Das Zeitalter der Minisynths und Gadgets?

Die BS II wollte ich schon hundertmal verkaufen, habs aber nicht getan.
Bei mir ist es umgekehrt. Ich wollte sie mir schon hundertmal kaufen, habs aber nicht getan. ;-) Hatte zweimal sogar eine zum Testen da. Das Ding ist sehr geil, finde ich. Aber andererseits: wie viele analoge Monosynths braucht man wirklich?
 
Wieviele man braucht wird bei jedem unterschiedlich sein. Je nach dem was wie wer macht. Mir persönlich reicht der eine. Bei den keyboard Sounds wo er ja auch echt Toole kann hab ich mich doch tatsächlich erwischt wo ich die Polyphonie dann doch vermisst habe. Deswegen. ;-)
 
Eher wenige.
Beide zu haben und den Shruthi und den SH-01A ist irgendwie schon Luxus mit ner großen Schnittmenge.

Aber sie können alle ja nicht nur Bässe sondern auch schöne Melodien und der 01A kann ja auch vierstimmig polyphon.
 
Wieviele man braucht wird bei jedem unterschiedlich sein. Je nach dem was wie wer macht. Mir persönlich reicht der eine. ;-)
Ich hatte eigentlich auch immer nur jeweils einen Monosynth. Zuerst Waldorf Pulse, dann Moog Little Phatty, dann DSI Mopho K, dann Arturia Minibrute, dann Moog Voyager und jetzt wieder Waldorf Pulse, weil er von all denen der ist, mit dem ich a) am weitaus meisten gemacht habe und der mir b) klanglich am weitaus besten gefällt. Ich mag es, wenn Synthesizer total präzise und kontrollierbar klingen. Solche Synths zu bauen, beherrscht generell kaum jemand so perfekt wie Waldorf. Aber das ist jetzt natürlich ganz OT.

Etwas mehr Forendisziplin muss ich mir selbst als Threadstarter hier wohl verordnen.
 
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Die Frage, wieviel Geräte man eigentlich braucht und ob die Ansammlung vieler Gadgets glücklich macht oder eher zur Ablenkung und Frustration beiträgt, halte ich für wichtig. Mein Verdacht - nur für mich selbst gesprochen - ist, dass es glücklicher macht, sich mit Wenigem zufrieden zu geben, eher vielseitig verwendbare, "vollständige" Instrumente zu kaufen und auf Gadgets weitgehend zu verzichten. Allerdings bin ich darin auch nicht konsequent. Das GAS lockt trotzdem immer, wenn ich die ganzen schönen kleinen Spielzeuge sehe.
 
Ich mag solche Miniteile, auch wenn ich sie aktuell nicht aktiv nutze. Aber den Korg Volca Keys habe ich oft und gerne eingesetzt. Klingt toll, über MIDI ansteuerbar, einfach in der Bedienung - sehr brauchbar, finde ich. Den microSampler hatte ich schon zwei mal, und den finde ich ich auch nach wie vor klasse. Beide Geräte habe ich nicht verkauft, weil sie nichts taugten, sondern weil sie in meinem Workflow keine Rolle gespielt haben, die einen dauerhaften Besitz rechtfertigten. Aber das ist vorher und nachher schon ganz anderen Kalibern so gegangen und keine Qualitätsaussage.

Heute gibts Minisynth und Riesenschiffe in allen Preisklassen. Ich bin sehr dankbar dafür.
 
Übrigens wer Techno macht braucht ja auf jeden Fall am besten nur Monophone voll Analoge. Sonst ist das Ansehen nicht so dolle. Von daher werden sich die Dinger auch weiterhin noch lange gut verkaufen lassen. :mrgreen:
 
P.S. Deine für dich selbst geäußerte These, dass es besser ist, sich auf weniges zu beschränken, kann ich für mich selbst voll und ganz bestätigen. Zu viel Equipment hindert mich eher, und deshalb sortiere ich immer wieder knallhart aus.
 
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Die Frage, wieviel Geräte man eigentlich braucht und ob die Ansammlung vieler Gadgets glücklich macht oder eher zur Ablenkung und Frustration beiträgt, halte ich für wichtig. Mein Verdacht - nur für mich selbst gesprochen - ist, dass es glücklicher macht, sich mit Wenigem zufrieden zu geben, eher vielseitig verwendbare, "vollständige" Instrumente zu kaufen und auf Gadgets weitgehend zu verzichten. Allerdings bin ich darin auch nicht konsequent. Das GAS lockt trotzdem immer, wenn ich die ganzen schönen kleinen Spielzeuge sehe.
Kann ich nachvollziehen, jedoch ist für mich sehr das Nutzerinterface mit vielen Reglern wichtiger als die vielseitige Verwendung. Das Bedieninterface muß Spaß machen und mich zum Musik machen einladen.

Beste Beispiel sind z.B. Korg Emx und Electribe 2.
Die Emx erfüllt meinen Bedarf perfekt weil das Interface wie ein Synth aussieht, die Electribe 2 kann ich zwar bedienen aber das Ding macht mir null Spass weil das Interface zwar toll designed ist aber man keinen Synthesizer mehr darin erkennen kann.

Das ist bei mir auch der Hauptgrund warum ich immer noch mit Elektrongeräten als Groovebox „fremdele“ und den höchsten kreativen Output mit der EMX habe.

Auch ein Beispiel sind Waldorfgeräte wie z.B. der Pulse, bester Klang ever, brutales Hammergerät, aber das Nutzerinterface macht mir null Spass und mir kommt damit keinerlei kreative Erkenntnis. Ergo, wieder verkauft, leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Electribe 2 kann ich zwar bedienen aber das Ding macht mir null Spass weil das Interface zwar toll designed ist aber man keinen Synthesizer mehr darin erkennen kann.
Mein erster Synthesizer war KORG X3R. Da hat der Electribe 2 sogar mehr Regler. Aber weniger Parameter. Z.B. keine vernünftigen Hüllkurven. Von daher, lieber weniger Regler, aber mehr Parameter. Aber natürlich ohne ewig durchsteppen zu müssen (sondern vernünftig organisiert mit Tastern für die Funktionsbereiche). Muss man am Electribe 2, um Werte auf dem Display angezeigt zu bekommen. Naja, die Electribe's 2 sind einfach vermurkst. Man hätte es besser machen können.
 
Kann ich nachvollziehen, jedoch ist für mich sehr das Nutzerinterface mit vielen Reglern wichtiger als die vielseitige Verwendung. Das Bedieninterface muß Spaß machen und mich zum Musik machen einladen.

Beste Beispiel sind z.B. Korg Emx und Electribe 2.
Die Emx erfüllt meinen Bedarf perfekt weil das Interface wie ein Synth aussieht, die Electribe 2 kann ich zwar bedienen aber das Ding macht mir null Spass weil das Interface zwar toll designed ist aber man keinen Synthesizer mehr darin erkennen kann.

Das ist bei mir auch der Hauptgrund warum ich immer noch mit Elektrongeräten als Groovebox „fremdele“ und den höchsten kreativen Output mit der EMX habe.

Auch ein Beispiel sind Waldorfgeräte wie z.B. der Pulse, bester Klang ever, brutales Hammergerät, aber das Nutzerinterface macht mir null Spass und mir kommt damit keinerlei kreative Erkenntnis.
Ja, das kann nun ich wieder umgekehrt auch nachvollziehen. Das war auch damals der Grund für mich, den Waldorf Pulse zu verkaufen. Nur habe ich irgendwann festgestellt, dass das einfach DER Sound für mich ist. Tja, Matrixbedienung ist sicher nicht optimal im Vergleich zu One-Knob-One-Function, aber immerhin noch besser als Menü-Diving. Man kann sich daran gewöhnen. Mittlerweile komme ich ganz gut damit zurecht und nehme das in Kauf, weil der Klang eben genau mein Ding ist.

Es gibt allerdings auch einige Geräte, die ganz viele Regler und Knöpfe haben, mir von der Bedienung aber trotzdem noch weit weniger liegen als so eine klar strukturierte Matrix wie beim Pulse, Blofeld oder Micro-Q. Zum Beispiel den Dominion 1 von MFB finde ich ganz furchtbar unübersichtlich, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Diesbezüglich auf die Gadgets zurückkommend: Möglicherweise macht die Reduktion auf wenige, direkt erreichbare Parameter dort ganz oft den Reiz aus?
 
Na dann mal viel Spaß mit dem DX-100-Menü!
Der Reface ist ihm in allem überlegen, mehr Druck, bessere Tasten, dynamisch und so - würde ich also nur tun, wenn es unbedingt der alte Sound sein "muss". FM lebt durch Anschlagdynamik, die Tastatur damals hatte das nicht.

Genau, es geht um den Sound. Anschlagdynamik geht über MIDI. Einfach die Noten in den Sequenzer einspielen und dann mit 2 Mausklicks die Velocity modden. Fertisch. Und so kompliziert ist das DX100 Menü nicht, von dem was ich jetzt aus dem Manual herauslesen konnte ..
 
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Die Frage, wieviel Geräte man eigentlich braucht und ob die Ansammlung vieler Gadgets glücklich macht oder eher zur Ablenkung und Frustration beiträgt, halte ich für wichtig. Mein Verdacht - nur für mich selbst gesprochen - ist, dass es glücklicher macht, sich mit Wenigem zufrieden zu geben, eher vielseitig verwendbare, "vollständige" Instrumente zu kaufen und auf Gadgets weitgehend zu verzichten. Allerdings bin ich darin auch nicht konsequent. Das GAS lockt trotzdem immer, wenn ich die ganzen schönen kleinen Spielzeuge sehe.

Die großen Versionen div Gadgets (Boutique&Co) waren ja früher richtig teuer, was hätte manch einer in der 80ern für 'nen D50 gegeben, 'nem Synth mit den Fähigkeiten des Reface DX, Circuit oder 'ner miniNova. Mit 'nem multitimbralen Rompler und ein paar Gadgets lässt sich musikalisch wahrscheinlich 'ne Menge abdecken und man kann sich ein paar Kumpels einladen und jedem für 'ne Session ein kleine Keyboard in die Hand drücken ;-)
 
Zählt man den AN200, die D2 Groovebox und Micron dazu - hab' ich mit Reface DX, Xiosynth 25 und microKorg, 6 Mini Synths
 


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