Custom Controller für Moog Modular V

Sven Blau

Sven Blau

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hallo,

ist es technisch möglich, einen Controller zu bauen, der ähnlich wie beim MS-20 Plugin der Korg Legacy Collection auch das stecken von Kabeln erkennt und an die Moog Modular-Software weitergibt?

Ist es weiterhin möglich, den Sequencer des Plugins sozusagen als Controller zu bauen (mit den Lämpchen, die dann auch leuchten, wenn sie am Plugin leuchten) .. doof ausgedrückt aber ich hoffe ihr wisst, was ich meine...

Grüße!
 
Ben Blau Recordings schrieb:
ist es technisch möglich, einen Controller zu bauen, der ähnlich wie beim MS-20 Plugin der Korg Legacy Collection auch das stecken von Kabeln erkennt und an die Moog Modular-Software weitergibt?

...theoretisch: ja - praktisch weiß ich nicht, ob die Software die entsprechende Konfigurationsmöglichkeit (MIDI-Signale) unterstützt...

...zur Umsetzung bietet sich zum Beispiel die MIDIBox an...
 
Danke für die Antwort.. vielleicht findet sich ja hier noch ein Experte..
 
ich würde auch "theoretisch ja" sagen. Viele Hersteller bieten Platinen für den Selbstbau von MIDI-Controllern an, aber die Umsetzung ist doch recht aufwendig. Vor allem, wenn der Controller bi-direktional sein soll. Da kauft man sich besser ein oder zwei BCR2000.

Ein vielversprechendes Konzept hat der "Dragon-" MIDI-Controller. Hardware-Encoder auf einem LCD Bildschirm.
 
Wieso naive Frage?

Wer nicht fragt, bleibt dumm..

Und ich weiß dass es BCR2000 gibt, aber ich wollt halt wissen ob man nen Controller mit Steckverbindungen für Kabel bauen kann... mehr nich! Wüsste nicht, was daran naiv ist!
 
Eben, da smeine ich auch... Frage ist nur, ob die QArturia Software sowas unterstützen würde...
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Eben, da smeine ich auch... Frage ist nur, ob die QArturia Software sowas unterstützen würde...

na vielleicht bekommste das mittels lunchpad hin, diese ON/OFF geschichte und/oder midi learn ;-)

ist recht preiswert und ich würde mich da bestimmt auch über ein patch dafür freuen :!: ;-) :mrgreen:
 
Was könnte in diesem Zusammenhang das Launchpad für vorteile mit sich bringen?
 
chain schrieb:

Sorry, couldn´t resist. :mrgreen:

b4511_norm_tablett.jpg
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Eben, da smeine ich auch... Frage ist nur, ob die QArturia Software sowas unterstützen würde...

...schau' doch mal nach, ob es irgendwo eine Möglichkeit gibt, MIDI-Zuweisungen zu konfigurieren...

...im Prinzip gilt: wenn die Software auf einen beliebigen MIDI-Controller reagieren kann und die gewünschte Funktion damit gesteuert werden kann, geht das was Du willst...

...oder hast Du die Software noch gar nicht und möchtest Dich vorab informieren?...dann findest Du die gewünschte Information womöglich auch auf der Arturia-Website und/oder im möglicherweise vorab herunterladbaren Handbuch...

...wenn es nicht das ist, laß uns doch mal genau wissen, welche Information der Experte nachliefern soll...
 
Ich habe die Software und nutze sie gerne..

Ich hatte frühe rmal die Korg Legacy Collection und den passenden MS20 Controller und war von dem Konzept überzeugt... ein Controller, der die Software in allen Belangen fernsteuern kann! Man konnte Kabel ziehen und es wurde sogar die Geschwindigkeit des (virtuellen) LFOs via LED ausgegeben...

Und ich wollt nun wissen, ob man prinzipiell für eine komplexe Software wie die des Moog Modular, auch so einen Controller bauen kann.

