? Debuging : Papareil Polivoks funktioniert nicht (gelöst )

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

also, ich hab zwei Papareil Polivoks Filter aufgebaut.
Beide tun sie keinen wank.
Die Platinen hab ich jeweils gelichzeitig gelötet.
Es waren tasächlich einige unklarheiten beim Bau vorhanden, und anscheinend hab ich was essentielles falsch gemacht.

Meine Unklarheiten waren.
1.) Links vom weissen Klotz ( C5, kon )unten musste ich ein Loch bohren um den Widerstand (R12) einzusetzen, ich nehme mal an das war richtig oder ?
2.) Zudem hab ich nicht anderes gefunden als eben so'n grosser klotz ( kondensator C5 +C6 ). Müsste auch gehen oder ?
3.) Dann hab ich die Potis ( Reichelt) einfach so verdrahtet als würde ich sie in die Platine stecken, was eben wegen den Lochabständen nicht ging
4.) Den Transistor hatte ich gedreht und dann wieder gedreht. Ich glaube Unit sound meinte dass der das schon verkraftet, hab nen ct2n 3904.
5.) An den chips sollte es nicht liegen. Laut Fetz ist dass ja nicht so problematisch und beim zweiten Polivoks ists ausgeschlossen dass ich nen chip verbraten hab.
6.) Dann hab ich ein paar Buchsen einfach auf Masse gelegt indem ich ein Loch gebohrt hab. Oben links beim Bild. Das sollte eignetlich keine Probleme machen


Frage ist jetzt:
wo soll ich ansetzen, wo kann/ muss ich messen, und vor allem:
Was denkt ihr, wo ist die grösste chance dass ich was falsch gemacht hab, bzw. dass ein Teil nicht geht


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Bevor ich wusste dass der zweite auch nicht geht hab ich beim ersten mal etwas gemessen:

Dr läuft am Dotcom SteckerNetzteil.
Komisch ist dass ich beim StromInput 30 V messe ( bei den beiden ferrit beads abgetastet ) und dann am AudioOut immer noch 14V
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1280 x 960
1polivoksplatineaufgebautea6.jpg


Ich hoffe mal drauf dass ich das mit eurer Hilfe gebacken bekomme. Meine erste selbstgelötete Platine, und sie geht nicht *schnief*
 
Re: ? Debuging : Papareil Polivoks funktioniert nicht

Funky40 schrieb:
1.) Links vom weissen Klotz ( C5, kon )unten musste ich ein Loch bohren um den Widerstand (R12) einzusetzen, ich nehme mal an das war richtig oder ?
Solange der Widerstand vom Pin3, U5A nach Masse geht, sollte das in Ordnung sein.

Funky40 schrieb:
2.) Zudem hab ich nicht anderes gefunden als eben so'n grosser klotz ( kondensator C5 +C6 ). Müsste auch gehen oder ?

Deine "weißen Klötze" sind wohl etwas überdimensioniert.
Ich gehe mal davon aus, daß die Bezeichnung 1K auf 1000nF = 1µF hinweist. Dann bedeuten die 100 dahinter, daß sie 100V Spannungsfestigkeit haben. Macht ja eigentlich nichts, bis auf die Tatsache, daß sie ein wenig groß sind.

Funky40 schrieb:
3.) Dann hab ich die Potis ( Reichelt) einfach so verdrahtet als würde ich sie in die Platine stecken, was eben wegen den Lochabständen nicht ging
Sollte auch ok sein.

Funky40 schrieb:
4.) Den Transistor hatte ich gedreht und dann wieder gedreht. Ich glaube Unit sound meinte dass der das schon verkraftet, hab nen ct2n 3904.
Die Pinbelegung des 2N3904 ist (von vorne auf die Beschriftung geschaut, Beinchen nach unten) :
Links: Emitter (der mit dem kleinen Pfeil im Schaltplan), geht zu Pin6(U2)
Mitte: Basis (im Schaltplan auch die Mitte) geht zu Pin 2 (U2) / R6
Rechts: Kollektor, geht zum Widerstand R10.
Verfolge einfach die Anschlüsse auf der Platine.

Funky40 schrieb:
5.) An den chips sollte es nicht liegen. Laut Fetz ist dass ja nicht so problematisch und beim zweiten Polivoks ists ausgeschlossen dass ich nen chip verbraten hab.
Trotzdem kann ein Chip hinüber sein. Muss ja nicht an statischer Aufladung liegen, kann ja auch einfach defekt sein. Du hast sie ja in Fassungen (und wie ich sehe, auch richtig herum), kannst sie also gegen Deine 2.Version austauschen.

