Digitale Rekreationen von Klassikern zb Kompressoren/Mixern etc: Wie glaubhaft ist das eigentlich!?

sind, dass das geldvernichtung ist, weil du die in 5 jahren nicht mehr einsetzen kannst - systembedingt.

ps: Und ja meine rechtscheibung ist für´n popo, war leider schon immer so...

Also da sind meistens weit mehr als 5 Jahre drin. Und wenn nicht habe ich nur einige € ausgeben, geht die Hardware flöten sind mitunter tausende Euros weg, kann mir ja auch keiner garantieren, dass die länger als die typischen 2 Jahre Garantie läuft. Und zur Not tut es ein alter PC, wenn man den alten Kram dann überhaupt noch haben will auf dem das dann läuft.
 
Naja, die Halbwertzeit von Software ist sicher deutlich kürzer, als bei Hardware, ist zumindest meine Erfahrung. Software ist zwar in der Anschaffung oft günstiger, dafür ist sie direkt nach Download quasi wertlos, ist noch schlimmer als bei Eurocrack :lol:

Dazu kommt noch, dass bei Software oft Folgekosten entstehen, wenn man sie aktuell halten will. Das sind zwar oft eher kleinere Summen, aber wenn man viel Soft benutzt, läppert sich das auch.
Das fällt bei Hardware ja erstmal weg, außer man kauft wartungintensive Vintageklassiker...
 
Naja, die einzigen Folgekosten sind bei mir Cubase, wenn das mal wieder sein Update bekommt. Dafür bekommt man ja auch dann neue Funktionen, neue Effekte, Synths usw, das geht bei Hardware ja gar nicht, höchstens vielleicht ein paar Firmware-Updates oder früher Steckkarten (die dann aber auch wieder Geld gekostet haben). Und oft braucht man ja einen Editor, der ist dann meistens schneller veraltet als Software-Plugins, um die sich der Hersteller meistens ja doch besser kümmert als Hardware-Hersteller. Und ein altes Cubase würde trotzdem erstmal noch Jahre laufen.

Irgendwie gibt es halt kein Gerät, was mit seinem Klang irgendwie bei mir Kaufreiz auslöst, weil das nur die Hardware kann. Im Gegenteil, es gibt so viele Effekte die in Hardware gar nicht umzusetzen wären, deswegen gibt es für mich auch gar nicht diesen Vergleichszwang, ob jetzt Hardware X besser ist als Software X.
 
Ich will niemand seine Software schlechtreden, benutze auch Soft, finde die auch ok und weiß die Vorzüge zu schätzen.
Die Ausgangsfrage bezieht sich ja eigentlich auch auf die Emulationen, und nicht prinzipiell auf Hard vs. Soft. Hängt halt alles zusammen, in Hardware wird ja auch viel kopiert usw...
 
, dass das geldvernichtung ist, weil du die in 5 jahren nicht mehr einsetzen kannst - systembedingt.

Der Wechsel auf 64bit hat natürlich etwas ausgedünnt. Das Bionic Delay vermisst wohl jeder :D

Schlimmer finde ich, dass ich, seitdem ich meine Hardware verkaufte, immer auf der Suche war und nie wusste wonach, bis mir klar wurde, dass es nicht die Lösung ist immer mehr Software zu kaufen, es sicht aber nach und nach lichtete, als ich wieder anfing mir Hardware zu kaufen. Da ist grundsätzlich etwas drin was Software nicht hat.
 
Mich würde mal interessieren, was ihr so im schnitt an software ausgegeben habt im laufe der zeit!

Ich tippe auf 5000,- !?!

---

Ausserdem sind die SALES ja garkeine richtigen sales -weil es nicht weh tut, wenn ich eine copie von einer copie für die hälfte verkaufe!!!
Eine modedesignerin, die am ende der saison ein kleid für die häfte abgibt, hat mindestens zwei probleme:
1. Geldverlust
2. Die sustanz in form des kleides geht auch verloren.

Beides hat die digitale welt nicht!! Es gibt weder geld- noch substanz-verlust!! (Ich kann ein plugin ohne weiteren aufwand 1millionen mal verkaufen)
 
Beides hat die digitale welt nicht!! Es gibt weder geld- noch substanz-verlust!! (Ich kann ein plugin ohne weiteren aufwand 1millionen mal verkaufen)
Komischer Vergleich. Wenn du dir ein Kleid kaufst, dann bist du der Besitzer der Sache. Wenn du dir Software "kaufst" dann erhältst du lediglich das Nutzungsrecht.
 

Mit Upgrades, verkaufen mit Verlust, um es wieder zu kaufen weil mans doch benötigt uswusf deutlich über 10.000€ hauptsächlich in den letzten 10 Jahren.

Total unsinnig, wenn man sich überlegt welch solide Hardware, wenn auch wenig, da drin wäre.
 
Also schlagt zu: Hier 19,- da 32,- oder 67,- und und und und am ende seid ihr bei den preisen für hardware angelangt ;-)
das ist doch quatsch. manche leute kaufen sich evtl gleich mehrere plugins weil sie so billig sind. aber du kannst dich doch nicht ernsthaft beschweren das man fuer das gleiche geld eines hardware kompressors 20 verschiedene kompressor-plugins kaufen kann? das machen im uebrigen natuerlich die wenigsten menschen, sondern bleiben bei 2-5 plugins je kategorie.


Mich würde mal interessieren, was ihr so im schnitt an software ausgegeben habt im laufe der zeit!

Ich tippe auf 5000,- !?!
ich hab in ca 20-25 jahren professioneller ITB produktion echt viel an software gekauft, hab bis vor 5 jahren komplett ITB gearbeitet. aber selbst mit grossen brocken wie NI komplete, ableton suite, cubase, allen waves die ich brauch, arturia komplett bundle, komm ich kaum auf 5000. in 3-4 jahren hardware kaufen hab ich allerdings weit ueber 10.000 ausgegeben, ohne ende in sicht.

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Ausserdem sind die SALES ja garkeine richtigen sales -weil es nicht weh tut, wenn ich eine copie von einer copie für die hälfte verkaufe!!!

Eine modedesignerin, die am ende der saison ein kleid für die häfte abgibt, hat mindestens zwei probleme:
1. Geldverlust
2. Die sustanz in form des kleides geht auch verloren.

Beides hat die digitale welt nicht!! Es gibt weder geld- noch substanz-verlust!! (Ich kann ein plugin ohne weiteren aufwand 1millionen mal verkaufen)
ebenfalls unsinn. nur weil dem entwickler eine weitere kopie keine kosten bereitet sind das natuerlich trotzdem echte sales im sinne von teilweise stark reduzierten preisen. firmen wie waves mit ihren dauernd-angeboten sind ja die ausnahme. deiner argumentation folgend gaebe es ja gar keine wertigkeit von digitalem. soll alle digitale musik in zukunft gratis sein? urheberschaft und kreativitaet (wie zb. in der softwareenticklung) wird nur noch per patreon freiwillig bezahlt?

sorry ich find diese HW/SW diskussion echt muessig und haette das auf diesem niveau auch nicht vom forum erwartet. aber was du da von dir gibst grenzt leider wirklich gefaehrlich nahe an stuss. hoffe ich kann mich zusammenreissen und hier nicht mehr weiter gegen die wand argumentieren. aber dein anspruch auf universalitaet und die ignorante herablassende haltung sind halt leider zu provokant. insgesamt schade das einige nutzer hier im forum immer meinen ihre meinung sei die einzige wahrheit. ich bin ja froh fuer jeden der nur mit hardware gluecklich wird und muss denen dass nicht schlechtreden oder darueber urteilen. du anscheinend kannst anderen ihr glueck leider nicht lassen.

dafuer das der thread von der ursprungsfrage voellig entgleist ist uebernehm ich hier auch keine evrantwortung, das hast du ja selber so verfolgt. es ging dir offensichtlich nur darum sich ueber vermeintlich schlechte qualitaet von plugins und vermeintlich zu hohe preise auszukotzen. "alle die nicht nur hardware benutzen sind dumm weil das alles ueberteuerter schrott ist" ?‍♂️ kthxbye
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ewig gestellte Frage ist analoge Hardware besser als die emulierte Software.
Ich geb da ein ganz klares Jein dazu.

Ich konnte bisher knapp 10 Maschinen (Kompressoren und EQs) mit deren digitalen Pendants vergleichen und konnte dabei ein paar Beobachtungen machen:

- Je älter die Emulation desto schlechter, ist vielleicht jetzt etwas allgemein gefasst, aber zB die Uralt-Emulation von Waves für den API 2500 hat so viel mit dem Orginal zu tun wie Bananenweizen mit Bier. Dagegen sind die neuen Emulationen von Elysia wie Nvelope oder Karacter kaum noch von der Hardware zu unterscheiden.

- Software wird erheblich länger unterstützt als der gegebene Mythos behauptet. Mal Waves ausgenommen, die haben irgendwie so ein dubioses Abomodell, wird die Software von seriöseren Anbietern regelmäßig kostenlos gepflegt. Der Vitalizer von Plugin-Alliance ist irgendwann 2011 rausgekommen und wird immer noch regelmäßig geupdatet. Was in nochmal 10 Jahren passiert weiß natürlich keiner und das bleibt alles spekulativ.

- Desto mehr Summe desto weniger Unterschied. Je komplexer das Material ist, desto weniger intensiv sind die Einstellungen am Gerät und dadurch reduziert sich auch ein evtl. vorhandener Unterschied. Als Beispiel hätte ich da den Iron von SPL, nutzt man diesen Normal, so wie er vorgesehen ist, hört man auf einem Summensignal keinen Unterschied zur Emulation. Treibt man beide ins Extrem, hebt sich die Hardware zwar ab und macht ein bessere Figur, aber zur Hölle das ist ein Masteringkompressor, den benutzt man nicht extrem.

- Auch bei Einzelsignalen lässt sich ein Unterschied bei normalen Einstellungen nicht feststellen, erst wenn man Maschine bzw. Emulation heißer anfährt lassen sich Unterschiede wahrnehmen und auch das nicht bei allen Software Varianten.

Zusammenfassend würde ich behaupten, dass die Emulationen heute so gut sind, dass sie im erwartenden Gebrauch keinen Unterschied mehr zur Hardware machen. Besonders auf Summen verschwinden etwaige Unterschiede noch mehr. Die Frage die sich dann stellt:
Wozu noch Hardware kaufen?
Dazu ein paar steile Thesen von mir:
- Es gibt noch keine Emulation.
- Die Emulation gehört zu den wenigen schlechten.
- Show. Kunden sind deutlich beeindruckter wenn das Mastering Studio wie nen Spaceshuttle aussieht (Übergroße Plugin Controller wären glaub ich echt nen Markt), als wenn da einfach nur nen Rechner mit fetten Boxen steht.
- Liveeinsätze (trifft jetzt nicht auf jede Maschine zu aber auf der Bühne bzw. dahinter seh ich häufiger Elysia oder SPL Maschinen).
- Irgendwelche andere analoge Hardware erschwert die Einbindung digitaler Technik.
- War schon da. Ich mein Plugins sind erst seit wenigen Jahren auf Profi Niveau bis dato hatte man kaum eine andere Wahl.

Edit:
Noch eine Ergänzung dank @firstofnine:
- Haptik. Es ist halt dann doch nochmal was anderes Hardware anzufassen und Blind Parameter zu ändern, dass ist mit Plugins eher schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe immer wieder solche teuren Kompressoren als Hardware in den Händen, z.B. hier:


...hier habe ich auch das Thema "Preiswürdigkeit" etwas behandelt.

Und das Plugin hat auch schon mehr als 8 Jahre auf dem Buckel, wenn man das heute nochmal neu auflegen würde, wäre zumindest nicht uninteressant ;-)

Generell wäre es Interessant wenn man bei Hardware, dass gleiche Verfahren nutzen würde wie u-he beim Repro. Also sämtliche Bauteile einzeln simulieren und nicht nur die Charakteristik raus analysieren. Aber ist vermutlich sehr aufwendig und damit auch nicht gerade günstig.
 
Wozu noch Hardware kaufen?
Dazu ein paar steile Thesen von mir:
- Es gibt noch keine Emulation.
- Die Emulation gehört zu den wenigen schlechten.
- Show. Kunden sind deutlich beeindruckter wenn das Mastering Studio wie nen Spaceshuttle aussieht (Übergroße Plugin Controller wären glaub ich echt nen Markt), als wenn da einfach nur nen Rechner mit fetten Boxen steht.
- Liveeinsätze (trifft jetzt nicht auf jede Maschine zu aber auf der Bühne bzw. dahinter seh ich häufiger Elysia oder SPL Maschinen).
- Irgendwelche andere analoge Hardware erschwert die Einbindung digitaler Technik.
- War schon da. Ich mein Plugins sind erst seit wenigen Jahren auf Profi Niveau bis dato hatte man kaum eine andere Wahl.

Du vergisst einen nicht unwichtigen Punkt:
- einfach aus Spaß an der Sache/Hardware an sich!

Bei mir hinterlässt Software immer so ein Gefühl der Beliebigkeit, weil quasi unbegrenzt verfügbar über x Instanzen usw.. ich mag einfach Hardware.
Im Grunde sind wir doch schon lange an dem Punkt, dass man in der elektronischen Musik garkeine Hardware mehr braucht, außer Rechner, Lautsprecher und evtl "Spielhilfen" für Leute, die mehr als 2 Finger benutzen..... und trotzdem stapeln sich Leute den Kram in die Bude, da ist sicher noch etwas mehr dran als reines Posertum und BlingBling....
 
Du vergisst einen nicht unwichtigen Punkt:
- einfach aus Spaß an der Sache/Hardware an sich!

Bei mir hinterlässt Software immer so ein Gefühl der Beliebigkeit, weil quasi unbegrenzt verfügbar über x Instanzen usw.. ich mag einfach Hardware.
Im Grunde sind wir doch schon lange an dem Punkt, dass man in der elektronischen Musik garkeine Hardware mehr braucht, außer Rechner, Lautsprecher und evtl "Spielhilfen" für Leute, die mehr als 2 Finger benutzen..... und trotzdem stapeln sich Leute den Kram in die Bude, da ist sicher noch etwas mehr dran als reines Posertum und BlingBling....

Haptik wurde noch ergänzt in meiner Liste ;-)
Ich denke auch das es bestimmte Profistudios, Projekte oder ähnliches gibt, bei denen 10.000,- Tacken für nen Alpha Compressor scheiß egal sind. Wenn Hans Zimmer zB sagen würde "Ich brauch für den nächsten Fast&Furios 50.000,- mehr für Studio Equipment", dann würde da keiner mit der Wimper zucken.

Edit:
Noch ne kleine Ergänzung. Mir ist auch aufgefallen, dass in den letzten Jahren immer weniger Geräte in dem Segment 4.000,- und aufwärts auf den Markt gekommen sind, stattdessen mehren sich die Maschinen im "Niedrig" Preissegment zwischen 1.000,- und 2.000,-. Daraus könnte man ja schon schließen, dass man einen anderen Markt anpeilt, wie Producer, kleinere Projektstudios, etc.
Ggf. hängt das auch damit zusammen, dass mit den riesen Maschinen nicht mehr der Riesenabsatz gefahren wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: CO2
Zusammenfassend würde ich behaupten, dass die Emulationen heute so gut sind, dass sie im erwartenden Gebrauch keinen Unterschied mehr zur Hardware machen. Besonders auf Summen verschwinden etwaige Unterschiede noch mehr. Die Frage die sich dann stellt:
Wozu noch Hardware kaufen?
DAs ist ein statement das wohl davon ausgeht dass wir von Leuten reden die wirklich wissen was mit dem spezifischen Plugin oder Hardware anzustellen ist ;-)

nehmen wir aber an wir reden von Leuten die das nicht wissen und die Erfahrung nicht haben, was dann ?
Dann ändert sich nämlich aus meiner sicht die ganze sachlage allenfalls recht startk vs. der Eingangsfrage


Was denkt ihr, wie nahe kommen die nachbildungen an das original!?
und würde mal folgendes behaupten:
Es ist recht weit egal. (ja nach Geräte typ)


und würde die Frage in den Raum stellen:
wie weit würdet ihr kommen wenn ihr tatsächlich die Originale im Rack hättet ?
sagen wir 3-4-5-6 Geräte.
Glaubt ihr das isses dann ?




die willst du ja auch erst lernen zu bedienen, lernen *Wo* und *mit Was* die einzusetzen sind ?
und jetzt von "daher" kommend: Die original Frage nochmals neu stellen ;-)



ich denk das wirklich wichtige ist:
zu wissen oder zu lernen "Was" der eigenen musik gut tut und was sie braucht.


die interesante Frage wäre vielleicht:
ist die software so gut, dass sie dich im bemühen, erstmal deine Ohren wachsen zu lassen, genauso unterstützen kann,
wie teures outboard ?


denke nämlich: wenn man die Ohren zu gar nicht hat, relativiert es sich grad nochmals um einiges mehr wie gut ein soft klon denn nun ist.
Heisst ja aber nicht das man nicht jedes VST einfach als "sein eigenes" Ding betrachten kann ;-)


ach, edit: ...ist ja eigentlich am thema vorbei palavert. finde die gedanken aber interessant ;-)
 
wie weit würdet ihr kommen wenn ihr tatsächlich die Originale im Rack hättet ?
sagen wir 3-4-5-6 Geräte.
Glaubt ihr das isses dann ?

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, ob Hardware überhaupt noch irgendwelche Vorteile bietet
und das lässt sich nur feststellen, wenn man grundsätzlich die Arbeitsweisen miteinander vergleicht
und weiss wie man die Vorzüge für sich nutzen kann und sie gegen die Nachteile abwägt.

Mit Laborversuchen kommen wir hier nicht weiter und es geht auch nicht mehr darum was besser klingt.
Moderne Software ist an dem Punkt wo die Frage lauten sollte, was besser geeignet wäre, um den
Sound zu kreieren den ich will und nicht welches PlugIn näher am Original ist.
Ich denke, dass die Audiowelt sich längst mit "in the box" auf professionellem Niveau arrangiert hat
und in Folge daraus sich der Sound längst weiterentwickelt und angepasst hat. Das aber schon seit 10 Jahren oder mehr.

Aber: Daraus lässt sich nicht mehr den Sound entwickeln, den man als "Elektroniker" noch aus den 90s
kennt oder aus den 80s, 70s was auch immer.

Was ich meine ist, dass sich der "Stand der Technik" maßgeblich darauf auswirkt, was die Leute für Musik
machen und wie sie klingt, weil einiges gut geht und anderes überhaupt nicht klingen mag.

Und daraus wurden damals noch legendäre Units. Die 80er hatten ihre geilen digitalen Halleffekte,
die 90er hatten ihren "phatten Punch" (immer mit pha! ;-) ) und wenn man genau den Sound will
muss man sich die Arbeitsweisen aus der Zeit anschauen.

Der Erfolg Behringers bestätigt, dass die Leute diesen Sound, oder den Sound der noch weiter zurückliegt, suchen.

Und: Damals wurden auch schon Platten gemacht, die man noch heute als Referenz heranziehen
könnte, wahrscheinlich mehr als heute, von daher finde ich diese Diskussion sowohl nachvollziehbar
als auch wichtig für mich persönlich.

Es geht auch nicht um Soft vs Hard, beides hat seine Vorzüge, aber es gibt Grenzbereiche,
die mit dem einen besser gehen und mit dem anderen nicht.

Ein Beispiel, dass das Thema etwas "ankratzt" und dem bei weitem nicht gerecht wird,
weil hier nicht das bestmöglich herausgeholt wurde, sondern nur versucht wurde
mit dem Waves Q Clone zu kopieren. Aber das Ergebnis zeigt doch überraschend deutlich
genau das was ich höre, wenn ich Hardwaregemischte Musik höre oder ITB.


https://www.youtube.com/watch?v=nP5UsbRtrhQ


Ich bin mir aber nicht so sicher, ob man das alles auf moderne Hardware übertragen kann,
denn die klingt heute auch neutraler, hochauflösender und bietet nicht mehr den Dreck und
den Punch von damals und hat in Folge dessen viel weniger "Kontur", um sich im Mix durchzusetzen.
Und das ist etwas, was mich an moderner Technik nervt, dass man diesen Arbeitsgang extra machen muss
und dieser Fummelkram auch vom Musikmachen abhält.
Damals hatte man das fast gratis, als Eigenart des Geräts, hatte dafür aber auch mit anderem zu kämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die plugins überzeugen/verführen immer mit tollen grafiken - Aber was den sound angeht, können die einem doch das blaue vom himmel versprechen...
Man hat keine kontrolle/bewertungsmöglichkeiten darüber, weil man ja nie so einen 10.000$ kompressor in den händen halten wird.
Na und?

Der Großteil der Kundschaft will doch gar keine neue Musik machen, ja noch nicht einmal neue Klänge erschaffen, sondern will schlicht ganz genau so klingen wie die jeweiligen musikalischen Vorbilder. Zu diesem Behufe werden dann Equipmentlisten von LP-Covern ebenso gründlich studiert wie Studiofotos aus längst vergangenen Zeiten, entsprechende Fragen in Foren gestellt, alles in der Hoffnung, so die Instrumente und Effektgeräte identifizieren zu können, die wohl verantwortlich für die angebetete Klangästhetik gewesen sein könnten.

Die Redaktionen der Fachmagazine (oder was davon übriggeblieben ist) wissen um diesen offenbar tief verwurzelten Nachahmungstrieb ihres Publikums, und so werden sie nicht müde, in Interviews die Produzenten und Musiker von damals ausführlich über die verwendeten Gerätschaften zu befragen. Die Steigerung des Ganzen sind dann Berichte darüber, wie und vor allem womit dereinst dieser oder jener Meilenstein der Popmusik aus den vergangenen fünf Jahrzehnten produziert worden ist.

Nachdem nun jeder genau weiß, mit welchen Gerätschaften die Hits A, B oder C von anno dunnemals produziert worden, steigen die gebrauchten Antiquitäten im Kurs, die Hersteller produzieren im Gegenzug erschwingliche Nachbauten in Soft- oder Hardware, die ihnen die dankbare Kundschaft aus den Händen reißt – nur um sich dann zu wundern, warum die damit erzeugten Stücke immer noch nicht ganz genau so klingen wollen wie die geliebten Originale.

Dann beginnen Diskussionen wie diese hier, in der der Threadstarter gar nahelegt, dass die Hersteller vielleicht nur optisches Blendwerk betreiben könnten. Wenn man schon derartig waghalsige Überlegungen anzustellen bereit ist, wie wäre es dann mit dieser: Selbst wenn ein Kunde Zugriff auf die verwendeten Originalgeräte mit deren ach so begehrten Klangeigenschaften hätte, würde er/sie/es trotzdem nicht so klingen wie die heiß geliebten Hits, schlichtweg weil es an Erfahrung, Können und Verständnis fehlt.

Dagegen ist ja nichts zu sagen, schließlich jeder hat mal angefangen, aber gegen den dahinter stehenden Glauben, dass der Besitz bestimmter Geräte allein seligmachend sei, dagegen ist sehr viel zu sagen.
 
@serge und auch @siebenachtel , weil´s in die gleiche Richtung geht.

Es ist schade, dass Euch diese Diskussion anödet und ich finde es respektlos,
zwischen den Zeilen jene die sich daran beteiligen als unfähig darzustellen.

Es wäre aber hilfreich, wenn die Diskussion auf pragmatisch, objektivem Boden bliebe.

Das geht schon in die Richtung "Der Sound kommt halt aus den Fingern".

Führen wir also die Diskussion in der Annahme, dass der Gegenüber weiss was er innerhalb seiner
technischen Möglichkeiten tut. Jedem ist bewusst, dass er sein Leben lang in jedwede Richtung wachsen
würde und die Wahrscheinlichkeit an technischen Fähigkeiten zu wachsen, besteht auch darin
die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Es ist wie mit schlechten Lautsprechern in einem schlechten Raum das mischen zu lernen
oder auf einer billigen Gitarre, die nicht bundrein ist und an jeder Ecke schnarrt, das Gitarrespielen.

Ein Profi wird in beiden Fällen für einen Amateur beeindruckende Ergebnisse erzielen und so entsteht
dann geistiger Bullshit á la "Der Sound kommt aus den Fingern".
 
in der der Threadstarter gar nahelegt, dass die Hersteller vielleicht nur optisches Blendwerk betreiben könnten. Wenn man schon derartig waghalsige Überlegungen anzustellen bereit ist

Es gab mal zeiten, da waren solche fragen/überlegungen normal und gut und wichtig - weil sie türen öffnen! Und zwar ergebnis offen!

Die diskussion nimmt deswegen eine komischen verlauf - nicht wegen der fragestellung oder den frager - sondern, weil sie keiner eindeutig beantworten kann - das ist der grund warum man hier um den heissen brei redet...und nebenschauplätze thematisiert...

Ich finde es wichtig, dass man hersteller/produkte auch mal kritisch abklopft und sich nicht nur als braver "fanboy mit early adapter status" präsentiert.
Wir brauchen mehr musik und nicht mehr technik oder instumente, die man kaufen soll...

JM2C!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es überhaupt Eigenkreationen, die möglicherweise in 20 Jahren "digitale Legenden" werden könnten?

Es geht doch immer nur um Emulationen, Eigenes scheint nicht so mega zu laufen. Klar, gibt es sensationelle Ausreisser,
aber der Grundtenor in der Entwicklung von VSTs scheint doch die Emulation zu sein?!

Von daher ist auch die Frage berechtigt, wieviel Eigenentwicklung dieser Markt überhaupt noch zulässt und wie
abhängig dieser von der Rekreation ist und somit auch das grafische Interface zur Wiedererkennung übernimmt.
 
sondern, weil sie keiner eindeutig beantworten kann
Wie ich schon sagte; Mmn sind wir im Bereich der 90% angekommen. Es steckt natürlich immer noch der Prozess der Emulation dahinter (Gerät besorgen, analysieren, Programmierung usw), und logischwerweise fällt das Ergebnis mal besser und mal schlechter aus.

Mach doch mal einen Vergleich; Nimm einen Software Synth von vor 10 Jahren (oder älter) und nimm einen aktuellen. Da findet sich bestimmt ein Synth, mit dem sich ein Vergleich lohnt. Nimm z.B. die 303 aus Rebirth und nimm die ABL3.
Nimm eine Minimoog Emulation, oder sowas.
Nimm einen Channelstrip, Compressor usw. und mach das gleiche.

Die Fortschritte dürften offensichtlich sein.

Neben Modeling gibt es ja auch noch Plugins, die auf Impulsantworten basieren.
 
Ich behaupte mal folgendes ganz frech: Der sound hat das niveau der grafischen gestaltung (rendering) nicht erreicht!

Das irritiert mich einfach beim kaufen ;-)
 
Ich glaube ja, ja glaube, man sollte einfach das nehmen was man sich leisten kann - mehr geht eh nicht und ist dann eben so. Weil wenn man sich den klanglichen Unterschied nicht leisten kann - wenn es denn einen gibt-, was nützt das einem dann? Kann man ja doch nicht bezahlen. Da nimmt man dann eben was drin ist und gut ist.
 


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