Ein Controller...
... alle Regler bedienen
... mit dem man die Kabel stecken kann
... der LEDs hat um Dinge wie LFO-Speed und Sequenzerleuchten hat (wenn zB der Sequencer läuft, soll an dem controller der jeweilige Step aufleuchten, wie bei der Software)
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Und ich wollt nun wissen, ob man prinzipiell für eine komplexe Software wie die des Moog Modular, auch so einen Controller bauen kann.

...naja, das war dann ja tatsächlich schon beantwortet: ja, soweit die Software das unterstützt (und das kriegst Du ja in ein paar Sekunden raus) ist das natürlich möglich...

...es gibt verschiedene Möglichkeiten der Realisierung, neben der MIDIBox übrigens auch die Doepfer-DIY/OEM-Module...
 
Ich glaube das Problem wird sein das modulare Patchen in MIDI abzubilden.
Ich nehme mal an das die Software "echt" modular ist, also jede Buchse mit jeder anderen verbunden werden kann.
Wie soll man das in MIDI-Befehlen ausdrücken ?
Die Zahl der möglichen Kombinationen ist wahrscheinlich zu hoch (Anzahl_Buchsen ^2), um das in einzelnen MIDI-Befehlen abzubilden (z.B. Note G4 entspricht LFO1 OUT -> VCA gain IN).

Den MS-20 Controller kann man doch auch als "normalen" MIDI-Controller verwenden, gibt der für die Patchbuchsen irgendwelche Signale aus ?
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Und ich weiß dass es BCR2000 gibt, aber ich wollt halt wissen ob man nen Controller mit Steckverbindungen für Kabel bauen kann... mehr nich! Wüsste nicht, was daran naiv ist!
nein, stimmt, die Frage ist nicht naiv. Entschuldige. Und sie kann auch klar mit ja beantwortet werden. Im Prinzip ist es nur ein Board mit USB, an das man beliebige Encoder und Schalter hängen kann. Vor einigen Jahren spielte ich mit dem Gedanken, so ein Ding (für den MMV übrigens) zu bauen, und eventuell sogar in Serie herzustellen. Oder eher noch ein genereller Synthiecontroller, mit zwei mal ADSR, VCF, etc., die man auf den Synth der Wahl mappen konnte. Kabelverbindungen gehen nicht mit MIDI, da müsste man mit Scripten arbeiten, falls es überhaupt möglich ist. Aber damit kann man sich abfinden, denke ich. Kurz die Maus nehmen und ein Kabel stecken, dann wieder mit Controller bedienen.

Da dieser Controller aber nicht nur vielseitig, sondern auch bi-direktional sein muss, war auch klar. Das könnte dann einiges schwieriger werden, ich weiss nicht, ob diese Boards so etwas wie Parameter Feedback können. Da braucht es vermutlich dann eben doch einen speziellen Treiber und/oder spezielle Protokolle.

Es gibt zahlreiche Beispiele von selbstgebauten MIDI-Controller. Nur wie sie funktionieren und ob sie Parameter Feedback haben, ist nicht so gut zu erfahren.
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Was könnte in diesem Zusammenhang das Launchpad für vorteile mit sich bringen?

das es vielleich über automap relativ einfach wäre sowas zuzuweisen ;-)

da ich auch eins habe, bin ich daran auch interessiert. das ding sendet ja auch noten ... warum sollte das nicht gehen :?:

falls ein "strippenziehen" überhaupt im modular midimäßige beachtung findet und irgendwie angesprochen werden kann, ob nun CC oder sysex oder prog change :idea:

ich denke: das musst du erstmal rausfinden im modular, ob die solch eine strippe auch als zuweisbare adresse definieren lässt :mrgreen:
 
Wenn du den Support der Firma hast, kannst du faktisch alles machen. Es gibt ja Controller, die Parameter anzeigen, es ist daher auch generell möglich sowas aufzubauen.
 
Im Grunde ist alles gesagt.

Bei keinem mir bekanntem VST Instrument mit Patchbuchsen, lässt es sich so einfach ein Controller für bauen, ( TimeWarp, Arp 2600V, ACE, Moog Modular, MS-20), da die Patchbuchsen nicht midifiziert sind. Sonst hätte ich schon längst den Arp 2600 nachgebaut. Laut Aussage von Mr. Sato (Korg Japan) arbeitet der MS-20, wie auch das iPad App mit Sysex Befehlen.
Auch hier ist mir kein DIY Midi Interface bekannt, wo man das mal schnell programmieren könnte. Auf keinen Fall bei der USB64 von Doepfer. Bei der Midi Box bin ich mir nicht sicher, was man da alles programmieren kann. Abgesehen davon braucht man dann aber die Sysex Tabelle. Beim MS-20 ist die wohl nicht bei.

Aber selbst wenn beim Moog Modular bei allen Patchbuchen ein Midi CC zuweisbar wäre, sollte man mal zählen wie viele Patchbuchsen man überhaupt hat, plus Regler, Schalter etc.pp. Bei 128 ist Schluss, falls man überhaupt alle zur Verfügung hat. Also würde dann nur NRPN bleiben um über 128 zu kommen, muss aber auch wieder von der Software und dem Controller unterstützt werden. Behringer macht das z.B. Oder man müsste mit verschiedenen Midi Kanälen arbeiten, wenn der Host das unterstützt. Dann hätte man wohl 16x128

Die meisten Midi Intefaces sind darauf ausgelegt, Midi Daten zu senden und nicht zu empfangen. Wie z.B. LED für LFO Frequenz, aber selbst wenn sie das können, muss die Software diese Daten auch über Midi Out senden.

Im Falle von LED´s, die den Schaltzustand eines Schalters anzeigen, ON/OFF, ist das noch einfach mit Hardware zu lösen. Bei einem Lauflicht, welches den momentanen Step eines Sequencers anzeigt, braucht man auch wieder die Software, die das sendet und eine Elektronik, die diese Midi Daten dann in Spannungen umwandelt. Da gibt es wohl was von Doepfer.

Wie man sieht, nicht so einfach, im Falle des Moog Modular, würde ich keck sagen, nicht möglich.

Gruss

Synth-Project
 
Danke! Ja, jetzt ist wohl alles gesagt. Schade! Arturia könne ein Vermögen machen, wenn sie statt origin oder son kram einen Moog Modular Controller zur Software gemacht hätte, so wie korg es gemacht hat.. naja, dann bleibt wohl nur der umweg über mehrere BCRs...
 
Finde auch, dass das noch eine große Chance wäre, solche Teile für sehr gängige Softsynths anzub(i)eten. Damit ist das hier am besten ein Appell an die Hersteller. Und bitte nicht kastrieren, sondern gut überlegen. Dann könnte es sehr schnell passieren, dass man keine Hardware mehr braucht, nur noch des Klanges wegen…

Quasi als Programmer. Und eine Chance für sehr viele neue Controller und diese ggf. auch zu verbinden mit besonderen Ideen. Firmen die nicht mit anderen sprechen könnten dann bei sich einbauen, was was bringt. Modsequencerzugriff und so weiter. Das NRPN Problem wird allerdings auch nur sehr mager behandelt, obwohl es USB MIDI Tunnel gibt. Einen Editor, der die CC-Kaskaden einzeichenbar macht auf der Softseite und eine verlässliche Addressierung für alle folgenden, damit es leicht ist sich da anzupassen. Am besten mit einer Strukturübermittlung und Parameternamen, sowie Auflösungen die skalierbar sind. Allerdings werden wohl 16 Bit für sowas ausreichen, hmm - Wenn nicht, dann eben 24.
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Danke! Ja, jetzt ist wohl alles gesagt. Schade! Arturia könne ein Vermögen machen, wenn sie statt origin oder son kram einen Moog Modular Controller zur Software gemacht hätte, so wie korg es gemacht hat.. naja, dann bleibt wohl nur der umweg über mehrere BCRs...

Ich glaube kaum, dass jemand bereit wäre, den Preis für einen Moog Modular Controller zu bezahlen, wenn man da dann wirklich eine 1:1 Kopie des VST Instrumentes hätte. Schätze unter 1000 Euro würdest Du das wohl nicht bekommen.

Abgesehen davon habe ich gehört, rentieren sich solche Controller nicht, sonst hätte Korg längst den MS-20 Controller wieder aufgelegt.
Aber vielleicht bauen sie ja was fürs iPad. ;-)

Gruss

Synth-Project
 
Moogulator schrieb:
Finde auch, dass das noch eine große Chance wäre, solche Teile für sehr gängige Softsynths anzub(i)eten. Damit ist das hier am besten ein Appell an die Hersteller. Und bitte nicht kastrieren, sondern gut überlegen. Dann könnte es sehr schnell passieren, dass man keine Hardware mehr braucht, nur noch des Klanges wegen…

Quasi als Programmer. Und eine Chance für sehr viele neue Controller und diese ggf. auch zu verbinden mit besonderen Ideen. Firmen die nicht mit anderen sprechen könnten dann bei sich einbauen, was was bringt. Modsequencerzugriff und so weiter.

Es gibt nicht mehr viele, die auf der Bühne an Instrumenten schrauben und stecken wollen. Heutzutage wollen sie alle ein kleines kompaktes Gerät für die Bühne, wo sie ihre Samples und Loops abrufen können, alla Korg Kaossilator, Quad und wie sie alle heißen. Auch das ist eine Aussage von Korg.
 
Also ich würde für einen Moog Modular-Controller 1000€ ausgeben!
 
Ich auch. Aber ich habe ja nicht gesagt, dass der Programm ausladend sein soll oder muss. Nur, dass er eben überhaupt vorhanden sein sollte. Am besten WYSIWYG. Das ist sicher bei NI FM8 oder additiven Synth hier und da schwerer zu machen als bei irgendeinem P5 Clone. Das ist klar, aber hier wäre die Abstraktion gefragt, wie man das umsetzen kann. Ggf. könnte man ja auch Sensorflächen nutzen und ganz andere Elemente als Potis und Fader, die musikalisch sinnvoll sind. Oder sogar 2 unterschiedliche Controller anbieten für einen Synth. Ich gebe zu, dass das natürlich nicht leicht ist, weil du ja schon richtig sagst - Hardware bezahlen? Das ist nicht mehr so in. Ggf. ist auch das das ganze Hauptproblem. Haben ja, aber gut spielen und bedienen - da sind dann schon 100€ fast zuviel. Aber der MS20 Controller war ja eine ganz nette Vorlage. Hätte hier nur immer bedacht gewusst, dass Standards mit drin sind. zB 2 Wheels und 2 ADSR, Filtermodeschalter. Das ist ja in Soft normal. Lang nachdenken muss man nur, wenn man nur einen Teil umsetzen würde. Potis haben ja da noch einen Nachteil - sie stehen so bis man sie dreht. Also bei Umschaltung sind sie so wie sie sind. Sobald der Controller eine Art eigene Intelligenz hat und nicht einfach nur ein paar Steuerelemente sind wird es ggf. schnell teurer, weil Sonderanfertigung.

Aber vermutlich wäre so ein Controller immer noch günstiger als ein richtiger Synthesizer. Der ganze Rechenkram und so ist ja auf dem Computer.
1k€ - Denke, das ist schon nicht übel. Ggf. könnte man ihn ja so anlegen, dass er noch zum ARP2500 und 2600 Emu passt oder was es da so gibt. Vermute aber, dass nur Hersteller XY zu den Softs von XY passen werden. Die reden ja nicht so gern. Aber beide könnten verdienen. Deshalb trauen die sich auch eher bisher grade mal mit einem Controllerhersteller über IHR Dings zu sprechen oder umgekehrt, siehe Akai und APC.
Aber die reden mehr als man so gemeinhin denkt, wenn da Kohle raus kommt, machen die das vielleicht auch.
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Also ich würde für einen Moog Modular-Controller 1000€ ausgeben!

Glaub mir, wenn das mit den Patch Buchsen funktionieren würde, würde ich alles stehen und liegen lassen und sofort so eine Kiste bauen.
Aber ... wenn das Wörtchen wenn nicht wär....
 


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