DAW-less Recording & Mixing mit Allen Heath SQ-5/SQ-6

LordSinclair

LordSinclair

beats Danny Wilde
Frage an die Studioprofis unter euch:

Was haltet ihr von der neuen Digitalmixer-Generation von Allen&Heath SQ-5 / SQ-6:

http://www.allen-heath.com/key-series/sq/

Highlights sind lt. Hersteller u.a. 0.7ms Input/Output Latency und Multitrack Recording auf USB-Stick. Klingt doch nach einem genialen & kompakten Tool um ganz ohne PC zu jammen, aufzuzeichnen und zu mixen - auch im Studio. HW-Sequencer + Synths, Drummachines etc. andocken und direkt loslegen.

Ist das Teil ein Quantensprung im Vergleich zu anderen (älteren) Digitalmixern im Markt, z.B. Yamaha TF-Serie oder Behringer X32 usw? Was sind die typ. Probleme/Schwächen. Hab da nicht so den Überblick.
 
Mir fehlen - wie z.B. auch beim A&H ICE16 - da die rudimentären Edit-Funktionen.

Ansonsten Live sicher einen Versuch wert.

(:
 
Ohne jetzt die Mixer oder deren Fähigkeit bei Mehrspuraufnahmen direkt zu kennen:
Ich würde vorher auf alle Fälle prüfen wie gut die Editiermöglichkeiten bei der Mehrspuraufnahme sind. Minimum wäre ja die Möglichkeit von Overdubs mit zuverlässigem Punch In/Out auf Einzelspuren oder Gruppen von Spuren. Ich habe den Verdacht, dass das bei den Live-Pulten nicht unbedingt vorgesehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, was Du für Musik machst aber brauchst Du wirklich 16 Preamps? Vor allem, willst Du die mitbezahlen? So wie ich das sehe, haben die Mixer auch wieder mal keine Stereoeingänge/-kanäle. Lann natürlich sein, daß Du da im Setup jeweils zwei Kanäle verbinden kannst.
Wenn Du dann auch noch den iPad Krempel für das SQ-5 benutzt, kannst Du Dir auch gleich überlegen, ein Behringer X-Air 16 oder 18 zu nehmen.
Alternative geht ja noch das UFX1604, da hat man nicht so einen blöden Bildschirm und aller Parameter im Direktzugriff. Gibt aber auch 'ne Menge nicht so positiver Meinungen dazu (sh. Thread dazu).

Die Soundqualität der A&H Geräte dürfte mit o.a. Lösungen aber sicherlich keinesfalls erreicht werden.
 
Stereo/Mono-Kanalkonfig geht lt. Manual. Die Preamps brauche ich nicht wirklich - man bezahlt aber bei so komplexen Produkten immer Schnittstellen und Funktionen mit, die man nicht nutzt. Aber mit den fehlenden Edit-/Schnittmöglichkeiten habt ihr recht. Das geht offenbar nicht. Das wäre dann ein NoGo - weil man dann für das Arrangement wieder auf den PC / in die DAW muss.
 
Immerhin erspart man sich das Mitschleppen von einem PC oder Notebook wenn man einen Mehrspur Live-Mitschnitt machen will. Daheim zur Nachbearbeitung dann das DAW-Programm der Wahl nutzen (welches hoffentlich das verwendete File-Format versteht) und wieder über das Pult "Hands On" abmischen. Ein Mehspur USB-Interface (oder Dante bei den teureren Yamaha Pulten) ist ja kostenlos dabei.
 
Hast Du Dir die Koffer mal angeschaut? Ich glaube einen PC mitzuschleppen wäre da doch das kleinere Übel. :lol:
 
Ab einer gewissen Häufigkeit der Auftritte und mit zunehmenden Alter ist man um jede Kiste froh die man nicht auf die Veranstaltung schleppt. ;-)
 
Kompakte Digitalmixer haben schon den Vorteil, dass man keinen PC Ärger live bzw. vor Ort hat: Einschalten und funktioniert.

