Community 2600 (Arp2600, BARP, Korg, TTSH...)

Ich möchte mich nicht in die Untiefen einer Experten-Weinrunde begeben, daher mein kurzes Fazit dieses guten und zum Glück wortlosen Vergleichs:
Der Korg ARP 2600M muss sich absolut nicht verstecken, beide klingen für mich sehr gut.
 
Ich möchte mich nicht in die Untiefen einer Experten-Weinrunde begeben, daher mein kurzes Fazit dieses guten und zum Glück wortlosen Vergleichs:
Der Korg ARP 2600M muss sich absolut nicht verstecken, beide klingen für mich sehr gut.
Absolut, da geht es für mich nicht um besser oder schlechter sondern um das unterschiedliche Verhalten. Interessanterweise ist der Behringer vom Verhalten her irgendwo in der Mitte der beiden.
 
Absolut, da geht es für mich nicht um besser oder schlechter sondern um das unterschiedliche Verhalten. Interessanterweise ist der Behringer vom Verhalten her irgendwo in der Mitte der beiden.
Diese Unterschiede wird man immer finden, keine Frage. Alle Hersteller haben einen guten Job gemacht, mit diesen Synthesizern kann man sehr gut arbeiten. Es gibt monetäre Entscheidungen, davon unabhängig die des Bauchgefühls. Als ich den 2600M bestellt hatte, war mir der Antonus nicht geläufig, aber vermutlich hätte ich mich auch in Kenntnis dessen für den 2600M entschieden, bei dem ich eben dieses gute Bauchgefühl hatte, das mir beim FS vorher irgendwie fehlte. Mir war es einfach zu viel Geld, auch wenn er das wert sein dürfte. Ich wollte auch kein Spekulationsobjekt erwerben, sondern ein Instrument zum Spielen, an dem ich aufgrund meiner Vorkenntnisse mit meinen ehemaligen Originalen wieder meine Freude haben würde. Der 2600M hat mich bis heute nicht einmal enttäuscht, der Kauf wird von mir nicht in Frage gestellt. Aber die Leistungsfähigkeit des Antonus und des Behringers möchte ich nicht in Abrede stellen, beide sind wie auch der zuvor erschienene TTSH hervorragende Synthesizer.
 
Wie ich schon schrieb, das ist eigentlich nur eine Demonstration als Antwort auf eine Frage bei Gearspace. Das so zu zeigen ist einfacher für mich als das in Worte zu fassen.
Der Antonus verhält sich da, im Gegensatz zu B und K, sehr ähnlich wie ich es vom originalen ARP kenne. Also keine fette Sättigung wie zB. bei Moog, sondern eher Zerstörung :D
Aber das sind sowieso nur die Randbereiche - diese Clippings mit Komplettauslöschung der Signale klingen ja nun auch nicht wirklich angenehm.
Letzen Endes ist das halt Kram von Nerds für Nerds.
 
Weil drüben bei Gearspace jemand nach den Unterschieden gefragt hatte, habe ich ein kurzes Video gemacht.
Ein Soundvergleich der VCF Distortion von Korg 2600M und Antonus. Dachte ich teile das hier auch mal.



Interessant finde ich bei diesem Video, daß bei allen Geräten die VCO-Slider im Mixer komplett aufgerissen sind und sich die Verzerrung im angenehmen und überschaubaren Bereich hält -- bei den originalen 2600, die ich kenne, fängt spätestens ab dem oberen Drittel ein ziemlich unangenehmes Gebritzel an.

Ob sich die einzelnen Varianten genauso verhalten wie das Original, will ich hier gar nicht erörtern. Sie klingen ordentlich, und das reicht voll und ganz.

