DSI Mopho - Was kann er?

Sven Blau

Sven Blau

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Hallo,

ist der kleine Mopho wirklich so gut, wie alle sagen??? Ich bin etwas skeptisch... was kann er?

ich meine die fakten sprechen eigentlich für sich, aber ich kann mir noch net so richtig vorstellen wie das da alles reinpassen soll :)

aber 4 LFOS udn 3 Hüllkurven und analoger signalweg klingen eigentlich cool...

Wie flexibel ist die modulationsmatrix so? können die Oscis und der Filter FM?

grüße schonmal
 
Nun ja, der Mopho ist klangmäßig so das ärmste, was man sich an bunten Quietschkisten vorstellen kann.

Habe bei Sound and Drumland mal gespielt, die Bedienung ist auch ein Witz ... oder cool für Masochisten. :nihao:

Schau dir mal einiges auf you tube an.

Er kostet nur ein paar hundert Euro und genau so klingt er auch! :|
 
Die Bedienung ist, wenn man Grundkomponenten wie VCF, Envelopes etc. intus hat, für das kleine Format traumhaft übersichtlich gelöst.

Alle Parametergruppen liegen "bei einander" und sind logisch gereiht. Mit jedem der 4 Drehregler lassen sich alle (und wirklich alle - weil jeder einzelne zu allen kommt) schnell erreichen. Ein kurzer Klick auf Edit, der Parameter lässt sich verstellen, wieder ein klick auf Edit, und man kann die Parameter weiter durchfahren. Außerdem "merkt" sich jeder Regler, wenn du auf einen anderen wechselst und wieder zurückkehrst, wo er zuletzt war (ähnlich wie beim Waldorf Microwave).

Soundmäßig ist liegen die Oszis in der Nähe eines Matrix 6 mit Hang zum SID. Halt eindeutig DCOs, Slope (Oszillatordriftfaktor) auf mindestens 4 ist Pflicht, dafür gibts mit den Suboszis viel mehr Tiefschub als bei den genannten Beispielen. Vom Grundklang also eher etwas harsch, kratzig, trocken, aber druckvoll. Die Filter passen darüber sehr gut, sie gestalten und formen den Klang völlig (ist bei billigen Synths oft nicht der Fall), und der Wechsel von 2 auf 4 Pol erweitert das Klangpotential um einiges.
Die Envelopes lassen sich sehr fein einstellen, von ultrakurz bis laaang, und haben einen vielschichtigen, feinen Verlauf (was nicht bei vielen digitalen Envelopes der Fall ist).
Wirklich toll wirds mit den 4 LFOs und den - für einen speicherfähigen Synth dieser "Größe" - beispiellosen Modulationsmöglichkeiten . Jeder LFO, jede Envelope etc. moduliert man mit Ziel gleich in der betreffenden Parametergruppe, zusätzlich gibts noch eine eigene Modulationsmatrix, die frei konfigurierbar ist. LFOs können Envelopes modulieren bzw. umgekehrt, gehen in den Audiobereich (Oszillator FM etc. ist also damit möglich), das dritte Envelope ist loopbar, es können Cutoff, VCA Panning alsauch Resonanz in den Audiobereich moduliert werden... praktisch ist hier alles mit allem modulierbar.

Um mit ihm "warm" zu werden musst du aber schön länger als ne Stunde dransitzen... weils eine sehr komplexe Maschine ist.
 
Ich hab mir meine Mopho soeben gekauft.

Naja ich denk emal ich komme mit ihm klar, meine erster synthi war neben dem CS1x ein microkorg... von daher kenn ich mich im editieren mit wenigen reglern aus. es kommt nur auf die übung an, dann geht das.

Also rein von den Soundbeispielen bei der Dave Smith Webseite bin ich schon jetzt beeindruckt...
 
Auch wenn das Positive in meiner Zusammenfassung eindeutig überwiegt, als allereinzigen Synth würde ich ihn nicht vorbehaltlos empfehlen. Er ist für knarziges a la new rave oder minimal techno gut geeignet, bei sanften oder seifigen Klängen würde ich auf andere Synthesizer zurückgreifen. Das Noise klingt meiner Meinung nach sehr dreckig und brutal - ist für perkussives angelegt, nicht für Tröpfchen- und Wassergespritze.
 
kann man den software -editor paralell zu eingehenden midisgnalen nutzen? midiclock?

zb MPC spielt midisignale ink. midiclock an den mopho und per usb ist der software editor angeschlossen am mac.
kann ich jetzt den sound per software editieren bzw abspeichern?

oder prg chance. kollidiert da etwas ?

ich frage vor allem deshalb weil mich der tetra interessiert.
denke,wenn das beim mopho möglich ist,sollte das auch beim tetra drin sein.
wobei der ja auch einen multimode hat... hm.
fragen über fragen, und guter rat ist teuer!! ;-)
 
Der Mopho hat keinen USB-Anschluss, den hat nur der Tetr4. Ob's mit dem geht, versuche ich am Wochenende herauszufinden. Habe das Serienmodell heute bekommen, mein Prototyp des Tetr4 hatte auch noch keine USB-Funktionalität.

tetr4comp.jpg
 
Sound Engine schrieb:
Nun ja, der Mopho ist klangmäßig so das ärmste, was man sich an bunten Quietschkisten vorstellen kann.

Habe bei Sound and Drumland mal gespielt, die Bedienung ist auch ein Witz ... oder cool für Masochisten. :nihao:

Schau dir mal einiges auf you tube an.

Er kostet nur ein paar hundert Euro und genau so klingt er auch! :|


Mopho for president!!!
:fawk:

Ist vielleicht auch Geschmackssache aber wo wir in Bernburg waren haben sich einige für die gelbe Zigarettenschachtel intressiert.
Also unterschätzt mal nicht den Mopho:)
 
mopho rockt wie sau!

fett, klar, druckvoll, vintage
hammer mod möglichkeiten
macht mir aber nur richtig spass, wennn ich die sounds über das editor programm editiere (sehr intuitiv und flexibel)
 
alles was ich von dem ding bist jetz gehört habe hat mir nicht gefallen - der klang ist irgendwie platt und langweilig - bin allgemein kein fan der neuen dsi sachen - hatte den evolver aber auch der war (malö abgesehen von den vielen kod möglichkeiten vom grundsätzliche klangcharakter uninteresant und statisch ...
 
trigger schrieb:
kann man den software -editor paralell zu eingehenden midisgnalen nutzen? midiclock?

zb MPC spielt midisignale ink. midiclock an den mopho und per usb ist der software editor angeschlossen am mac.
kann ich jetzt den sound per software editieren bzw abspeichern?

oder prg chance. kollidiert da etwas ?

ich frage vor allem deshalb weil mich der tetra interessiert.
denke,wenn das beim mopho möglich ist,sollte das auch beim tetra drin sein.
wobei der ja auch einen multimode hat... hm.
fragen über fragen, und guter rat ist teuer!! ;-)


ich würde gern nochmal auf die tera geschichte zurück kommen. ich hatte in dem einen tetra thread schon was geschrieben was ich aber zurücknehemen muss. da dort auch keiner mehr schreibt und sich in dem anderen thread über den push it button aufkleber gedanken gemacht wird versuch ich es mal hier

also usb und midi funktionieren zusammen (nach handbüchlein und aussage von Dave Smiths Tracy(nachfolgend DST genannt)) nicht. damit wird das einbinden in ein sequencer und das parallele arbeiten mit dem editor, zumindest für pc user unlängst komplizierter. ich hab nach einigem email verkehr dann rausbekommen das der usb port oder der midi kannal quasi gespiegel werden muss. der mac macht das automatisch in dem er einen virtual port erstellt. beim pc sollte ich dann auf midi yoke zurück greifen was ich aus zeitmangel und komplexität jedoch noch nicht gemacht habe. ich hab mir jetzt einen unitor 8 zugelegt weil das langsam sowieso nötig wurde und wollte mal wissen ob ich damit immer noch auf midi yoke angewiesen bin. wie gesagt ich hab das interface neu und bin grad bei der installierung und einbindung. kann ich damit virtual ports erstellen und den selben midi kanal für editor und sequencer nutzen? der multimode ist ja dafür da die vier stimmen von unterschiedlichen noten extern ansteuern zu können und hat also damit nix zu tun.

ich hab die mails von DST :) auch noch falls das jemanden interessiert da waren einige interessante sachen bei die bei dem sparsammen handbch zu kurz gekommen sind.
 
Midi-Yoke ist eigentlich nicht kompliziert - das solltest du vielleicht einfach mal machen.
Das sind im Prinzip nur 8 Software-Midi-Kabel. Hört sich komisch an funktioniert aber ganz simpel. Du startest den Editor und sagst dem wo der Tetra ist. Dann sagst du dem Editor er soll Midi-Yoke-1 als (Keyboard-)Eingang nehmen. Dann startest du die DAW und sagst der, das der Tetra an Midi-Yoke 1 hängt. Fertig.
 
Fetz schrieb:
Midi-Yoke ist eigentlich nicht kompliziert - das solltest du vielleicht einfach mal machen.
Das sind im Prinzip nur 8 Software-Midi-Kabel. Hört sich komisch an funktioniert aber ganz simpel. Du startest den Editor und sagst dem wo der Tetra ist. Dann sagst du dem Editor er soll Midi-Yoke-1 als (Keyboard-)Eingang nehmen. Dann startest du die DAW und sagst der, das der Tetra an Midi-Yoke 1 hängt. Fertig.



Mh ok ich habs versucht. das funktioniert dann doch nicht so. oder ich mach irgendwas anderes falsch. hab jetzt alle sin and outs vom unitor sowie von midi yoke in Ableton und im editor aufgelistet. wenn ichs genau so mache wie du es sagst gehts nich. tracy hat mir auch was anders gesagt das ich einen virtuellen port erstellen muss also einen echten vom unitor(an dem der tetra hängt) spiegeln. dann müsste es gehen. evtl klapt das mit dem keyboard. aber ic wollte aus der daw raus noten schicken.
 
normalerweise brauchst du auch noch das programm noch midi ox, um die virtuellen ports anzusprechen. dann musst du dort die ports noch richtig verbinden...

(es sei denn, das ist im editor schon als funktion eingebaut.)

midi yoke sind die virtuellen ports, das virtuelle kabel gibts im midi ox.
 
Der Treiber meines Steinberg Midex8 ist Multi-Applikation-fähig. Ich mache also einfach Sequencer und Tetra-Editor auf und lasse beide an den gleichen Port senden. Wäre schwach wenn das Unitor das nicht könnte. hast Du das schonmal probiert?
 
ja sorry ich hab das inzwischen auch mitbekommen. das es im enddefekt nach dem ganzen hin und her so einfach ist hätte ich jetzt nicht gedacht. Funktioniert einwandfrei ohne midi yoke. verwende die gleichen ports für editor und daw. vielen dank nochmal
 
Sound Engine schrieb:
Nun ja, der Mopho ist klangmäßig so das ärmste, was man sich an bunten Quietschkisten vorstellen kann.

Habe bei Sound and Drumland mal gespielt, die Bedienung ist auch ein Witz ... oder cool für Masochisten. :nihao:

Schau dir mal einiges auf you tube an.

Er kostet nur ein paar hundert Euro und genau so klingt er auch! :|

würde ich nicht behaupten :) klar die presets sind nicht immer der bringer.
Aber er kann mehr und klingen tut ehr richtig gut. mit dem editor kann mann ihn natürlich besser bearbeiten als am gerät selbst.
aber mal in ruhe testen zeigt das er mehr kann.

und für 300 bis 400 € eine solch fetten sound zu finden ist schwer !

alles subjektiv :)
 
ja kann mich den positven aspekten zum tetra anschließen...

im prinzip ist es ja 'nur' ne kleine box mit analogen oscs und filtern und der rest macht ein dsp ...

hab aber schon ne menge spaß mit gehabt...
was mir noch fehlt ist ein vst zum kontrollieren innerhalb eines sequencers...
 
Bluescreen schrieb:
Viel Spaß mit dem kleinen. man kann denke ich schon ein paar Sachen damit machen.

Da hast du echt ein paar "dicke" Soundbretter drin :)



Ist das alles Mopho - auch der Bass ab 0:36? Sowas in der Art an Sound (vielleicht "etwas schmatziger) suche ich auch noch als Ergänzung meine Rompler - denn so dick und hart können die halt einfach nicht klingen... (für Ami-Electro gedacht)

 
Die Trommeln sind von Stylus RMX, der Rest vom MoPho. Hall und Delay und ein paar EQs und Kompressoren aus Cubase.

Halt mehr oder weniger normal gemischt, wie man das mit einem monophonen ohne interne Effekte machen muss damit es nicht zu trocken klingt.
Der Sound am Anfang des ersten Stückchens ist z.B. mit einem LowCut EQ bearbeitet weil der MoPho halt kein Hochpass-Filter hat. Danach kommt der gleiche Sound ohne LowCut je einmal rechts und links im Panorama leicht verstimmt um den Stereoeefekt zu erreichen.
Die Bässe sind allerdings allenfalls ein wenig komprimiert, die kann der MoPho auch unbearbeitet ;-)
 
Meinst du er würde mich als Hauptinstrument für Bässe zufriedenstellen? Bietet er in dem Bereich klanglich genügend Flexibilität (Sub-Bässe, knackige Electro-Bässe, schmatzende Blubberbässe, etc.)?

Kann vielleicht jemand schnell mal ein paar seiner mit dem Mopho erstellten Bässe anspielen und als MP3 hier uploaden?

Könnte gebraucht einen für 280€ bekommen - das wäre ein netter Preis, denke ich...
 
studio-kiel schrieb:
Meinst du er würde mich als Hauptinstrument für Bässe zufriedenstellen? Bietet er in dem Bereich klanglich genügend Flexibilität (Sub-Bässe, knackige Electro-Bässe, schmatzende Blubberbässe, etc.)?

Kann vielleicht jemand schnell mal ein paar seiner mit dem Mopho erstellten Bässe anspielen und als MP3 hier uploaden?

Könnte gebraucht einen für 280€ bekommen - das wäre ein netter Preis, denke ich...


Da würde ich aber noch die 50€ drauflegen und mir nen neuen mit voller Garantie holen :gay:
 
Ja, das habe ich dem Verkäufer auch gerade geschrieben...

Er meint, er hätte den Mopho auf der Frankfurter Messe geschenkt bekommen, nur einmal benutzt, aber keine Rechnung dafür - daher ohne Garantie.

Da ich aber nicht so viel Kohle habe und auf Garantie angewiesen bin, habe ich ihm abgesagt und auch geschildert, dass die Mophos nun teils schon für unter 250€ weggehen, weil viele auf den Tetr4 updaten.

Am Freitag bin ich eh bei JustMusic in Hamburg und werde ihn dann mal live antesten und bei Gefallen gleich mitnehmen :mrgreen:
 
Den Mopho geschenkt?

Einfach so?

Oder hat Herrn Smith am Ende der Messe einer gefehlt?

Ist der Typ denn sonst verlässlich?

Vielleicht kannst Du anhand der Seriennummer und per Mail an DSI dich absichern?
 
Konnt mir geschenkt auch nicht so recht vorstellen.

Wäre mir zu viel Aufwand - wenn er mir am Freitag gefällt, nehme ich ihn mit und fertig ;-)

Ich kenne den Typen auch nicht - er kommt aus Berlin, schreibt gebrochen deutsch, etc. - alles etwas fadenscheinig. Aber wer weiss...

Werd mir auch noch den Evolver und den Synth II anschauen - sind doch auch zu empfehlen oder?
 


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