Deutschland sucht den Supersynth

Z

Zotterl

Guest
Zukunftsvisionen?

Was glaubt Ihr: wie sieht die Zukunft des Synthesizers aus?
Wird der Trend der Software-Synths weiterentwickelt in eine Art Cloud-Synth?
Also statt Standalone-Software auf Eurem Rechner dann Zugriff per Netz auf
einen großen Host; z. B. mit Pads; gegen Gebühr?
Dieser hätte dann das Rundumsorglosprogramm mit allen möglichen Synthesearten.

Oder alles Blödsinn, Rückkehr und/oder Weiterentwicklung zur Hardware? Also die
üblichen Retro-Wellen.
Hierzu fällt mir die „CD-fällt-weg-2012“-Diskussion ein. Wird es genügend Fans geben,
die die Hardware „mittragen“?
 
gibts doch schon die tendenz.. ipad und app store.

wobei, ich find das ipad toll und warte nur auf die v6 mit druckempfindlichem display. ;-)

ansonsten, eine klaviatur ist eine klaviatur ist eine klaviatur. und die wirds in 100 jahren noch geben
 
Roland SH-101 schrieb:
gibts doch schon die tendenz.. ipad und app store.
Sind doch immer noch Standalone-Lösungen - nur die Verpackung ist anders.

ist eine klaviatur. und die wirds in 100 jahren noch geben
Das glaub ich auch. Evtl. wird es noch viele modische "pseudocoole" Controller geben,
solange wir die wohltemperierte Stimmung haben, wirds aber schwarz-weiße Tasten
geben.
 
Meinen Vorrednern ist nur beizupflichten: Auch die Synth-Welt bleibt multibel, auch um den vielfältigen Anforderungen bei Musik genügen zu können. Ich befürchte eher einen Rückgang bei den Solo-Naturinstrumenten (Streicher + Bläser), die zunehmend von den Tasten- und Computer-Bedienern ersetzt werden; gänzlich von der Bildfläche verschwinden werden die aber auch nicht.
 
soundmunich schrieb:
Ich befürchte eher einen Rückgang bei den Solo-Naturinstrumenten (Streicher + Bläser), die zunehmend von den Tasten- und Computer-Bedienern ersetzt werden;
Kurzes Off-Topic:
Was mich immer noch verwundert, ist, dass ein Großteil der sogen. Neuen Musik immer noch
von Akustik-Instrumenten dominiert wird und Liveelektronik eher weniger eingesetzt wird.
 
Zotterl schrieb:
soundmunich schrieb:
Ich befürchte eher einen Rückgang bei den Solo-Naturinstrumenten (Streicher + Bläser), die zunehmend von den Tasten- und Computer-Bedienern ersetzt werden;
Kurzes Off-Topic:
Was mich immer noch verwundert, ist, dass ein Großteil der sogen. Neuen Musik immer noch
von Akustik-Instrumenten dominiert wird und Liveelektronik eher weniger eingesetzt wird.

In der Neuen Musik wird gern und sehr intensiv mit Max gearbeitet. Das liegt auch daran, dass der Ansatz "Keyboard" oder noch schlimmer "MIDI" bestimmte musikalische Vorstellungen von vorn herein durch viele Überlegungen blockiert. Man hat dort einfach erst die Idee und setzt sie dann um, es ist nicht so wichtig mit was. Das ist auch vielleicht das Problem bei dem (klein zu schreibenden) "supersynth".