Aber zu meiner ursprünglichen Frage können wir also festhalten: Cooles Teil, aber als DAW Ersatz / für eine komplette Produktion ohne PC nicht zu gebrauchen.

Oder sieht das jemand anders?
 
Falls du einen DAW-Ersatz suchst würde ich mich eher auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Korg D3200 bzw. Yamaha AW2400 umsehen.
 
Würde mir ein Konzept wie meinen ehemaligen Roland VS-2400CD wünschen (den ich vor ein paar Jahren verkauft hab).

Nur mit aktuellster Technologie und verbessertem Workflow.

Mein Zoom Livetrak ist schon ganz gut, aber an einigen Stellen recht eingeschränkt. Den D3200 und den AW2400 kenn ich - sind für meinen Geschmack aber zu outdated.
 
Die Mixer sind auf den ersten Blick schon spannend (aber irgendwie auch "hässlich"). Auch wegen der Erweiterungsmöglichkeiten. Der SQ-5 hat so erstmal nur 16 XLR und 2 Stereoklinke In. Also keine weiteren AUX-Returns. Das liest sich in den Specs erstmal anders. Auf die angezeigten 48 Kanäle kommt man nur mit den Erweiterungsboxen. Selbst für mittlere "OTB" Hobby-Studios sind das recht wenige Inputs. Wieviele Spuren kann der parallel auf USB aufnehmen? Finde dazu nichts.
 
Im SQ_ReferenceGuide Seite 61 steht:
"Sixteen 96kHz 24bit mono uncompressed PCM *.wav files are recorded"

Das ist ja schon mal was. Hilft nur nix, wenn man das dann OTB nicht editieren kann.
 
Ich würde eine DAW mit einem aktuellen Digitalmixer kombinieren. Im Proberaum mache ich sehr gute Erfahrungen mit einem alten PC, Win7 und einer alten Cubase Version. Der Rechner ist so gut wie nie am Netz und sonst ist auf dem Rechner auch nichts installiert. Ich nutze den quasi wie eine 24-Kanal Bandmaschiene zusammen mit einem alten Mackie TT24. Gekoppelt ist das Ganze über ADAT und eine alte RME Karte im Rechner, funktioniert einwandfrei.
 
Klingt nach einem guten Kompromiss zwischen OTB und ITB.

Gibt's hier schon jemand, der den SQ-5/SQ-6 einsetzt und was zu Sound und Qualität der Unit sagen kann?
 
Klingt nach einem guten Kompromiss zwischen OTB und ITB.

Gibt's hier schon jemand, der den SQ-5/SQ-6 einsetzt und was zu Sound und Qualität der Unit sagen kann?

Jetzt nochmal die Frage in die Runde, nachdem das Teil jetzt lieferbar ist. Schon neue SQ-5/SQ-6 Besitzer unter euch, die einen ersten Erfahrungsbericht geben können (evtl. im Vergleich zu älteren Digitalpulten)?

Würde mich interessieren inwiefern sich die von Allen&Heath angepriesenen Eigenschaften (96kHz, 0.7ms Latenz, Optimierung der Bedienbarkeit usw.) in der Praxis bemerkbar machen oder eben nicht. Alternativ gibt's ja im selben Preissegment das StudioLive Series III von Presonus. Habt ihr da nen Vergleich?
 
Zum Aufzeichnen von vielen Spuren und das ganze als Mischpult gibt es grade ziemlich neu den Zoom LiveTrack: https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm
Das Teil wird als Rekorder ziemlich abgefeiert.

Und dem SQ5 gegenüber kostet es 2000€ weniger (wenn man sowas denn vergleichen mag).

Falls du einen DAW-Ersatz suchst würde ich mich eher auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Korg D3200 bzw. Yamaha AW2400 umsehen.

Den D3200 durfte ich mal benutzen, ganz schlimm, man kommt sich um Jahrzehnte zurückversetzt vor, wenn man einmal die Vorteile eines Rechners hatte, will man sowas nicht mehr. Lieber ein Audiointerface an ein Notebook angeschlossen und dann in der DAW aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Aufzeichnen von vielen Spuren und das ganze als Mischpult gibt es grade ziemlich neu den Zoom LiveTrack: https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm
Das Teil wird als Rekorder ziemlich abgefeiert.

Und dem SQ5 gegenüber kostet es 2000€ weniger (wenn man sowas denn vergleichen mag).

Falls du einen DAW-Ersatz suchst würde ich mich eher auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Korg D3200 bzw. Yamaha AW2400 umsehen.

Den D3200 durfte ich mal benutzen, ganz schlimm, man kommt sich um Jahrzehnte zurückversetzt vor, wenn man einmal die Vorteile eines Rechners hatte, will man sowas nicht mehr. Lieber ein Audiointerface an ein Notebook angeschlossen und dann in der DAW aufnehmen.

Das LiveTrack Pult nutze ich ja seit einem halben Jahr. Das ist gut - vom Preis/Leistung Verhältnis top - hat für meinen Bedarf aber zu wenig Kanäle und ist sehr eingeschränkt im Routing und der Kanalkonfig. Da würde ich gern mehr Freiheiten haben. Klar kostet das dann saftig Aufpreis.

Bevor ich mir irgendwann ein großes Digitalpult zulege, möchte ich gern wissen was es kann und wie es funktioniert und klingt. Im Shop kann man sowas ja nicht richtig antesten. Da ist mir ein guter Erfahrungsbericht lieber.
 
Den SQ Thread nochmal hervorgeholt und Frage in die Runde, wer von euch das Pult schon nutzt und seine Impressionen kurz schildern kann!?
 
Ich stell die Frage jetzt auch noch einmal: hat schon jemand von euch ein SQ und welche Erfahrungen hat er damit?

Ich möchte demnächst auf einen digitale Lösung zum Mischen umstellen, aktuell ist das SQ5 mein Favorit.
 
Mal wieder einen alten Thread aus der Gruft geholt.
Ich hab seit 2 Monaten einen SQ6 Mixer mit zusätzliche I/O-Expander im Einsatz und bin extrem happy.
Das Ding hat alle Sorgen, was Anzahl der Ein- und Ausgänge, Auxe etc. angeht mit einem Schlag erledigt.
Das Pult fungiert als eine Art Patchbay für alle Synths, Effekte plus DAW. Die Konfigurationen sind als Scenes speicherbar.
Bedienung ist für so einen komplexen Mixer sehr gut gelöst, Touchscreen fühlt sich gut an, klanglich auch alles im grünen Bereich.
Highlight sind sicherlich auch die Kompressor-Plug-ins, die richtig gut klingen, Sidechain und Parallelkompression können.
Überhaupt: das Routen von Kanälen für Sidechain, Ducking, Gating ist super gelöst.
 
Mal wieder einen alten Thread aus der Gruft geholt.
Ich hab seit 2 Monaten einen SQ6 Mixer mit zusätzliche I/O-Expander im Einsatz und bin extrem happy.
Das Ding hat alle Sorgen, was Anzahl der Ein- und Ausgänge, Auxe etc. angeht mit einem Schlag erledigt.
Das Pult fungiert als eine Art Patchbay für alle Synths, Effekte plus DAW. Die Konfigurationen sind als Scenes speicherbar.
Bedienung ist für so einen komplexen Mixer sehr gut gelöst, Touchscreen fühlt sich gut an, klanglich auch alles im grünen Bereich.
Highlight sind sicherlich auch die Kompressor-Plug-ins, die richtig gut klingen, Sidechain und Parallelkompression können.
Überhaupt: das Routen von Kanälen für Sidechain, Ducking, Gating ist super gelöst.

Danke - kannst Du auch etwas zur Qualität der Wandler sagen? Das SQ-Manual hüllt sich da in Schweigen.

Dynamic Range ADC und DAC würde mich z.B. interessieren. Gute Audio-Interfaces liegen hier bei 119-129 dB.

Wie "klingt" das Pult bspw. im Vergleich zu einer UAD Apollo Lösung?
 


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