braucht man ADSR wirklich?

für die meißten sounds bestimmt nicht.

ansonsten vermisse ich eigentlich eher noch regler für die charakteristik.

mehstufenENV´s wie aus dem 143.2 finde ich auch sehr angenehm.

mache mit ner vcadsr open/closedHH über sus und decay ist die länge der closed - release der open ...


percussive spitze am anfang danach leises weitersäuseln und dann nach dem gate sofort stille ist auch ein beliebter sound bei mir - geht auch nur mit ads - r fällt in dem fall weg = 0 (kann man dann mit S den sound langsam rein/rausdrehen ... )


nutze oft negative adsr beim vcf und da auf jeden fall längere A als beim vca relativ kurze D und mittleres S - kürzeres R als beim vca ...
 
Bernie schrieb:
Der Roland SH5 hat z. B. eine ADSR und eine AR Hüllkurve, damit kann man sehr gut klarkommen.

Ich hatte es ja schon mal erwähnt, "redled" hat ein wahres ADSR-Monster entwickelt das Hüllkurven von extrem-schnell bis weit in den Minutenbereich hinein (20min) erzeugt. Dazu kommt auch noch die Triggererzeugung bzw. Autotrigger. Eine Art LFO-Funktion ist somit auch möglich. So lange Hüllkurven sind ganz witzig wenn man über lange Zeiten hinweg Hintergrundsounds erzeugen möchte die immer in Bewegung bleiben. (Wo ist redled eigentlich gelblieben?)
 
Ich behaupte in 90% aller eingesetzten Synthesizerklänge benötigt man keine ADSR-Hüllkurve, sondern käme bestens mit einer umschaltbaren AD ASR-Hüllkurve aus. Das Vorbild in der Hinsicht ist die Hüllkurve vom Moog Rogue:


Nö, die Rogue Hüllkurve kann mir zu wenig, und die besteht ja auch aus 3 Bedienelementen, also so viel Platzersparnis ist das auch nicht , dann lieber 4 Fader und fertig ist die ADSR Hüllkurve. Was ich an vielen Analog-Synths vermisse ist eine Möglichkeit die Hüllkurve nach Tastenanschlag frei bis zum Ende laufenlassen zu können. Die Matrix 1000 Hüllkurve kann das, und dann auch noch bitte 3 Stück davon, und dann sollte die auch noch so schnell wie die (digitale) Voyager Hüllkurve sein, mehr will ich gar nicht.


F
 
Und die eigenkreierten Sounds, mit den tollen Hüllkurven, sollten auch gespeichert werden können, habe ich vergessen zu erwähnen.
 
florian_anwander schrieb:
sugar baby schrieb:
ganz abgesehen davon, dass es mir sinnvoller erscheint, Hüllkurvengeneratoren nach dem ADSR-Prinzip anzubieten
Ich nehme das Zitat von Dirk aus dem Rehberg-Interview-Thread zum Anlass und stell mal hier etwas zur Debatte, was mich immer schon umtreibt:

Ich behaupte in 90% aller eingesetzten Synthesizerklänge benötigt man keine ADSR-Hüllkurve, sondern käme bestens mit einer umschaltbaren AD ASR-Hüllkurve aus. Das Vorbild in der Hinsicht ist die Hüllkurve vom Moog Rogue:
Im Prinzip eine Hüllkurve mit zwei Parametern Anstigszeit und Abfallzeit und der schaltbaren Wahlmöglichkeit,
Den Abfall entweder sofort nach dem Anstieg einsetzen zu lassen (=AD) oder erst nach dem Loslassen der Taste (ASR)
Fürs Filter brauche ich eigentlich immer nur eine percussive Hüllkurve ("Ziaoouu")oder eine "Bläser"-artige Hüllkurve ("Oaeaoooh"). Für den VCA brauch ich entweder Perkussives oder Streicherartiges.

Wenn man nun zB einen Dark Energy oder einen Vermona Lancet nimm, dann kranken die unter anderem daran, dass es nur eine Hüllkurve gibt. Die verbraucht als ADSR Platz für vier Regler. Stattdessen könnte man zwei solcher AD Hüllkurven mit zwei Schalter dazwischen unterbringen. Da wäre vom Klangpotential her enorm viel gewonnen.
Die Synth-Sektion des Clavia NordStage verfolgt genau diese Philosophie: 2 AD-Hüllkurven, wahlweise umschaltbar auf AS, wobei eine für Lautstärke- und eine für Filter-/Osc-Modulation dient. Zweitere lässt sich ebenfalls in einen Loop-Modus schalten, so bekommt man einen LFO mit stufenlos einstellbarer Saw/Tri/Ramp-Wellenform (denn ein separater LFO ist nicht vorhanden). Damit geht erstaunlich viel. Überhaupt ist die gesamte Sektion ein Lehbuchbeispiel dafür, wie man aus dem Minimum an physikalischen Bedienelementen das Maximum an Funktionalität herausholt. Man kann Clavia mögen oder nicht, aber in Sachen Design macht man denen nichts vor. Der NL3 hat meiner Meinung nach immer noch mit Abstand das beste UI welches einem Synth je verpasst wurde, und damit meine ich nicht nur die Encoder/LED-Kränze. Auch der G2 ist auf seine Art ein Geniestreich.

