Fakten DIY Herstellung von Knöpfen, Fader- Poti-Kappen und anderen (nicht-elektronischen) Teilen

Tolle Arbeit!
Passen bei diesem Gießerei Verfahren die Knöpfe stramm genug auf die Metallzungen der Potentiometer? Das muss ja ziemlich präzise sein, damit der Schlitz nicht zu groß ist aber auch nicht zu klein damit es noch drauf zu klemmen geht. Also eigentlich ist es wie eine Lego Noppe, die sich selbst halten muss wenn man sie nicht reinkleben will
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Arbeit!
Passen bei diesem Gießerei Verfahren die Knöpfe stramm genug auf die Metallzungen der Potentiometer? Das muss ja ziemlich präzise sein, damit der Schlitz nicht zu groß ist aber auch nicht zu klein damit es noch drauf zu klemmen geht. Also eigentlich ist es wie eine Lego Noppe, die sich selbst halten muss wenn man sie nicht reinkleben will


ja
meistens ziemlich gut sogar, so ein Abguss ist ja eine 1:1 Kopie
Je nachdem was man für eine Giessmasse verwendet, kann es sein , dass der Abguss minimal schrumpft
dann kanns sein, dass es zu stramm sitzt, dann muss man etwas nacharbeiten ..und wenn man dann nicht aufpasst und zuviel abträgt,
sitzt es evtl. etwas zu locker, dann kann man nochmal etwas material auftragen

ist eben Handabeit , aber das bekommt man dann hin
 
Tolle Arbeit!
Passen bei diesem Gießerei Verfahren die Knöpfe stramm genug auf die Metallzungen der Potentiometer? Das muss ja ziemlich präzise sein, damit der Schlitz nicht zu groß ist aber auch nicht zu klein damit es noch drauf zu klemmen geht. Also eigentlich ist es wie eine Lego Noppe, die sich selbst halten muss wenn man sie nicht reinkleben will
ja
meistens ziemlich gut sogar, so ein Abguss ist ja eine 1:1 Kopie
Je nachdem was man für eine Giessmasse verwendet, kann es sein , dass der Abguss minimal schrumpft
dann kanns sein, dass es zu stramm sitzt, dann muss man etwas nacharbeiten ..und wenn man dann nicht aufpasst und zuviel abträgt,
sitzt es evtl. etwas zu locker, dann kann man nochmal etwas material auftragen

ist eben Handabeit , aber das bekommt man dann hin

@RealRider
Wenn man bspw die Faderkappe von Florian als Beispiel hernimmt, da ist der Schaft mit dem Schlitz ja sehr filigran.
Wie bekommt man denn die Abformmasse vollständig bis zum Boden des Schlitzes gepresst?
Wenn man das Original einfach in die Masse drückt vermute ich mal, daß die gar nicht bis zum Boden des Schlitzes (und dort in alle Ecken) vordringt weil der Schlitz ja doch sehr schmal ist.
In kleinen Fitzelchen mit Dentalwerkzeug in den Schlitz hineingedrückt kann ich mir noch gut vorstellen, aber wenn die Verarbeitungstemparatur eine Rolle spielt, sind so kleine Fitzelchen doch vermutlich schneller abgekühlt, als man warmes Material nachschieben kann, und dann pappts ja wohl nicht mehr richtig durch den Temperatur Unterschied.
Wie sind da deine Erfahrungen, wenn es so eng wird wie bei Florians Faderkappe?

Btw - sollte ich mal eigene Formteile für ein DIY Projekt benötigen werde ich deine empfohlene Abformmasse auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und hab den Thread vorsichtshalber auch in meinem DIY Lesezeichen Ordner abgespeichet.
Mit dem Zeug kann man ja weit mehr als nur fehlende Faderkappen replizieren, und das in reiner Handarbeit, ganz ohne 3D-Scanner, CAD-Programm und 3D-Drucker.
Danke für den Thread, ich finde sowas spannend.