Funky40 schrieb:
6.) Dann hab ich ein paar Buchsen einfach auf Masse gelegt indem ich ein Loch gebohrt hab. Oben links beim Bild. Das sollte eignetlich keine Probleme machen
Nö. Solange Du die "heißen Enden an der Buchse nicht auf Masse legst. ;-)

Funky40 schrieb:
wo soll ich ansetzen, wo kann/ muss ich messen, und vor allem:
Was denkt ihr, wo ist die grösste chance dass ich was falsch gemacht hab, bzw. dass ein Teil nicht geht
Komisch ist dass ich beim StromInput 30 V messe ( bei den beiden ferrit beads abgetastet ) und dann am AudioOut immer noch 14V

Messe immer gegen Masse. (so grundsätzlich mal)
Also, Minuspol des DVM an Masse legen (kann z.B. an einer Buchse sein.)
Dann musst Du hinter der einen Ferritperle Plus 15V messen, hinter der anderen halt Minus 15V.

Dann kannst Du diese Spannungen an den einzelnen Chips messen.
Bei den TL072 ist Pin 4 der negative Anschluss, Pin 8 der positive.

Hast Du für U2 den LF351 eingesetzt ? Oder einen TL071 ?
Bei denen ist Pin 4 wiederum der negative, diesmal aber Pin 7 der positive Anschluss.
Ebenso bei den beiden UA776.

(Die Pins fangen in der unteren Reihe, links unter der Kerbe - Beschriftung lesbar - mit der 1 an. Rechts unten ist dann die Pin 4.
Die obere Reihe beginnt rechts mit der 5 bis Du bei der 8 gegenüber der 1 angelangst).

Die beiden Ausgänge (du erwähnst nur einen "AudioOut"), nämlich Lowpass Out und Bandpass Out dürfen bei Null Eingangssignal auch keine Spannung führen (bis auf einen sehr geringen Offset-DC, so etwa 2-5 mV).

btw, den Kondensator C4 hat Marc wohl vergessen, auf die Platine zu bringen. Sollte aber die Funktion nicht direkt beeinflussen, solange die Versorgungsspannung sauber ist, geht das in Ordnung.
Ich würde den trotzdem (evtl auf der Leiterbahnseite) parallel zum C2 löten. Das aber nur nebenbei.

Falls Du alle Anschlüsse überprüft hast, auch die Platine (Lötbrücken !), und immer noch die +14V an einem der Ausgänge misst, dann nimm mal die UA aus den Fassungen und mess dann noch mal.
Sind die Ausgänge dann auf Null, so kannst Du U5 (A+B) schonmal ausschließen.
Nimm zur Sicherheit noch einen Draht, schließe ein Signal dran an (z.B. VCO) und halte diesen Draht an die Pins 6 der (jetzt noch leeren) IC-Fassungen von den UA776.(U3/U4)
Wenn Du ihn an die Fassung von U3 hältst, solltest Du das Signal am Bandpass-Ausgang hören. Entsprechend bei U4 am Lowpass-Out.

Dann poste nochmal, was Du herausgefunden hast.
 
oh, besten Dank.
Das mit den 30V verstehe ich jetzt zum Glück, ist ja eigentlich ganz einfach.................
Vielleicht ists jetzt sogar Glück dass ich hier etwas lernen kann, denn mein kaputtes Pult wartet ja noch immer auf mich und meine Künste ;-) .

Werde also mal gucken, bin ja langsam schon gespannt auf das Filter.
Gibt ja Leute bei denen es richtig gut klingt................... :)
 
Re: ? Debuging : Papareil Polivoks funktioniert nicht

serenadi schrieb:
Falls Du alle Anschlüsse überprüft hast, auch die Platine (Lötbrücken !), und immer noch die +14V an einem der Ausgänge misst, dann nimm mal die UA aus den Fassungen und mess dann noch mal.
Sind die Ausgänge dann auf Null, so kannst Du U5 (A+B) schonmal ausschließen.
Nimm zur Sicherheit noch einen Draht, schließe ein Signal dran an (z.B. VCO) und halte diesen Draht an die Pins 6 der (jetzt noch leeren) IC-Fassungen von den UA776.(U3/U4)
Wenn Du ihn an die Fassung von U3 hältst, solltest Du das Signal am Bandpass-Ausgang hören. Entsprechend bei U4 am Lowpass-Out.
.
Nachtrag: fazit vorweg:
hab immer noch die 14V an den ausgängen und hatte kein signal was durchgekommen ist vom VCO als die UAs draussen waren.
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Anschlüsse, d. h. die Kabel, hab ich überprüft, Platine nicht
Innsgesammt wollte ich das auch am Sonntag im DIY workshop machen, aber leider war keiner der Fachleute dort.
Alles in allem arbeite ich sehr sorgfältig beim Aufbau, grad eben weil ich neu bin und nichts falsch machen will.



Die spannungen an den chips hab ich gemessen, die stimmen ( d. h. 14,4V )
Auch den 3904 und das andere was du erklärt hast habe ich überprüft,
da müsste alles in Ordnung sein.

UAs hab ich aus den Fassungen genommen, habe aber immer noch die +14V ( auf beiden outs.)
Das mit dem VCO signal hab ich gemacht. Da ich aber keine Krokodilklemmen hab , sondern nur so meSite (www.Sequencer.de)tifte, hab ich nen Draht um nen Minijack gewickelt ( Spitze) und es so gemacht.
Der Drhat hat strom ( zwar nur 1,3V ).
Signal ist keins zu hören. ( fehler hab ich da beim patch keine gemacht, der VCO direkt tönt )


abgesehen von nem TL072 hab ich jetzt noch keine chips gewechselt
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Hab grad gemerkt das beim zweiten Polivoks der 3904 immernoch verkehrt drin war, hab das jetzt geändert.
auch der hat die 14V auf den Ausgängen.
Und er geht jetzt trotzdem nicht

Und bei dem bin ich mir sicher das kein chip futsch ist durchs einsetzen.
Gelötet hab ich die Platinen parallel, verdrahtet dann separat.
Irgendwo muss ich was grundlegendes beim Aufbau falsch gemacht haben , wobei: das kann man ja fast nicht, da ist so wenig.
Und es ist ja relativ gut dokumentiert.
 
Re: ? Debuging : Papareil Polivoks funktioniert nicht

Funky40 schrieb:
Anschlüsse, d. h. die Kabel, hab ich überprüft, Platine nicht
Alles in allem arbeite ich sehr sorgfältig beim Aufbau, grad eben weil ich neu bin und nichts falsch machen will.
Glaube ich Dir gerne. Trotzdem kommt es vor, daß eine winzige Lötbrücke (gerade bei den IC-Pads) vorhanden ist.
Funky40 schrieb:
UAs hab ich aus den Fassungen genommen, habe aber immer noch die +14V ( auf beiden outs.)
Seltsam. Entweder ist U5 defekt, oder die negative Versorgungsspannung fehlt, oder eine Lötbrücke ... wenn die UAs raus sind, ist da eigentlich nichts mehr, was diese Spannung verursachen könnte.
Funky40 schrieb:
Das mit dem VCO signal hab ich gemacht.
Signal ist keins zu hören. ( fehler hab ich da beim patch keine gemacht, der VCO direkt tönt )
abgesehen von nem TL072 hab ich jetzt noch keine chips gewechselt
Halte den Draht mal direkt an die Pins 3 (BP) und 5 (LP) von U5.
Hast Du beide TL072 gewechselt ? Zumindest im Moment ist ja nur U5 von Interesse.
Funky40 schrieb:
Hab grad gemerkt das beim zweiten Polivoks der 3904 immernoch verkehrt drin war, hab das jetzt geändert.
auch der hat die 14V auf den Ausgängen.
Wenn die UAs raus sind, spielt der Transistor gar keine Rolle mehr, der liefert ja nur den Steuerstrom für die UAs.
Auch U1 und U2 haben dann keinen Einfluß.

U5 steht dann für sich alleine - beide (U5A und U5B) sind nur 10fach Verstärker, die das Signal, welches vor den UAs abgeschwächt wird, wieder auf Modular-Pegel bringen.
 
Re: ? Debuging : Papareil Polivoks funktioniert nicht

serenadi schrieb:
Zumindest im Moment ist ja nur U5 von Interesse.
ok, das ist doch schon mal ne Aussage.

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Ich habe jetzt alle ICs in sachen Lötbrücken untersucht, eigentlich die ganze Platine.
Da ist wirklich nichts. sieht man eigentlich auch von auge da die Lötösen ja schon zwischenraum haben.
Nun habe ich beide TL 072 gewechselt ( letzes mal nur U5), und ich habe die UAs wieder ausgebaut.
-----------> die 14V habe ich immer noch am Ausgang drauf


Negative Versorgungsspannung liegt bei den Beads an.

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Also: Der Draht hat ein signal drauf, hab den mal in die Input Buchse vom Semtex gestochert. ( da kommt ein vCO klang)
Halte ich ihn an Pin 3 oder 5 von U5 kommt kein signal aus dem Filter. Potis sind in Mittelstellung..
( Jetzt waren also beide UAs und U5 ausgebaut )



Wenn U5 ausgebaut ist, habe ich kein Strom auf den Outs,
ist er eingbaut dann hab ich 14V.

edit: wenn ich den roten Messstift an die Masse, den schwarzen an Pin 4 der beiden TL072 halte, dann habe ich -0,7V
 
oh :shock: , da fehlt ja was.
Parallel zu R16 und R20 ist ne Brücke, die fehlt bei beiden Platinen.
dort wird die negative Versorgungsspannung ja weitergeleitet wie ich eben gesehen hab...................


Ich dachte ich geh mal eben dieser negativen Versorgungsspannung auf den Grund.
Ok, ich regle das mal und schreibsle dann weiter...........



In den Bart murmel:Naja, so ein kleiner Draht aber auch, murmeldimurmel............brummel brummel brummel brummel..........

:oops:
 
*Postingwiederlösch*

Funky40 schrieb:
dort wird die negative Versorgungsspannung ja weitergeleitet wie ich eben gesehen hab...................

Das wäre bei Punkt 4 von meiner 16punktigen Checkliste aufgefallen...
 
Jou, die muss ich mir wohl noch erstellen :)
Das war jetzt meine erste Platine die ich gelötet hab.
Und ich hab wirklich null Plan von so dingens, aber es kommt, man lernt dazu.....................
Ist mir aber immer peinlich wenn ich was so banales übersehe und dann anderen arbeit mache.

ok, der erste funzt,
der zweite auch, aber er scheint etwas leiser zu sein, und bei dem geht der zweiwe eingang was mit Poti bestückt ist nicht ( hab ich beim ersten nicht gemacht.

Den ersten hab ich jetzt ein Minütchen gespielt und der scheint schon richtig zu funzen. Acid pur !

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Nachdem ich das mit dem Draht bemerkt hatte hatte ich ja so ein kribbeln,
so ne Vorfreude wie ich es seit Jahren nicht mehr erlebt habe.
wie früher wenn man ein Geschenk auspackt.....................


:tralala:
..........:tralala:
......................:tralala:


Groooosses Dankeschön an Serenadi, auch dir Fetz danke.
Es ist mir ja fast nicht recht, aber wenn ich was poste an Hilfesuche und fragen richtet es sich ja fast schon von vornherein an euch.
Aber ne Erwartungshaltung habe ich jeweils nicht.
Nur ne Hoffnung...................

1bothpolivoks300806pf2.jpg

Der farbige ist die Nr.2 und FracRAck und meine nächste stufe in sachen Frontplattengestaltung

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Grad ne Frage:
Die Ausgänge sind als multiple ausgeführt,
macht es sinn oder sollte man das sogar mit Buffer machen ?

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komisch, aber ich hab wirkjlich ein viel grösseres Glücksgefühl als wie wo ich mein Doepfer zeugs bekommen hab. Viel grösser.
Nochmals besten Dank

:D :D :D
 
Na, erstmal Glückwunsch zum ersten 'selbstgebauten'.

Funky40 schrieb:
Die Ausgänge sind als multiple ausgeführt,
macht es sinn oder sollte man das sogar mit Buffer machen ?

Nö. Wenn du es luxuriös haben willst dann kriegt jeder Ausgang seinen eigenen (hier 1kOhm[1]) Widerstand. Den kann man direkt an der Buckse anlöten, das Kabel geht dann an die Pin 1/7-Seitige Seite von R19/23. Muß aber nicht sein.


[1]wie du merkst ist dessen 'genauer' Wert eine philosophische Frage (in meiner "Multiple"-Antwort hatte ich einige 10 Ohm geschrieben). Begründen kann man beide, macht eher selten sogar einen Unterschied - eher oft jedoch keinen.
 
ok, merci.
Wenn ich deine ausführungen jeweils lese wünschte ich mir die Schaltungen und Platinen wären jeweils von vornherein akkurat sauber gemacht.
Die einen gehen wohl eher den Weg von:
-----> ist nicht nötig, lass ich weg, die anderen von:
-----> brauchts vielleicht nicht unbedingt, aber besser ist besser
:)
Wahrscheinlich entstehen BEIDE sichtweisen durch umfangreiches wissen

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So, mein Polivoks filter geht, aber.

Ich bin mir aber noch nicht sicher ob er einwandfrei geht. Scheine da ja aber nicht der erste zu sein :)
Vom Sound her müsste es schon das richtige sein, aber das CV poti arbeitet sehr komisch.
Ich glaub es ist ja polar, muss da dann noch mals gucken.
Aber selbst dann, es war sehr komisch das verhalten.

Das Verhalten des Reso potis finde ichh in Ordnung, muss man sich halt dran gewöhnen
 


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