Einen Schmidt zB wünsche ich mir sowas von gar nicht. Würde auch bei 3500€ nicht mit dem Gedanken spielen, sowas zu kaufen. Aber das hängt eben mit den Zielvorstellungen zusammen.
Ein paar Features könnte man natürlich immer nennen, wie man gern hätte. Ich habe die auch.
Die Eingabe über andere Sensorik kommt eben auch aus der Ecke, so wie auch Kyma, Buchla und andere denken, denn hier geht es nicht um 12 wohlquantisierte Stimmungen und nicht um 4/4 Beats. Freilich kann man diese natürlich auch machen, aber dafür sind diese Ansätze oder Leute vermutlich dann nicht die richtigen Ansprechpartner. Und was bedeutet das? Grade die Renaissance der Modulars in klein und so weiter bieten die Möglichkeit für beides, die Neue Musik, die Noiseleute und einfach die, die schlicht eine Haptik mögen oder sogar solche, die irgendwie das Ungenaue oder Zufällige gut finden. Das sind sehr sehr unterschiedliche Konzepte, Ansprüche und Ziele.

Andere währen schon mit Dynamik in der Electribe zufrieden, die schwarze Geister-Tribe auf die viele hier warten quasi.
Ansonsten gibt es auch diese sehr lang vorangekündigten Supersynthesizer wie Neuron und Co, die natürlich zwangsweise durch diese lange Ankündigung viel Spekulation erzeugt haben und dann eher enttäuschen? Dann gibt es Z1 und Co, und die neueren Versuche in der Richtung mit "Multisynthesekannalles-EWS" - die sind ökonomisch oft mit #FAIL versehen worden. Alles geht nicht. Auch und selbst bei Modulars gibt es ja Grenzen.

Aber bevor man sich selbst den Spaß wegdiskutiert an Features. Es gibt sicher sowas wie einen Grundriss eines Teils, was jeder individuell für seine Musik gern hätte.
Das könnte man abfragen. Etwa 2 dieser und ähnlicher Umfragen endeten hier übrigens mit "eigentlich habe ich schon alles oder es gibt schon alles" - Echte Wünsche waren da nicht bei, die Zeit der zu wenigen LFOs oder sowas sind wohl durch.
Oder man arrangiert sich mit dem, was geht.

Ich wünsche mir gute robuste Qualität im Signalweg und bei der Überlegung der Baugruppen. Bei einigen Teilen ist das nur zum Teil so, allerdings hat es ne Menge Synths gegeben, deren Defizite eigentlich heute Kult sind. Dabei meine ich nicht einen zu langsamen LFO, eher einen bestimmten Klang, ein Verhalten oder was auch immer.- LoFi-Chiptune-whatever..
 
Spiel mal drauf, ist sehr speziell. Bin nicht sicher, ob jeder genau sowas sucht und benötigt. Allerdings als Zukunftsvision? Ich mein, da müsste dann immer etwas "Neues" mit drin sein oder eine neue Qualität, siehst du die beim Schmidt?
 
Moogulator schrieb:
In der Neuen Musik wird gern und sehr intensiv mit Max gearbeitet. Das liegt auch daran, dass der Ansatz "Keyboard" oder noch schlimmer "MIDI" bestimmte musikalische Vorstellungen von vorn herein durch viele Überlegungen blockiert.
Ein Gegenbeispiel
http://www.musicalcriticism.com/recordi ... 0908.shtml
"Daniel Grossmann, MIDI programming" und
"Erste auf einem Computer realisierte Einspielung von Xenakis Musik für
Tasteninstrumente - für menschliche Hände unspielbar".

Auch Conlon Nancarrow suchte und fand Wege (player piano) für Menschen unspiel-
bares Zeugs mit Maschinen umzusetzen. Ach, war ja gar nicht Thema.

Einen Schmidt zB wünsche ich mir sowas von gar nicht.
Ist für mich auch keine Zukunftsvision; steht ja quasi schon vor der Haustür :)
 
stark unterschiedliche Oszillatoren, unterschiedliche Filter (warns nicht sogar insgesamt 7 filter pro stimme?), analog, endlose modulationsmöglichkeiten (also Eigenschaften die man eher einem Modularsystem zuschreiben würde), dazu polyphon, alles in einem Gehäuse mit Tastatur, das alles gebaut aus Standartbauteilen und "The most important thing is, that all parameters are acczessible on the front panel".