Nachtrag:
Wie ist das beim Färben der Epoxymasse?
Warum empfiehlst du das nicht zu machen?
Verändert sich da der Farbton bzw die Helligkeit der Farbpigmente zwischen frisch angerührter und ausgetrockneter Epoxymasse, so wie man es bspw bei herkömmlichen Farben kennt, die blasser wirken, wenn die Farbe getrocknet ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stark! Ein Resin 3D Drucker wäre doch hier auch das Mittel der Wahl oder ein "normaler" FDM Drucker? Auch für den Formenbau interessant. Ich hatte schon recht viel in die Richtung aus ABS gemacht.

das mit dieser masse ist echt cool - kannte ich auch noch nicht - aber dennoch scheint mir der 3D drucker da eher das tool der wahl zu sein, also, naja, jedenfalls für weiß, schwarz und elfenbein.

es gibt in jedem dorf irgendeinen 16-jährigen, der sich so ein teil geholt hat und sich über kleinaufträge freut!
 
Hallo, wer 3D Druck Potikappen als STL file benötigt bitte.
Hab mir schon einige gedruckt und in Verwendung.
WICHTIG: die Dateiendung auf .stl ändern (.mp3 entfernen), bevor man die an den Drucker schickt (konnte keine .stl Datei hochladen)
Ev. vorher mit einem Stk. probieren, da das Achsloch nur rund und dadurch etwas kleiner ausgefallen ist (die Potiachsen haben manchmal eine Riffelung, die ich nicht abbilden konnte / wollte).
Tipp: Achsloch mit einem Bohrer vergrößern aktueller Durchmesser 6mm!!!

Edit: noch ein Bild dazu :cool:
 

Anhänge

  • poti.JPG
    poti.JPG
    29,9 KB · Aufrufe: 11
  • Potikappe.mp3
    462,6 KB
Zuletzt bearbeitet:
Habe es ja schon im Microwave XT gepostet, die originalen „AKW-Kühltürme“ zerbröseln mit der Zeit, da habe ich die einfach neu gedruckt.DDE5E316-4C3C-408D-8755-5674B82CF151.jpeg9C544923-46CB-4320-AC84-65002A18D9C6.jpeg
 
Freund @Uli_S hat netterweise mal ein paar Testexemplare der Fadeknöpfe 3D-gedruckt:

1710884760965.png

Die beigen mit Strich sind die originale, die bunteren sind die gedruckten. Rechts sieht man auch einen, der noch im Stützmaterial steckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RealRider

Wie ist das beim Färben der Epoxymasse?
Warum empfiehlst du das nicht zu machen?
Verändert sich da der Farbton bzw die Helligkeit der Farbpigmente zwischen frisch angerührter und ausgetrockneter Epoxymasse, so wie man es bspw bei herkömmlichen Farben kennt, die blasser wirken, wenn die Farbe getrocknet ist?

also grundsätzlich vertragen solche 2K Stoffe nicht viel Beimengungen
für flüssige Resine gibt es hoch pigmentiere Farben auf Harzbasis, das geht gut
wenn man aber eine recht grosse Menge von diesem Flüssigmetall mit Acrylfarben einfärben will
was schon eingefärbt ist, muss man zuviel beiemengen und das führt zum Ergebniss, dass es nicht richtig aushärtet



@RealRider
Wenn man bspw die Faderkappe von Florian als Beispiel hernimmt, da ist der Schaft mit dem Schlitz ja sehr filigran.
Wie bekommt man denn die Abformmasse vollständig bis zum Boden des Schlitzes gepresst?
Wenn man das Original einfach in die Masse drückt vermute ich mal, daß die gar nicht bis zum Boden des Schlitzes (und dort in alle Ecken) vordringt weil der Schlitz ja doch sehr schmal ist.
In kleinen Fitzelchen mit Dentalwerkzeug in den Schlitz hineingedrückt kann ich mir noch gut vorstellen, aber wenn die Verarbeitungstemparatur eine Rolle spielt, sind so kleine Fitzelchen doch vermutlich schneller abgekühlt, als man warmes Material nachschieben kann, und dann pappts ja wohl nicht mehr richtig durch den Temperatur Unterschied.
Wie sind da deine Erfahrungen, wenn es so eng wird wie bei Florians Faderkappe?

also "Blue Stuff" hat natürlich seine Grenzen , dadurch dass es eher die Konsistenz von Knete hat
und damit würde ich nur einfach konstruierte Dinge abformen, so eine einfache Kappe geht damit ganz gut

man bekäme den Faderknopf von Florian bestimmt auch halbwegs damit hin,
würde aber bei so tief geschnittenen und filigranen Dingen dazu übergehen , spezielles Abform Silikon
für die Form und flüssiges PU Resin für den Guss zu nutzen, den kann man dann auch gut einfärben mit den speziellen
Farben .... das Material dafür habe ich schon hier, werde meinen 1. Versuch auch später hier noch zeigen

danke für dein Feedback und Interesse 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Freund @Uli_S hat netterweise mal ein paar Testexemplare der Fadeknöpfe 3D-gedruckt:

Anhang anzeigen 209412

Die beigen mit Strich sind die originale, die bunteren sind die gedruckten. Rechts sieht man auch einen, der noch im Stützmaterial steckt.

hmmm
ja ...von der funktionalen Seite her sicher sehr gut
wie ist denn die Stabilität?
im Gegensatzt zum standart Resin beim SLA Druck is PLA bestimmt stabiler
obwohl ich da auch schon Sachen hatte, die leicht zerbröselten ...

nichts gegen die Arbeit von @Uli_S , aber rein optisch sind die natürlich
etwas vom Original entfernt...wie auch die AKW Kühltürme vom @micromoog

hätte ja fast lust, einfach mal zu vergleich einen abzugiessen
aber da du jetzt welche hast, wäre es ja albern und verschwendung von Ressourcen 😀
es sei denn du willst es
 
wie ist denn die Stabilität?
Macht einen guten Eindruck. Ich musste das Stützmaterial zum Teil mit deutlichem Kraftaufwand abhebeln, bzw den Spritz-Kern aus der Schaftaufnahme raushebeln. Das hat nicht den Eindruck gemacht, dass das instabil wäre.
Und bei den Originalknöpfen brechen die Schaftaufnahmen gerade reihenweise weg.

hätte ja fast lust, einfach mal zu vergleich einen abzugiessen
aber da du jetzt welche hast, wäre es ja albern und verschwendung von Ressourcen 😀
Ich glaub, dass der Aufwand nicht rentiert. Und wenn ich Deine Beschreibung so lese, dann wüsste ich auch nicht, wie Du eine "ordentliche" quer-geriffelte Oberfläche in der Griffmulde hinkriegen willst. Deinen DX-7 Knopf musstest Du ja abschleifen. Das funktioniert bei der Riffelung nicht.
 
aber rein optisch sind die natürlich etwas vom Original entfernt...

Ich hab halt das genommen, was hier so verfügbar war:
- Die Vorlage aus Thingiverse
- Prusa MKS3+ Printer und buntes PLA

3ddruck.jpg

Wer mag, darf jetzt gerne einen neuen Knopf in 3D konstruieren, gerne auch 2 farbig.
Ich hab hier auch einen Ultimaker (hinten im Bild) stehen, der kann 2 Filamente gleichzeitig [naja fast(*)] verarbeiten.
Da muss man dann den Kopf mit ausgefrästem Schlitz konstruieren und die dort hingesetzte bunte Linie als weiteres Teil mit einem anderen Material.

Im Slicer wird das dann wieder zusammengesetzt und dann komplett gedruckt.
Wer mir eine passende 3D-Konstruktion schickt, bekommt von mir einen Knopf.

(*) Es werden natürlich nicht gleichzeitig die 2 Farben gedruckt, sondern es sind 2 Düsen nebeneinander,
die abwechselnd Material abgeben.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben