Das perfekte Poti? langlebig, leichtgängig..

sägezahn-smoo

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Hi zusammen,

Könnt ihr was empfehlen? Für die Auralesque 2 suche ich viele sehr gute gekapselte Potis. Ich brauche fast nur 100k lin (einige wenige log), ich mag leichtgängige Potis, wie sie MOTM verwendet. Alpha finde ich zu schlecht. Idealerweise mit Oese zum löten.

Für Empfehlungen bin ich dankbar.

Grüsse
Olivier
 
Sagen wir so: Leichgängig und Langlebig widersprechen einander: Leichtgängig bedeutet letztlich, dass die Achse nicht stabil eingesetzt ist und auf Dauer (sprich nach mehreren Jahren ausschlägt; damit wird die Schleiferbewegung wackelig wird was wiederum die Leiterbahn unregelmäßig abnutzt.

In meinem Formant (Baujahr 78) sind Piher, die immer schon etwas schwergängig waren, aber heute noch wie ein eins laufen und da kratzt nix.
Leicht gängige Potis braucht man eigentlich nur dann, wenn man keine Platz für große Knöpfe hat. Und das ist bei Dir ja nicht der Fall.
 
Paul Schreiber verwendet teilweise sehr leichtgängige Potis, die sehr lange halten. Das Cutoff Poti des MOTM 440 Filters geht extrem leichtgängig. Natürlich ist das inzwischen erst 6 Jahre alt, aber bisher hälts. Auf seinen neuen Modulen (E350, E560 und E340 verwendet er ebenfalls ziemlich leichtgänige (DIE finde ich super) Potis, kann aber keine Marke erkennen...
 
sägezahn-smoo schrieb:
Auf seinen neuen Modulen (E350, E560 und E340 verwendet er ebenfalls ziemlich leichtgänige (DIE finde ich super) Potis, kann aber keine Marke erkennen...
Dann frag ihn halt.

Florian
 
Paul hat früher die Vishay/Spectrol verwendet, die gibts aber so nicht mehr. Zum Teil auch Bournes, da wird dir aber bei den Preisen schwindlig (8 Euro aufwährts wenn ich mich richtig erinnere) ;-)

Jetzt verwendet er BTI, die sollen genausogut sein und kosten weniger. Gibts bei Newark.

P260P for 5U
P260T for the Euro


Schau dir das Datasheet an. Sollen vom Drehgefühl wie die alten Vishay sein.

http://www.bitechnologies.com/pdfs/p260.pdf

Wenn du dich eindecken willst gib mir Bescheid, ich brauch auch einige.

Gibts bei Newark in UK günstiger als bei Farnell (selbe Bude) in D. Edit: s. Mail
 
florian_anwander schrieb:
Sagen wir so: Leichgängig und Langlebig widersprechen einander: Leichtgängig bedeutet letztlich, dass die Achse nicht stabil eingesetzt ist und auf Dauer (sprich nach mehreren Jahren ausschlägt; damit wird die Schleiferbewegung wackelig wird was wiederum die Leiterbahn unregelmäßig abnutzt.

So eine generelle Aussage ist grober Unsinn! Du hast scheinbar noch nie einen guten Pot in der Hand gehabt!?
 
tomcat schrieb:
Gibts bei Newark in UK günstiger als bei Farnell (selbe Bude) in D. Edit: s. Mail
Hey, ich hab Newark noch nie gesehen - was isn das bitte? Is das quasi der Farnell-Diskonter oder wie?
 
Ich glaub Newark = Farnell. Warum die billiger sind ... keine Ahnung. Was die Aktionspreise sollen? Keine Ahnung.
 
Guter Thread!! Kommt mir gerade recht!

Gibt es eigentlich so etwas wie einen Potentiometershop die so ziemlich alles haben?

Ich brauche für mein Basedrum-Projekt vorerst folgende Arten

2x 100k (lin)
3x 100k (log)
1x 10k (lin)
2x 10k (log)
1x 1M (lin)
1x 4.7k (log)
1x 470R (log)
1x 47k (log)
1x 500k (lin)

(Montage auf der Frontplatte)

und das werden sicherlich nicht die Einzigen bleiben

Aus einer Hand und einem Hersteller gibt es ja so etwas scheinbar nicht

http://www.tubeampdoctor.com hat einiges, aber preislich? Ufff

Oder muss ich wirklich verschiedene Händler ansteuern?

Abgesehen davon würde mich interessieren ob nun Metal- oder Carbon-Schaft anstrebenswert ist?

Gruß

Robert
 
Habe hier nur interessiert mtgelesen und kann bestätigen, daß die Potis vom E-350 absolute Spitze sind. Mich würde mal interessieren welche Cwejman verwendet! Kennt die irgendwer?
 
Danke für die Meldungen - vor allem für den BTI-Tip (!), ich besorge mir jetzt mal BTI, habe mir aber die aktuellen Vishay/Spectrol und Bourns alle die ich finden konnte (nur 100k lin und 6,3mm Shaft) gestern auch mal bestellt zum Testen.

Olivier
 
@dns370: Falls dir die Alpha Pots gefallen (die haben viele Fans, mir sind die etwas zu schwergängig) findest du die am einfachsten bei Banzai oder Musikding (bei den kleinen Stückzahlen die du brauchst).

