Dieser harter/trockener Sound...

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Partisane

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Hallöchen, ich frage mich, wie ich diesen "knochentrockenen", harten und präsenten/durchschlagenden Lead aus dem folgenden Track hinbekomme (wird ab ca. 0:38 langsam eingefadet, ab 0:50 ist er bei voller Lautstärke):

Ich glaube sowas Ähnliches auch bei Cosmic Gate mal gehört zu haben.
Meine Vermutung ist, dass hier Hardsync benutzt werden könnte, aber bei mir klingt es viel zu dünn und die Klangfarbe an sich wird überhaupt nicht getroffen. Irgendwelche Ratschläge, Ansätze?
 
A 0 d max s max r 0
Saw plus subosc
Kein detune
Filter relativ weit auf
Echtanaloger synth
Evtl gut Compressor drauf
Sync hör ich da eher nicht ( ipad :phat: )

Ich würd nur mal vorsichtig behaupten daß der Sound nicht unbedingt was besonderes is
Sitzt halt gut

Gruß subsoniq
 
Rastkovic schrieb:
Subsoniq schrieb:
A 0 d max s max r 0
Release niemals ganz Null sonst knackt es. :)

Subsoniq schrieb:
Echtanaloger synth
Echtanalog und Scooter?? Ja ich weiß was die im Studio stehen haben/hatten.... :mrgreen:

Partisane schrieb:
Irgendwelche Ratschläge, Ansätze?
Sequenz schon 1:1 nachgespielt? Ansonsten würde ich damit anfangen....

Also beim Pulse , microbrute , microwave, an1x, matrix6 knackt nix bei r=0
(Beim microwave bei a=0 knackts)
Lediglich wenn die vca hüllkurve längere releasezeiten hat als die filterhüllkurve hab ich das als mal
Echtanaloge kann man auch Samplen :mrgreen: ...

So wie oben beschrieben mach ich solche leadsounds. Is halt nur eine Variante, das geht wahrscheinlich auch noch anders
Was dann noch gut kommt is ein delayeffekt drauf, nur hat das das soundbeispiel halt nicht gehabt
 
Partisane schrieb:
Ich glaube sowas Ähnliches auch bei Cosmic Gate mal gehört zu haben.

Ich glaub auch so 'nen ähnlichen Sound schon mal gehört zu haben ;-)

 
Könnte im Prinzip auch so eine Combo Orgel sein. Die können auch so spitz klingen. Man darf halt keine Akkorde greifen und muss Modulationen etc. weglassen.

Hier mal zwischen 1:52 und 1:57 reinhören:
 
Basis: 2x Pulsbreite ca. 60-75% oder 40-25% (beide individuell nach Gehör feineinstellen) um 2 Oktaven -/- ein paar cent verstimmt, der höher gestimmte Oszillator etwas leiser. Filter/Amp Hüllkurven gehen schon so Richtung Synth Akkordeon oder Synth Orgel Sound.
 
Im Prinzip schon, denn auf die Idee bin ich vor ein paar Stunden gekommen, aber man kommt dem Original näher wenn sich die Pulsbreite getrennt einstellen lässt.
 
Subsoniq schrieb:
Saw plus subosc
Kein detune
Der Sound hat eine Schwebung. Die könnte zwar auch von einem Chorus kommen, aber ich glaube nicht, dass das ein Sub-Oszillator ist. Das ist ein zweiter Oszillator eine Oktave tiefer, der eben nicht auf den oberen Oszillator gesynct ist
 
Also, dieses orgelige erinnert mich an den '90er Lead-Sound von z.B. "Dune - Rainbow to the stars" (im Youtube-Video etwa bei 0:26). Der wurde hier schonmal besprochen. Bei Scooter könnte dann z.B. noch Distortion drauf sein, um es etwas härter zu machen - "25 Years of Hardcore" - Yeah! :)

Ich wollte gerad' mal wissen, was Synth1 daraus macht. Mein Ergebnis anbei. Der Lead-Patch heißt "Nordlead" - kann also auch sein, daß dieser Sound typisch für den Nordlead 2x ist (den Synth1 ja auch ungefähr emuliert). Knochentrocken wäre der Nordlead jedenfalls. :mrgreen:
 

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  • myscoot.mp3
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Deine Version erinnert ein wenig an 'nen Poly 800, was aus meiner Warte alles andere als negativ gemeint ist.
 
Eine interessante Information am Rande:
Das Album aus welchem dieser Track stammt, "...And the Beat Goes On!" (1995), welches im Übrigen das erste Album dieser Formation war, gab es in zwei Versionen. Auf den CDs und Magnetbandkassetten waren Tracks, die eigentlich als reine Instrumentals gedacht waren, mit gefaketen Publikumsgeräuschen und kurzen, aber (in diesen Fällen sehr) unnötigen und nervtötenden MC-Einlagen zwischendurch versehen worden.

Die Vinyl-Version aber hatte dies nicht. Die Instrumentals waren komplett "devolcalisiert" und besaßen den klaren Studiosound, was mir persönlich sehr gefällt. Dadurch sind mir da einige eigentlich sehr gute Träcks aufgefallen, die durch das simulierte Live-Ambiente sowie durch die ohne Kontext hineingeschrienen Worte doch Einiges an Attraktivität verloren hatten.

Die Instrumentals sind doch letztendlich die wahre Perlen ihrer Musik, wenn ich das mal sagen darf.
Der Track in dem Youtube-Link, "Waiting For Spring", entstammte übrigens auch der Vinyl-Version, die ich persönlich als gelungener empfinde. Leider besitze ich persönlich diese Platte (noch) nicht.

Andere Instrumentals auf dem Album waren Rhapsody in E, Different Reality, Cosmos, Raving in Mexico, Beautiful Vibes sowie Friends.

Was mir gerade noch einfällt war, neben der Tatsache, dass ihre ersten vier Alben bis 1997 meines Erachtens die Besten waren, dass auf fast jeder Single ein Bonustrack (wer will, kannes auch B-Seiten nennen) enthalten war. Dies Tracks fanden jedoch keinen Platz auf den Alben, obwohl diese womöglich die musikalisch Interessantesten waren. Sie waren oftmals experimenteller, beinhalteten Versuche mit verschiedenen Stilen, wie Ambient/Chillout oder eben auch schönen, kompromisslosen Trance und das Wichtigste, sie waren alle instrumental. Man beachte doch z.B. Back in Time, Unity Without Words oder Across the Sky.
 
So, habs hinbekommen. Im Grunde war es sehr einfach, bloß zwei Sägezähne, ungefiltert, keine Envelope (einfach nur so eine "Orgel-Hüllkurve") und sehr wichtig, keine Verstimmung oder chorus FX. Die erste Säge ist auf Oktavlage 8' gesetzt, die zweite spielt eine Oktave höher.

Der wichtigste Trick, auf den ich zunächst nicht gekommen bin, war die Oszis phasenstarr zu koppeln, also deren Phasenlage per Tastendruck zu retriggern, der höher gestimmte Oszi musste außerdem um 180° phasenverschoben werden, während die "untere" Säge bei 0° retriggert wurde.

Im Anhang ist das Resultat zu finden.
 

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  • WaitingForSpringMelodyRemake.mp3
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Partisane schrieb:
So, habs hinbekommen. Im Grunde war es sehr einfach, bloß zwei Sägezähne, ungefiltert, keine Envelope (einfach nur so eine "Orgel-Hüllkurve") und sehr wichtig, keine Verstimmung oder chorus FX. Die erste Säge ist auf Oktavlage 8' gesetzt, die zweite spielt eine Oktave höher.

Der wichtigste Trick, auf den ich zunächst nicht gekommen bin, war die Oszis phasenstarr zu koppeln, also deren Phasenlage per Tastendruck zu retriggern, der höher gestimmte Oszi musste außerdem um 180° phasenverschoben werden, während die "untere" Säge bei 0° retriggert wurde.

Im Anhang ist das Resultat zu finden.

Hehe...sag ich doch :mrgreen:
 
Da der gute Rick ja einige JP8000 hatte, könnte der Sound daher kommen, wenn es den da schon gab ;D
sonst könnte es noch ein Yamaha csx 1 gewesen sein, auch wenn der Sound eher nach Roland klint ;D
 
Der Track "Waiting for Spring" wurde auf dem Album "...And the Beat Goes On" aus dem Jahr 1995 veröffentlicht. Die Idee zum Track sowie die Hauptmelodie incl. dem Synth stammte aber aus dem Remix des Tracks "Parade" von Community feat. Fonda Rae, 1994 unter dem Namen der damaligen Remix-Crew "The Loop" (gleiche Besetzung) veröffentlicht.

Wenn ich richtig liege, dann wurde der JP8000 doch erst 1996 vorgestellt, oder? Außerdem weiß ich nicht, ob der gute alte JP eine Einstellmöglichkeit für die Startphase der Oszis hatte, die für den Sound wesentlich ist.

PS.: Soweit ich mich recht entsinne, hatte Rick zwischenzeitlich sogar 6 JP's, die für den Sound der Jahre 1998-2005 prägend waren. Irgendwann sind sie aber aus dem Studio verschwunden.
 


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