DSI MEK & Evo DT gechaint: Meinungen?

Hi,

ich bin am überlegen, ob ich meinen MEK via Evo DT duophon machen soll - für eine einfache Mehrstimmigkeit für Pads oder so dachte ich sollte das gehen (und natürlich auch zur (pseudo-)monophonen Nutzung z.B. mit längeren Envelopes und sowas).

Der evo ist jedenfalls sehr fett finde ich - ich brauche da eher keine fünf Stimmen (via Chain mit dem PER), zwei würden es vielleicht auch schon tun?

Wie sieht es bei dieser Kombi mit der Loudness der beiden Instrumente aus - ist die bei beiden gleich? (hatte gehört beim PER ist das hörbar verschieden im Chain mit dem MEK?)

Habt Ihr Erfahrungen dazu und Tipps? Danke im voraus.

LG drdel :schaf:
 
ich bin ja jetzt auch besitzer eines mono evolver keyboards und finde das ding und fand es schon immer obergeil. durch das interface vom mek kann man den evolver auch endlich richtig leicht entfesseln

Es gibt hörbare unterschiede zwischen den einzelnen modellen die aber nicht so schlimm sind das es einem ins gesicht springt, eher so wie die einzelnen stimmen bei alten analogen synth, aber da kann die bestimmt ein andere hier im forum viel dazu sagen.
Fest steht, das es deutliche pegelunterschiede zwischen den polyevolvern und den monos gibt. wenn du chainst brauchst du einen mixer und da kannst du die lautstärke der einzelnen stimmen anpassen.
wie es sich zwischen den mono versionen verhält weiss ich nicht, würde aber behaupten, dass die wohl gleichen pegel haben.
Aber wie gesagt, hier im forum hat mir jemand gesagt, dass der mek an manchen stellen anders reagiert als der desktop evolver. der user poptones war da glaub ich. (nicht steinigen wenn der name nicht stimmt)
Ich bin auch am überlegen ob es noch ein poly evolver rack oderr ein dt evolover sein darf. aufjedenfall brauchst du einen mixer.
Da gibts auch einen mit vier eingängen für 30 euro.
 
Hi reznor,

na vielen Dank erstmal für Deine Tipps! Ja, Mixer ist kein Problem.

Ich hoffe, es meldet sich dann noch jemand zum Thema Pegelunterschiede: wie sieht es im Vergleich MEK zu Evo DT aus?

Außerdem, wenn der MEK an manchen Stellen anders reagiert als der DT - wo denn genau? Weiß das jemand?

ich hatte mich auch noch gefragt, wie sieht es mit Sequencer und Arper aus, synchronisieren beide Funktionen sauber zwischen beiden Geräten? DT hat ja glaub ich einen Seq aber keinen Arper, oder? eigentlich müßte der MEK dann immer der Master sein und der DT einfach folgen - also quasi pseudomonophon bzw. duophon?

D.h. beim Seq könnte man mit MEK und Evo DT im Chain auch zweimal Tonhöhe ansteuern mit Envelope Release Zeiten, die länger dauern als über den Beginn der nächsten Note hinaus (d.h. die erste Note klingt noch aus während die zweite schon anfängt = nichts wird abgeschnitten) - ist das so? (weiß nicht ob das immer so gebraucht wird aber das Beispiel schien mir grad naheliegend) gäbe es sonst noch Vorteile dieser Kombi für den Seq Betrieb?

Kann man den Arp dann auch duophon betreiben?

Danke nochmal! und viele Grüße,
drdel :kaffee:
 
es ist schon spät und ich weiss nicht ob ich das richtig verstanden habe aber poly chain heisst nicht multimode.
der master evolver überträgt alle handlungen auf den slave. du kannst duophon spielen. wenn du jetzt ein sequencer programm wählst und drückst eine taste dann läuft die sequenz in der entsprechenden tonhöhe. drückst du jetzt noch eine andere taste dazu spielt gleichzeitig die andere sequenz in der neu gedrückten tonhöhe dazu.
die programme sind immer gleichgeschaltet wenn du eines am master wählst. ich denke du kannst ein anderes programm beim slave auswählen und dann duophon 2 verschiedene programme spielen, bis du am master ein neues program auswählst.