Metallschaft: Ja! Carbonshaft ??? - nie gehört, kenn sonst nur Plastikshaft. Oder verwechselst du das mit Carbon/Plastic conductive/Cermet Element (das sind die Widerstandsmaterialien). Ich bevorzuge Plastic conductive (hält ewig) oder Cermet (hält ewig und hat geringe Toleranz), die guten alten Carbons sind aber auch ok.


Es gibt von Alpha noch die 9mm Pots, finde die vom Drehgefühl sehr gut (sehr leichtgängig), haben Metallachse (vorsicht 1/4" Schaft) und sind recht günstig. Hab da aber noch keine Langzeiterfahrungen. Hauptproblem ist das die einfach nur bei 2mm Frontplatten oder ohne Beilagscheibe nur sehr knapp bei 3mm Pulverbeschichteten Frontplatten montiert werden können.
 
tomcat schrieb:
So eine generelle Aussage ist grober Unsinn! Du hast scheinbar noch nie einen guten Pot in der Hand gehabt!?


Ich habe noch nie ein MOTM so unter den Fingern gehabt, dass ich mich ernstlich an die Potis erinnern würde. Ansonsten kenne ich von wirklich professionellem Studioequipment keine leichtgängigen Potis. Da ist eher sämiges Reglergefühl angesagt.

EDIT: guter Pot gehört auch nicht in die Hand, sondern ins Pfeifchen :mrgreen:
 
Zwischen Studioequipment und Synths gibts für mich persönlich aber einen Unterschied. An meinem Outboard Zeug dreh ich feinfühlig rum, da ist sääääähmig ok und besser (verwende dort auch teilweise die schwergängigeren Alphas). An einem Synth(modul) will ich zum Teil aber schnell rumdrehen können, da stört mich das sähmige.
Meine TeeBee ist so ein Beispiel, die Pots sind so sähmig/schwergängig das sie mich manchmal behindern, die muss ich endlich mal austauschen. An einem LA2A stören mich auch nicht die massiven 2W Military Wire Pots, dank grosser Knöpfe und fehlender Notwendigkeit zum hektisch auf/zudrehen.

Edit: hab zwar kein Pfeifchen aber trotzdem immer zu wenig Potis :mrgreen:
 
florian_anwander schrieb:
Sagen wir so: Leichgängig und Langlebig widersprechen einander: Leichtgängig bedeutet letztlich, dass die Achse nicht stabil eingesetzt ist und auf Dauer (sprich nach mehreren Jahren ausschlägt; damit wird die Schleiferbewegung wackelig wird was wiederum die Leiterbahn unregelmäßig abnutzt.

In meinem Formant (Baujahr 78) sind Piher, die immer schon etwas schwergängig waren, aber heute noch wie ein eins laufen und da kratzt nix.
Leicht gängige Potis braucht man eigentlich nur dann, wenn man keine Platz für große Knöpfe hat. Und das ist bei Dir ja nicht der Fall.

Ich liebe die ALPHA-Potis. Die lassen sich so richtig schön "schmatzend" drehen, will sagen: Sie sind nicht klapper-leichtgängig sondern bieten einen kleinen, gleichmässigen Widerstand beim Drehen. (Quelle www.musikding.de) Auch noch ein Vorteil; es gibt dort welche mit 6,3mm Achse und gleich die passenden "Moog-Knöppe" dazu :)
 
State of the Art: Honeywell/Clarostats! 32EUR per/pot.. aber lohnt sich, nicht totzukriegen! eben MIL-STD. funzt im Krieg und unter Beschuss! :fawk:
 
dowser schrieb:
State of the Art: Honeywell/Clarostats! 32EUR per/pot.. aber lohnt sich, nicht totzukriegen! eben MIL-STD. funzt im Krieg und unter Beschuss! :fawk:

so schlimm sind meine Klanggewitter auch wieder nicht als das man auf mich schiessen würde!
 
Mich würde mal interessieren welche Cwejman verwendet! Kennt die irgendwer?

das würde mich auch interessieren!

bei meinem s1 kratzt das volumenpoti derarti dass man es beim aufnehmen nicht berühren darf. laut dr. schneider trifft das fast alle s1 besitzer irgendwann weil bei den potis gespart wurde.

wowa repariert das dann aber meistens umsonst muss man dazusagen
 
lilak schrieb:
Mich würde mal interessieren welche Cwejman verwendet! Kennt die irgendwer?

das würde mich auch interessieren!

bei meinem s1 kratzt das volumenpoti derarti dass man es beim aufnehmen nicht berühren darf. laut dr. schneider trifft das fast alle s1 besitzer irgendwann weil bei den potis gespart wurde.

wowa repariert das dann aber meistens umsonst muss man dazusagen

Ich habe einen S1 der späteren Serie und nie Probleme mit den Potis gehabt. Im Gegenteil...
 
Ich habe einen S1 der späteren Serie und nie Probleme mit den Potis gehabt. Im Gegenteil...

stimmt meiner ist einer der ersten snr: 041 ....

ein phantastisches rauschen kann man übrigens auch aus einer tapemschine holen indem man einen feedback loop baut und das bandrauschen recursiv aufnimmt.
 


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