Die Kombination macht (für mich) den futuristischen Supersynth. Zugegeben haben die sympathischen Interviews des Entwicklers auch einen Teil dazu beigetragen. Vielleicht ist der Typ allein schon ne Zukunftsversion der Menschheit....
 
Moogulator schrieb:
Spiel mal drauf, ist sehr speziell. Bin nicht sicher, ob jeder genau sowas sucht und benötigt. Allerdings als Zukunftsvision? Ich mein, da müsste dann immer etwas "Neues" mit drin sein oder eine neue Qualität, siehst du die beim Schmidt?
Die Zusammenstellung ist ja schon neu und ermöglicht auch Sounds, die andere Synths nicht schaffen. Aber nicht zuletzt wegen der Höhe eines angemessenen Preises sicherlich kein Massen-Synth. Aber ein paar Interessenten könnte man schon finden (denke ich). Vielleicht ist der Schmidt auch als eine Art Entwicklungsträger zu sehen, aus dem man kleine Einheiten herauslösen und vermarkten kann.
 
soundmunich schrieb:
[Vielleicht ist der Schmidt auch als eine Art Entwicklungsträger zu sehen, aus dem man kleine Einheiten herauslösen und vermarkten kann.
Hoffentlich nicht lauter kleine Monotrons... :mrgreen:
 
Würde ich so nicht sagen, dass man das so nicht mit anderen Synthesizern machen kann. Er ist zwar groß, aber es gibt keine Modmatrix, daher ist man auf die zugewisenen Modulationsquellen angewiesen. Ob das zukunftsweisend ist? Es ist naheliegend, dass man Variation über die verschiedenen Oszillatorenkonstellationen bauen kann, soll auch den Schmidt ansich nicht schlecht reden. Aber den Kriterien der hier genannten Suchparameter entspricht der Schmidt wirklich? Etwas, was andere schon lange können und pro Oszillator in Teilen sogar flexibler sind, weil die Modulation eines OSCs oder Filters oder …. durch mehr als 2 Quellen schon sehr viele Dinge nicht mehr möglich macht.
Sicher könnte eine klassische Verdrahtung helfen, Übersicht zu schaffen. Ob das hier der Fall ist überlasse ich dem Betrachter.

Außergewöhnlich ist er sicher, aber klanglich wie strukturell gibt es schon einige Alternativen. Suche noch immer nach dem innovativen bzw. Neuartigen Teil, außer das es eben größer insgesamt ist. Ich füge noch hinzu, dass es nicht um die Verteufelung solcher Konzepte geht, aber viele dieser Tatsachen dürften schon ein Grund für das Aussteigen sein. Es sieht sehr potent aus, aber es gibt eben doch weniger Modulationsquellen pro Baugruppe als man vermutet. Nach meinem Ohr konnte der digitale Accellerator direkt daneben durchaus ähnlichen, mag mich täuschen, auch heftigeren Wumms und Hüllkurven und LFOs in heutigen Anforderungen liefern, diese waren im Schmidt nicht besonders schnell. Aber abgesehen von solchem vielleicht auch geschmacklichen Details ist die Struktur zur Zeit nicht so, dass es leicht fällt hier Zukunft zu sehen. Keine neue Zugangsmethoden, keine ungehörten oder besonderen Methoden, keine besondere Steuerung oder Sequencing, einfach ein aufwendiger großer Analogsynthesizer. Diese Wave-Geschichte ist ein Detail, was nicht überall zu finden ist. Das könnte man sagen, aber als Vorbild oder gar zukunftsweisend kriege ich das nicht unter.

Aber mal weg vom Schmidt? Gibt es denn Vorstellungen oder sowas, die diese Erwartung einhalten könnte? Oder gibt es schon alles? Oder ist man glücklich genug? Oder nicht musikalisch neugierig genug?
 
