und zwar schien mir der Plopschutz als Tribut für das ploplose Leben einiges an Höhen einzufordern!?

Fetz schrieb:
Popschutz basteln: Damenstrumpfhose über Drahtring (umgebogener Metallkleiderbügel) ziehen.

Der Damenstrumpf mit Stickring etc. erfreut sich natürlich nach wie vor erstaunlicher Beliebtheit. (Ist aber auch nicht verwunderlich, so wie manche Plopkiller konstruiert sind.)


Fetz schrieb:
Deswegen finde ich es ja auch so merkwürdig das in der LowCost/Einsteiger-Klasse Großmembranen ernsthaft erwogen werden. Ein Kleinmembranmikro hat von sich aus wesentlich gutmütigere Eigenschaften. Es ist linearer, und sowohl weniger wind- und atemgeräuschempfindlich als auch körperschallunempfindlicher. Den einzigen prinzipiellen Vorteil 'höhere Empfindlichkeit' kann man im Homestudio mit seinem schlechten Störabstand sowieso nicht nutzen. Die im Profibereich geschätze Klangfärbung ist eher hinderlich - erstmal ist es teuer die gutklingend hinzukriegen und zweitens müsste die zum Sänger passen, was bei einer Internetbestellung ohne Vergleich eher Zufall ist.

Also eine Internetbestellung von Mikros, speziell der unteren Preisklasse, ist sowieso eine schlechte Idee, schon wegen der oben im Thread genannten fehlenden Selektion. Da klingen vielleicht alle Mics eines Typs halbwegs gleich (meist mittig ;-) ), bei direktem Vergleich aber immernoch SEHR verschieden! Da muss man eigentlich selbst ausprobieren.

Ob nun billige Kleinmembran- billigen Großmembranmics vorzuziehen sind, kann ich dir leider nicht sagen. Theoretisch mag das ja sein, aber praktisch? Da müsste man genau über die Fertigung und die Toleranzen der einzelnen Mics bescheidwissen, um da was aussagen zu können. Die billigen Kleinmembranmics, die ich bisher gehört habe, klangen jedenfalls alle nach Grütze und hatten mehr oder minder heftige Einbrüche in manchen Frequenzen, von Linearität also weit entfernt.
Das Oktava gefällt mir halt persönlich gut und für den Preis habe ich noch kein besseres Mikro entdecken können, allerdings bin ich auch nicht ständig auf der Suche nach dem perfekten Mic für den Preis einer Tafel Schokolade. ;-)
 
Wiggum schrieb:
Zu meckern habe ich aber auch noch etwas, und zwar schien mir der Plopschutz als Tribut für das ploplose Leben einiges an Höhen einzufordern!?
Stimmt.
Da gibt's aber Abhilfe, und zwar den Plopschutz von Pauly.
Ist aber rotzenteuer.
 
Feinstrom schrieb:
Wiggum schrieb:
Zu meckern habe ich aber auch noch etwas, und zwar schien mir der Plopschutz als Tribut für das ploplose Leben einiges an Höhen einzufordern!?
Stimmt.
Da gibt's aber Abhilfe, und zwar den Plopschutz von Pauly.
Ist aber rotzenteuer.

Stimmt das Teil ist noch besser, und dämpft nicht die Höhen ab, hat löcher an den Seiten. Aber der Popschutz kostet ca. 150,- Euro und es soll ja Leute geben die für den Preis einen Preamp und Kondensatormikro kaufen wollen (was natürlich fücrchterlich in die Hose geht wenn man auch nur einigermaßen Qualität haben will). :)
 
Es gibt aber noch einen nach demselben Prinzip (oder zumindest ähnlich). Der wurde kürzlich mal in irgendeiner englischsprachigen Zeitschrift getestet und ist billiger.
 
das du untenrum etwas vermisst, kann unter umständen auch daran liegen, dass du deine eigene stimme hörst. normalerweise hört man sich selbst wesentlich voluminöser und tiefer, weil der kopf mitschwingt. wenn man sich dann aufgenommen hört, klingt das immer etwas ungewohnt und dünner.
Weiß um diesen Sachverhalt, das Stichwort ist glaube ich "Körperschall", aber ich meinte schon den A/B Vergleich nach einer Aufnahme, also nicht den Vergleich während des Singens und die Aufnahme...

EDIT:
Zum Thema Körperschall:
http://de.wikipedia.org/wiki/Körperschall
 


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