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Spekulation Das "Analoge" wird die neue "Arche Noah" sein!

Hier darf und soll wild spekuliert werden, vorrangig…
  • #271
Da hab ich eine schlechte Nachricht für dich:
Falls du nicht ein in Software überführtes Bewusstsein wie in Andreas Brandhorsts "Ewiges Leben" bist oder ein an einen Computer angeschlossenes Gehirn in einem Behälter wie in Roald Dahls "William und Mary", BIST du in einer analogen Welt. Kuck mal aus dem Fenster (das ist das, was so ähnlich aussieht wie dein Bildschirm, nur hochkant)!
Heute Morgen alleine habe ich auf Instagram (wo ich ungefähr einmal im Monat hinschaue) drei Dinge gesehen, die ich gern mal ausprobieren würde und die ITB einfach nicht gehen:
- das Geräusch eines Rasierapparats durch einen Pitch-Shifter und ein Reverb gejagt
- das schwedische Reverbophone
- das Geräusch einer Sanduhr durch einen Granularsynthesizer gejagt.
Ich rede hier davon, dass ich froh bin die Klangerzeugung + FX ITB zu haben, das hat nichts damit zu tun mal kurz das Handy zu zücken und ein wenig Fieldrecording zu machen, um das dann ITB weiter zu verwursten.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was meine Vorliebe für ITB mit meinem Geist oder der Welt da draußen zu tun hat? Nur weil mich Computer seit dem C64 bis heute absolut faszinieren, kann ich doch die Welt um mich herum genießen.
 
  • #272
Bei digital hören wir letztlich nur Rechenvorgänge, die IMMER gleich sind. Und das ermüdet.... Das Geheimnis bei Stradivari ist, dass im Resonanzbereich der Formanten stetig Veräbderung stattfindet (und damit unser Ohr sich nie an was gewöhnen kann, ergo der feuriger Klang "erhalten" bleibt).
Laufen Klänge dagegen minutiös gleich ab, "gewöhnen" wir uns daran, bzw. unsere ureigene Mustererkennung findet es dann eben nicht mehr so spannend. Klingt langweilig sagen wir dann.
Kurz: echte Musik braucht immer einen Gegenpart, der nicht 100% so will wie wir, oder der uns Grenzen setzt, oder eben "Materie" die mit ihrem eigenen Reaktionsverhalten das ganze prägt. Alles andere wird über kurz oder lang von unserem Bewusstsein als "immergleich" erkannt werden und als unspannend aussortiert werden.

Naja, das immergleiche kann ja durch LFOs/Randomfunktionen etc. problemlos umgangen werden. Auch wenn ein Random-Generator immer noch ein Rechenvorgang ist, kannst Du mir nicht erzählen, dass dies von unserem Bewusstsein als Berechnung erkannt wird.

Ich bin aber auch ein Fan von echten Instrumenten, und kann daher im allgemeinen subtraktiver Synthese recht wenig abgewinnen, ich finde da denn Klang immer unterkomplex und weniger lebendig. Physical Modelling kommt mir da schon deutlich meinen Klangvorstellung entgegen, die Variaten bei einem gleichen Tastendruck bei einem VL1, bei dem der Klang halt sehr vom aktuellen Zustand des simulierten Instruments abhängt, finde ich immer wieder spannend. Und das sind alles nur Rechenvorgänge.
 
  • #273
Naja, das immergleiche kann ja durch LFOs/Randomfunktionen etc. problemlos umgangen werden. Auch wenn ein Random-Generator immer noch ein Rechenvorgang ist, kannst Du mir nicht erzählen, dass dies von unserem Bewusstsein als Berechnung erkannt wird.
Wird ja in vielen Digital Synths schon automatisch gemacht, dass man eben winzige Abweichungen bei jedem antriggern der Note hat. Ist ja keine Kunst ein Digital Synth so zu machen, dass keine Note der anderen vom Sound her gleicht. Intern Random auf Pitch, Cutoff, Reso, Hüllkurve und schon ist da eine Lebendigkeit drin die vielleicht nicht mal ein neuer Analogsynth hat und dagegen steril klingt.

All das kann man so dosieren wie weit man das organisch haben möchte und bietet der Synth das nicht out of the box, dann nimmt man halt Random LFOs. In vielen DAW kann man dann so viel davon verwenden wie man möchte und das auf alles legen wie: Sequencer, FX, Synths, Timing, Mixer usw. Das wäre rein analog ein extremer Aufwand und der DAW ein paar Klicks und schick is.

In Bitwig kann man jetzt sogar bei Modulatoren zu jedem Punkt so ein Zufallswert einstellen, dass eben selbst die Modulation nochmal bei jedem Durchlauf anders klingt.
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Zuletzt bearbeitet:
  • #274
Ich verstehe nicht, wie man die eigenen Vorlieben (welche auch immer) zum Anlass nehmen kann, anderen Leuten aus dem Weg zu gehen und nicht in Dialog zu gehen (und mit "Dialog" meine ich NICHT das bewusste Auslösen von Streitthreads oder das mantraeske Beharren auf der eigenen Meinung) - seit wann ist Aus-dem-Weg-Gehen ein Ausdruck von Frieden?

Sartirische Übertreibung, Sarkasmus und so ist nicht so dein Ding? Klar, so aus dem Kontext gerissen wirkts reißerisch, dabei ist der Bezug klar und eindeutig nicht ernst gemeint.
 

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