Das "Analoge" wird die neue "Arche Noah" sein!

Nick Name

Nick Name

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Wer jetzt nicht den absprung schafft wird in der "Digitalen- bzw KI Sinnflut" untergehen!

Die digitale innovations taktung wird so hoch werden das man garnicht mehr zum musikmachen kommt, weil man nur damit beschäfftigt ist der technischen entwicklung zu folgen.

Dem immanent ist natürlich das das digitale sich selbst abschaffen wird...

Was bleibt ist das "analoge".

Toast - Das wort zum sonntag (Kennt das noch jemand...)
 
Du meinst, dass man Vinyl und Tapes macht, weil die CD und Onliner quasi reproduzierbar sind und damit "langweilig" sind als "Gut"? Oder alternativ, weil die Anbieter und Zwischenverdiener so die Hand aufhalten und es am Ende nur Billionären nutzt?

Das Verfügbare ist das "Gewöhnliche" damit langweilig, meinst du das etwa so?
Ich persönlich interessiere mich zu 200% für die Musik, ich finde das sogar gut, wenn ich es haben kann - wenn ich das möchte.
Bin aber auch kein Sammler oder Medienerotiker, also ich hab schon lieber das Zimmer leer, aber habe dennoch jede Musik der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur digital wäre in der Tat ein Graus. Aber wer gibt sich dem schon vollkommen hin? Ich zumindest
lege noch wert auf Direktheit und auf Echtzeit. Anschalten ,laut/leise, spielen ,kurbeln und schalten, ausschalten und tschüß!
Aber zum Beispiel eine Digitale DAW gegen ne analoge Basis eintauschen? Ne! Aber ich pflege trotzdem zumindest vor meiner
Soundinterface ein analoges Mischpult zu haben. Den Mixdown mach ich aber in der Digitalen DAW mit. Analoge Effekte oder Digitale
mach ich je nach Lust und Laune. Ich mag beides und sehe keine Gefahr im digitalen Amagedon unterzugehen :cool: Im Gegenteil, ich bin
gespannt was noch kommt an nützlichen Tools die Sachen möglich machen die momentan noch Illusion sind. Aber ich will auf keinen Fall
etwas was mir "stumpsinnige" Arbeit abnimmt. Bei einfacher Arbeit wo ich nicht denken muß kommen mir immer die besten Ideen.
Und spielen will ich auch selber. Habe schon immer Arpegiatoren verschmäht bzw. nie benutzt. Ich spiele selbst und mach dann manuel "klick klick"
im Keymode der Computer Daw. Ich liebe das. Auch liebe ich händischzu sämpeln und das bissi das ich sämpl dann auf Diskette im Racksampler abzuspeichern.
Digitale Krücken will ich gar nicht. Ich will einen Digitalen Drachen mit dem man was erreichen kann was analog unmöglich ist. Wobei ja eigentlich
alles bzw. fast alles was heute digital möglich ist schon damals analog möglich war wenn man jetzt mal Fotografie oder Lithografie undn Trickfilmtechnik
anguckt. In der analogen Welt haben die Macher aber wohl doch noch mehr nachgedacht weil alles noch nicht so rasend war. Zudem bringt Digital
natürlich schon einen gewissen Überfluss der Gefahren birgt. Beispiel: damals hat man sich gut überlegt was und wie man etwas fotografiert.
Heute wird wahlos drauflosgeschossen was natürlich Vor -und Nachteile hat. Aber wenn man nur noch digital unterwegs ist in der Kunst ,dann geht
vieleicht etwas entscheidendes verloren!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verstehst du unter "analog" - scheinbar gibt es da unterschiede die mir nicht bekannt sind!?
Da musst du evtl noch ein bisschen ins Detail gehen, analog kann ja alles mögliche sein….
Sogar in dem kleinen Bereich der Musikproduktion (und was halt alles so dazu gehört….) gibt es viele Themen, bei denen analog vs digital / Ki eine Rolle spielen.
Bei Hobbymusikern, die auch Spaß daran haben wollen, wird es wohl immer eine lustige Mischung aus allen Welten sein…..
 
Das übernimmt für mich die KI
KI auf Analogrechner laufen lassen - das wäre mal was. ;-)

@Topic: So wie ich Nick Name verstehe, bezieht sich das auf die Beschleunigung der Entwicklung (auch durch die zunehmende Unterstützung von KI) bei digitalen Tools (auch im Produktionsumfeld), bei der es der Mensch schwer hat, noch mitzuhalten (der Extremzustand wäre dann die technologische Singularität), während sich Analogtechnik (zumindest im Audiobereich) deutlich langsamer wandelt, und dadurch "handlebarer" bleibt.

Ich sehe das pragmatisch: Musik ist für mich ein Hobby und ich bin nicht gezwungen, immer mit der neusten Technik mitzuhalten. Dadurch kann ich auch schmerzfrei ältere digitale Tools nutzen (so lange sie laufen). Und Natürlich haftet den älteren Generationen immer etwas "dinosaurierhaftest" an, wenn es um Fortschritt und Technik geht: die Avantgarde wird idr. durch die jüngere Generation gestellt, und das ist wohl auch gut so. 🤷‍♂️

Also schraube ich weiter an meinen Hardwaresynths und nutze die DAW wie anno dutzemal als linearen Sequencer und Bandmaschinenersatz, wärend sich die Zoomer Ableton Live schon längt per KI-Agent fernsteuern lassen, und ihre Tracks als NFT vertreiben ...
 
Es gibt ein Bundesarchiv in dem wird alles mögliche für die Nachwelt archiviert in einem Stollen tief in einem Berg. Alle Daten sind auf analogem Film. Den kann man immer irgendwie anschauen und auslesen. Da is nix digital.
Auch Vinyl Schallplatten bringt man in 300 Jahren noch zum klingen...

tr
 
Wer jetzt nicht den absprung schafft wird in der "Digitalen- bzw KI Sinnflut" untergehen!

Die digitale innovations taktung wird so hoch werden das man garnicht mehr zum musikmachen kommt, weil man nur damit beschäfftigt ist der technischen entwicklung zu folgen.

Dem immanent ist natürlich das das digitale sich selbst abschaffen wird...

Was bleibt ist das "analoge".

Toast - Das wort zum sonntag (Kennt das noch jemand...)
Das klingt schon wieder sehr nach schwarz/weiß-Denken.
Es wird weder rein Analog noch rein Digital gehen. Und für mich ist das positiv weil das mehr Vorteile als Nachteile bringt.
 
Die übliche Angst vor dem Neuen.

Trotz Drummaschinen gibt es immernoch Drummer.

Trotz TB303 gibt es immernoch Basssisten.

Trotz Autotune gibt es immernoch gute Sänger:innen

Trotz Gummipuppen gibt es immernoch echten Sex.

Trotz…
 
Die übliche Angst vor dem Neuen.

Das ist schon lange kein Neuland mehr und Angst ist es längst auch nicht mehr, da wir das wohin es führt seit 15-20 Jahren deutlich sehen können.

Die nächsten Jahre werden Musik nochmal deutlich entwerten. Entweder rennt man in diesem Hamsterrad mit, in dem man nur verlieren kann - oder man besinnt sich auf altbewertes, was auch Stillstand bedeuten kann, denn analog gibts selten was wirklich Neues.

Vlt muss man sich auch eingestehen, dass musikalisch alles erzählt wurde oder der Mensch schlichtweg nichts mehr zu erzählen hat.
 
Das Problem ist -zumindest für meinen Geschmack-, es gibt zu viel „schlechte“ bzw. belang- und ideenlose Musik.

Mein Hauptproblem besteht eher darin, ständig die Stecknadel im Heuhaufen suchen zu müssen.

Evtl. wird die KI früher oder später Musik generieren, die meinen Geschmacksnerv sogar besser trifft… parallel wird sie aber mit/für/bei andere(n) noch inflationärer „Musik, die die Welt nicht braucht“, generieren.

Dann werde ich hoffentlich immernoch in meinem Kämmerchen sitzen und nur für mich „Musik, die die Welt noch weniger braucht“ erstellen.
 
die gabs früher auch, das ist kein Problem - es ist eher Menge, Masse und Verfügbarkeit, Aufmerksamkeit und Dinge, die mit der Vertriebsstruktur zu tun haben, es gibt keine Läden sondern andere Angebote - und das wirkt anders - auf Leute.

Es kann schon sein, dass die logische Konsequenz wirklich generieren statt suchen sein kann, mach mal Shoegaze, bisschen Wave und ne Stimme wie Ian Curtis - zwack - fertig.
Kann sicher Leute demotivieren - auch die Menge an Profilen und Mitstreitern und und und…
 
Was auch -je nach Tageslaune- sicherlich auch von mir genutzt werden würde.

„Generiere mir Musik im Stil von Depeche Mode zwischen 1984-1987“
 
Es ist nie zu spät auf Klavier/Piano oder ne akustische Gitarre umzusteigen. Dann hat man diese analog/digital/KI-Problematik nicht mehr.
 
Vlt muss man sich auch eingestehen, dass musikalisch alles erzählt wurde oder der Mensch schlichtweg nichts mehr zu erzählen hat.
nein, trotz Groschenromanen gibt es immer noch unglaublich gute neue Bücher, von richtigen Schriftstellern.

Trotz beliebig austauschbarer Kackmusik gibt es immer wieder gute Musik, von richtigen Musikern.

Kreativität ist ein ein fortwährender Prozess, sie darf sich moderner Hilfsmittel, Werkzeuge und Instrumente bedienen, muss aber nicht. Der zugrundeliegende kreative Prozess jedes einzelnen Künstlers aber ist einzigartig. Man kann von Anderen inspiriert sein, aber sobald man etwas erschafft, ob komponiert, konstruiert oder improvisiert ist es persönlich.

Ob eine erschaffene Kunst mir gefällt oder nicht hat erst mal nichts mit der "Schaffungshöhe" zu tun, das ist persönlicher Geschmack.
 
Wer jetzt nicht den absprung schafft wird in der "Digitalen- bzw KI Sinnflut" untergehen!

Die digitale innovations taktung wird so hoch werden das man garnicht mehr zum musikmachen kommt, weil man nur damit beschäfftigt ist der technischen entwicklung zu folgen.

Dem immanent ist natürlich das das digitale sich selbst abschaffen wird...

Was bleibt ist das "analoge".
sicher nicht so. Was für ne digitale Sinnflut? hat sich da was veräbndert? und wenn dann wird ki analog ebenso nachahmen können, wie alles andere, wenn das schon mit der Stimme geht kann die sicher unzählige analoge arten von synthcharakter bauen. oder gleich alles.
ich mag synthesizer trotzdem und keine ki kann mir das vermiesen, berufler haben es da schwerer.
Toast - Das wort zum sonntag (Kennt das noch jemand...)
das gehört doch mir. nur weil ich es länger nicht verwendet habe, ist der Diebstahl trotzdem ein unrecht. Zumindest innerhalb des forums..
 
Das ist schon lange kein Neuland mehr und Angst ist es längst auch nicht mehr, da wir das wohin es führt seit 15-20 Jahren deutlich sehen können.

Die nächsten Jahre werden Musik nochmal deutlich entwerten. Entweder rennt man in diesem Hamsterrad mit, in dem man nur verlieren kann - oder man besinnt sich auf altbewertes, was auch Stillstand bedeuten kann, denn analog gibts selten was wirklich Neues.

Vlt muss man sich auch eingestehen, dass musikalisch alles erzählt wurde oder der Mensch schlichtweg nichts mehr zu erzählen hat.

Ich sehe woher der Pessimismus kommt, aber ich war gestern am lokalen Jugendkulturfestival unterwegs – neun Bühnen, davon sechs musikalisch bespielt – und ich habe den Eindruck es stirbt überhaupt nicht, vielmehr lebt es.

Gut, wir alten Säcke (und ich zähle mich mal dazu) sind da natürlich aussen vor, da ist jetzt eine neue Generation am Drücker. Aber wenn man ihnen nur schon die Bühne gibt (deren spärliches Vorhandensein halte ich für das viel grössere Problem), ist da Kreativität und Rezeption noch und nöcher vorhanden. Nur schon vor zehn Jahren (jawoll, das liberale 2015) hätte nie und nimmer eine Metalcore (fast schon Mathcore) - Instrumentalband die eine Bühne headlinen können und davor noch so ein diverser Pulk am Pöbel (vom Bandshirt bis zur Prideflag) stehen und moshen. Zwei Bühnen weiter dann eins von unzähligen Sängerin+Elektroniker-Duos, daneben die Auswüchse der Soundcloud-Welle, noch eine Bühne weiter ein Melancholiker am Klavier mit zwei Freunden an Bass und Gitarre und hinter der Kirche lauter DJ-Kollektive und B2B-Sets. Das war weiland geschlossen Indie-Sosse, jetzt ist es an allen und Ecken Innovation (wenn auch zuweilen ziemlich unhörbare) und auch wenn sich einige davon vom traurigen Blueser in der Eckkneipe nur durch die Tattoos unterscheiden (damals Kunstwerke, heute Collegeblock), ist da ziemlich viel handgemacht und auf Augenhöhe.

Was natürlich stimmt; dass nichts davon in den grossen popkulturellen Phalanx dringen wird – da wurden die Weichen in den 2010ern ziemlich unausweichlich gestellt und das ganze Konzept "Musikindustrie" muss sich jetzt selbst einmal gepflegt an die Wand fahren.

Die Analogthese kann ich insofern voll und ganz nachvollziehen, auch wenn sie das digitale Mitmachen natürlich nicht obsolet macht. Aber wir können uns in einer positiven Auslegung (und man soll ja Hoffnung haben) schon mal drauf freuen, dass in Zukunft Algorythmen all das blöde Marketing übernehmen und wir uns nicht mehr live on Tiktok zum Release unserer Single besaufen müssen, um überhaupt Aufmerksamkeit zu erregen (und mit "wir" meine ich den Populärmusiker ab Lockdown, die vorher hattens deutlich einfacher). Gut, da kann man natürlich auch von ausgehen, dass die digitale Welt einfach für ihren selbstgenerierten Schrott vermarktet. Spotify kriegt das ja schon ganz gut hin und zwischen all den AI-Loops to study/bumfuck to springen auch noch genügend Mäuse für Waffen heraus...

Ich würde die Analogthese allerdings noch um die Anwesenheitsthese ergänzen (falls @Nick Name sich nicht sowieso inhärent darauf bezieht). Auf DIY-Digitalzines wie dem fast schon kultigen "hotstuff productions" sehe ich eine fluide Genre-Sosse an Bands in den abgewracktesten Locations auftreten, mit Namen die einem nichts sagen, vor Publikum, dem man ins Gesicht brüllen möchte dass es Gott braucht. Aber von "entwerteter Musik" kann da nicht die Rede sein, Generation Lockdown drängt aktuell in Scharen nach draussen, jedenfalls in die Räume, die man ihnen überhaupt noch lässt, und macht Output, den man (manchmal durchaus zurecht) furchtbar finden kann, aber der zweifellos Output ist. Was uns angeht, verweise ich da mal ein paar Threads weiter... (ohne jetzt irgendwen verpflichten zu wollen).

Ich sehe das Problem eher im digitalen Konsum der so gebaut ist, dass es maximale Aufmerksamkeit mit maximaler Beliebigkeit bindet und man gar nicht mehr zum produzieren kommt.

So ziemlich das. Ich war fast geschockt, wie produktiv ich war, als ich neulich mal auf einem Gerät aus all meinen Online-Accounts flog...
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotz beliebig austauschbarer Kackmusik gibt es immer wieder gute Musik, von richtigen Musikern.

Hatten wir schon und ich habe mich in alle Vorschläge eingehört, die sich wirklich gut hören lassen - Aber nichts bleibt hängen.
Die tolle Musik von heute ist keine, die ich
irgendwann unbedingt nochmal hören wollen würde.
 
Interessante Disskusion... Vorallem weil @Nick Name so ganz eindeutig sein Thema in den Eingangspost beschrieben hat... :)
 
Ja, steht ja auch darunter:
„ Wort zum Sonntag“….

Der Thread ist ein Musterbeispiel für eine ganze Reihe Themen, die mittlerweile eigentlich fast ein eigenes Unterforum verdient hätten……. :lol:
 


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