Der Operator schrieb:Ach, nochwas: lassen sich eigentlich Samples beim Modular I einbinden? Per Midi Dump?
Doch, es geht NUR so! Ist aber nicht ganz so cool, es gibt kleine Tools mit denen man automatisch vercontrollern kann (ist beim G2 mit drin), weil das bei größeren Patches nervt.argosound schrieb:@moogulator:
kann man beim 1er den einzelnen sequenzersteps nicht per midilearn von außen knöppe zuweisen? elegant mag ja anders sein(g2, aber ich glaube das geht.
Die Krux ist - und das ist meine ganz persönliche Erfahrung - genau der Hybrid-Charakter des Nord Modular (G2). An und für sich ist der G2 ein Synthesizer mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten und mit einer sehr individuell konfigurierbaren Hardware-Nutzeroberfläche. Aber was ist, wenn der USB-Controller kaputt geht? Was ist, wenn das Betriebssystem des Computers mit dem des G2 nicht mehr kompatibel ist? Ich denke, es hatte einen guten Grund, dass Clavia die Modular-Serie eingestellt hat: diese Serie funktioniert nicht standalone (im Gegensatz zu allen anderen aktuellen Clavia-Produkten). Sie ist abhängig von externer Computer-Hard- und Software und ist damit auf lange Sicht unzuverlässig.Moogulator schrieb:Den Kauf einer Engine kann man auch erwägen, aber ich finde der WITZ an dem Teil ist eben die Kombi mit der Bedienung, besonders für Haptiker. (...) Ist es auch so schon, aber wenn man Synth und Samples im Sinne der meisten hier nutzen mag, dann muss man da wohl immernoch Nordwave, Blofeld oder eine Workstation mit SampleRAM nehmen oder einen Sampler alten Schlages oder halt Grooveboxen. (...) Ich würde den G2 nicht verkaufen, so es keinen G3 gibt.
Dein Fanboy.
Markus Horn schrieb:Aber was ist, wenn der USB-Controller kaputt geht? Was ist, wenn das Betriebssystem des Computers mit dem des G2 nicht mehr kompatibel ist? Ich denke, es hatte einen guten Grund, dass Clavia die Modular-Serie eingestellt hat: diese Serie funktioniert nicht standalone (im Gegensatz zu allen anderen aktuellen Clavia-Produkten). Sie ist abhängig von externer Computer-Hard- und Software und ist damit auf lange Sicht unzuverlässig.
Samples tauschen, die man nicht zwingend braucht, und neue Patches und Performances kreieren, sind wirklich zwei Paar Schuhe. Ohne Computer kannst Du beim G2 nicht mal eine alte Performance löschen. Die Jungs bei Clavia haben dieses Produkt nicht ohne Grund eingestellt. Es ist großartig - aber in 20 Jahren wird kein G2 oder G1 mehr vollwertig funktionieren, wollen wir wetten? Jeder Electro 3 oder Nord Stage wird dann aber noch nahezu vollwertig laufen - selbst wenn seit 15 Jahren keine neuen Samples geladen wurden. Und die Nord Leads werden dann wohl auch noch funktionierenserge schrieb:Erstens nutzt der Großteil der aktuellen Clavia-Instrumente (Verzeihung: Nord-Instrumente) USB zum Austausch der Samples und ist somit potentiell ebenso von defekten USB-Controllern bedroht, von Betriebssystemen abhängig und somit "auf lange Sicht unzuverlässig" wie ein G2.
Zweitens funktioniert der G2 ganz hervorragend stand-alone, wenn man es denn nur möchte. Dazu schneidere man sich mit dem G2 die lang ersehnte Kombination aus Wunsch-Synthesizer, Traum-Sequenzer und Ideal-Effekten, belege die Regler entsprechend und mache fortan damit Musik, ohne einmal mehr den Rechner nutzen zu müssen. Ich kann aus eigener Erfahrung versichern, dass das ganz wunderbar funktioniert.
