Der Radio Thread - DIY

Miss Magic Pad

Sternenfee
Na gut.
Hier sind aktuelle Bilder meiner Bauprojekte. Musik kommt vielfach von Lyca Radio, MW 1458 KHz. Dies ist eigentlich mein Lieblingssender.

Gewerkelt habe ich an folgenden Objekten:

Ein KW-Doppelsuper mit einer ersten ZF von 21,4 MHz, einer zweiten von 455 KHz in den Betriebsmodi AM/LSB/USB, als Amateurfunk-Empfänger oder Spaß-Radio, in Modulbauweise mit folgenden Modulen:
- Empfänger - nur Signalverarbeiter. Sämtliche Einzel-Baugruppen stecken in Abschirmgehäusen.
- Preselektor
- VFO mit digitaler Stabilisierung (DAFC)

Der Empfänger reicht von 8 KHz bis 24 MHz; also Längst- und Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle

Ein FM-Empfänger von vor ein paar Jahren, an dem ich aktuell eine Temperaturstabilisierung des Oszillators vorgenommen habe.
Damit höre ich gerne meinen Lieblingssender Regenbogen 2 auf 102.1 MHz aus dem Odenwald. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit empfange ich diesen Sender terrestisch (via Stabantenne).

Einen Konverter für meinen KW-Doppelsuper: Damit sind die Bereiche 20-44 MHz empfangbar. Dies ist mein aktuelles Projekt.

Einen VHF-Vorfilter für meinen FM-Empfänger.

Dies alles habe ich in meiner nicht-musikalischen Zeit gemacht. Aber mit Empfängern rum zu machen, führt mich auch wieder zur Musik :)
____
MOD: Deine Mühe ist einen eigenen Thread wert. daher ist der jetzt hier.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sowas wie das RDS, ist sowas auch machbar? Natürlich nur bei Radios oder macht das weniger Spaß, weil das alles digital wurde - oder sogar mehr, weil (gleicher Grund)?
 
Ohne zu googeln: Das Radio Data System gibt es meines Erachtens nur für UKW. Soviel ich weiß, stahlt der Sender jeweils eine Kennung aus, weche vom Empfänger decodiert wird.
Darüber hinaus gibt es auch Digitalfunk auf Kurzwelle- DRM genannt. Aber für weiteres müsste ich wirklich googeln :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, korrekt - nur UKW. Ich weiss übrigens nicht, was heute mit SSB und anderen Bändern in Funk und Weltempfänger so abgeht - abgesehen davon, dass einige Bänder einfach von Funk zu Mobilfunk werden.
Ja, ist ne simple Kennung - zeigt Sendername und Titel an. Das mit der Kurzwelle ist interessant - lohnt sich die noch? Die ist ja nicht MW und AM - die ist ja jetzt neu. Oder?
Und nein, musst du nicht für mich machen, fand ich nur interessant, weil ich mal im DARC als Jugendlicher geguckt habe, die hatten damals superanalog RTTY und SmalbandTV und sowas gemacht - kurz danach gabs dann Digital, aber Morse und anderen Krams auch - hatte eine gewisse Faszination - die ein bisschen was von "hey, ich kann kommunizieren" hatten und diese magische Technik, ..

Du machst da ja eine Menge - ist aber alles analog, oder? Geht da noch was mit? Gibts noch Zahlensender eigentlich? Das war immer lustig.
Als Kind fand ich das spannend, weil ist bestimmt geheim..
 
Kurzwelle lohnt sich bei vielen Sendern. Bei englisch-sprachigen Darbietungen habe ich keine Probleme,auch die Kommentare zu verfolgen. Bei den sonstigen Sendern gilt einfach, dass oft der Landessender strahlt, der im Internet nicht empfangbar ist.
Der ALL India Radio zum Beispiel sendet terrestisch die ganze, traditionelle Musik mit Sitar und Tablas; das findest Du im Internet-Stream nicht.
DARC war sicherlich interessant :)
Ja, ich mache alles analog - mit Ausnahme der DAFC im VFO; die ist digital. Aber nur soweit digital mit den Zählern und Flipflops; keine digitale Signalverarbeitung. Und ich baue ausschließlich mit bedrahteten Bauteilen - keine SMD-Geschichten.
 