der mek hat einen arp, der desktop nicht richtig. wenn du den arp anmachst dann spielt bei der ersten gespielten note der arp und bei der zweiten eben nicht, da es da keinen gibt.
ich weiss es aber auch nicth genau.

poptones 8) wo bist du?
 
reznor schrieb:
es ist schon spät und ich weiss nicht ob ich das richtig verstanden habe aber poly chain heisst nicht multimode.
der master evolver überträgt alle handlungen auf den slave. du kannst duophon spielen. wenn du jetzt ein sequencer programm wählst und drückst eine taste dann läuft die sequenz in der entsprechenden tonhöhe. drückst du jetzt noch eine andere taste dazu spielt gleichzeitig die selbe sequenz in der neu gedrückten tonhöhe dazu.
die programme sind immer gleichgeschaltet wenn du eines am master wählst. ich denke du kannst ein anderes programm beim slave auswählen und dann duophon 2 verschiedene programme spielen, bis du am master ein neues program auswählst.

der mek hat einen arp, der desktop nicht, richtig. wenn du den arp anmachst dann spielt bei der ersten gespielten note der arp und bei der zweiten eben nicht, da es da keinen gibt.
ich weiss es aber auch nicth genau.

poptones 8) wo bist du?
 
Komme ja schon... ;-)

Ja, also zum (polychained) Paar MEK und Desktop Evolver kann ich Folgendes sagen:
Es gibt ein paar feine Unterschiede, die mir nach dem Hin- und Hersenden einiger Audiodateien auch vom DSI-Team bestätigt wurden, d.h. sie konnten alle Auffälligkeiten bei sich im Büro reproduzieren.

Zunächst einmal klingt der analoge Triangle Oszillator beim Modul etwas heller und knarziger (damit ist kein Störgeräusch gemeint). Dann muss man wissen, dass ein MEK nicht gleich ein Desktop Evolver in einem anderen Gehäuse ist. Die Architektur beider Geräte unterscheidet sich etwas (worin genau, darüber wurde ich nicht aufgeklärt, da ich nicht mit Dave Smith persönlich Kontakt hatte - die Mitarbeiter, die jetzt im Support arbeiten, gab es ja noch gar nicht, als die Evolver-Serie entwickelt wurde). Dies hat zur Folge, dass die analogen Oszillatoren des MEK im höheren Frequenzbereich etwas "knistern". Die Intensität dieses Knisterns ist bei allen analogen Wellenformen leicht verschieden; es nimmt von Saw über Triangle bis Pulse ab. Ich vermute, dass dies mit den AD/DA Wandlern zu tun hat, obwohl sich mir nicht erklärt, warum dieses Verhalten erst ab einer bestimmten Frequenz eintritt. Wenn du z.B. das Preset "Shine On You Crazy Diamond" in der ersten Bank ab dem höchsten Gis auf der Tastatur spielst, macht sich das bemerkbar.

Dann reagieren beide Geräte im Verbund unterschiedlich auf Änderungen des Mastervolume. Ich habe damals zum Test das Mastervolume über das MEK in vier Schritten (100%, 75%, 50%, 25%) runtergefahren und dabei festgestellt, dass das Modul weniger schnell leiser wird und dadurch auch die Timbres beider Instrumente anders rüberkommen. Die Lösung dazu ist einfach: Das Mastervolume sollte am Master (MEK) immer voll aufgedreht sein. Feinheiten sollten stattdessen am Mixer vorgenommen werden. Grundsätzlich haben beide Geräte den gleichen Ausgangspegel in der Maximalstellung. Einen diesbezüglichen Unterschied gibt es nur zwischen den Poly Evolvern und den Mono Evolvern.

So wie sich das Timbre des analogen Triangle Oszillators auf beiden Geräten unterscheidet, so kann es - je nach Modulationsweise - zu weiteren Timbre-Unterschieden kommen. Beim Einsatz der Karplus Strong Synthese sind mir beispielsweise ebenfalls Unterschiede zwischen dem MEK und dem Desktop Modul aufgefallen. Die Differenzen sind nicht dramatisch, aber bemerkbar.

Zu guter Letzt gibt es im Verbund von MEK und Desktop Evolver noch einen Bug. Wenn man beispielsweise in den LFOs oder den Delays nicht absolute, sondern Clock-Werte zur Frequenzsteuerung einsetzt, braucht das Modul immer genau doppelt so lange. D.h. wenn du am MEK beispielsweise ein Delay auf Viertelnoten festlegst, wird das Modul Halbe wiedergeben. Das Problem wird behoben, sobald man den entsprechenden Parameter vom MEK aus noch einmal auf den richtigen Wert einstellt. Wählt man das Patch jedoch erneut an, ist alles wieder beim Alten, d.h. man muss immer wieder manuell die Synchronität korrigieren.

Was die Timbre-Unterschiede angeht, so klingt jetzt möglicherweise Vieles dramatischer als es in der Praxis sein muss. Davon zeugt nicht zuletzt, dass du zu diesen Unterschieden so gut wie keine Bemerkungen im Netz finden wirst, da es manchen offenbar überhaupt nicht auffällt. Darüber hinaus machen die kleinen Unterschiede den Sound auch etwas lebendiger, da nunmal zwei unabhängige Stimmen dabei rauskommen, wenn man MEK und Modul miteinander kombiniert. Für Stabs oder "klassische" Analogsounds ist das z.B. wunderbar. Und in dieser Hinsicht wird die analoge Seite eines duophonen Evolver immer fetter und lebendiger als ein Prophet '08 klingen, was sich natürlich auch dem Stereofilter verdankt.

Phew, sorry. Das ist jetzt doch länger als geplant geworden.
 
Hallo Ihr Beiden,

also erstmal vielen vielen herzlichen Dank für Eure weiteren Tipps - das ist jetzt wirklich super hilfreich !!! :adore:

Alles in allem scheint es mir nun nach wie vor eine ganz gute Idee, einen DT mit dem MEK zu kombinieren - trotz der erwähnten Klangunterschiede und Bug (der ist wahrscheinlich schon etwas lästig... naja... der XT hat ja auch den Fingered Glissando Bug, kann man auch nix machen).

Reznor, also zum Seq Chain ist mir das dann klar. Mit dem Arper noch nicht so - allerdings finde ich Deine Erläuterung schon absolut einleuchtend. Angesichts Deines verbliebenen (kleinen) Fragezeichens frag ich mich nun jetzt, was passiert mit dem MEK Arper im Chain Modus zum DT (oder zum Poly Rack alternativ)?

Wenn der Arp nicht gechaint ist, würde passieren, was Du beschreibst. Passiert das, d.h. ist der Arp tatsächlich nicht gechaint? Könnt Ihr das bestätigen?

Oder greift der Arp doch (wider Erwarten?) im Chain Modus auf den DT durch und man kann dann duophon (oder im Rack dann pentaphon) nett arpen? (Z.B. nutze ich das mit meinem Cyber-6 Masterkeyboard ganz gern mal aus, dort kann man ja überdies noch rhythmisch variieren (Gater) und erhält dann echt nette Muster, duo- oder sonst-wie-viel-phon.)

Herzlichen Dank im voraus!
viele Grüße - drdel :sequ: :beam:
 
Hinsichtlich des Arpeggiators ist mir eigentlich nie etwas außergewöhnliches aufgefallen. Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich den bis jetzt recht selten benutzt habe, was auch damit zu tun hat, dass der Arpeggiator nicht so ganz offensichtlich zugängig ist. - Es handelt sich ja bei ihm um eine Zusatzfunktion (eher eine versteckte Funktion), die in der letzten Minute hinzugefügt wurde. Weil das Mono Evolver Keyboard die letzte Variante des Evolvers war (2006) ist es daher der einzige Evolver, der über einen Arpeggiator verfügt. - Ich würde jetzt gerne einen Testlauf für dich machen, aber ich bin zur Zeit auf Reisen. Falls niemand schneller ist, müsstest du dich also ein wenig gedulden.

Was du vor dem Polychaining noch beachten solltest, ist, dass beide Geräte das jeweils aktuellste OS benötigen. Die entsprechende Tabelle findest du hier: http://www.davesmithinstruments.com/support/current_os.php
Zu den entsprechenden Updates geht es, wenn du unten auf der Seite den Link zum jeweiligen Gerät auswählst.

Darüber hinaus musst du vor dem Polychaining noch einen MIDI-Dump vom MEK zum Modul vornehmen, damit auf beiden Geräten dieselben Sounds sind. Nicht vergessen: Vorher eine Sicherheitskopie (im Sysex-Format) deiner schon gebastelten Sounds machen!

Hier gibt's auch eine Video-Anleitung zum Polychaining:
 
Euch allen erstmal herzlichen Dank :nihao:

ich hab noch ein Problem: aus dem Polychain kommt bei mir nur unisono raus... wißt Ihr warum?

MEK = Master
Desktop (DT) = Slave

MEK OS 3.5 (aktuellstes)
DT OS 3.4 (aktuellstes)

einzige Verbindung zwischen MEK und DT ist das poly chain Kabel
der DT ist ansonsten nicht an mein MIDI System angeschlossen

ich hab die MEK Programme bankweise in den DT gedumpt, das hat geklappt, sie klingen auch nahezu identisch

MEK MIDI ch. 13
DT MIDI ch. 13

MEK poly chain = 2 voices
MEK MIDI controllers on, MIDI SYX off
DT MIDI rec all
DT MIDI xmit all (aber MIDI out ist nicht belegt, also unwesentlich)
DT MIDI clock in (den Seq hab ich noch nicht weiter getestet)

Wenn ich am MEK Einstellungen ändere, übernimmt sie der DT sofort.
Wenn ich am MEK zwei Töne gleichzeitig spiele, dann spielt der DT denselben Ton wie der MEK = unisono, ich würde aber erwarten, dass das Ergebnis duophon ist :waaas:

Beispiele (weiß nicht ob das Factory Programme sind, sieht aber so aus):
Bk 2 Prg 5 Prophetic Pad (Poly Last Retrig)
Bk 2 Prg 6 Prophet Strings (Poly Last Note)
Bk 2 Prg 11 Tasty Pad (Poly Last Note)

ich dachte, das sind alles polyphone Programme? Bei zwei Stimmen sollte dann auch zweistimmiges Spiel möglich sein?
es klappt also nicht - wißt Ihr einen Rat?
Danke im voraus!
VG, drdel :kaffee:
 
Entwarung :D :D :D :D :D

heute geht's plötzlich :roll:

ich hab nichts verändert, es war einfach alles nur ausgeschaltet und heute wieder angeschaltet ... das soll mal einer verstehen

(... passiert nur mir sowas, oder Euch auch??? :selfhammer: )


aber zu einer Beobachtung wollte ich Euch noch fragen

bei einigen, aber eindeutig nicht allen Programmen scheint der Desktop irgendwie bassiger oder auch kräftiger zu klingen zB

Desktop bassiger/kräftiger:
Bk 2 P6 Prophet Strings
Bk2 P15 DX7 Edit Pain
B2 P17 PWM Hp Pad1

Desktop genauso wie MEK:
Bk2 P11 Tasty Pad

Die Loudness ist bei beiden Geräten etwa gleich gestellt

Könnt Ihr das bestätigen? Oder ist nochwas an meinem DT falsch eingestellt? (ich hatte die globals am DT ge-resettet, und die Programme vom MEK in den DT gedumpt) Sollte/kann man das durch Nachprogrammieren am Desktop korrigieren? Oder einfach als Bereicherung hinnehmen?

Danke.
VG drdel :adore:
 
Re: DSI MEK & Evo DT gechaint: Meinungen?

Das Phänomen, dass ohne Veränderung einen Tag später alles funktioniert, ist mir bekannt
 
Am nächsten Tag gings wieder nicht... :sad:

hab jetzt nochmal die OS gecheckt und gefunden dass im MEK das main OS älter war, nach Update auf 2.2 scheint es jetzt zu funzen ... jedoch ist der Devo völlig out of tune, viel zu hoch ???? in beide hab ich das Monokey 1.0 factory file geladen

was kann ich tun, um das in den Griff zu bekommen?

danke im voraus!
VG drdel :tuborg:
 
Jetzt gehts, alles OK. Überall nochmal OS update, globals reset, pitch eingestellt, und Programme neu geladen. Jetzt funzt's ... aber richtig!!! :phat:

Danke nochmal Euch allen für die Tipps!

VG drdel :schaf:
 


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