Chorus/Flanger-Effekt (Roland): Parameter "Manual"

Michael Burman

⌘⌘⌘⌘⌘
Hallo Leute,

der Roland JD-Xi hat u.a. einen Chorus/Flanger-Effekt mit dem Parameter "Manual". Die Beschreibung des Parameters im Parameter Guide:
"Adjusts the basic frequency from which the sound will be modulated.", Value 0–127.

Google-KI:
"Tone Controls (Low/High): Found on some pedals, these adjust the EQ of the effected signal. For example, the "Low" knob can be used to prevent the effect from sounding muddy by rolling off low frequencies."

Ist der Parameter "Manual" im JD-Xi so was Ähnliches?

Thx!
hat.gif
 
@Michael Burman
Deine eingangs gestellte Frage ließe sich einfacher (deduktiv) beantworten, wenn Du alle anderen - den Chorus/Flanger-Effekt des JDxi betreffenden - Parameter aufzählen würdest. Ohne diese Information(en) würde ich auf eine manuelle Voreinstellung der Basis-Verzögerungszeit tippen, die dann per LFO moduliert wird.

Es könnte aber auch sein, dass mit der Formulierung "basic frequency, from which the sound will be modulated" schlichtweg die LFO-Grundfrequenz gemeint ist, wobei die Rasterung in 128 Schritte (0-127, Null zählt mit) nicht 1 zu 1 als "Schwingungen pro Sekunde" zu verstehen ist, sondern intern zur feineren Einstellbarkeit des für Chorus/Flangereffekte üblichen LFO-Frequenzbereichs dient.

Oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich mich erinnere (bzw. das von anderen Flangern/Chorus-Implementationen kenne), ist das eher das Basis-Offset des Delays, von wo aus dann per LFO moduliert wird.


1761392296316.png 1761392342245.png

oder täusche ich mich da? 🤔
 
Richtig. Zumindest bei analogen Chorus/Flanger-Effekten hat das mit einer normalen "Frequenz" nicht zu tun, sondern mit der Clock Rate (da kommt wohl die irreführende Bezeichnung her) für den BBD Chip. "Manual" definiert die Delaylänge, um die herum dann mit "Depth" geregelt die Modulation abläuft. Normalerweise hat "Manual" bei voll aufgerissenem "Depth"-Regler keinen Einfluss mehr, weil der Modulationseffekt von 0 bis 100% im Gange ist. Bei "Depth" in Minimalposition ist üblicherweise die Delaylänge starr und ohne Modulation.

Mit der Frequenz des LFO hat das normalerweise nicht zu tun, @Area88. Aber digitale Geräte sind ja manchmal ein gesonderter Fall für sich. Da geht schon mal die Logik des Analogen etwas flöten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die Parameter aus dem Parameter Guide für den Flanger:

Rate 0–127 Frequency of modulation
Depth 0–127 Depth of modulation
Feedback 0–127 Proportion of the flanger sound that is returned to the input
Manual 0–127 Adjusts the basic frequency from which the sound will be modulated.
Balance D100: 0W–D0: 100W Volume balance between the direct sound (D) and the effect sound (W)

Basis Frequenz des entstehenden Kerbfillters. Eigentlich eine Grundlage unseres Hobbies, von daher meine knappe Antwort.
 
Ich habe im HELIX LT bei den entsprechenden Effekten eher den Eindruck das damit eine Frequenz ausgewählt werden kann bei der das Feedback dann deutlich intensiver zu hören ist, beinahe wie eine Filterfahrt mit dem Cutoff beim Synthesizer.
 


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