Bei den Hüllkurven ist es doch, genau wie beim gesamten Synthesizer, immer die Frage der Balance zwischen den Extremen "Einfaltspinsel" und "Parametergrab". Persönlich habe ich mit beiden ausgiebig zu tun, und komme stets wieder auf die gute alte ADSR als goldene Mitte zurück.
 
wenn ich den modular sequenziere benötige ich nur LPGs ( hatte noch nie die ehre mit nem math )
spiele ich von hand will ich für lautstärke unbedingt eine ADSR.

Bei den digitalen hab ich den G2 besonders geliebt für die flexiblen möglichkeiten velocity auf die ADSR zu geben,
war unheimlich gut spielbar.
Hab meinen analog modular diesbezüglich nie wirklich gemocht. Hab wohl einfach nicht ne genügend gute ADSR.
.......will aber auch sagen eigentlich ist mir "nur" adsr" zu wenig

persönlich würde ich sicher NIE an ner hüllkurve sparen. sie ist für die musikalität des(handgespielten ) klanges absolut mitentscheidend,
während 2-3 (eigenständige) VCOs zu haben das mitnichten sind.

ich patche praktisch immer nur einen VCO.
Da gibts zum einen tricks und zum andern sehr ausgefuchste (multi)VCO konzepte .
......wer Knöpfe sparen will findet dort allenfalls ein sinnvolles betätigungsfeld das zu tun ;-)

patche selten hüllkurve auf filter, dort würde mir aber AD/AR reichen denke ich mal
 
tim schrieb:
Bei den Hüllkurven ist es doch, genau wie beim gesamten Synthesizer, immer die Frage der Balance zwischen den Extremen "Einfaltspinsel" und "Parametergrab". Persönlich habe ich mit beiden ausgiebig zu tun, und komme stets wieder auf die gute alte ADSR als goldene Mitte zurück.
*word* :supi:
 
Ich plädiere für meine Bedürfnisse auch zur ADSR-Hüllkurve, alles andere ist mir zu unübersichtlich.
Toll finde ich beim JD-800 die Möglichkeit, die Hüllkurvengeschwindigkeit velocity-abhängig zu steuern.

Kennt noch jemand das Hüllkurvenprinzip des Quasimidi Sirius? DAS was genial, fand ich, und man konnte tatsächlich mehr oder weniger alles an Hüllkurven einstellen, was auch mit ADSR möglich wäre.
Eine ähnliche Reduzierung, genauso genial, gibt es auch beim Oddulator.

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
Ich plädiere für meine Bedürfnisse auch zur ADSR-Hüllkurve, alles andere ist mir zu unübersichtlich.
Dann mal die Frage anders gestellt: lieber eine ADSR oder lieber zwei umschaltbare AD/AR Hüllkurven? Platz ist nur für vier Regler. Die Schalter würden noch hinpassen.
 
florian_anwander schrieb:
lieber eine ADSR oder lieber zwei umschaltbare AD/AR Hüllkurven? Platz ist nur für vier Regler. Die Schalter würden noch hinpassen.
Eine unangenehme Entscheidung, die es hier zu treffen gilt. Einschränken und auf Kontrollmöglichkeiten
(nein, nicht Rasterfahndung!) verzichten? Aber Du willst ja eine vernünftige Antwort: alsdann; wenn man
mich mit der Pistole bedrohen würde, würde ich Variante zwei nehmen (umschaltbar, dafür aber 2 Kurven).
 
Feinstrom schrieb:
Toll finde ich beim JD-800 die Möglichkeit, die Hüllkurvengeschwindigkeit velocity-abhängig zu steuern.

Wenn man Sounds machen will die aehnlich wie ein Instrument reagieren, kommt man deutlich weiter wenn sich der Parameter fuer die Zeiten der Huellkurve getrennt regeln laesst. Zu diesem Zweck gibt's zum Glueck bei vielen Synths die Mod Matrix, von daher muss das nicht unbedingt integraler Bestandteil der Huellkurven Parameter sein.
 
florian_anwander schrieb:
Feinstrom schrieb:
Ich plädiere für meine Bedürfnisse auch zur ADSR-Hüllkurve, alles andere ist mir zu unübersichtlich.
Dann mal die Frage anders gestellt: lieber eine ADSR oder lieber zwei umschaltbare AD/AR Hüllkurven? Platz ist nur für vier Regler. Die Schalter würden noch hinpassen.

ADSR mit Umschalter Amp (Env1), Filter (Env2), Mod (Env3), Macro (entsprechend zu programmieren) dann lassen sich die 4 Regler (aus meiner Sicht) wenigstens halbwegs optimal in 'ner Live Umgebung nutzen.
 
Am besten wäre es wenn sich hüllkurven individuell zusammenstellen liessen. Anstatt fix fertige ADSR/ASR/AD einfach ein element Attack plus inverter für Decay und einen trigger ausgang nach 95% oder wasimmer. Modular liesse sich das in einem unterbringen mit eingebauten mixer und bei vorverdrahteten halt die enstprechenden pufferschaltungen für modulationsziele.
Der Bauteilaufwand hält sich in grenzen und ein braucht legendlich ein paar buchsen/schalter mehr.
 

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