Hier sind aktuelle Bilder meiner Bauprojekte
2 Fragen: Wie viel kosten die Teile? Wie anfängertauglich ist das?
(Ich hab zwar mal Elektrotechnik gelernt, bin da aber seit Jahrzehnten raus).
_______________________________

Die 3. Frage geht an die Allgemeinheit.
Ich hab hier so 'n Ghettoblaster. Das Tapedeck ist hin, eigentlich ein Fall für den Schrott. Jedoch hat das Teil statt KW Langwelle! Da gibt's via eingebauter Antenne nur Rauschen, aber immerhin verschiedenes Rauschen. Senderwahl ist noch mit einem Drehrad. Man kann also hin und her juckeln und so kleine Noise-Loops kreieren. Für mich ist das ganz großes Kino.

Ich frag mich nun, ob's 'ne gute Idee wäre, Taster für irgendwelche Kapriolen einzubauen. Das ist 'ne ganz abstrakte Idee, da ich keinerlei Ahnung habe, was technisch überhaupt möglich wäre.
 
Der ALL India Radio zum Beispiel sendet terrestisch die ganze, traditionelle Musik mit Sitar und Tablas; das findest Du im Internet-Stream nicht.
DARC war sicherlich interessant
Ich finde, die "Soundqualität" (wenn man das so nennen mag) hat einen ganz eigenen Charme. Das liefert Sounds für die ich keine weiteren Effekte brauche (Glitchmachines Subvert, iZotope Trash2 und solche Sachen)..
 
Hier ist übrigens noch der erste Doppelsuper. Bei diesem Empfänger kommt man nicht ungehindert zu allen Bauteilen, falls mal was kaputt geht. Das wollte ich beim zweiten vermeiden, und habe deswegen alles in Einzelmodule gepackt, montiert auf ein Chassis, mit jederzeit abnehmbaren Deckeln.
Der erste Doppelsuper bestand aus 2 Teilen: Dem Empfänger und dem Nachsetzer. Der Preselektor ist hierbei mit eingebaut.

Anbei auch ein Blick in den Preselektor des zweiten Doppelsupers. Dieser hat zusätzlich einen integrierten VLF-Konverter.
 

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2 Fragen: Wie viel kosten die Teile? Wie anfängertauglich ist das?
(Ich hab zwar mal Elektrotechnik gelernt, bin da aber seit Jahrzehnten raus).
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Die 3. Frage geht an die Allgemeinheit.
Ich hab hier so 'n Ghettoblaster. Das Tapedeck ist hin, eigentlich ein Fall für den Schrott. Jedoch hat das Teil statt KW Langwelle! Da gibt's via eingebauter Antenne nur Rauschen, aber immerhin verschiedenes Rauschen. Senderwahl ist noch mit einem Drehrad. Man kann also hin und her juckeln und so kleine Noise-Loops kreieren. Für mich ist das ganz großes Kino.

Ich frag mich nun, ob's 'ne gute Idee wäre, Taster für irgendwelche Kapriolen einzubauen. Das ist 'ne ganz abstrakte Idee, da ich keinerlei Ahnung habe, was technisch überhaupt möglich wäre.
Also das Teuerste ist immer die Peripherie: Gehäuse, Potis, Schalter, Knöpfe. Die Bauteile sind relativ erschwinglich; sofern man sich rechtzeitig nach bedrahteten Bauteilen umgesehen hat, die es dann aktuell kaum noch - oder gar nicht mehr gibt.
Das ist bei weitem kein Anfängerprojekt; wobei die Technik gar nicht so komplex ist. Aber sie erfordert viele Kenntnisse, weil zum großen Teil alles selbst konstruiert, 100 mal getestet, und 100 mal verändert ist.
Bei manchen Sachen musste ich passen. So hat mir zum Beispiel ein befreundeter Funkamateut die Quarzfilter für den ersten Doppelsuper gebaut. Die Idee für die Zweischenfrequenzverstärkung stammt teilweise aus dem Internet, und wurde durch viel eigenes Zutun beim zweiten Empfänger ergänzt.
VFO und Preselektor des zweiten Empfängers sind komplett Eigenplanung und Konstruktion. Besonders beim VFO hatte ich die meiste Arbeit - mechanisch und elektrisch. Und gestern machte ich den letzten Edit, weil irgendwie die Frequenz leicht weglief und auch Sprünge gemacht hat. Dies waren hauptsächlich Arbeiten an der DAFC - Digital Automatic Frequency Control.
Nicht zu vergessen ist, dass die gesamte Entwicklung und Testaufbauten sich über ein oder 2 Jahre hin ziehen kann. Was die Eigenleistung ist, betrifft den fulminanten Arbeitseinsatz; den sparst Du sogesehen.
 
Der Vorgänger des ersten Doppelsupers war übrigens im Gesamten eine völlig eigene Konstruktion - bis Funkamateure sagten, dass es besser geht. Und diese Funkamateure haben mir dann geholfen, einen wirklich leistungsstarken Empfänger zu bauen.
Und beim zweiten Doppelsuper hatte ich mir auch Info`s geholt; habe aber letztendlich dann doch das Konzept eigens umgesetzt. Und bei der DAFC brauchte ich Hilfe - nicht für den Aufbau, sondern für die Angleichung an die Empfänger-Konstellation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Thread-Auskoppeln, Moderator. Hätte ich sonst nie entdeckt.

Hi, @Miss Magic Pad ,
interessant, dass hier jemand ähnliche Interessen wie ich verfolgt! (Wenn auch ich viel, viel fauler bin und vor dem Basteln immer erst alles durchkonstruieren will, um mir die 100 Iterationen zu ersparen. Na ja, 31 Jahre Ingenieurberuf zeigen Wirkung...)

Ich bin oft auf den WebSDR-Empfängern unterwegs und finde es sehr verlockend, die coolen Funkgeräusche musikalisch als Loops und als Atmos einzusetzen.
Der naheliegendste Ansatz wäre: Samplen und in einen Looper bzw. Player laden -- klar.

Nächster Gedanke: Wäre es nicht noch cooler, die Soundschnipsel "live" aus dem Äther zu holen?
Ein Live-Looper würde helfen, auch klar.
Aber es gäbe da noch einen anderen Weg: Nämlich mit einem Sequencer die Empfangsfrequenzeinstellung anzusteuern. Wobei die Soundschnipsel sich über die Zeit verändern würden.
Dafür müsste man die Empfangsfrequenz überhaupt erst einmal steuern können, und dann das auch noch sehr trägheitsarm. Bei vielen Empfängern ist Letzteres ein Problem, nämlich wenn sie mit PLL arbeiten. Ich habe zwar noch einen sehr guten Empfänger im Schrank stehen (ca. 100...10000 kHz, für Seefunk), aber er ist halt PLL-basiert. Da hättest du mit deinem Analog-VFO sicher weniger Schwierigkeiten, bräuchtest nur eine Kapazitätsdiodenabstimmung anzufügen, die Ansteuerung wäre dann leicht mit einem Sequencer-Modul eines Analog-Modularsynthesizers möglich.
(Noch zu deinem DAFC: Ist das ein sog. "Huff-Puff-Stabilizer"? Und rechts oben im Bild ein Uhrenquarz? Wie steht's mit der Einstellträgheit bei so was?)

Weiterer Gedanke: Ich finde bei allen Empfängern die typische Begrenzung der Empfangsbandbreite, weil sie sich eben auch in der Audio-Bandbreite niederschlägt, für musikalische Zwecke störend. Allzu gerne hätte ich bei Atmos eben auch mal Grummeln und Zirpen. Aber bei den typischerweise extrem harten Bandfiltersteilheiten hört man ständig das Geklingel der Filter-Eckfrequenzen -- blöd.

Mein größtes Problem aber wird sein: Ich wohne mitten in der Stadt. Wahrscheinlich wird als Einziges das Geknatter von unzähligen LED-Lichterketten, Powerline-LANs und Billig-Schaltnetzteilen zu hören sein. Ich überlege schon, ein fernbedientes Gerät auf dem Lande zu installieren...

Trotzdem liebäugele ich schon seit Längerem mit solchen Versuchen. Ich tendiere mittlerweile am ehesten zu einem SDR-Frontend, das an den Computer gehängt wird, damit sollte ich genügend Freiheiten haben, was Bandbreiten und Sendearten angeht. (Am liebsten gleich auch mit Sendefunktion, Sendelizenz ist vorhanden.)
Na ja, vielleicht kaufe ich doch kurzerhand was... Selbstbau muss bei mir nicht mehr unbedingt sein, außer bei gänzlich fehlendem Angebot.

@Moogulator , einfach mal dem Web-Empfänger-Link im Kurzwellenthread folgen und eine Weile rumspielen und die Tips der Nerds dort im Chat verfolgen, dann weißt du, was so läuft auf LangMittelKurzwelle. Also nicht nur AM-Rundfunk und SSB-Sprechfunk, sondern auch jede Menge Exoten, vor allem digitale.
 
Danke fürs Thread-Auskoppeln, Moderator. Hätte ich sonst nie entdeckt.

Hi, @Miss Magic Pad ,
interessant, dass hier jemand ähnliche Interessen wie ich verfolgt! (Wenn auch ich viel, viel fauler bin und vor dem Basteln immer erst alles durchkonstruieren will, um mir die 100 Iterationen zu ersparen. Na ja, 31 Jahre Ingenieurberuf zeigen Wirkung...)

Ich bin oft auf den WebSDR-Empfängern unterwegs und finde es sehr verlockend, die coolen Funkgeräusche musikalisch als Loops und als Atmos einzusetzen.
Der naheliegendste Ansatz wäre: Samplen und in einen Looper bzw. Player laden -- klar.

Nächster Gedanke: Wäre es nicht noch cooler, die Soundschnipsel "live" aus dem Äther zu holen?
Ein Live-Looper würde helfen, auch klar.
Aber es gäbe da noch einen anderen Weg: Nämlich mit einem Sequencer die Empfangsfrequenzeinstellung anzusteuern. Wobei die Soundschnipsel sich über die Zeit verändern würden.
Dafür müsste man die Empfangsfrequenz überhaupt erst einmal steuern können, und dann das auch noch sehr trägheitsarm. Bei vielen Empfängern ist Letzteres ein Problem, nämlich wenn sie mit PLL arbeiten. Ich habe zwar noch einen sehr guten Empfänger im Schrank stehen (ca. 100...10000 kHz, für Seefunk), aber er ist halt PLL-basiert. Da hättest du mit deinem Analog-VFO sicher weniger Schwierigkeiten, bräuchtest nur eine Kapazitätsdiodenabstimmung anzufügen, die Ansteuerung wäre dann leicht mit einem Sequencer-Modul eines Analog-Modularsynthesizers möglich.
(Noch zu deinem DAFC: Ist das ein sog. "Huff-Puff-Stabilizer"? Und rechts oben im Bild ein Uhrenquarz? Wie steht's mit der Einstellträgheit bei so was?)

Weiterer Gedanke: Ich finde bei allen Empfängern die typische Begrenzung der Empfangsbandbreite, weil sie sich eben auch in der Audio-Bandbreite niederschlägt, für musikalische Zwecke störend. Allzu gerne hätte ich bei Atmos eben auch mal Grummeln und Zirpen. Aber bei den typischerweise extrem harten Bandfiltersteilheiten hört man ständig das Geklingel der Filter-Eckfrequenzen -- blöd.

Mein größtes Problem aber wird sein: Ich wohne mitten in der Stadt. Wahrscheinlich wird als Einziges das Geknatter von unzähligen LED-Lichterketten, Powerline-LANs und Billig-Schaltnetzteilen zu hören sein. Ich überlege schon, ein fernbedientes Gerät auf dem Lande zu installieren...

Trotzdem liebäugele ich schon seit Längerem mit solchen Versuchen. Ich tendiere mittlerweile am ehesten zu einem SDR-Frontend, das an den Computer gehängt wird, damit sollte ich genügend Freiheiten haben, was Bandbreiten und Sendearten angeht. (Am liebsten gleich auch mit Sendefunktion, Sendelizenz ist vorhanden.)
Na ja, vielleicht kaufe ich doch kurzerhand was... Selbstbau muss bei mir nicht mehr unbedingt sein, außer bei gänzlich fehlendem Angebot.

@Moogulator , einfach mal dem Web-Empfänger-Link im Kurzwellenthread folgen und eine Weile rumspielen und die Tips der Nerds dort im Chat verfolgen, dann weißt du, was so läuft auf LangMittelKurzwelle. Also nicht nur AM-Rundfunk und SSB-Sprechfunk, sondern auch jede Menge Exoten, vor allem digitale.
Hallo Jens,
die DAFC stammt von hier - an meine VFO-Konstellation angepasst:

Erstmal Hut ab bezüglich Deiner Berufserfahrung; und der Lizenz zum Senden.
Was die DAFC anbelangt, so ist sie sehr träge und regelt nur ganz langsame Schwankungen aus.
Dazu muss der VFO von sich aus schon sehr stabil sein.

Zur Empfängerbandbreite: Die ist eben begrenzt, weil die Sender nahe beieinanderliegen. Auf CW sind es wenige 100 Hz; auf SSB ungefähr 2,7 KHz, und auf AM ungefähr 9 KHz. Man macht hier sogar noch etwas weniger, um keine Nachbarkanalstörungen zu bekommen.
Wenn Du zb. 20 KHz Bandbreite in AM hättest, würdest Du zwei überlagerte Sender hören; also ein Empfangs-Mischmasch. Und Du könntest auch noch oberhalb und unterhalb Deiner Empfangsfrequenz noch ander Anteile dazu hören.

Und zur Kapazitätzdiode am VFO kann ich nur sagen, dass ich dies aus ethisch-moralischen Gründen meinem Empfänger niemals antun würde.

Die ganze Planung eines Empfängers, die Versuche und Messungen der einzelnen Module/Schaltungseinheiten, das aufbauen und weiterstesten, und wenn es aufgebaut ist als Ganzes, dann wieder Fehler beseitigen; Drifts kompensieren, suchen, suchen, suchen, testen, testen, testen zieht sich über Jahre hinweg. Das steckt so viel Liebe im Detail drin; da steckt eine Unmenge an Arbeitsstunden dahinter....

Letztendlich hat jeder/jede hier natürlich freie Wahl, was mit einem solchen Projekt angefangen und wozu es genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
die DAFC stammt von hier - an meine VFO-Konstellation angepasst:
Aha, ein "primitiver Vorläufer" ;-) der von mir erwähnten Stabilizer. Die wurden seitdem ein ganzes Stück weiterentwickelt.
Und zur Kapazitätzdiode am VFO kann ich nur sagen, dass ich dies aus ethisch-moralischen Gründen meinem Empfänger niemals antun würde.
Dann wäre aber eigentlich auch die DAFC nicht politisch korrekt. Nicht nur, dass sie mit einer Kapazitätsdiode arbeitet, sie erhöht auch das Phasenrauschen, nicht anders als eine PLL. Das hat hier mal jemand nachgemessen.
Die wahre Puristin müsste ohne auskommen. Vielleicht mit einem thermostatkontrollierten Vackář-Oszillator? Das dürfte das Non-Plus-Ultra sein.
Es gibt aber auch noch einen anderen Trick, nahezu Quarzstabilität ohne PLL oder DAFC zu bekommen. Finde ich besonders cool, wenn auch aufwendig: Es ist der Wadley-Loop.

Zur Empfängerbandbreite: [...] Wenn Du zb. 20 KHz Bandbreite in AM hättest, würdest Du zwei überlagerte Sender hören; also ein Empfangs-Mischmasch. Und Du könntest auch noch oberhalb und unterhalb Deiner Empfangsfrequenz noch ander Anteile dazu hören.
War vielleicht ein Missverständnis: Es ist schon klar, dass ich die Bandbegrenzung brauche, wenn ich genau einen Sender herausgreifen und nur das hören will, was er sendet. Aber mich interessiert hier die künstlerische Verwendung, und da kämen mir solche Gemische gerade recht.
Es ist genau der Punkt, warum ich ausgerechnet in einem Synthesizerforum über Radiobasteln "laut nachdenke"... :)

Aber das da ...
Letztendlich hat jeder/jede hier natürlich freie Wahl, was mit einem solchen Projekt angefangen und wozu es genutzt wird.
... sehe ich natürlich auch so.

Erstmal Hut ab bezüglich Deiner Berufserfahrung; und der Lizenz zum Senden.
Falls du auch mal Sender basteln möchtest: Bei den Kenntnissen, die du offensichtlich schon hast, machst du eine Amateurfunklizenzprüfung wahrscheinlich mit links.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pardon, habe mich falsch ausgedrückt. Natürlich hat die DAFC eine Varicap. Ich meinte, dass ich meinen Empfänger niemals dafür nutzen würde, um Soundschnipsel aus dem Äther zu erzeugen, z.B. mit HIlfe eines Sequencers, der an die (bereits existierende) Varicap angeschlossen wird.
Und zum VFO: der ist in sich sehr stabil; Instabilitäten verursacht tatsächlich die DAFC; vermutlich, weil sie nicht abgeschirmt ist. Werde ein Abschirmgehäuse kaufen, und sie dann darin einbauen - dann mal schauen.
 
Hmm, wahrscheinlich hast du recht, ich würde wohl auch nicht meinen Seefunkempfänger umfunktionieren (obwohl ich ihn schon heftig mit Umbauten verbessert habe). Auch die Transceiver-Pläne sollte ich nicht unbedingt mit den Soundanwendungen vermischen.

Besser ein eigenes Nur-Empfänger-Gerät bauen.
Entweder mit dem Sequencer gleich integriert oder nur als "Instrument", per MIDI gesteuert. (Spannungsgesteuert würde es bei mir sowieso nicht werden, ich will was Präzises.)
Auf der Radioseite: software-defined, und Fertigmodule nutzend, wo möglich. Ein bisschen wie diese Funk-Scanner, aber auch anders. Ausgelegt auf schnelle Frequenzsprünge, frei programmierbare Bandbreite, und was man so braucht (AGC, Notchfilter, Synchrondemodulator etc.). Wichtig wäre mir, dass das Umschalten sauber klingt, ohne Kracher oder Dropouts. Das kann ich mir bei den bisher erhältlichen Lösungen (Radio-Eurorack-Module) keinesfalls vorstellen. Es müsste nämlich für jeden Step bzw. jeden "Empfangskanal" eine separate Instanz eines Zustandsspeichers exisiteren. Der umfasst außer der Empfangsfrequenz vor allem die Automatic Gain Control, aber auch im Falle einer PLL deren Regler, und möglicherweise Weiteres.
Ach ja, und: Nachbaubar sollte es werden.
 
Habe einen neuen VFO gebaut. Der vorherige hatte ein willkürliches Springen der Frequenz - und ich konnte den Fehler nicht finden.
Diesr scheint stabil zu sein..na ja; hoffen wir mal, dass es so bleibt. Hatte mich schon wieder auf musikalische Aktivitäten gefreut, aber ich habe erst dann Ruhe, wenn der Empfänger funktioniert.
 

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Ein weiterer Schritt an der Abstimm-Mechanik. Eingebaut habe ich ein Skalenrad mit einer provisorischen Skala.
 

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Inzwischen ist das Projekt weiter gewachsen, und die Elektrik fertig. Zudem ist nun das Platinen-Chassis auf ein Alu-Grundchassis montiert. Das Ganze bekommt noch eine "amtliche" Frontplatte, auf dem die Bedienelemente extern platziert werden.
Ein zuschaltbares SSB-Filter gibt es nun auch.
 

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