Divider erneuern bei Stringmachine - schwer?

moin
ich habe einen alten synth, der in der string sektion über alle oktaven auf einem bestimmten ton ein störgeräusch hat.
ich vermute ein divider ist im eimer ...liege ich da richti? durchgemessen habe ich noch nix...bin auch relativ unerfahren was solche reperaturen angeht.
daher die frage ist das relativ einfach (mit netter & kompetenter forenhilfe ;-) ) zu beheben oder muß da in jedem fall ein fachmann ran?
 
Moin,

Deine Vermutung liegt nahe. Schaltplan vorhanden ?
Wenn der IC gesockelt ist,kein Problem . Lötkolben vorhanden ?
Wie heißt denn der Kandidat ? :)
 
Wenn das Störgeräusch über alle Oktaven des einen Tons vohanden ist, dann dürfte eher der Top-Oktav-Generator die Quelle des Störgeräusches sein. Wenn zumindest die oberste Oktave sauber ist, dann kann es auch ein Teiler sein.

Ob die Teiler einfach zu beschaffen sind, hängt komplett vom jeweiligen IC ab.
 
hm, meine Farfisaorgel hat einen konstanten hohen Ton am Ausgang. Was schade ist, da das untere Manual eigentlich einen guter Stringsound hat. Ist wohl ein ähnliches Problem?
 
Schau Dir mal die ganzen Kontakte an, davon gibt es an der Tastatur oder den Register Schaltern ja jede Menge. Wenn da einer klemmt...
 
vielen 1000 dank für die infos!!!
problem taucht in allen oktaven auf...also eher top-oktav-generator (generiert 10 teiltöne aus dem höchsten ton des instruments? oder sind hier tatsächlich 12 oscillatoren am werk?)
der patient heißt korg lambda, betroffen ist die gesammte ensemble sektion.
hab ich da chancen nen betroffenen IC zu bekommen?...sofern das das problem ist.
 
Ich würde bei so einem Teil ja immer erstmal am Netzteil anfangen, also Recap mit evt. höheren Werten. Dann langsam an das Problem herantasten. Wenn es nur die Ensemble-Section ist: hat der Lambda einen typischen BBD Ensemble Effekt? Das Störgeräusch könnte nämlich auch von dort kommen, wenn es sonst nirgends hörbar auftritt.

Aber das wird dir jemand mit Lambdaerfahrung sicher besser erklären können. Die alten Stringmachines haben alle so ihre Eigenheiten...
 
juno 77 schrieb:
[...] hab ich da chancen nen betroffenen IC zu bekommen?...sofern das das problem ist.

Einfach mal nachfragen bei Korg, allerdings würde ich mir nicht allzu viel Hoffnung machen.

Meinen reparierten Sigma bekam ich mit dem Kommentar zurück, ihn so schnell wie möglich zu verkaufen, solange er noch funktioniert -- da stecken soviele komische ICs drin...

Stephen
 
Der Korg Lambda hat keinen Stringchorus, sondern drei parallele vollpolyphone Orgel-Tongeneratoren mit Top-Oktav-Generator und Teilern. Hintendran gibt es dann noch mal einen normalen Chorus und Phaser. IM Prinzip wie ein PS-3200

Als nächstes wäre jetzt mal einen Aufnahme von dem "Störgeräusch" interessant, um zu bewerten, wo das Problem verursacht werden könnte. Z. B. ein Wackler im Bereich Pitch-Control / Tune / Bender könnte auch in Frage kommen.
 
ihr seid klasse!!! vielen dank!!! :phat:
hoffe ich komme schnell zum durch-checken...

sind das sehr spezielle IC´s? ...wenn das eher standard zeug ist, könnte man sowas ja auch aus ner alten schweine-orgel raus operieren...?
 
juno 77 schrieb:
ihr seid klasse!!! vielen dank!!! :phat:
hoffe ich komme schnell zum durch-checken...

sind das sehr spezielle IC´s? ...wenn das eher standard zeug ist, könnte man sowas ja auch aus ner alten schweine-orgel raus operieren...?




AAAARGCHHHH! Vergiss das. ES IST ZIEMLICH SICHER NICHT DER DIVIDER!!!!!

Swissdoc hat leider an der Stelle nicht weitergedacht. Bevor wir den Fehler nicht gehört haben, kann man da garnichts zur Ursache sagen.
 
Nun ja, ich habe Informationen geliefert, User juno 77 muss nun nachdenken und vor allem: Er muss an seinenm Gerät die Tests durchführen. Wenn es an allen Pins der einzelnen Chips sauber piept, dann muss es an was anderem liegen.

Was die Chips betrifft, so sind diese in der Tat nicht Korg-Custom, sondern von AMI und in einigen Keyboards dieser Zeit zu finden.

Also:
Störung aufnehmen
Netzteil checken
Kontakte checken
Bender checken
Teiler IC durchpiepsen
 
swissdoc schrieb:
Wenn es an allen Pins der einzelnen Chips sauber piept, dann muss es an was anderem liegen.
Nö: bei allen wahrscheinlichen Ursachen (Powersupply, Pitch Control), wird es all den einzelnen Chips eben nicht sauber piepen. Einzig wenn der Fehler danach liegt (Filter und Output section), dann sind die Teiler sauber.
 
entschuldigt bitte...wie lade ich denn hier direkt n mp3 hoch? habe leider keinen account bei SC,YT oder so...und finde per foren hilfe nur das es möglich ist, aber nicht wie... :oops:
 
Wenn Du ein Posting schreibst, dann ist unter "Entwurf speichern, Vorschau, Absenden" ein Bereich mit zwei Reitern:
"Optionen" und "Dateianhang hochladen". Bei letzterem wirst Du Dein MP3 los.
 
Etwas minimalistisch ;-) Spiel doch mal eine Tonleiter, die Töne ohne Überlapp. Dann auch mal ein Bending.
 
Moin,

also erst Mal grundsätzlich: Wenn ich von der Materie (Elektronik) keine Ahnung habe, halte ich es nicht für Ratsam selbst Reparaturversuche zu unternehmen. Bei ner 15€ Tischhupe ist ein Totalschaden vllt verschmerzbar, bei einem Sammlerobjekt wie dem Lambda grenzt das Verbraten aus Unwissenheit schon an Blasphemie. Nur meine Meinung...

Zu dem Problem:
In dem (zugegeben sehr knappen) Audiosample klingt das Signal sehr verzerrt. Die Teiler würde ich auch als Fehlerquelle ausschließen. Auch der TOG als Fehlerquelle würde mich wundern. Trotz allem hilft hier nur strukturierte Fehlersuche mit Multimeter und Oszilloskop. Schaltplan bzw. Servicehandbuch studieren und Messpunkte suchen. Sind die Ausgangsspannungen vom NT stabil? Wie sehen die Wellenformen des TOG aus? Wie nach den VCA und Filterschaltungen? Man kann auch vorsichtig (wenn man die entsprechenden Abgriffpunkte gefunden hat) die rohen Audiosignale an den einzelnen Stufen abhören um zu testen, ab wann die Verzerrung auftritt.
Das ist natürlich alles recht aufwendig und zeitraubend. Aber nicht umsonst sind die Reparaturen bei Profis ja so teuer...

VG,
Chris
 
so...erstmal vorwegdie erklärung warum ich nur stückchenweise infos hatte: als ich den thread gestartet, hatte gehörte der lambda noch garnicht mir und das ganze war eher als einschätzung gedacht (wollte das aber nicht so breit treten... sorry!). nun ist alles unter dach und fach, ich hab den synth gekauft und er steht hier bei mir.

und natürlich möchte ich selber versuchen das zu richten...möchte ja auch was lernen! und es gibt hier im forum so wahnsinnig kompetente hilfe, das ich es gerade bei so einem gerät erstmal sinniger finde das zu versuchen ohne einen korg lambda mit DHL und co durch die republik zu schicken...da geht am ende nur noch mehr kaputt!...wenn´s denn überhaupt ankommt)

zum defekt:
am deutlichsten hört man es im brass...vermute, das hier der filter am wenigsten greift (?)...oder haben die unterschiedlichen ensemble sounds auch unterschiedliche grund-wellenformen? ich habe auf allen folgenden aufn. den chorus aus, tone und accent sind voll aufgedreht.

aufn. 1 duch alle oktaven (am ende mit oct up schalter), durch alle sounds der ensemble sektion (am anfang und ende brass) und ganz am schluss mit pitch bend. es hört sich für mich so an als wenn auch das störgerausch sich mit pitcht. kann mir daher gut einen defekten TOG vorstellen.


aufn. 2 hier drehe ich auf dem sound strings 2 erst an dem tune B regler und danach am tune A wobei sich das störgeräusch scheinbar mit tune A zu bewegen scheint.

das ist bei allen anderen sounds der ensemble sektion gleich, AUSSER beim brass sound!!! hier lässt sich nur tune A inkl des störgeräusches verstimmen. tune B ist im gesammten brass sound nicht über tune B zu verstimmen!!! wobei die LED dies aber anzeigt.

geöffnet habe ich den lambda noch nicht...
 

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Ich würde entsprechend den beiden Youtube Videos die Chips mal durchchecken, aber das ist nun ja kein neuer Vorschlag. Da bis auf eine Note in allen Oktaven das Signal normal klingt, halte ich die anfängliche Fehlerannahme von juno 77 immer noch für einen heissen Kandidat.
 
frage:
brauch ich für das durchhören der TOGs nen speziellen apparat, oder kann ich das machen mit dem tip eines, am besten miniklinken kabels und die dazugehörige masse irgendwo auf im lambda abgreifen ...wird ja wohl mit GRD bezeichnet sein...
das ganze bei normalem audio level?! oder läuft da n anderer (stärkerer) strom...

und verstehe ich´s richtig, das der TOG permanent töne ausgibt? VCA und alles weitere werden ja erst danach bemüht...also muß auch keine taste gedrückt sein...?
 
juno 77 schrieb:
frage:
brauch ich für das durchhören der TOGs nen speziellen apparat, oder kann ich das machen mit dem tip eines, am besten miniklinken kabels und die dazugehörige masse irgendwo auf im lambda abgreifen ...wird ja wohl mit GRD bezeichnet sein...
das ganze bei normalem audio level?! oder läuft da n anderer (stärkerer) strom...
Ja das geht. Nimm aber zum Abhören nicht die tollen Boxen. Am besten einen Billigkopfhörer, und den vielleicht nicht direkt aufsetzen, sondern leicht hinter die Ohren geschoben. Wenn Du mal aus Versehen an die +15V kommst, dann macht das zwar Deinem Mischer nichts, aber weder die Hochtöner noch Deine Ohren werden den Knackser mögen.

Du solltest bloß aufpassen, dass Du nicht zwei Pins des TOG-Chips aus Versehen miteinander verbindest

und verstehe ich´s richtig, das der TOG permanent töne ausgibt? VCA und alles weitere werden ja erst danach bemüht...also muß auch keine taste gedrückt sein...?
Ja. Korrekt.
 
juno 77 schrieb:

Bittebittebittebitte nicht lange rumstümpern -- das Ding zu Stefan Hübner nach Wentorf bringen und fachmännisch von einem Könner reparieren lassen. Sonst geht nur noch mehr kaputt und irgendwann ist nichts mehr reparabel.

Wenn es zu teuer ist: Das Gerät an jemanden verkaufen, der sich das Gerät *und* die Reparatur leisten will und nicht am falschen Ende spart.

Stephen
 
Ich muss da mal gegenhalten. So wie ich den Kollegen Juno77 hier (nihct nur in diesem Thread) bislang wahrnehme, ist er durchaus soweit technisch verständig, dass er diesen Test machen kann.
Seine Aufnahme weist ziemlich eindeutig auf entweder Teiler oder TOG hin. Es macht Sinn den TOG so zu testen. Die Mostek 50241 sind recht unempfindlich; die mögen es nur nicht, wenn Ihnen die Versorgungsspannung wegfällt, aber trotzdem ein Clock reinkommt - das tötet die 50240er im Polymoog.

Wenn er jetzt rausfindet, dass der TOG ein sauberes A# ausgibt, dann ist er zu 99,99% beim Divider als Ursache. Anders würde ich das auch nicht machen.

Das Problem ist dann immer noch das 10430 Divider-Gate zu bekommen. Da darf er sich schon mal nach alten Farfisa-Orgeln umsehen. (Siehe viewtopic.php?t=62081#p640316)
 
fanwander schrieb:
juno 77 schrieb:
und verstehe ich´s richtig, das der TOG permanent töne ausgibt? VCA und alles weitere werden ja erst danach bemüht...also muß auch keine taste gedrückt sein...?


Ja. Korrekt.


Moin moin,

Hmmm, laut Schaltplan geben die TOG's dauerton aus, der Envelope wirkt aber schon in den Teilern S10430, wenn er an den Teilern misst muss er ne Taste drücken. Ist bei vielen Strings so, bei meinem Polychrome an den ich gerade dran bin auch.
 
JuBi schrieb:
Hmmm, laut Schaltplan geben die TOG's dauerton aus, der Envelope wirkt aber schon in den Teilern S10430, wenn er an den Teilern misst muss er ne Taste drücken. Ist bei vielen Strings so, bei meinem Polychrome an den ich gerade dran bin auch.
Er muss ja nur noch testen, ob der TOG bereits den Fehler ausgibt. Wenn nein, dann ist es automatisch der 10430.
 


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