Die wahren Gründe warum Roland keine voll Analogen mehr Herstellt.

Emulationen sind für mich eine Klangliche Bereicherung ohne daß ich mir die Hütte wie ein SynthMessi zuzuballern muß
wer sich mit Hardwaresynths gleich wie ein Messi fühlt, sollte sich die Hütte natürlich nicht damit zustellen. ;-)
Ich mag meine Hardwaresynths und fühle mich beim Schrauben und Spielen damit inspiriert. Es geht mir ja nicht nur um den Output, sondern auch um das "Freizeitvergnügen" und den mentalen Ausgleich. Die Maus wird schon 40h die Woche beruflich geschubst ...

Außerdem betrifft das in meiner Wahrnehmung auch VA-Hardwaresynths. Ich habe schon mehrere besessen (z.B. Virus, Nordrack, SH201, Nova/Ultranova, Sledge, Microkorg), aber irgendwie finde ich da weniger Zugang als bei den "echten" analogen. Ist vielleicht einfach so'n Fetisch von mir. :dunno:

Zu Roland: Der Jupiter X(m) hat mich überhaupt nicht interessiert, der Juno-X könnte mich (was die Bedienung betrifft) interessieren, wäre er günstiger (ein verbessertes System8 mit hochwertiger Hardware/Aftertouch wäre noch interessanter gewesen). Eine vollanaloge Neuauflage hätte ich wohl zumindest ausprobiert.
Ich hatte auch den JU-06a hier und der klang nicht schlecht, aber ich habe recht schnell bemerkt, dass ich ihn bei Produktionen viel seltener einsetze als den Deepmind.
Den D-50 gebe ich allerdings nicht her, und der JD-08 wird auch noch eine Zeit bleiben (da gibt es noch viel zu entdecken und auszureizen) - den SE-02 habe ich auch behalten, also stört mich der Boutique-Formfaktor gar nicht mal so sehr.

Beim Plugout-System bzw. der Cloud stört mich zudem das gleiche, was mich auch (neben dem "Anfass"-Faktor) an Softsynths "stört": Man kann halt nicht davon ausgehen, dass das Produkt noch in 20 oder 30 Jahren in dann aktuellen Ökosystemen funktioniert (geschweige denn mit (Treiber-)Updates versorgt wird). Einen (gebrauchten) Hardwaresynth kann ich zudem jederzeit mit minimalem Wertverlust wieder verkaufen. Gegen 1-3 günstige VSTis spricht nichts (dann aber in meinem Fall eher aus dem nicht-VA-Bereich: Sampling/Granular/PM ist ja auch interessant), aber zwischen mehreren hundert Softsynths würde ich mich viel verlorener fühlen als zwischen 20 Analogkisten. :)
 
Ja da ist jeder halt anders.
Gibt Leute die sind nur mit voll Analoge glücklich und die anderen.
Für mich waren diese alten Rolands VA's kein Rückschritt sondern eher Fortschritt.
Diese ganzen mono vintage sounds hab ich für für dem auch da.
Aus einem alten Mono voll Analogen würde ich da jetzt auch nicht großartig andere Sound holen.
Da bin ich mir sicher außer er bietet etwas mehr wie der Pro one damals.
Der soll ja der beste gewesen sein.
Darüber hinaus bieten die VA's halt mehr.
Alt wie jetzt die neuen.
Dinge die mit voll Analogen noch nicht möglich waren.
Deshalb mag ich sowas lieber.
Das ist meiner Meinung nach auch der Grund warum Roland ab dem Jp-8000 da umgestiegen ist.
So in etwa hatte ich das auch irgendwo damals gelesen.
 
Ich mag meine Hardwaresynths und fühle mich beim Schrauben und Spielen damit inspiriert. Es geht mir ja nicht nur um den Output, sondern auch um das "Freizeitvergnügen" und den mentalen Ausgleich. Die Maus wird schon 40h die Woche beruflich geschubst ...