Mein Verweis auf den NE3 war nur die Reaktion auf serges Behauptung, dass der Nord Modular im Vergleich mit anderen Clavia-Produkten bzgl. der Abhängigkeit von USB gleich einzuschätzen wäre. Das ist m.E. nicht der Fall. Beim Nord Modular ist der Computer entscheidender Bestandteil des "Instruments", beim Nord Electro ist er nur eine Art externes Speichermedium für Samples.Moogulator schrieb:Ein Electro 3 ist eigentlich immer noch ein "Klavier" mit Sampleoption, ein G2 ist ein richtiger Synthesizer, die Vergleiche hinken enorm. Reaktor wird in 20 Jahren mit Sicherheit "nicht mehr laufen", man hat es bis dahin mehrfach wieder gekauft, weil Updates, neuer Rechner. Wenn man den REchner behält und nicht wechseln nicht und beim G2 genau so, man kann einen alten Rechner nehmen und zwar einen mit 7 oder OS X 10.6 (das wird dann ja alt sein).
Wie lang das noch sein wird - keine Ahnung.
Aber nur reine Hardware ohne Editor wird hier "siegen", Samples einladen beim Sampleklavier wäre vergleichbar ebenfalls reduziert. Diese Langfristigkeit - nunja, viele hier im Forum machen den Einrduck dies oder das eh viel schneller zu verkaufen als es halten wird.
Gerade in Anbetracht von virtuellen Maschinen wäre ich mir da nicht so sicher. Bei Hardware muss man ja - wenn sich da irgendetwas verabschiedet - auch Hardware als Ersatz haben. Software wird nicht schlecht, rostet auch nicht und man kann sie sogar beliebig vervielfältigen. Wie das dann läuft, wird man freilich sehen, genauso wie beim Atari in einem Emulator. Ob man Reaktor allerdings in 20 Jahren noch benutzen will? Ich vermutlich nicht.Moogulator schrieb:Reaktor wird in 20 Jahren mit Sicherheit "nicht mehr laufen", man hat es bis dahin mehrfach wieder gekauft, weil Updates, neuer Rechner.
Moogulator schrieb:Ich würde den G2 nicht verkaufen, so es keinen G3 gibt.
Dein Fanboy.
Markus Horn schrieb:Samples tauschen, die man nicht zwingend braucht, und neue Patches und Performances kreieren, sind wirklich zwei Paar Schuhe.
Das klingt danach, als ob Du aus erster Hand wüsstest, was der Grund für das Produktionsende des G2 gewesen ist. In Deiner ersten Post las es sich dagegen noch wie eine Vermutung:Die Jungs bei Clavia haben dieses Produkt nicht ohne Grund eingestellt.
Magst Du meine Verwirrung aufklären und klarstellen, ob Deine Aussage hierzu auf Informationen aus erster Hand zurückgeht?Ich denke, es hatte einen guten Grund, dass Clavia die Modular-Serie eingestellt hat: diese Serie funktioniert nicht standalone (im Gegensatz zu allen anderen aktuellen Clavia-Produkten).
Ich habe bei Clavia mal direkt danach gefragt und auch eine Antwort erhalten. Diese Antwort habe ich nicht mehr genau im Kopf, sie lautete nach meiner Erinnerung aber sinngemäß, für das Modularkonzept gäbe es zu wenige Kunden und man habe sich inzwischen darauf spezialisiert, Tasteninstrumente für den Live-Keyboarder zu bauen. (Das war sicherlich anders formuliert, aber so in etwa war der Sinn.)serge schrieb:Magst Du meine Verwirrung aufklären und klarstellen, ob Deine Aussage hierzu auf Informationen aus erster Hand zurückgeht?
Ich glaube den Nord Lead wird es in irgendeiner Form auch weiterhin geben. Der ist einfach ein Klassiker - fast schon so etwas wie ein Minimoog oder ein Prophet V. Beim Nord Wave bin ich eher skeptisch. Ich glaube nicht, dass Clavia sehr viele von diesen Synths verkauft. Wenn man z.B. Thomann nimmt: Clavia Nord 2x ist angeblich Verkaufsrang 25 in der Kategorie Synthesizer (nicht gerade ein Verkaufsschlager, aber für ein Gerät, das im Prinzip 15 Jahre alt ist, nicht schlecht), der Nord Wave liegt demgegenüber auf Platz 63.Moogulator schrieb:Man darf froh sein, dass es den Nord Wave und den alten Lead2 noch gibt. Naja, der Markt ist oder sind ja wir, dh wir haben zu wenig Wunsch in Tat übergehen lassen. An mir lags nicht.