Alsdann, weg vom Schmidt...mach ich halt mit ner spinnerten Idee weiter:
Ich habe hier ein Terminal - z. B. mit Spracheingabe. Startreklike.

"Computer, bitte generiere mir einen Klang zwischen der Leadstimme auf
Pink Floyds Shine on you crazy diamond und Vangelis' Pulstar. Lege darüber
das Frequenzprofil von Michael Jacksons xyz".

(Eingabe könnte auch über Tastatur erfolgen)
Der Rechner interpoliert daraufhin irgendwas zusammen und *pling*
stellt mir einen Sound zur Verfügung.
 
Interpolieren wäre ja .... Convolving gibt es, Morphing ist auch schon möglich mit zwar nicht vielen Teilen, aber Neuron, Kyma und das Morph Plugin von Prosoniq können das. Hoffe, dass man nicht unbedingt so retro-Signale da reinschicken muss ;-)
Und Spracheingabe hoffe ich auf der Bühne nicht nutzen müssen, sonst verlabere ich ja meinen eigenen Gig.
Kann man bis auf Sprachsteuerung also schon bekommen und kaufen. Es gibt auch Offline Rechenmethoden wie zB mit Metasynth oder dem Emulator IV Komplex.
Extrahieren kann man so etwas mit Prosoniqs neuem Sonicworx, sehr spannende Technologie, übrigens.

Beim Neuron gabs ja eine Diskussion um die von "ihm" erstellen Parameter (das sind immer die gleichen, aber es wurde vorher spekuliert um quasi individuelle Anfasser eines Sounds für musikalische Veränderung und Verformung. Das hat bisher noch keiner wirklich gemacht, so wie die Vorstellung abging. Der echte Neuron hat ja einige spezielle Parameter wie etwas holziger oder mehr "alien" klingen zu lassen und ähnliche Begriffe, wäre das wünscheswert?

Was ist mit der echten Granularsynthese? Die kann ja prinzipbedingt nicht einfach mit Tastatur "gespielt" werden. Gäbe es da was? Überhaupt die Interaktion mit dem Menschen? Gäbe es da was? Oder geht es um den reinen Klangerzeuger?
 
Moogulator schrieb:
Und Spracheingabe hoffe ich auf der Bühne nicht nutzen müssen, sonst verlabere ich ja meinen eigenen Gig.
Hört sich für mich nach Randomizing-Funktion an :lollo:

Kann man bis auf Sprachsteuerung also schon bekommen und kaufen.
Yeap. Eigentlich nix Anderes wie ne Riesendatenbank, in der die Musikbeispiele oder was
auch immer hinterlegt sind. Der Musiker bestimmt dann, was mit was verknüpft werden
soll.
 
Ah, ok. Sowas was Creamware mal angedacht hatten. Ist nicht sonderlich bekannt. Hier wurden oder sollten die Eigenheiten eines Basses oder eines bestimmten Sounds quasi in "höhere" Charakteristika abstrahiert werden und dann quasi wieder einbringbar in einen neuen Klang. Also quasi das Verstehen wie ein -sagen wir mal- aggressiver Klang gebaut ist oder wie ein Bass oder so in div. Genres und so weiter. Sowas?
Dann bräuchten wir vermutlich auch einen Übersetzer (hatten mal sone Diskussison dazu, ist evtl interessant) in das, was du oder ich unter aggressiv verstehen nötig, denn ich brauche da vielleicht mehr Reize, damit ich das so deuten würde aufgrund meiner schweren Kindheit und so.

Dieses System wäre aber eher sowas wie die Erkenntnis aus diesen Sounds und Funktionen. Nicht zwangsweise eine Bibliothek, sondern sozusagen die daraus gewonnene Essenz. Setzen wir mal vorraus, dass sowas möglich ist.
Es ging dabei ggf. auch um das Rausnehmen zB eines Basses aus einem Stück und Einbau eines ganz anderen Basses nach Vorbild XY. Das passt also und wäre auch und nicht nur ein Remixwerkzeug.

Meiner Ansicht nach ist ein TEIL dieser Idee von Isolate von Prosoniq aus der neuen schon erwähnten SonicWorx Serie bereits eine Teillösung. Natürlich nicht mit dieser von dir geschilderten Kenntnis von Musik, aber er konnte sehr gut bestimmte Instrumente aus komplexen Arrangements per Audio herauslösen. Stimme, Trompete oder Hihats etc. Und als Nebenprodukt gab es eine super Granular-Sample Engine, mit feinem Klang. Das fand ich auch toll, auch wenn es nur nebenbei.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Standalone-Hardware-Synth irgendwann von der Bühne verschwinden wird.

Selbst wenn in 100 Jahren bei den großen Konzerten die Musiker überes Internet verbunden sind und dabei zuhause auf holograpischen Ganzkörperinstrumenten spielen, wird in irgend einer Jazzkneipe noch einer auf nem monophonen Synth dudeln.

Gegen holographische Ganzkörpersynthies hätt ich trotzdem nichts einzuwenden. Für ein liebevolles Miteinander!
 
Gewisse Traditionen haben Gründe. Aber das Piano, die Kirchenorgel oder eben die normalen Synthesizer sind noch nicht abgekündigt, aber weniger geworden, MIDI ist selten geworden, versuche mal ein MIDI Interface zu kaufen, Vielfalt war gestern.
 
Moogulator schrieb:
das, was du oder ich unter aggressiv verstehen nötig, denn ich brauche da vielleicht mehr Reize, damit ich das so deuten würde aufgrund meiner schweren Kindheit und so.
"Prügelstärke" ließe sich einstellen, z. B. Aggresivitätsfaktor 1 bis 10. Du kriegst dann die 10, wenn Du
volle Kanne brauchst. :selfhammer:

Dieses System wäre aber eher sowas wie die Erkenntnis aus diesen Sounds und Funktionen. Nicht zwangsweise eine Bibliothek, sondern sozusagen die daraus gewonnene Essenz.
...die natürlich gefärbt sein könnte, durch denjenigen, der diese Bibliothek erstellt. Aber was
solls; wenns gut/interessant klingt. Die Maschine muß ja auch nicht perfekt sein!

Meiner Ansicht nach ist ein TEIL dieser Idee von Isolate von Prosoniq aus der neuen schon erwähnten SonicWorx Serie bereits eine Teillösung.
Äh, weiß nicht, kenn ich nicht. Aber iss ok.

Natürlich nicht mit dieser von dir geschilderten Kenntnis von Musik
Muß ja nicht, war ja nur so eine spontane Mischung von mir. Man könnte z. B. auch total
unterschiedliche "Styles" in diese Bibliothek übernehmen. Also nicht nur Synthzeugs, sondern
vielleicht auch Neue Musik oder gar Klassik (!). Dient ja nur als Input.
Das Ergebnis wäre wahrscheinlich sehr anders. Aber das wollen wir ja.
 
Moogulator schrieb:
Gewisse Traditionen haben Gründe. Aber das Piano, die Kirchenorgel oder eben die normalen Synthesizer sind noch nicht abgekündigt, aber weniger geworden
Ist auch meine Erfahrung. Liegt aber vielleicht auch daran, dass immer weniger Leute das Spielen auf den weißen und schwarzen Tasten lernen. Kein Wunder, wenn man schon mal die ganzen "Knöpfchendreher" und "Sequenzerprogrammierer" hier im Forum anschaut :lollo:

Moogulator schrieb:
versuche mal ein MIDI Interface zu kaufen, Vielfalt war gestern.
Auch hier stimme ich zu. Die amt8 liegen bei ebay aktuell zwischen 60 und 70 Euro - vor zwei bis drei Jahren habe ich für die gebrauchten Kisten das Doppelte bezahlt.
 
liest du hier zu "kennichnich,weissichnicht". http://www.prosoniq.com/ Stichwort Sonicworx

@soundmunich: Naja, es gibt viele, die wirklich mit Tasten nichts anfangen können, immer mehr. Die haben entweder keinen Bock oder so, aber das meinte ich nicht einmal und schon gar nicht als Wertung. Aber Synthesizer gibt es ja noch, ist halt nur auch schon 40 Jahre Tradition.
Das AMT8 ist ja nichts für Win 7 64bit Leute, und damit quasi langfristig auch aus dem Blickfeld. Dabei war das wirklich gut, stell dir vor man hätte das alles weiter entwickelt..
 
psicolor schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Standalone-Hardware-Synth irgendwann von der Bühne verschwinden wird.
Einen Aspekt haben wir natürlich vernachlässigt: gesellschaftliche Entwicklungen.
Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass die Leute mit ihrem Handy SMS-daddelnd
durch die Einkaufsstraße latschen und dabei den einen oder anderen Hundehaufen
gar nicht mehr bemerken.

Will sagen: Musik wird es mit Sicherheit weiterhin geben. Evtl. wird es "Cool" sein
Plug-Ins im Kopf zu tragen, dezent verdeckt oder provokativ zur Schau gestellt, wie
ein Ganzkörpertattoo.
 
psicolor schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Standalone-Hardware-Synth irgendwann von der Bühne verschwinden wird.

Selbst wenn in 100 Jahren bei den großen Konzerten die Musiker überes Internet verbunden sind und dabei zuhause auf holograpischen Ganzkörperinstrumenten spielen, wird in irgend einer Jazzkneipe noch einer auf nem monophonen Synth dudeln.

Gegen holographische Ganzkörpersynthies hätt ich trotzdem nichts einzuwenden. Für ein liebevolles Miteinander!

holographische Ganzkörpersynthies = was soll das bitte sein? und was hat der dann noch mit musik zu tun, wohl eher die vollkommenheit von sex :floet:

ich meine: in 100 jahren gibts verschieden "musikbiebeln", aber musik ist nicht mehr, zumindest was wir heute kennen bzw meinen darunter zu verstehen, weil sie einfach seinen zweck verlohren hat.(teils ruhe im kopf vorm gehirnrauschen zu erzeugen :selfhammer: )

holographische Ganzkörpersynthies, ist doch auch nix anderes als eine ganzheitliche wohl schwingende körperstimumlie = siehe erstens :agent:
 
Soziale Dinge sind schon wichtig, aber das jetzt nicht unbedingt, eher das jeder heute ein iPhone oder iPad oder so hat und damit einen Rechner dabei, was aber nicht so schwer zu erraten war in der Zeit von Digitaluhren und Wählscheiben zu erahnen, man dachte nur man macht das irgendwie am Arm fest.
 
Zotterl schrieb:
"Computer, bitte generiere mir einen Klang zwischen der Leadstimme auf
Pink Floyds Shine on you crazy diamond und Vangelis' Pulstar. Lege darüber
das Frequenzprofil von Michael Jacksons xyz".

max 5-10 jahre noch, wohl eher 5 :waaas:
 
Moogulator schrieb:
Soziale Dinge sind schon wichtig, aber das jetzt nicht unbedingt, eher das jeder heute ein iPhone oder iPad oder so hat und damit einen Rechner dabei, was aber nicht so schwer zu erraten war in der Zeit von Digitaluhren und Wählscheiben zu erahnen, man dachte nur man macht das irgendwie am Arm fest.
Hm, denke schon, dass gesellschaftliche Entwicklung ne Art "Wild-Card" ist, also etwas,
das eine anscheinend klar vorhersehbare Entwicklung, zunichte machen kann, bzw. die
Entwicklung einen ganz anderen Lauf nimmt. Aber das nebenbei. Weitermachen.
 


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