Stephen
 
Interessant finde ich bei diesem Video, daß bei allen Geräten die VCO-Slider im Mixer komplett aufgerissen sind und sich die Verzerrung im angenehmen und überschaubaren Bereich hält -- bei den originalen 2600, die ich kenne, fängt spätestens ab dem oberen Drittel ein ziemlich unangenehmes Gebritzel an.
Beim Antonus ziehe ich die Fader zwischendurch auch herunter, da hört man dass das Clipping verschwindet (im Video zwischen 1:50 - 2:00 ca). Sobald etwas Resonanz ins Spiel kommt, clippt es auch nicht mehr. Und bei nur einem einzelnen VCO clippt nichts.
Ob sich die einzelnen Varianten genauso verhalten wie das Original, will ich hier gar nicht erörtern. Sie klingen ordentlich, und das reicht voll und ganz.

Meine Arps verhielten sich in der Erinnerung sehr ähnlich. Aber das kann ich ohne Direktvergleich nicht mit Sicherheit sagen. Ich hatte zwei verschiedene 2600 und die klangen auch nicht zu 100% identisch - was die Frage aufwirft, wie genau man ein Original abbilden kann. Solange also das Verhalten stimmt, passt es für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meine Arps verhielten sich in der Erinnerung sehr ähnlich. Aber das kann ich ohne Direktvergleich nicht mit Sicherheit sagen.
Mir geht es genauso.
An richtig unangenehmes Clipping kann ich mich bei meinen alten auch nicht wirklich erinnern.
Ist aber auch schon länger hier, vielleicht war ich in jüngeren Jahren nicht so empfindlich 🙂
 
Beim Antonus ziehe ich die Fader zwischendurch auch herunter, da hört man dass das Clipping verschwindet (im Video zwischen 1:50 - 2:00 ca). Sobald etwas Resonanz ins Spiel kommt, clippt es auch nicht mehr. Und bei nur einem einzelnen VCO clippt nichts.

Das Clipping ist wesentlich subtiler als bei meinem schwarz-roten 2600 -- da klingt es richtig unangenehm knackend, wenn der Filtereingang übersteuert wird.

Man hört quasi das rectifying... nicht angenehm.

Meine Arps verhielten sich in der Erinnerung sehr ähnlich. Aber das kann ich ohne Direktvergleich nicht mit Sicherheit sagen. Ich hatte zwei verschiedene 2600 und die klangen auch nicht identisch - was die Frage aufwirft, wie genau man ein Proginal abbileden kann. Da kommt es dann wohl darauf an, welches genau davon ;-)

Und da jeder 2600 anders gealtert ist und man bei ARP sowieso in die Wühlkiste gegriffen hat, wenn es um Bauteile ging, dürfte diese Frage schlußendlich nicht befriedigend zu beantworten sein.

Stephen
 
Schwarz/ Orange hatte ich nie unter den Fingern, sondern nur die grauen Modelle. Da soll es ja auch noch Unterschiede geben.
 
Da ich bei den aktuellen Preisen wieder ins grübeln komme mir einen der BARP zu kaufen wäre meine Frage in die Runde wo und wie sich die drei klanglich unterscheiden. Ich denke das echte spring wäre für mich nicht ausschlaggebend es sei denn es gibt noch das Sahnehäubchen oben drauf, lese aber das einige es auch nicht so gut finden.
Vielleicht hat einer von euch alle 3 und kann aus eigener Erfahrung berichten.
 
Da ich bei den aktuellen Preisen wieder ins grübeln komme mir einen der BARP zu kaufen wäre meine Frage in die Runde wo und wie sich die drei klanglich unterscheiden. Ich denke das echte spring wäre für mich nicht ausschlaggebend es sei denn es gibt noch das Sahnehäubchen oben drauf, lese aber das einige es auch nicht so gut finden.
Vielleicht hat einer von euch alle 3 und kann aus eigener Erfahrung berichten.
Dazu gibt es im Behringer 2600 Thread schon jede Menge Meinungen. Persönlich würde ich sagen, kauf das was Dir optisch am Besten passt. Klanglich tut sich das nicht soviel und wenn Dir das Springreverb eh egal ist, umso besser.
Grau und Blau sind eh technisch identisch.
 


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