Ach wenn ich einen Raum oder wenigstens eine Ecke für mich hätte und das nötige Kleingeld, würde ich bestimmt mir auch so einen Synthpark und die ganzen Racks mit Effekten usw. hinstellen, macht bestimmt Spaß. Aber die Möglichkeit habe ich weder vom Platz noch finanziell, also muss der Laptop und mal ein kleines Gerät für den Esstisch reichen.

Mir wäre es bei meiner Hardware total egal ob nun Analog oder Digital ACB oder sonst was.

Was ich mir aber überlebt habe ist so ein Koffer mit Schaumstoff, wo ich dann Aussparungen drin habe und so ein kleines Setup mir zusammenbasteln kann. Den Koffer könnte ich dann in die Ecke stellen und bei Bedarf auf dem Esstisch ausklappen und los jammen.
Solange dieser Traum aber nicht erfüllt ist bin ich über VSTs die richtig gut was können sehr froh, denn da muss ich wenigstens klanglich kaum Abstriche machen. Was ich bei Hardware vermisse ist erstens dass ich bei jedem Patch sofort sehe wie er eingestellt ist, da ich keine Regler abholen muss und ich sehe bei guten Plugins sofort visuell wer was und wie moduliert. Was ich bei Plugins mag ist oft den Slope der Hüllkurven einstellen zu können. Aber ich bin eh kein Freund von zu komplexen Patches, bei mir ist alles sehr einfach gehalten.
 
Ähnlich ist es auch heute noch, doch statt digitaler Touch-Surfaces und virtueller Controller wollen die meisten Musiker immernoch lieber die alten Schätzchen... vielleicht stellvertretend für ein verlorenes Lebensgefühl
Ja retro wird mit analog asoziert. So ist es eigentlich auch. Alles moderne futuristische ist heute digital. Ich glaube, dass die analoge Technik mittlerweile ausgereizt ist oder es lohnt sich nicht sie weiter zu entwickeln weil Innovation digital besser umsetzbar sind.
Wenn man analoge Bauteile irgendwann so klein bauen könnte, wie Nervenzellen wäre vielleicht etwas sehr Komplexes und neuartiges in analog machbar. So ein Gehirn und Nervensystem ist doch auch analog aber trotzdem super komplex. Aber der Aufwand wäre wahrscheinlich viel zu gewaltig. Deswegen glaube ich, dass die analogen Synthesizer weiterhin Retro aus alten Zeiten bleiben werden. Also immer die gleiche Wiederholung von früher.
 
Wahrscheinlich hast du recht und dennoch ödet Digital, also nicht die digitalen Synths, aber so Siftwarekram halt, immer mehr an. *gäääääähn*
 
Bei Software hat mich auch nur der Model 84 von Softube nach dem Repro-1 von u-he zum Stauen gebracht. Das meiste andere ist einfach nur Werkzeug und Mittel zum Zweck. Bei Analog-Hardware habe ich allerdings auch so langsam eine Reizüberflutung, das fing irgendwie mit Behringer an und hört bei den ganzen Nischen-Indy-Projekten auf. Ich meine Vielfalt ist ja toll und auch dass man einen Minimoog Analogsound für 300,-EUR haben kann, aber ich gehe auch da in eine Sättigung, da gefühlt jeden Woche neue Hardware raus kommt und das beinahe schon mit den Softwarereleases mithalten kann von der Frequenz.

Egal ob nun Hard- oder Software, man sollte nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen und sich mal wieder die Zeit nehmen sich mal ein paar Wochen nur mit ein zwei Geräten/Programmen zu beschäftigen, um die richtig kennen zu lernen. Früher mit meinem AN1x hatte ich ein Jahr nix anderes gemacht als damit rumzuspielen.
 
