digital, modular, multitimbral und polyphon in Hardware

Ich hab so eine Idee, nennen wir einen Plan wie sich aus meiner Sicht ein Synthesizer gestalten sollte.

Das ganze will ich selber entwerfen, Kernpunkt ein Chip eines Herstellers den ich schon seit einiger Zeit verfolge.
Die Idee ist relativ weit entfernt von der praktischen Umsetzung, und sozusagen in der Brainstorming Phase. Und ich weis auch nicht ob mein vorhandenes Können dafür ausreicht, aber gut...
Ich bin relativ sicher das diese Idee keiner klauen kann da der Funktionsumfang eben nur damit möglich ist und jemand sich dort einarbeiten müsste in etwas wo vorher kein Interesse bestand. (Wird trotzdem nicht verraten welcher Chip)

So soll es funktionieren:
  • Angelehnt an 3HE Modularsysteme
  • Genauso wie im Analogbereich sollen Module einzelne Funktionen übernehmen (VCO, ENV, Filter, aber auch exotischere Sachen)
  • 3-facher Multimode
  • Anstatt Potentiometer werden Drehencoder mit eingebauter RGB LED benutzt.
  • Die einzelnen Grundfarben dienen zur Verwaltung des Multimodes, Rot Grün und Blau für jeweils einen Patch, die Helligkeit zeigt den wert des virtuellen Potis an.
  • Durch drücken auf den Drehencoder Schalter wird der Patch für diesen Encoder gewechselt.
  • Jedes modul hat 5x analog Ausgänge und Eingänge um mit herkömmlichen Eurorack Modulen kompatibel zu sein.
  • Über jedem Ein und Ausgang gibt es einen weiteren Encoder um ohne Kabel patchen zu können, durch gleichzeitiges drücken wird ein virtuelles Kabel gesteckt.
  • Die patch encoder blinken dann gleichzeitig wenn eine Verbindung hergestellt ist, in den jeweiligen Farben.
  • Drehfunktion dient dazu das Ausgangs und Eingangslevel einzustellen.
  • Bei Verbindung mit der Analog Welt wird die LED weiß.
  • Module sind auf der Rückseite mit einer Bustopologie verbunden und tauschen samples aus.

An Bauteil und Platinenkosten jedes Modul unter 150 Euro.

Die Fragen die ich ans Forum stelle sind:
Ist das Konzept kommerztauglich? (Ja ich weis von dem Mungo Enterprises all-in-one, Aturia Origin ist auch nicht mein Ding)
Was würdet ihr besser machen oder anders wollen?

Potenzielle Schwachpunkte:
Die Encoder haben nur 24ticks pro Umdrehung.
Ein digitales PC interface würde extra ICs von nöten machen, es kommt eigendlich nur Firewire in Frage was allerdings auch für die interne Bustopolgie verwendbar wäre aber einen hohen Kosten und Aufwandsfaktor enthalten würde.
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

ich schreibe mal so was mir beim schreiben so einfällt .... ist schön spät und ich war lange tanzen etc... :floet:


digi-bausteine, die mit 3HE zeugs kommunizieren :supi: ichb halte eine 4fach-kombie allerdings für verwendbarer (mir würde bei accorden der 4.ton sehr fehlen) die frage ist schicht und ergreifne wie die module miteinander kommunizieren - soll das auf digitaler ebene sein brauchst du soetwas wie ein multicore - willst du jedesmal über analoge buchsen gehen kommen unzählige wandler und das ganze problem dazu (ud unzählige buchsen = soetwas will ja auch keiner mehr patchen) _ drehencoder finde ich persönlich einfach nur furchtbar - aber da streiten sich die geister _ 21er rasterung ??? was soll das sein - meinst du damit die haben pro umdrehung 21 steps lösen also ihren vollen werteumfang auf mehrere umdrehungen aus ??? = siehe encoder _ das mit den lämpchen klingt irgendwie sehr bunt = ist halt die frage ob man ein polyphones (ich mache mal alles an nem filter fest) modul in einzelsträngen darstellen muss ? - wenn ja kann cih das mit meinem modular ja auch schon machen = der witz ist ja nur die polyphone modulation und das freie routing - nicht die unterschiedlichen cutoffstellungen bei einem polyphonen patch - schließt natürlcih die einzelnutzung irgendwie aus ... aber ein 4fach filter auf digitaler ebene würde ich mit sowieso nicht zulegen ... ah jetzt lese ich, dass du das mitden knöpchen und den ein/ausgängen vor hast - wow da sieht dann keiner mehr durch ....

also zwischendurch schreibe ich al, dass ich die idee sehr gut finde :supi: nciht das mcih wieder einer auf die ignorelist setzt, weil ich so fletig schreibe :oops:

ich würde mit multicores arbeiten - lankabel etc. darüber bekommst du alle infos und es bleibt irgendwie noch nachvoll ziehbar _ statt eingänge für analoges gear würde ich wandlermodule dazunehmen, die dann das analoge sig. in den 4fach mode (oder mehr) übersetzen _ kann man auch über die knöpchen lösen stelle ich mir aber irgendwie nicht wirklich gut optisch vor - hängt ja aber von der anzahl der module ab


___________


die frage ist auch schlicht und ergreifen WARUM polyphon ? die meißten modularsounds funktionieren ja nur monophon _ polyphon macht natürlcih auch immer die einschränkung, dass sich die soundstränge irgendwie aufeinander beziehen müssen - sonst sind es mehrere monophone stränge aus einem modul. die offene arbeitsweise bei modular in polyphonie zu bringen ist natürlich sehr sinnvoll (vermisse bei den meißten synthies nach spätestens 3minuten irgendein routing) aber wenn man sich die heutigen modualtionsmatrixen so anschaut bleiben da wenige wünsche übrig ... und alles was darüber hinaus geht ist auf jeden fall zu hinterfragen ob das dann musikalisch noch verwendbar wird


was stellst du dir denn vor was damit für sounds entstehen sollen (wir gehen jetzt mal davon aus das die module soundmäßig über jeden zweifel erhaben sind)
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Jedes modul hat 5x analog Ausgänge und Eingänge um mit herkömmlichen Eurorack Modulen kompatibel zu sein.
Das stelle ich mir nicht praktikabel vor:
Zig Codecs hintereinander, dazwischen Rechnereien.
Das gibt Rauschen und Latenzen.
Da schließe ich mich dem an, was jaash schon sagte.
Nix gegen digitale DCOs, damit lassen sich ja bekanntlich all die schönen, additiven Klänge errechnen:
FM, AM, PD, halt alles, was man rechnerisch schnell hinkriegt.
Gegen digitale Filter ist ja eigentlich auch nichts zu sagen.
Damit kann man (wenn mans denn kann :) ) ungleich vielseitigere Filter mit geringem
Aufwand programmieren, als man das in überschaubarer, analoger Hardware hinlöten könnte.
Aber eine Hin- und Herwandlung dazwischen ist unsinnig. Das könnte der DSP gleich mit erledigen.
Zusätzliche digitale Lautstärkehüllkurven z.B., mit Eingangs- Ausgangswandlern halte ich auch für sinnlos.
Das ließe sich ebenfalls schon bei der rechnerischen Klanggenerierung im DSP viel einfacher bewerkstelligen.
Insgesammt sehe ich in Deinem Konzept eher eine Beschneidung der Möglichkeiten, die man hätte,
bewegte man sich nur auf der digitalen Ebene.
Die digitalen Rechnereien haben das eher starre Konzept der analogen, subtraktiven Klangerzeugung,
VCO, VCF, VCA, LFO... schon in den achziger Jahren absolut gesprengt, bezogen auf das, was hinten rauskommt.
Das Phänomen, daß dieses Konzept eine derartige Renaissance erlebt,
sehe ich eher in der Bedienbarkeit und Unmittelbarkeit der Parameteränderungen.
Es macht einfach mehr Spaß, an einem Minimoog, Prodigy, Odyssey oder MS20 rumzuschrauben,
als einen Yamaha DX7 zu programmieren.
Ein DX7, bei dem alle Parameter (richtig rum! :) )auf Potis ohne Doppelbelegung ausgeführt
und die Operatoren- Oszillatorenkombinationen über ein Steckfeld zu bedienen wären,
das wär doch mal was.
;-)
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

jaash schrieb:
digi-bausteine, die mit 3HE zeugs kommunizieren :supi: ichb halte eine 4fach-kombie allerdings für verwendbarer (mir würde bei accorden der 4.ton sehr fehlen)
Es soll zusätzlich polyphon sein, jeder Patch (oder grundfarbe) dient nur für die verwaltung des Multimodes. Die Polyphonie wird warscheinlich durch die Komplexität des Patches begrenzt sein aber die gesamt Polyphone sollte nie unter ~12 kommen. Ich gehe davon aus das bei mittelern patches (Sagen wir 10 module) 3x 8 fache Polyphonie machbar ist.

jaash schrieb:
was stellst du dir denn vor was damit für sounds entstehen sollen (wir gehen jetzt mal davon aus das die module soundmäßig über jeden zweifel erhaben sind)
Eigendlich potentiell alles wofür man zzt einen G2 braucht, Die module werden sich im prinzip nur ausserhalb unterscheiden. Je nach dem wie viel aufwand betrieben wird könne einer von den chips auch einen Virus TI enthalten. Die rechenleistung ist irgendwo im bereich moderner Desktop CPUs wobei ich hier Äpfel mit birnen vergleiche, du hast aber schon in die richitge richtung Vermutet. Die interne Berechnung wird mit 18bit (Stellenweise auch mehr wo Rundungsfehler auftreten können, pseudo fliesskomma geht mit 36bit über den Rom code), 144Khz ablaufen bei den Ausgängen typische 48Khz, 16bit (vielleicht auch mehr, kann ja verstellbar sein) und die Eingänge 14-15 bit bei 48khz (kann auch höher sein wird man sehen, CD qualität geht sich knapp nicht aus)
Wobei die Analogschnittstellen eben nur dazu sind a) verbindung mit vorhanden system herzustellen b) verbindung zum Mixer c) als midi/cv converter

tholan schrieb:
Das stelle ich mir nicht praktikabel vor:
Zig Codecs hintereinander, dazwischen Rechnereien.
Das gibt Rauschen und Latenzen.
Die codecs sind eine gratis zugabe, und dienen nicht zum Austausch der Daten das erledigt die Bustoplogie. Der Analogteil kommt quasi zu Kosten der Bufferschaltungen und Buchsen.
Latenzen wird es keine geben, wie schon oben erwähnt es gibt genug rechenleistung, nenne es "pipelined DMA"
tholan schrieb:
Es macht einfach mehr Spaß, an einem Minimoog, Prodigy, Odyssey oder MS20 rumzuschrauben,
als einen Yamaha DX7 zu programmieren.
Eben das soll das Ziel sein, wobei auch Dinge die Digitalen vorbehalten bleiben machbar sein sollen.


Ich hatte schon verschiedene Überlegungen zur bedienbarkeit gemacht, wobei die bunten drehencoder einfach das sind wo das meiste feedback zym günstigsten preis drinnen ist.
Alternativ dachte ich schon an Encoderkränze (teuer, zumidest fix fertig ohne selbstbau), Motorpotis (würde einen extra Ic zum Auslesen von nöten machen plus steuerung, teurer als encoder)
Schrittmotoren (Ja klingt komisch es gibt schrittmotoren die klein genug sind um als hochaufösender drehencoder benutzt zu werden ~2cm breit)
Eine andere Alternative wäre ein Touchscreen, pro modul aber ich hab da schon lieber 'echte' hardware, sowas gibt es ja mit ipad & co zu genüge, ausserdem würde das einen zusätzlichen Ram Baustein von nöten machen, etc...
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

klingt für mich alles nach einem standalone-system mit der möglichkeit cv & midi zu verarbeiten .... kann man in 3HE machen - aber die anwendung in zb meinem modular ist mir schlicht unvorstellbar.

die möglichkeit sich einen polyphonen synth hinzustellen, der nicht durch den hersteller in der anzahl der modualtinsquellen und modulationsziele bzw x-mod-ziele begrntzt ist, klingt schon sehr verlockend _ aber _ bei einem wirklich kleinen sytem 3Xvco 2Xvcf 1Xmischer 2Xadsr 2xlfo hört sich das schon nach 1500€ an ohne keyboard ohne speicherung (zumindest habe ich das jetzt nicht gelesen) und eigentlich noch nicht der möglichkeit damit mehr anstellen zu können als mit einem verlgeichbaren aktuellen VA


wenn ich alles richtig verstanden habe (3X multitimbral und je 12fach polyphon)



sollen die module nur interfaces sein, die zu einem zentralrechner gehen oder rechnet jedes modul für sich selbst (vernmute letzteres)
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

tholan schrieb:
Es macht einfach mehr Spaß, an einem Minimoog, Prodigy, Odyssey oder MS20 rumzuschrauben,
als einen Yamaha DX7 zu programmieren.

Das seh' ich anders, die einfach gestrickten Teile machen mir nur fuer 'ne sehr kurze Zeit Spass, danach verstauben sie im Regal.

Ein DX7, bei dem alle Parameter (richtig rum! :) )auf Potis ohne Doppelbelegung ausgeführt
und die Operatoren- Oszillatorenkombinationen über ein Steckfeld zu bedienen wären,
das wär doch mal was.
;-)

Du sollst den DX7 ja auch mit Hirn und nicht mit den Potis programmieren ;-) Steckfeld wuerde schon alleine durch die begrenzte Anzahl von Eingaengen pro Operator beim DX7 nicht funktionieren.
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

jaash schrieb:
die möglichkeit sich einen polyphonen synth hinzustellen, der nicht durch den hersteller in der anzahl der modualtinsquellen und modulationsziele bzw x-mod-ziele begrntzt ist, klingt schon sehr verlockend _ aber _ bei einem wirklich kleinen sytem 3Xvco 2Xvcf 1Xmischer 2Xadsr 2xlfo hört sich das schon nach 1500€ an

Speicherung wird es sicher geben, vielleicht nicht beim experimentellen protypen aber aufjedenfall sobald das Breadboard verschwindet. Eventuell können noch zusätzliche bedienelemente ist halt die sache das die kosten explodieren würden, ja...
Ich könnte mir auch vorstellen ein Element doppelt zu verwenden, zb einen Filter mehrmals in einen Patch zu bringen. Da leidet halt dann die Bedienung drunter.

An einen Standalone Synth habe ich auch schon gedacht, vielleicht im groovebox format mit stepsequencer, gibts halt alles schon. Tasten usw wird es nicht geben, das ist ein Hobbyprojekt mit eventueller kleinserie kein Konzernprodukt. :lol:
Klar ein polyphoner Synth mit 5 Ein und Ausgängen wäre auch machbar, allerdings nicht mit dem Grad an Bedienbarkeit... Letztenendes kommt es dann auf einen Aturia Origin Klon hinaus.
Gibt es halt alles schon.

Prinzipiell ist es auch denkbar jedweilige andere Funktionalität unterzubringen, in dem 8mbit Flashbaustein der geplant ist passt die Firmware so geschätzte 40 mal rein da wäre es denkbar ein Programm mitzuliefern mit der sich die gewünschte funktionalität am PC zusammenstellen läßt. Das ist aber sicher etwas was später dazukommen kann. In der Endphase des Projekts kann ich mir vorstellen das die gesamte Funktionalität in einem Modul platz hat, mit geringerer Polyphonie und schlechterer Bedienung.

jaash schrieb:
wenn ich alles richtig verstanden habe (3X multitimbral und je 12fach polyphon) sollen die module nur interfaces sein, die zu einem zentralrechner gehen oder rechnet jedes modul für sich selbst (vernmute letzteres)
Du vermutest richtig.
Die Eckdaten sind allerdings viel zu konservativ formuliert, es kommt halt draufan wie die klangerzeugung dann abrennen soll. Eine einfacher VA Oszillator wäre dann warscheinlich 1024Fach polyphon, oder so ;-)
Es kommt dann auf den Aufwand draufan, die Frage ist nicht wieviel Stimmen möglich sind sondern was sie denn können sollen. Mit geringem schaltungstechnischen Mehraufwand (gepufferter Quarz Oszillator) könnten Eckdaten wie Polyphonie, Bittiefe und Samplerate auch dynamisch sein. Das ist vielleicht auch wünschenswert, werde ich dann sehen wenn es zur umsetzung geht.
Kurzum: Um die Eckdaten mache ich mir keine Sorgen.

Die wichtigere Frage ist: Auf welchen Modellen soll die Synthese basieren?
Davon hängt es letztenendes ab wie die Eckdaten dann aussehen werden. Das geht potenziell bis zur Simulation Analoger Komponenten, alles was viel rechenleistung und sehr wenig speicherplatz braucht ist machbar. (Also eher nicht samplebasiert)
Entscheidet aber wie lange es dauert bis ich etwas vorweisen kann. :kaffee:

Vorerst geplant ist DSF synthese (quasi additv mit ein paar tricks)
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Hoi,

wenn das ganze echt modular sein soll, d.h. in dem Filtermodul wird gefiltert, im Oszilaator-Modul oszilliert etc, so werden die Bauteile wohl einzelne DSPs werden und die Kommunikation zwischen den Bauteilen über irgend so ein industrielles Bus-System.
Unglücklich ist nur, dass ein SHARC nahezu alle Funktionen übernehmen kann, womit wir bei einem anderen Konzept sind:

Ein High-end DSP rechnet und ein Luxus UI steuert diesen. Und damit ist es nichts anderes konzeptionell als der Solaris oder Accelerator

Das teure wird die DSP-Programmierung

Gruss Mink
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Ist aber kein DSP. Und die chips kosten 20$.
Der bus wird seriell und asyncron sein, 400Mbit max.
Jeder chip hat das 2x somit wird das als Kette verschaltet.

Ist leider auch wo nach dem jeztigen konzept der Flaschenhals ist, bei polyphon und mehreren modulationen kommt es da schnell zu irren Datenraten.
Parallel gehen knapp 3 Gbit (2x18bit busse) aber das möchte ich eher vermeiden.
Als potentiellen Lösungsansatz könnte code ausgetauscht werden, wenn der Patch aufgerufen oder modifziert wird, oder auch bei einer neuen Note. Es ist natürlich einfacher eine komplette Stimme in einem Chip zu berechnen als auf mehrere verteilt. Eine kompromisslösung aus beiden wird es warscheinlich dann werden.

Wie oben erwähnt als kommerziellen Bus würde sich firewire anbieten, leider brauchen die ICs (brauchts 2x PHY & Link layer) mehr Platz als 4 von den Chips. Dann kommt noch das ganze Protokollzeug dazu was locker 1/2 des verfügbaren RAM auffressen kann.
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Das teure wird die DSP-Programmierung
Tja, mit 8-Bit Mikros komme ich ja schon ganz gut klar.
Mit nem Atmel könnte man ja vielleicht einen DSP steuern.
Wie sieht das aber bei DSPs mit Beschaffbarkeit und Entwicklungsumgebungen aus?
Was gibts denn da so?
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

tholan schrieb:
@ Summa :
Du sollst den DX7 ja auch mit Hirn und nicht mit den Potis programmieren ;-)
Was denn, das wär doch mal ne Idee.
Hab gerade gesehen, daß es sowas mal gab:
http://synth.me/music-gear/brian-enos-a ... programmer
..von Jellinghaus.

What else is new? ;-) Sorry, das ist wirklich ein alter Hut, wird immer mal wieder ausgegraben.

Brian Eno hatte scheinbar auch keinen Bock, das Ding im akademischen Blindflug zu erlernen.
;-)

FM ist weder akadamisch noch programmiere ich die Teile im Blindflug, auch ohne Knopfbox, nur fuer Leute die so lange am Rad drehen bis mal irgendwas vernuenftiges dabei raus kommt, hab' ich gerade bei FM Sounds keinerlei Verstaendnis, den Muell den die dabei erzeugen will ich nicht editieren muessen.
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Summa schrieb:
Das seh' ich anders, die einfach gestrickten Teile machen mir nur fuer 'ne sehr kurze Zeit Spass, danach verstauben sie im Regal.

mal blöd gefragt:Du schraubst nur sounds oder machst Du auch"richtig"Musik?Ich frage nur weil Du Dich anscheinend nicht in Leute reindenken kannst,denen ein"spielerischer"Zugang wichtiger ist als ein alleskönnendes Parametergrab ;-)
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Crabman schrieb:
Summa schrieb:
Das seh' ich anders, die einfach gestrickten Teile machen mir nur fuer 'ne sehr kurze Zeit Spass, danach verstauben sie im Regal.

mal blöd gefragt:Du schraubst nur sounds oder machst Du auch"richtig"Musik?Ich frage nur weil Du Dich anscheinend nicht in Leute reindenken kannst,denen ein"spielerischer"Zugang wichtiger ist als ein alleskönnendes Parametergrab ;-)

Kann man auch "falsch" Musik machen?

Ob du es glaubst oder nicht, mein Zugang ist spielerisch, ich muss mich mehr mit Physik und Mathe auseinandersetzen, wenn ich den Leuten zu erklaeren will was ich da mache, als beim Soundbasteln selbst. Das laeuft bei mir komplett intuitiv, hier und da muss man sich mal was muehsamer in was einarbeiten, aber sobald ich das verinnerlicht hab', ist das fuer mich so einfach wie radfahren.
 
Re: digital, modular, multitimberal und polyphon in Hardware

Summa schrieb:
Kann man auch "falsch" Musik machen?

okay,falsch formuliert aber Du weisst doch wie ich das meinte :)

no offense btw :nihao:
 
@ Summa :
FM ist weder akadamisch noch programmiere ich die Teile im Blindflug, auch ohne Knopfbox,
nur fuer Leute die so lange am Rad drehen bis mal irgendwas vernuenftiges dabei raus kommt,
hab' ich gerade bei FM Sounds keinerlei Verstaendnis,
den Muell den die dabei erzeugen will ich nicht editieren muessen.
Wenn Du damit meinen solltest, daß FM nicht nach FM klingen muß, ob 4 oder 6 OPs,
dann rennst Du bei mir offene Türen ein.
Das hat aber kaum was mit ergonomischer Bedienbarkeit zutun.
 
Äh, ja, tschuldigung.
Darum gehts:
Ist aber kein DSP. Und die chips kosten 20$.
Der bus wird seriell und asyncron sein, 400Mbit max.
Jeder chip hat das 2x somit wird das als Kette verschaltet.
Wenn sich da schon jemand einen Reim drauf machen kann.
Sind das 16 oder gar 32-Bitter?
Gibts ne Entwicklungsumgebung für umme?
Was kostet der Brenner?
Arm 7?
 
tholan schrieb:
@ Summa :
FM ist weder akadamisch noch programmiere ich die Teile im Blindflug, auch ohne Knopfbox,
nur fuer Leute die so lange am Rad drehen bis mal irgendwas vernuenftiges dabei raus kommt,
hab' ich gerade bei FM Sounds keinerlei Verstaendnis,
den Muell den die dabei erzeugen will ich nicht editieren muessen.
Wenn Du damit meinen solltest, daß FM nicht nach FM klingen muß, ob 4 oder 6 OPs,
dann rennst Du bei mir offene Türen ein.
Das hat aber kaum was mit ergonomischer Bedienbarkeit zutun.

Ich meine damit dass Zufallsergebnisse schwer zu editieren sind, z.B. um sie mit Spielhilfen steuern zu koennen und aus keinem anderen Grund als sich zufaellig was hinzudrehen brauch man bei der FM viele Knoepfe, da eine Editor-Software in der Beziehung meiner Erfahrung nach viel besser funktioniert als ein Hundertschaft Knoepfe, die man sich erst in entsprechende Grund- oder Patcheinstellung bringen muss und Macros zum steuern der Klangfarbe imho gerade bei FM viel effektiver funktionieren als der einzelne Parameter Zufgriff.
 
tholan schrieb:
Äh, ja, tschuldigung.
Darum gehts:
Ist aber kein DSP. Und die chips kosten 20$.
Der bus wird seriell und asyncron sein, 400Mbit max.
Jeder chip hat das 2x somit wird das als Kette verschaltet.
Wenn sich da schon jemand einen Reim drauf machen kann.
Sind das 16 oder gar 32-Bitter?
Gibts ne Entwicklungsumgebung für umme?
Was kostet der Brenner?
Arm 7?
18 Bitter, ziemlich exotisch. Es handelt sich nicht um einen herkömmliche CPU.
Entwicklungsumgebung ist gratis und quasi auch frei.
Es gibt Ram und herkömmlichen Rom mit highlevel makros drauf.
Brenner gibs nicht die dinger booten über externes SPI flash oder übers serielle kabel, andere chips, etc...

Ich werde genau verraten um was es sich handelt sobald es was zum vorzeigen gibt. Ist ja auch nicht wirklich wichtig bis es soweit ist.
 
schonmal drüber nachgedacht einfach einen modularen controller zu bauen und ein grundmodul was an sich alles kann - so reaktormäsig - nur das der rechner aus bleibt und man alles anfassen kann und man bestimmte dinge mit dseinem eorurack kompatibel verknüpfen kann.
 
jaash schrieb:
schonmal drüber nachgedacht einfach einen modularen controller zu bauen und ein grundmodul was an sich alles kann - so reaktormäsig - nur das der rechner aus bleibt und man alles anfassen kann und man bestimmte dinge mit dseinem eorurack kompatibel verknüpfen kann.

Klar, aber schau dir die Preise an die für die Bauteile verlangt werden. Gerade exotische sachen wie mit leds, mit motor genau und zuverässig kostet gleich jedes teil mehrere Euro. Und ehrlich midi controller gibt es ja schon wie Sand am Meer und dieses Midibox Zeug gibt es ja auch nicht.
Fällt für mich alles unter Rad neu erfinden.
 
Ich frage mich, wie Du eine digitale Klangerzeugung in Hardwaremodule auseinanderdividieren willst.
Bei ner FM sind die Hüllkurven der Operatoren z.B. unmittelbarer Bestandteil der Synthese.
LFO genauso. Filter ginge noch extra.
Zudem ist FM in der Bedienung recht komplex. PD ebenfalls und was es da sonst noch gibt.
Das könnte für die Bedienung eng werden in ein paar TEs bei 3HE.
Eine simple virtuell-analoge Klangerzeugung solls doch nicht werden, oder?
Und ehrlich midi controller gibt es ja schon wie Sand am Meer und dieses Midibox Zeug gibt es ja auch nicht.
Fällt für mich alles unter Rad neu erfinden.
Ja nun, irgendwie möchte man ja möglichst bequem und unmittelbar mit seinem Kind reden :) .

Für die Bedienung sehe ich nichts anderes als Drehimpulsgeber.
Hier gibts übrigens sehr preiswerte und recht kleine unter dem Stichwort "Encoder":
http://www.pollin.de/shop/dt/Njg2OTU3OT ... L416B.html
oder der:
http://www.pollin.de/shop/dt/NjE2OTU3OT ... NB_24.html
Kosten 75 bzw. 50 Cent pro Stück.
Was Abgefahrenes wären mal die guten alten Ribbon Controler. Das sind sozusagen eindimensionale Touchpads :) .
Hab aber keine Ahnung, obs da überhaupt noch Hersteller gibt.
Alles andere hat absolute Stellungen.
Rauf / Runter Knöpfe schrecken eher ab, finde ich.
Und nochwas zur Synthese:
Den kleinen "Shruti 1" finde ich vom Konzept recht inspirierend:
http://mutable-instruments.net/shruthi1
 
Ja Encoder scheinen die günstigste Lösung, ist auch geplant.

Die Encoder die ich geplant habe sind teurer und haben halt eine RGB Led drinnen, es soll aufjedenfall irgendeine Art von unmittelbaren feedback geben, daher sind encoder ohne nix weiter keine option.
Weiters haben (günstige) Encoder eine weitere unerwünschte Eigenschaft, zu wenig impulse per umdrehung um ein Poti zu simulieren. Das sieht man dann bei Synths die mit ihnen ausgestattet sind: Um vom minimal zum maximal wert zu gelangen braucht es entweder mehrere Umdrehungen, zu ungenau oder es ist eine Beschleunigung notwendig was das verhalten unvorhersehbar macht.
24 impluse per umdrehung bedeutet dann in der praxis sowas wie drehe 2.6 mal mit halber midi cc auflösung von min nach max.

Dann gibt es diese ALPS moterpots, die zwar teurer sind als die encoder, diese nachteile nicht haben und mit der menge dann schneller nachlass bekommen als die encoder. Die haben aber wieder alle keinen eingebauten schalter, die motoren brauchen mehr strom als eine LED und wirklich lohnen tut es sich erst ab 400Stück.
Dazu kommt das die dinger 12 sekunden brauchen für eine 300 grad Drehung, das ist zu lange.


tholan schrieb:
Ich frage mich, wie Du eine digitale Klangerzeugung in Hardwaremodule auseinanderdividieren willst.
Bei ner FM sind die Hüllkurven der Operatoren z.B. unmittelbarer Bestandteil der Synthese.
LFO genauso. Filter ginge noch extra.
Zudem ist FM in der Bedienung recht komplex. PD ebenfalls und was es da sonst noch gibt.
Wird sich zeigen, im zweifelsfall gibt es halt, fall entsprechende module nicht vorhanden sind versteckte parameter.


Nachtrag: Um es vielleicht besser auszudrücken ich will sowas hier:
ZeroOpen.jpg

Mungo State Zero

- Nur mit der Option das System eben modular zu haben, ohne den Zwang gleich ein Monstersystem zu brauchen, der Möglichkeit auch Analoge Signale zu verarbeiten, und natürlich durch eigenentwicklung und andere Basistechnologie einen günstigeren Preis. 7500 Euro ist doch zu viel auch wenn das Ding einiges kann, es gibt auch macken. Vorallem das es keine Möglichkeit gibt sich wieder aufgerufene Patches anzeigen zu lassen.
Der ist auch garnicht Multitimberal aber 8xPolyphon
 
Problem mit den Potis gelöst, die günstigste variante (im bereich was ein echtes poti kostet) ist einzelne smd leds um ein endlos potentiometer auf die platine zu packen.
Somit wird ein analog Eingang geopfert (module in der Analogwelt die mehr als 4 besitzen sind ja eher selten) dafür kann mit einem billigen multiplex ic praktisch beliebige genauigkeit erreicht werden, nur durch den wandler begrenzt. Zuhause mach ich das halt mit durchgangslöcher leds bzw einfach einem led balken in der experimentellen phase.
Im endeffekt kostet dann ein pot plus 32 leds knapp 2 euro mit genau 128 (32+3*31) erkennbaren schritten, ohne "durchdrehen" zu müssen.
Was fehlt ist der fühlbare Anschlag, das würd ich aber am liebsten missen bei all den anderen Vorteilen.

Die RGB Encoder werden wohl beim Patchen bleiben, anstatt für multimode werden verschiedene Farben automatisch generiert um virtuelle kabel anzuzeigen.
Sollte somit übersichtlich sein, übersichtlicher als in echt da farbige patchkabel es ja nur in den grundfarben gibt und es keinen salat gibt.
Für den multimode werde ich mir was anderes überlegen, warscheinlich eine 7-segment anzeige 0-F plus 2 knöpfe also potentiell 16 facher multimode.
Dann ergiebt sich also noch die Möglichkeit patchverbindungen zwischen verschiedenen midi kanälen herzustellen... (!)

ui, das wird Spannend :phat:
 
Endlospotis?
Meinst Du, was Du sagst?
Ich kenne nur inkrementelle Drehimpulsgeber oder Encoder.
Ich hab auch schonmal überlegt, daß man mal versuchen könnte, die
"Stopper" aus normalen Potis zu entfernen. Da bleiben dann halt max. ca. 90Grad
Hochohmigkeit. Nähme man zwei Versetzte mit einer Achse, bekäme man aus der
Kombination Beider auch durchweg kontinuierliche Werte.
Naja, die Frage ist auch: Wie lange hält sowas?
Die Schleifer verursachen ja richtigen Abrieb und Endlosregler sind
normalerweise mehr beansprucht, als Regler mit Anschlag.
Was fehlt ist der fühlbare Anschlag
Man kanns auch übertreiben. ;-)
Entweder läßt man den Wert überlaufen (kann auch Sinnvoll sein)
oder man addiert bei Maximum nicht mehr beim Inkrementieren, bzw. subtrahiert nicht mehr
bei Minimum beim Dekrementieren.
 
das mit den poties klingt gut !


ich finde multimode irgendwie schon etwas zuviel des guten .... ich war ja bei polyphonmodular schon skeptisch. lieber die reserven in funktionalität und (weiß nichtob das geht) oversampling etc. gestekt und einen strang logisch aufbauen ....
 
tholan schrieb:
Endlospotis?
Meinst Du, was Du sagst?
Ich kenne nur inkrementelle Drehimpulsgeber oder Encoder.
...
Naja, die Frage ist auch: Wie lange hält sowas?
Ja, das gibt es hab ich auch erst grad erfahren das es sowas gibt. Das sind quasi analoge drehencoder, quasi ein stereopoti ohne endanschlag wo 2 die kohlebahnen 2 phasenverschobenen sinusen entspricht. Das mit der Haltbarkeit frag ich mich auch, aber ich denk das es is wie mit normalen potis, irgendwann fangen die an zu kratzen aber hin werden die nicht wirklich, kann ja vielleicht gefiltert werden da kein echtes signal durchgeht. Wird sich alles zeigen.

tholan schrieb:
Man kanns auch übertreiben. ;-)
Entweder läßt man den Wert überlaufen (kann auch Sinnvoll sein)
oder man addiert bei Maximum nicht mehr beim Inkrementieren, bzw. subtrahiert nicht mehr
bei Minimum beim Dekrementieren.
Ja wie es eben bei den Clavia Synths oder eher dem BCR2000 abläuft Ich denke die funktionieren auch mit "analogen" encodern. Kann ja einstellbar sein.

jaash schrieb:
ich finde multimode irgendwie schon etwas zuviel des guten .... ich war ja bei polyphonmodular schon skeptisch. lieber die reserven in funktionalität und (weiß nichtob das geht) oversampling etc. gestekt und einen strang logisch aufbauen ....
Ich bin halt einer der sich immer denkt: Na wenn es theoretisch machbar ist sollte man es zumindest probieren.
Das wäre konkret auch etwas was gegenüber einem VA mehr geht.
Zb die Hüllkurve der Bassdrum mit einem LFO in einen Ringmodulator zu schicken und dann damit den Cutoff des Filters der Bassline zu modulieren geht vielleicht wenn du es in einem Patch speicherst und midi CCs sequenzierst.

Aber dann das Ergebnis gleichzurichten und invertieren auf den Modulationsindex eines FM Effektsounds zu schicken warscheinlich nicht.
Ist wohl etwas was unter die Kategorie nice to have fällt und steht eher hinten in der Prioritätsliste...
 
ok das habe ich verstanden. klingt logisch - in meiner vortellung ist eine BD aber monophon - also würden bei 12 stimmen dann noch 11 übrigbleiben. für mich bedeuten 12 stimmen das 12 monophone modularsounds möglich sind es sei denn alle oder einzelne stimmen gehören zu einem instrumt - du willst also die instrumente nach multitimbral trennen und nciht nach stimmen ... dann muss es multitimbral und polyphon sein - mein verständnisfehler :oops:
 
Wo du recht hast ist das diese "multimode patches" warscheinlich eher bei monophonen sounds sinn machen als bei polyphonen, vorallem da es dann von der stimmen zuteilung abhängt.
Aber es gibt ja üblicherweise nur einen Polyphonen patch gleichzeitig, natürlich mit ausnahmen und an gewisse Dinge denkt man dann warscheinlich garnicht wenn man es gewohnt ist.

Gut ich bestell mir jetzt mal chips, programmierkabel und stromversorgung, das nächste update sollte dann schon zumindest hardware enthalten.
 


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