Das ist auch das, was ich auf der Frankfurter Messe vor zwei Jahren in einem längeren Gespräch zu hören bekam. Von Support-Problemen war nicht die Rede, daher meine Nachfrage.Markus Horn schrieb:Ich habe bei Clavia mal direkt danach gefragt und auch eine Antwort erhalten. Diese Antwort habe ich nicht mehr genau im Kopf, sie lautete nach meiner Erinnerung aber sinngemäß, für das Modularkonzept gäbe es zu wenige Kunden und man habe sich inzwischen darauf spezialisiert, Tasteninstrumente für den Live-Keyboarder zu bauen. (Das war sicherlich anders formuliert, aber so in etwa war der Sinn.)
Jau!Klanglich ist und bleibt der NM G2 aber einer meiner Lieblingssynths - wie ich überhaupt alle Clavia-Instrumente sehr mag.
An mir sicher auch nicht. Seit 1995 erworben: NL1, NL3, NM, G2, G2 Engine.Moogulator schrieb:Man darf froh sein, dass es den Nord Wave und den alten Lead2 noch gibt. Naja, der Markt ist oder sind ja wir, dh wir haben zu wenig Wunsch in Tat übergehen lassen. An mir lags nicht.
(entschuldige meine eher emotionale audrucksweise)
Naja, der Nordwave ist ja sehr am NordLead orientiert. Das der NL2 so ankommt liegt einfach an der tradierten und einfachen und sehr intuitiven wie praktischen Bedienung, dazu braucht man nicht unbedingt Synthesekönig gelernt zu haben. Und richtig, er ist an den P5 angelehnt, erkennbar. VA ist schließlich eine Erfindung von Clavia, abgeschafft in Schweden bei Release des G2. Und mit einem Sample-Verbot Schild - heute das Gegenteil. Das ist flexibel.Markus Horn schrieb:Ich glaube den Nord Lead wird es in irgendeiner Form auch weiterhin geben. Der ist einfach ein Klassiker - fast schon so etwas wie ein Minimoog oder ein Prophet V. Beim Nord Wave bin ich eher skeptisch. Ich glaube nicht, dass Clavia sehr viele von diesen Synths verkauft. Wenn man z.B. Thomann nimmt: Clavia Nord 2x ist angeblich Verkaufsrang 25 in der Kategorie Synthesizer (nicht gerade ein Verkaufsschlager, aber für ein Gerät, das im Prinzip 15 Jahre alt ist, nicht schlecht), der Nord Wave liegt demgegenüber auf Platz 63.Moogulator schrieb:Man darf froh sein, dass es den Nord Wave und den alten Lead2 noch gibt. Naja, der Markt ist oder sind ja wir, dh wir haben zu wenig Wunsch in Tat übergehen lassen. An mir lags nicht.
Ich denke, die 4 Slots des NL1/NL2(x) sind schon sehr wichtig. Für manche Leute sicherlich auch die Percussion-Kits. Der Nord Wave hat aus meiner Sicht zudem die Balance verloren zwischen übersichtlicher Bedienoberfläche und Funktionen. Da ist einfach auch viel enthalten, was ich z.B. gar nicht haben will (z.B. die Effekte). Tja, und dann, Du hast es schon angedeutet, ist der Preis zu hoch.Moogulator schrieb:Der Nord Wave wirkt ggf. etwas anders, vielleicht wollten die Leute auch das behalten ,was der 2er schon konnte. 4 Slots, <a href="https://www.sequencer.de/synth/index.php/Arpeggiator">Arpeggiator</a>, ggf. Sequencer? Dann wäre es ein guter Nachfolger, hätte damit durchaus gerechnet, dass er den 2er ersetzen sollte und ggf. für den gleichen Preis - langfristig.
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