Braucht man gute Synth, wenn man gute Effekte hat?

Es gibt Leute, die machen faktisch nur mit relativ kleinen Signalen aber viel Processing Musik, quasi mit dem FX als Resonator und Hauptklang.
Asmus Tietchens hat sowas zB schon in den Mitt-80ern gemacht. Sicher ist das natürlich "kein Techno".

Die andere Seite sind Reverb-Maschinen die man die Treppe runterschubst und einfach neue Klänge sammelt.
Elektroakustisch geht auch viel, so wurden zunächst akustische Sachen "elektronisiert" und verändert, damit sie wie Synths klingen und heute ist das alles noch weit differenzierter, je nach Szene grob (Früh-Industrial etc.) und sehr fein (Neue Musik), alles da.
 
Ich arbeite seit 1985 damit, glaube dass es auch bei anderen recht klar ist - ich bin aber ideologisch auf erst Klangerzeuger, dann Effekt gemünzt und habe unterwegs Versuche gemacht mit Effekten als Klanglicher Teil bis hin zu dem was man heute Phys.Modeling nennen würde, Karplus Strong etc.
Das ist schon nicht so leicht abzuwürgen mit "ihr wisst nichts".

Denke, dass das sehr unterschiedlich ist, wie man das an geht.
 
Dich meine ich gar nicht, Mic. Du weisst was Du machst. Einige andere auch. Se Proplem is eher das Wissen nicht so ernst genommen wird auch wenn es hier leicht leserlich präsentiert wird. Lieber weiter was erzählen. Winzige Ausschnitte von Sachen die da funktionieren sind dann die Regel für alles. Wo es garantiert nicht funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Thread ist stark mit Meinung, Legenden und Hörensagen, halb zutreffenden Pauschalaussagen und wenig Wissen gefüllt.
Dich meine ich gar nicht, Mic. Du weisst was Du machst. Einige andere auch. Se Proplem is eher das Wissen nicht so ernst genommen wird auch wenn es hier leicht leserlich präsentiert wird. Lieber weiter was erzählen. Winzige Ausschnitte von Sachen die da funktionieren sind dann die Regel für alles. Wo es garantiert nicht funktioniert.
Dann sag uns doch mal, wo's funktioniert.
Erleuchte die Unwissenden.
Butter bei die Fische.

Schöne Grüße
Bert
 
Also ohne jetzt alles zu durchsuchen... der Kommentar von Feinstrom (ja, DU) fasst das alles wunderbar zusammen.
Was, wann, wo, wieviel, kommt immer auf den Kontext an. Muss ich das echt nochmal wiederholen?
 
Nein, alles gut.
Ich dachte, du wüsstest noch irgendwas.

Übrigens fand ich ppg360s Vergleich mit Fleisch und Gewürzen damals auch sehr passend (und warum krieg ich jetzt Appetit auf Dosenbockwurst mit dem legendären "Columbia Grill-Würz-Zauber" aus dem 80er-Jahre-Aldi drübergestreut?).

Schöne Grüße
Bert
 
Keine Ahnung wohin sich die Diskussion auf 9 Seiten entwickelte, aber so grundsätzlich:

Ein gutes Signal kann eher mit einem schlechten Effekt bestehen.

Ein schlechtes Signal wird durch beste Effekte nicht besser.
 
Der letzte Satz stimmt eben nicht grundsätzlich und pauschal und immer, worauf hier schon mehrmals hingewiesen worden ist. Es sei denn, du meinst mit dem "schlechten Signal" eine unabsichtlich rauschende, übersteuerte Aufnahme oder einen stümperhaft gespielten/gesungenen Part, aber darum geht es hier ja nicht.
Das Volca-Beispiel zum Beispiel hat bewiesen, dass ein billiger Synth mit guten und geschmackvoll eingesetzten Effekten sehr wohl hervorragend klingen kann, und ich erinnere mich an ein unglaublich tolles Werk des Kollegen moognase, das ausschließlich mit einem effektierten VL-Tone realisiert worden war.
Man muss offenbar tatsächlich alles wiederholen...

