Casio CZ-1 technische Frage / Problem?

Moinsen,
irgendwie ist mir ein CZ-1 zugelaufen quasi.
Cooles Ding, wollte ich schon lange, Preis ließ mir keine Wahl, da in der Gegend usw.

Läuft auch soweit ganz gut, ist auch witzig, Sounds aus Virtual CZ rüber zu dumpen und zu sehen,
was der echte CZ draus macht;-) ..... so weit schon mal: meist klingt es WESENTLICH interessanter und fetter und besser.

Jetzt meine Frage an die Spezies, da ich ja Technik NOOB bin: Wenn ich den Chorus Schieberegler bewege (was ich nicht oft tun werde, da der zwar ok klingt, aber rauscht, und nen TAL Chorus den Job besser erledigt usw.)
aber WENN ich das tue, dann gibt es abgesehen vom üblichen Knistern bei alten Reglern kurz vor ganz rechts bzw. 100% so ein "KNACK!", so ein elektrisches. Das macht mir irgendwie etwas Sorgen.
Könnte da irgendwas schlummern, was ev. lethal sein könnte? Gibt es da Erfahrungen, muß man irgendwelche Elkos o.ä. im Chorus wechseln, bevor alles abraucht?

Danke und Grüße,
Hansel
 
Hm, habe gerade versucht das aufzunehmen, nun ist es schwer zu rekonstruieren.
Könnte also letztendlich nur ein besonders dicker Brocken Staub im Fader gewesen sein,
zumal es jetzt immer weniger wurde.
Klang nur anders irgendwie.
Sollte das nochmal auftreten, nehme ich das auf!
 
Rauschen ist normal, ist mir aber auch erst so richtig aufgefallen als ich ein vernünftiges Mischpult hatte ;-) Am Schluß ist der Chorus "gefühlt" wieder was schwächer vom Effekt, bei meinem zumindest.
 
Mein CZ-1 hat auch etwas Stress mit dem Chorus-Regler, am besten 1x einstellen und die Finger davon lassen. Oder reinigen. Caig hat da was passendes.
 
Jo könnte sein.
Ich glaube ich stelle den einfach auf „0“ und nehme externe Chorusse / üsse / Chorussi / Chorussenten /isten.

Aber so einen Knacks habe ich tatsächlich vorher noch nicht bei verstaubten Reglern gehört….
Ev. lasse ich das bei der Standartüberholung mal überprüfen.
 
Jo könnte sein.
Ich glaube ich stelle den einfach auf „0“ und nehme externe Chorusse / üsse / Chorussi / Chorussenten /isten.

Aber so einen Knacks habe ich tatsächlich vorher noch nicht bei verstaubten Rdglern gehört….

Kipp mal Sto Gramm Vodka rein und bewege den Regler ein paar mal hin und her. Das sollte helfen.
 
is beim chorusregler von meinem cz5000 genauso, stört mich jetz nicht weil entweder isser an oder aus und bleibt meistens dann so. rauschen gehört irgendwie dazu
und ja mit virtualcz die hardware zu füttern is echt genial...
 
Statt Vodka könnte noch Doppelkorn gehen. Nur keinen Becherovka oder anderen Likör. Den nur zur Motivation dazu trinken.
 
Hm. Ich habe eh einen leichten Wackler in den Stereo outs, dachte erst das seien die Kabel.
Ich denke, ich werde mal die Inspektion machen mit neuen Out Buchsen, Rellais und Faderreinigung bzw. Austausch wenn nötig.

Das Outputrellais haben viele Opis als Problem, was? Kenne das schon von S-50, den ich vor 2 Jahren restauriert habe, um ihn dann aus Platznot gegen nen S-550 zu tauschen. (Damals wusste ich noch nicht wirklich, was „Platznot“ bedeutet, hehe)
 
Die meisten Relais lassen sich problemlos öffnen.
Dann kann man die Kontakte mit z.B. 1000er Schleifpapier reinigen.
Oxydschichten nach so vielen Jahren sind normal.
Und diese minimal belasteten Kontakte können sich natürlich auch nicht freibrennen.
 
Der Chorus hat einfach einen Mix-Regler. Auch der Volume-Regler ist nicht mit dem Relais verbunden. Das wird von einem der CPU Signale gesteuert, eine "normale" Mute-Schaltung also.

Spannend. Der Chorus ist ein Ensemble-Chorus mit 3x MN3209 und 2x Phase Offset LFOs mit 0.56 Hz und 7.14 Hz. Die BBDs werden mit 33.3 KHz bis 55.6 KHz getaktet und es gib 4 Expander/Kompader (1x In und 3x Out - 1x je BBD). Nicht schlecht.
 
beim CZ5000 konnte ich durch das Abschmirgeln und Reinigen der Relaykontakte das Problem stark mindern (ob es jetzt Chorus oder Volume war, weiß ich nicht mehr). Kann natürlich Zufall gewesen sein, dass das laute Krachen beim Bewegen des Faders danach nicht mehr auftrat.

Hatte das damals nach solchen Forumsbeiträgen gemacht: https://gearspace.com/board/electro...duction/1123485-casion-cz-1-known-issues.html
 
Hatte mit dem Chorusregler das gleiche Problem. Etwas Kontaktspray rein und fertig, jetzt ist kein Kratzen oder Knacken mehr zu hören.
 
Mein Tipp - niemals Schmirgelpapier für Relaiskontakte etc. verwenden, egal wie fein es ist! Verwendet lieber einfach ein Stück dünne Pappe oder ein normales Drucker-Papier und reibt damit den Schmutz von den Kontakten weg (Beim Relais die Kontakte leicht zusammendrücken und dann das Papier dazwischen vorsichtig hin und her bewehen). Klar, mit Schmirgelpapier geht das Abschleifen der Oxidschicht zwar schneller aber es hilft oft nur für kurze Zeit, es beschädigt die Kontakte evtl. dauerhaft und es oxidiert dann noch schneller als vorher.
Zwecks chemischer Reinigung der Kontakte: Kann nur Wattestäbchen und diesen hier empfehlen, wenn man mechanisch dran kommt dann kann man die Kontaktflächen auch mit einem Glasfaserstift reinigen, ist ebenfalls viel sanfter als jede Schmirgelpapierbehandlung. ;-)
 
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Alles gut. Als gelernter Radio-Fernsehtechniker hab ich schon mehr als genug Kontakte und Potis gereinigt, weiß wovon ich rede.. :D
 
Als gelernter Radio-Fernsehtechniker hab ich schon mehr als genug Kontakte und Potis gereinigt, weiß wovon ich rede..
Wie hältst Du es denn mit der Wahl des Kontaktsprays? Ich bin vor einiger Zeit von Kontakt 60 auf Caig Deoxit im Bereich Synths umgestiegen. Manch einer hat Tuner 600 empfohlen, weil es "sanfter" sei, als Kontakt 60 (was also eher für gröbere Sachen sein sollte).
 
Hi ;-)
ohne daß wir jetzt hier komplett aus dem CZ-1 ins "Kontaktchemie"-Thema wegdriften ;-) - meine Aussage basierte einzig und allein auf jahrelanger Erfahrung mit diesen Chemikalien sowie deren (guten) Reinigungseigenschaften : Das K60 scheint in der Tat etwas "agressiver" zu wirken, aber das ist es ja auch was beim schnellen Lösen von Oxid- und Schmutzschichten an Kontakten und Poti-Kohleschleifbahnen benötigt wird. Das K60 haben wir immer als szsg. "Hauptreiniger" verwendet, etwas sanfter war das K61 (blau). Beide Reiniger hinterlassen eine Art Ölfilm auf den Kontaktoberflächen - wie bereits korrekterweise vom dubsetter erwähnt, was jedoch keinerlei negative Auswirkungen auf die Leitfähigkeit der Kontakte hat, eher im gegenteil, es ist eine Art Schutzfilm der vor weiterer Oxidation schützt und gleichzeitig auch schmiert sowie den mechanischen Verschleiß mindert. Falls eine "Nachbehandlung" der Kontakte stattfand (wenn zuviel von der K60 Suppe reinfloss), so wurde es einfach mit WL ausgewaschen (dieses jedoch löst/wäscht den Schutzfilm wieder aus).
So. genug Werbung für Kontaktchemie gemacht... :D
Keine Frage - die anderen, hier genannten Reiniger sind mit Sicherheit genausogut und ebenfalls zu empfehlen. Empfehlen kann ich pers. aber Kontaktchemie, weil ich jahrelang damit gearbeitet habe und im Prinzip nur positives berichten kann. Und wie geschrieben - Kontakte nicht mit Schleifpapier behandeln. ;-)

Gruß
:)
 
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Danke, aber bevor jemand tatsächlich Vodka oder Doppelkorn, Becherovka oder anderen Likör nimmt, ist das schon interessant. Es ist auch nicht alles in jedem Land erhältlich. Einige Produkte von Kontaktchemie waren bei Conrad Schweiz nicht gelistet. Zumindest war da mal was. Mich hat die rosa Farbe vom KC 60 immer etwas gestört. Aber Probleme hatte ich bisher mit keinem der Reiniger. Auf die Idee mit WD40 bin aber auch nie gekommen.
 


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