CEM3379 in drei Filtern mit unterschiedlichem Charakter

B

bugler

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Hallo zusammen,

mir ist aufgefallen, dass in dreien meiner Modulen (A-107, A-109 und A-122) mit dem CEM3379 der gleiche Filterbaustein steckt.

A-122: Glatter Klang, eher analytisch. Schafft tiefe Bässe, wenig schreiende Resonanz, da nur eine Halbwelle ins Clipping fährt. (Siehe Buch von Andreas Krebs)
A-109: Ein wenig rauer im Klang, weniger Bass-Tiefgang. Resonanz mit Flanger-Effekt, besser für Leads.
A-107: deutlich rauer als A-122 und A-109, gut klingende Verzerrungen in der Resonanz. Definitiv kein Rumflangern.

Wie kommt es, dass die 24db-LP Filter vom Charakter her unterschiedlich sind? Liegt es an der ansteuerung der Chips - was wird genutzt, wird der VCA im Chip genutzt..?

Kennt jemand dazu Quellen im Internet?
 
Nee, er hat recht, sieht man an den Fotos der Rückseiten auf der Doepfer Homepage. Krass, hätte ich jetzt auch nicht gedacht.

Aber der CEM-Filter ist halt nur die Basis und mit der Schaltung drum herum kann man noch einiges ändern. Die Synthis mit dem CEM3340 VCO und CEM3320 VCF klingen ja auch nicht alle gleich.
Ich war auch etwas überrascht dann beim A-109 den SSM2164 zu finden. Zumal der CEM3379 schon einige VCAs drin hat (meine fünf, kann mich aber irren). Und es ist mal ein Doepfer Modul mit SMD Bauteilen.
 
ich komm vom 109er auch nicht los.
nur filter an sich klingt sehr starr, erst mit reso und schneller fm wirds spannend.
ich hörs auch so dass er in den höhen sauberer und weiter unten rauher und schwächer wird, auf neudeutsch würd ich gritty sagen. phasing ist mir noch nicht aufgefalln.
als einstiegsmodul für diesen preis habe ich damit gute erfahrungen gemacht, besonders wegen des audio-in mit abschwächer, des vca, und vc-panners. jede stufe ist vc-able und hat auch abschwächer. ein rundes modul.
als sinusgenerator bleibt es so 2,5 oktaven in tune.
 
Bist Du Dir sicher, dass Du eine "A-122 II" hast? Das originale A-122 hatte noch ein CEM3320.

Allerdings glaube ich, dass - selbst wenn verschiedene Chips genutzt werden - der klangliche Unterschied zwischen den Chips nicht sooo groß ist. Dass die Module unterschiedlich klingen dürfte eher in der Eingangs/Ausgangsbeschaltung liegen (ggf Verzerrung bei Resonanz)
 
@fanwander: Ja, ich bin mir sicher, dass in meinem A-122 ein CEM3379 steckt. Ich hatte extra bei allen drei Modulen nachgeschaut. Die größten Unterschiede im Klang sind tatsächlich im Resonanzverhalten.

Die unterschiede sind umso größer, je mehr weitere Schaltungen um den Chip liegen - zumindest ist das mein Eindruck. mit der Menge an zusätzlichen Schaltungen dürfte es der A-107 ja wirklich auf die Spitze treiben. Bei gefühlvollem Einstellen der Pegel bekommt man mit den drei Filtern beinahe identische Klänge hin.
 
bugler schrieb:
@fanwander: Ja, ich bin mir sicher, dass in meinem A-122 ein CEM3379 steckt. Ich hatte extra bei allen drei Modulen nachgeschaut. Die größten Unterschiede im Klang sind tatsächlich im Resonanzverhalten.

Die unterschiede sind umso größer, je mehr weitere Schaltungen um den Chip liegen - zumindest ist das mein Eindruck. mit der Menge an zusätzlichen Schaltungen dürfte es der A-107 ja wirklich auf die Spitze treiben. Bei gefühlvollem Einstellen der Pegel bekommt man mit den drei Filtern beinahe identische Klänge hin.
Dass das 107 anders klingt verwundert nicht, denn es ist eigentlich ein komplett anderes Filter (die vier OTA-stufen werden separat beschaltet). Aber das 109 und das 122 sollten eigentlich ziemlich identisch klingen. Das 122 mit dem CEM3379 ist ja einfach ein 109 bei dem das VCA und der Panner nicht beschaltet sind. Wenn man am 109 aus dem VCF out geht, sollte es gar keinen Unterschied geben.

Florian
 
A-109 und A-122 klingen über weite Strecken des Regelbereichs wie Zwillinge, was sie im Kern ja auch sind. Trotzdem klingen meine beide igerade in Sachen Resonanz unterschiedlich. Der A-109 klingt dann härter und hat eine phaser-artige Verzerrung. Villeicht streuen die weiteren beschalteten Segmente des Chips in das Signal? Nur eine Vermutung..
 
@bugler

Die Phaserartige Verzerrung in der Resonanz kommt wahrscheinlich
von der anderen Pegelung jeweiligen VCA's der Filterstufen.
Die VCA's haben ein Kondensator am Ausgangs werden rückgekoppelt mit
einem Widerstandsnetzwerk. Je nach Rückkoppelwiderstandsteiler
und Kondensatorwert kannst du die Filterrange beeinflussen und nebenbei hängt
das Verzerrungsverhaltung von der Rückkopplung ab. Je schwächer die ist,
desto mehr wird die Filterfrequenz vom Audiosignal moduliert und das
Audiosignal selbst verzerrt.

Das kann schon zu sehr unterschiedlichen klanglichen Ergebnissen führen.
 


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