Fun fact:
Auf Gearspace wird immer gern pauschalisiert: "You can't polish a turd!".
In meinem Studio stand längere Zeit ein Stück versteinerte Dino-Kacke (ein sog. Koprolith). Und der WAR (bzw. ist - er steht bloß jetzt woanders) an einer Seite poliert...

Schöne Grüße
Bert
 
Man kann mit FX einiges tun und nicht nur schlimmer sondern auch besser machen, damals wie heute.
Es kommt immer "drauf an".

Damals war das Mittel gegen mittelmäßigen Gesang Chorus und etwas Hall, nennen wir das Problem mal Prinzessin Stefanie. Das gibt und gab es und kürzlich hab ich im Radio irgendeine Rapeuse gehört, die "gesungen" hat und das war sowas von nicht richtig intoniert und sowas tut weh.
 
ich hatte vor vermutlich fast 20 Jahren ne Session mit @Navs , dabei haben wir gelernt, das Effekte als integraler Teil des Sounddesigns zu betrachten sind (oder können ).

Die eigentlich Frage des Threads lässt sich daher eindeutig mit jein beantworten.
 
Der letzte Satz stimmt eben nicht grundsätzlich und pauschal und immer, worauf hier schon mehrmals hingewiesen worden ist. Es sei denn, du meinst mit dem "schlechten Signal" eine unabsichtlich rauschende, übersteuerte Aufnahme oder einen stümperhaft gespielten/gesungenen Part, aber darum geht es hier ja nicht.
Das Volca-Beispiel zum Beispiel hat bewiesen, dass ein billiger Synth mit guten und geschmackvoll eingesetzten Effekten sehr wohl hervorragend klingen kann, und ich erinnere mich an ein unglaublich tolles Werk des Kollegen moognase, das ausschließlich mit einem effektierten VL-Tone realisiert worden war.
Man muss offenbar tatsächlich alles wiederholen...

Fun fact:
Auf Gearspace wird immer gern pauschalisiert: "You can't polish a turd!".
In meinem Studio stand längere Zeit ein Stück versteinerte Dino-Kacke (ein sog. Koprolith). Und der WAR (bzw. ist - er steht bloß jetzt woanders) an einer Seite poliert...

Schöne Grüße
Bert

Ich dachte da schon in Richtung Gitarre, Bass, deutlich auch bei Schlagzeug bzw dem ganzen Rattenschwanz der dranhängt (von Pickup, Amp, Mic, Cab, Interface) und es stellt sich auch immer die Frage wie relevant eine einzelne Spur ist.

Ich hatte auch schon ne Nummer produziert, in der der Steinberg Neon oder VB-1 tragende Rollen spielten. Deutlich wird es, wenn ein ganzer Titel damit gemacht würde, was ohne Zweifel ginge, aber dann klingt es halt so, wie eine überprozessierte ITB Produktion, weil bestimmte Bearbeitungen notwendig sind - oder man trägt den Sound als Stilmittel, geht auch, nur nicht bei jedem.
 
Ich habe eigentlich Beides, da bei meinem Musikstil aber eher Sounds "in your Face" also fast knochentrocken vorkommen - ja daher brauche ich gute Synths 😄
 
Ich pers. mag extrem kleine, dichte Hallräume, die man nicht als Reverb wahrnimmt - Hab da aber noch nix gefunden, dass mich da hinbringt, wo ich hinwill
 
Ich pers. mag extrem kleine, dichte Hallräume, die man nicht als Reverb wahrnimmt - Hab da aber noch nix gefunden, dass mich da hinbringt, wo ich hinwill
Für kleine, dichte Hallräume schwöre ich persönlich auf TC VSS3 oder 4(oder Haltungshall) ansonsten nehme ich gern Lexicon, aber auch meist so dosiert, dass man den Raum nicht wirklich bewusst wahrnimmt.
 
Dem Vernehmen nach soll ein Lexicon 300 das gut können. Ein Bricasti M7 wird nicht scheitern. Ebenso sollte sich ein Sony DRE-2000 eignen.
 


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