Bei vst's handelt es sich nur um einen Unterschied mit der Haptik.
Ich sag mal den Sound spielen tut man damit ja auch auf einer keyboard Tastatur.
Controller ist schwierig den passenden zu finden.
Aber sound Schrauben also quasi vorbereiten geht auch mit der Maus.
Und wenn es doch mal ne performance sein soll konnte ich mir immerhin die wichtigsten Sachen für dem Repro auf meine SH-201 Regler mappen was dann auch Spaß macht.
Das bleibt auch nach dem ein und ausschalten des Rechners und den Geräten.
Ansonsten find ich ein paar vst's aus Platz Mangel und finanziellen Gründen auch super das es das gibt.
Nie im Leben hätte ich mir den Original Prophet 5 und pro one leisten können.
Desweiteren müsste ich da in meiner 1 Raumwohnung ganz schön umdenken und umbauen mit zuviel Hardware.
Naja und dann diese ganze Kabellage.
Ach nö.
Muß heute nicht mehr sein. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Haptik ist schon was tolles, aber eine Maus fasse ich auch an und steuere damit den Klang, ist auch haptisch, aber eben anders und man muss vorher schauen wo man hin klickt. Da kann man nicht so auf ein motorisches Gedächtnis zurückgreifen, was denn doch intuitiver ist. Es sei denn man hat alles auf Controller gemappt, oder nutzt so NKS von NI oder so was, das macht dann sicher auch Spaß von der Haptik her.
 
Nie im Leben hätte ich mir den Original Prophet 5 und pro one leisten können.
;-)
Und wir sprechen hier sogar von noch selteneren und teuren Kalibern wie dem Esel oder Jupiter 8. Auch das wirklich wohlklingende Solina V mit seinen Zusatzfunktionen die das Original nicht hat ist eines
meiner Lieblingsinstrummente obwohl ich die Einstellungen nur am Bildschirm vornehmen kann. Wer sowas langweilig findet von mir aus. Ich find's dufte :P
 
Nie im Leben hätte ich mir den Original Prophet 5 und pro one leisten können.
Me too, aber statt dem Pro one kann man heutzutage natürlich den Behringer Pro-1 nehmen. Statt eines Prophet 5 verwende ich den Take5 - ok, ist natürlich nicht dasselbe, aber es gibt Ähnlichkeiten z.B. beim Filter.

Den Mercury 4 schaue ich mir aber an - einen analogen Nachbau des Jupiter 4 gibt es ja noch nicht und das Original will ich mir aus diversen Gründen (Preis, Gewicht, Alter, Midi) nicht antun ...

Desweiteren müsste ich da in meiner 1 Raumwohnung ganz schön umdenken und umbauen mit zuviel Hardware.
Naja und dann diese ganze Kabellage.
Platz ist natürlich schon irgendwie ein Problem und mir macht es auch nicht unbedingt Spaß, unter den Tischen herumzukrabbeln und Strippen zu ziehen - aber alles andere ist halt Hobby; früher hatte ich eine Carrerabahn, die hat auch nicht wenig Platz gefressen. ;-) Jetzt hab ich wenigstens ein kleines Zimmer für die Synths (und keinen Platz mehr für Rennbahn oder elektrische Eisenbahn).
 
Ja Behringer macht viele glücklich was ja auch gut ist so.
Mir sind diese Desktop Synthesizer leider zu unbequem.
Zu doll Arme verrähnken.
Ich hab das beim boutique ju-06a gemerkt.
Ich wusste immer gar nicht wie ich das stellen soll.
Über dem großen keyboard kein Platz.
Daneben auch zu unbequem.
Da finde ich dann ein plugin System als zweit Synthesizer zu seinem großen Hardware Synthesizer doch angenehmer und zusammen hängender zu bedienen.
Hatt man dann doch irgendwie alles besser vor sich.
Wenn man nur ne kleine Ecke zum Musik machen hatt dann ist das so.
Mein Wohnzimmer soll ja auch dabei Wohnlich bleiben. ;-)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben