Zotterl schrieb:
soundmunich schrieb:
Ich befürchte eher einen Rückgang bei den Solo-Naturinstrumenten (Streicher + Bläser), die zunehmend von den Tasten- und Computer-Bedienern ersetzt werden;
Kurzes Off-Topic:
Was mich immer noch verwundert, ist, dass ein Großteil der sogen. Neuen Musik immer noch
von Akustik-Instrumenten dominiert wird und Liveelektronik eher weniger eingesetzt wird.
In der Neuen Musik wird gern und sehr intensiv mit Max gearbeitet. Das liegt auch daran, dass der Ansatz "Keyboard" oder noch schlimmer "MIDI" bestimmte musikalische Vorstellungen von vorn herein durch viele Überlegungen blockiert. Man hat dort einfach erst die Idee und setzt sie dann um, es ist nicht so wichtig mit was. Das ist auch vielleicht das Problem bei dem (klein zu schreibenden) "supersynth".
Einen Schmidt zB wünsche ich mir sowas von gar nicht. Würde auch bei 3500€ nicht mit dem Gedanken spielen, sowas zu kaufen. Aber das hängt eben mit den Zielvorstellungen zusammen.
Ein paar Features könnte man natürlich immer nennen, wie man gern hätte. Ich habe die auch.
Die Eingabe über andere Sensorik kommt eben auch aus der Ecke, so wie auch Kyma, Buchla und andere denken, denn hier geht es nicht um 12 wohlquantisierte Stimmungen und nicht um 4/4 Beats. Freilich kann man diese natürlich auch machen, aber dafür sind diese Ansätze oder Leute vermutlich dann nicht die richtigen Ansprechpartner. Und was bedeutet das? Grade die Renaissance der Modulars in klein und so weiter bieten die Möglichkeit für beides, die Neue Musik, die Noiseleute und einfach die, die schlicht eine Haptik mögen oder sogar solche, die irgendwie das Ungenaue oder Zufällige gut finden. Das sind sehr sehr unterschiedliche Konzepte, Ansprüche und Ziele.
Andere währen schon mit Dynamik in der Electribe zufrieden, die schwarze Geister-Tribe auf die viele hier warten quasi.
Ansonsten gibt es auch diese sehr lang vorangekündigten Supersynthesizer wie Neuron und Co, die natürlich zwangsweise durch diese lange Ankündigung viel Spekulation erzeugt haben und dann eher enttäuschen? Dann gibt es Z1 und Co, und die neueren Versuche in der Richtung mit "Multisynthesekannalles-
EWS" - die sind ökonomisch oft mit #FAIL versehen worden. Alles geht nicht. Auch und selbst bei Modulars gibt es ja Grenzen.
Aber bevor man sich selbst den Spaß wegdiskutiert an Features. Es gibt sicher sowas wie einen Grundriss eines Teils, was jeder individuell für seine Musik gern hätte.
Das könnte man abfragen. Etwa 2 dieser und ähnlicher Umfragen endeten hier übrigens mit "eigentlich habe ich schon alles oder es gibt schon alles" - Echte Wünsche waren da nicht bei, die Zeit der zu wenigen LFOs oder sowas sind wohl durch.
Oder man arrangiert sich mit dem, was geht.
Ich wünsche mir gute robuste Qualität im Signalweg und bei der Überlegung der Baugruppen. Bei einigen Teilen ist das nur zum Teil so, allerdings hat es ne Menge Synths gegeben, deren Defizite eigentlich heute Kult sind. Dabei meine ich nicht einen zu langsamen LFO, eher einen bestimmten Klang, ein Verhalten oder was auch immer.- LoFi-Chiptune-whatever..