Jede gute (Synthesizer)Firma hat irgendein Flaggschiff in ihrem Sortiment. Bei Clavia waren das für mich (und sicher auch für viele andere) ganz klar die Nord Modular-Modelle, insbesondere der G2(x). Da er schon lange nicht mehr supportet wird, Clavia ihre Produktpalette aber trotzdem ausgebaut und weiter entwickelt, naja, zumindest entwickelt hat ;) , kann ich mir die Innovationen dieser Modelle gut in einem neuen Nord Modular (G3) vorstellen. Ich empfinde das nicht nur als notwendige Konsequenz, sondern auch als ein Prestige- und Vorzeige-Projekt, um dem neuerlichen Ruf als Orgelfirma entgegenzuwirken, der m.E.n. auch viele ältere Modellen von Clavia schädigt. Die Gebrauchtpreise und inflationären Angebote sprechen da eine ganz deutliche Sprache. Ein richtig großer oder präziser ausgedrückt, großartiger Synthesizer, mit zeitgemäßen, besser noch außergewöhnlichen Features, verknüpft mit modularen Fähigkeiten, am besten noch nach außen und innen geführt und somit mit anderen Systemen kombinier-, nutz- und erweiterbar, alles in einer großzügigen, leicht zugänglichen Hard- und Software-Bedienoberfläche eingebunden, unbedingt OHNE Rotstiftspaarmaßnahmen, wäre mir am liebsten und auch (fast) jeden Preis wert. Den G2 in allen Ehren, aber ich stimme für G3.